General Commander – Tödliches Kommando

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von freeman » 01.10.2019, 19:49

General Commander – Tödliches Kommando

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Originaltitel: General Commander
Herstellungsland: Großbritannien, Philippinen, Ungarn
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Ross W. Clarkson, Philippe Martinez
Darsteller: Steven Seagal, Ron Smoorenburg, Soraya Torrens, Sonia Couling, Erdenetuya Batsukh, Byron Gibson, Megan Brown, Jai Day, Kevin Limjoco, Billy Ray Gallion u.a.

Als Serie geplant, dann aber schnell ad acta gelegt, finden die kläglichen Überreste der Dreharbeiten zu dem Projekt in dem Film “General Commander” Verwendung. In diesem will Steven Seagal den Tod eines Teammitgliedes sühnen.
:liquid3:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von kami » 02.10.2019, 10:18

Noch immer viel zu positiv, diese Wertung, da der Film eigentlich buchstäblich nichts hat, was irgendjemanden reizen könnte. Und ich weiß ja nicht, welche Version du geschaut hast (rhetorische Frage, natürlich die gleiche KSM-Fassung wie ich), in meiner nervten die idiotischen Montage-Mätzchen den ganzen Film über, nicht nur zu Beginn. Vollkatastrophe, die ich tatsächlich als bisher schlechtesten Seagal-Film bezeichnen würde. Und angesichts des ganzen Gerümpels in Seagals Filmografie ist das ja schon irgendwie auch ne Leistung.
:liquid1:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von SFI » 02.10.2019, 10:39

Nicht dass wir eigens für den Dicken bald eine Minus Wertung einführen müssen. :lol:
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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von Vince » 09.10.2019, 12:11

Für mich waren die Mitte der 00er Jahre schon ziemlich am Bodensatz angekommen. Seither hab ich keinen mehr gesehen. Und die werden wirklich immer noch schlechter? Halleluja... müsste eigentlich mal wieder in einen reingucken, von wegen Sensationstourismus und so...

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von John Woo » 13.10.2019, 16:08

Vince hat geschrieben:
09.10.2019, 12:11
Für mich waren die Mitte der 00er Jahre schon ziemlich am Bodensatz angekommen. Seither hab ich keinen mehr gesehen. Und die werden wirklich immer noch schlechter?
Damals spielte er immerhin noch die Hauptrolle in seinen Filmen und war nicht nur herumsitzend zu sehen. :wink:
Die beste Phase in der DTV-Ära war aber eigentlich zwischen 2007 und 2010, da kehrte man auch dem Ostblock mal weitgehend den Rücken.
Der Tiefpunkt dagegen war dann vermutlich 2015, als er gleich sechs offenbar höchst bescheidene Filme drehte. Die meisten davon habe ich aber nicht gesehen.

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von kami » 15.10.2019, 10:19

Das Gute an den neuen Filmen ist, dass sie einen positiven Rückblick auf sein Schaffen in den Nuller Jahren erlauben. Verglichen mit heute sieht Seagal in Belly Of The Beast oder Submerged ausgesprochen fit und engagiert aus. Und natürlich wirken die Production Values gerade der Nu Image-Produktionen fast schon astronomisch. Shootouts mit ordentlicher Zerstörungswirkung, fette Explosionen, richtige Autoverfolgungsjagden, sowas sieht man ja heute selbst in manchen preiswerteren Kino-Actionfilmen nicht mehr.

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von John_Clark » 18.05.2020, 15:13

Was passiert, wenn TV-Serien in Produktion gehen, die Dreharbeiten bereits angefangen haben und einige Monate später beim Sender der Rotstift angesetzt und der ganze Spass wieder gestrichen wird? Dann liegt entweder viel Filmmaterial im Keller rum, welches ungenutzt wird – oder man versucht das bereits erzeugte Bildmaterial doch noch irgendwie zu verwerten. Dies kann gut funktionieren, wie zum Beispiel bei der Star Trek-Pilotfolge „Der Käfig“, welche 1964 gedreht wurde, nie ausgestrahlt und 1966 in eine weitere Doppelfolge eingespielt wurde.

General Commander jedoch ist nicht Star Trek…

Inhalt:
Jake Alexander, erfolgreicher CIA-Agent, sinnt auf Rache. Ein Kronzeuge und noch viel wichtiger, sein bester Freund Paul, wurde von einem internationalen Waffenhändler ermordet. Doch auf die Agency ist in diesem Fall kein Verlass. Also macht Jake kurzen Prozess und hängt seine CIA-Karriere an den Nagel. Er startet einen privaten und strikten Rachefeldzug. Hilfe erhält er ausgerechnet aus nicht ganz legalen Reihen. So kann er sich, bestens gerüstet und mit uneingeschränkten finanziellen Mitteln auf den Pfad der Rache begeben. Er stellt ein Team von Spezialisten auf die Beine und macht erbarmungslos Jagd auf Kriminelle und Gangsterbosse auf der ganzen Welt.

Tja, Qualität und Seagal, zwei Dinge, die nicht Hand in Hand gehen. Und, ohne die Hintergründe der Absetzung dieser beinahe produzierten Show zu kennen, können wir nach Sichtung dieses Films sagen: Zum Glück blieb der Welt diese Serie erspart.

Eigentlich schade, denn die beiden Regisseure Philippe Martinez und Ross W. Clarkson können bereits auf eine ordentliche Filmvita zurückschauen. Martinez war Regisseur des Van Damme-Vehikels Wake of Death, einer von Van Dammes besten Streifen – und Clarkson hat als Kameramann diverse Male mit Actiongrössen wie Isaac Florentine zusammenarbeiten dürfen.

Der Film ist todlangweilig. Viel unsinnige Dialoge, eine grössere Actionszene am Anfang, eine gegen Ende, that’s it. Dazwischen viel CIA-Bullshit, typische Seagal-Hirnlos-Dialoge, etwas Computerblut, mehr gibts hier nicht zu sehen.

Fazit: Greta könne auch gerne mal gegen schlechte Filme vorgehen!

:liquid1:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von StS » 13.06.2023, 11:55

Nachdem ich mir länger schon keinen Steven Seagal Streifen mehr angeschaut hatte, da er seit Jahren immer nur Murks abgeliefert hat und mir sein „privates Gebaren“ zunehmend übler aufgestoßen ist, bin ich beim Durchclicken des Prime-Angebots aktuell aber mal zufällig auf „General Commander“ gestoßen und habe in der Situation spontan einfach mal auf Play gedrückt – vor allem da ich mich daran erinnern konnte, dass Co-Regisseur Philippe Martinez immerhin „Wake of Death“ mit van Damme zustande bekommen hat: Ein „einmaliger Glückstreffer“ von ihm, wie es inzwischen scheint. Eigentlich war das Projekt ursprünglich als eine Serie rund um ein schlagkräftiges, international tätiges Einsatz-Team konzipiert worden – an der sogar bereits mehrere Monate lang gedreht worden war, bevor man ihr dann aber irgendwann „den Stecker gezogen“ hat sowie das bisherige Material im Folgenden kurzerhand zu einem knapp unter 90-minütigen Spielfilm zusammenschustert wurde…

Die angedachte Struktur der Season ist noch gut erkennbar – allerdings wurde der Inhalt derart gekürzt und komprimiert, dass schlichtweg alles arg oberflächlich, sprunghaft sowie im Bereich diverser Plot-Stränge schlichtweg „ins Leere laufend“ daherkommt. Es ist z.B. so, dass viel zu lange um einen toten Kameraden getrauert wird, den das Publikum aber nie (über ein paar Momente hinaus) kennenlernen konnte. Im Rahmen verschiedener Episoden hätte das tatsächlich brauchbar funktionieren können – so hingegen aber nicht (außer man hat wirklich null Ansprüche hinsichtlich solcher Qualitäten). Scheinbar hatte man auch noch nicht allzu viel Action abgedreht – denn die gebotene hält sich unvorteilhaft in Grenzen, während man stattdessen eine Vielzahl öder Dialoge durchstehen muss, die weder für eine Steigerung der Spannung noch des Interesses an dem Geschehen (im Hinblick auf Story oder Charaktere) sorgen…

Optisch sieht das Ganze erfreulich „hochglänzend-wertig“ aus und wurde an diversen echt schicken Locations in unterschiedlichen Ländern gedreht – bloß trüben exzessive Editing/Montage-Mätzchen den Eindruck erheblich und tragen die ständigen Schauplatzwechsel nichts Substanzielles zu irgendetwas bei. Dazu noch mieses CGI-Blut, ein lol-ig überzogenes CGI-Helikopter-Setpiece gegen Ende, unrealistisch-gleichklingende Waffen, Plot-Löcher, Anschlussfehler und noch so einige andere „Patzer“: Bspw. sind die Bilder, welche Überwachungskameras oder Satelliten liefern, von ihren Bewegungen oder Perspektiven her des Öfteren so überhaupt nicht möglich. Seagal hat im Grunde bloß eine prominentere Nebenrolle und ist sogar mal ein wenig „aktiver“ als zuletzt recht häufig – allerdings bekleckert sich hier niemand darstellerisch mit Ruhm und ragt auch keiner sonstwie nennenswert aus dem Ensemble heraus. Immerhin wurden für die Parts der weiblichen Team-Mitglieder hübsche Mädels gecastet…

:liquid2:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von freeman » 21.06.2023, 19:23

Keine Erwähnung des oberkultigen Titelsongs? :lol: :wink:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von StS » 21.06.2023, 20:36

freeman hat geschrieben:
21.06.2023, 19:23
Keine Erwähnung des oberkultigen Titelsongs? :lol: :wink:
Ich muss gestehen, dass ich den gar nicht wirklich wahrgenommen habe.
Vermutlich weil ich rasch auf Stop gedrückt habe, sobald die Credits auftauchten. :wink:

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Re: General Commander – Tödliches Kommando

Beitrag von freeman » 21.06.2023, 20:55

DAS war ein Fehler :lol: der ist wirklich grandios schräg, irgendwie.

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