The Fall Guy

[McClane]

The Fall Guy



Originaltitel: The Fall Guy
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: David Leitch
Darsteller: Ryan Gosling, Emily Blunt, Aaron Taylor-Johnson, Hannah Waddingham, Teresa Palmer, Winston Duke, Stephanie Hsu, Ben Knight, Adam Dunn, Lee Majors, Heather Thomas, Jason Momoa u.a.

Mit „The Fall Guy“ bringt David Leitch ein sehr freies Reboot der im Original gleichnamigen TV-Serie (hierzulande: „Ein Colt für alle Fälle“) und eine Hommage an den Beruf des Stuntman auf die Leinwand. Ryan Gosling gibt den Stuntprofi Colt Seavers, der bei einem Filmdreh nicht nur seine Herzensdame Emily Blunt zurückgewinnen will, sondern bei der Suche nach einem verschwundenen Hollywoodstar gleich noch in einen Kriminalfall verwickelt wird.



Hier geht's zur Kritik

[McClane]

Platzhalter für ein mögliches Sequel

[McClane]

Platzhalter für einen möglichen dritten Teil

[freeman]

Leider hat Fall Guy bei mir nicht richtig gezündet. Humortechnisch funktionierte bei mir bis auf das Einhorn und den Doggo gar nichts. Das fand ich leider alles sehr bemüht. Gosling und Blunt waren immer gut, wenn sie nicht miteinander agierten. Taten sie das doch (leider viel zu oft), fiel auf, dass sie keinerlei Chemie hatten und das Romantikklimbim um sie herum total unglaubwürdig war. Ebenjenes wurde auch viel zu breit gewalzt, dafür, dass es nicht funktionierte. Und die eigentliche Handlung rollt gefühlt erst nach 60 Minuten an und spielt ab da vielleicht alle 15 Minuten mal eine Rolle. Irgendwie entstand so nie ein großes Ganzes. Es gab ganz viele Einzelteile, von denen viel nicht funktionierte. Und selbst das kolportierte Abfeiern der Stunt-Community hat sich für mich nur lauwarm angefühlt. Auch weil es nix Besonderes zu sehen gab. Und die Highlights, etwa der achtfache Überschlag, wurden auch noch zerschnitten gereicht. Zumindest stimmte die sonstige technische Umsetzung des insgesamt deutlich zu langen Streifens. Im Großen und Ganzen kein Bauchklatscher, aber insgesamt schon der Film von Leitch, der mich am wenigsten erreicht hat.


In diesem Sinne:
freeman

[SFI]

Klingt nach dem, was ich bereits nach den Trailern befürchtete. Da der Streifen zudem im Grunde nur den Namen mit der Serie teilt, existiert nicht mal mehr nostalgische Interessensbekundung.

[McClane]

Im Großen und Ganzen kein Bauchklatscher, aber insgesamt schon der Film von Leitch, der mich am wenigsten erreicht hat.

Üner Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber für mich kaum vorstellbar, wie man "The Fall Guy" unter dem Playstation-Spiel "Hobbs & Shaw" ansiedeln kann. Alles, was es da an realen Stunts gab, war doch unter einer ganz dicken CGI-Patina verborgen.

[StS]

Im Großen und Ganzen kein Bauchklatscher, aber insgesamt schon der Film von Leitch, der mich am wenigsten erreicht hat.

Üner Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, aber für mich kaum vorstellbar, wie man "The Fall Guy" unter dem Playstation-Spiel "Hobbs & Shaw" ansiedeln kann. Alles, was es da an realen Stunts gab, war doch unter einer ganz dicken CGI-Patina verborgen.

Jip. Und hatte "Bullet Train" reale Stunts?

[freeman]

Jungs, wo schreibe ich, dass die Action mein finaler Bewertungsfaktor bei diesem eher actionarmen Film ist? Da wäre er ja doch ein Bauchklatscher. Und obendrauf: Jo, imo hatten sowohl Bullet Train als auch Hobbs and Shaw bessere Actionsetpieces als Fall Guy. Bullet Train sowieso und bei Hobbs haben mich die CGI-Pimpungen der ohnehin deutlich spektakuläreren Einlagen nicht genug gestört. Bei Fall Guy etwa hat mich tatsächlich massiv geärgert, dass die "Korkenszene" im Trailer sauber und straight präsentiert wurde und im Film dann tatsächlich eine CGI-Patina abbekommen hat, bei der es permanent blitzt und glitzert und man vor lauter Ablenkung gar nicht mehr erkennt, was Goslings Double da macht.

Des Weiteren ist Hobbs und Shaw besser, weil der ein funktionierendes Heldenteam mit krasser Chemie hat. Und Bullet Train hängt Fall Guy ab, weil der eine Geschichte erzählt. Wie gesagt, Leitch kann es besser, dieses Reboot, das keines ist, ist ihm ingesamt nicht gelungen. Aber wie gesagt, es ist halt kein vollendeter Bauchklatscher. Aktuell etwa wäre ich aber unschlüssig, ob ich den kaufen würde wollen.

In diesem Sinne:
freeman

[SFI]

Gibts ab heute in den USA bereits via VoD zu sehen und das in einer 20 min. längeren Fassung.

[StS]

Schnittbericht zum Extended Cut:
https://www.schnittberichte.com/schnitt ... ?ID=217377

[kami]

Ich fand den ja überraschend gelungen, gerade wenn man keinen Actionfilm erwartet. Mochte die Story, die Charaktere, die Action sowieso; ein charmanter, fast schon herzerwärmender Film. Zum Kontext; mit Bullet Train konnte ich nicht viel anfangen, der bei Schnittberichte als Vergleich heran gezogene Argylle hat mir fast schon körperliches Unwohlsein bereitet und die 80er Serie kenne ich nicht. The Fall Guy hingegen macht Spaß und bietet doch so einige fette "Yes!"-Momente, meist auch im Zusammenspiel mit dem Soundtrack. War übrigens eine coole Idee, die Baseline des KISS-Songs als Hauptmotiv des Scores zu verarbeiten.

[Fist_of_Retro]

Schnittbericht zum Extended Cut:
https://www.schnittberichte.com/schnitt ... ?ID=217377

Wird hier auch auf Blu-Ray erscheinen. In einem 2 Blu-ray Set mit der Kinofassung
https://www.amazon.de/Fall-Guy-2-Blu-ra ... 8&qid=&sr=

[Cinefreak]

@kami: Da haben wir was gemeinsam...BULLET TRAIN hab ich nach einigen Minuten sogar abgebrochen, was fürn liebloser Quark. Fall Guy ist für mich eher was für die Couch zuhause, wie Ren sich immer so schön ausdrückt ;)

[John Woo]

Schnittbericht zum Extended Cut:
https://www.schnittberichte.com/schnitt ... ?ID=217377

Hab mir jetzt den Schnittbericht nicht durchgelesen um allfälligen Spoilern zu entgehen.
Soll ich die Kinofassung oder den Extended Cut anschauen, was meint ihr?

[SFI]

Bei dem Film lautete doch der Tenor, dass er mit seinen 120 min. für den Inhalt viel zu lang ist. Der Extended Cut scheint ja aufgrund seiner direkten Ankündigung in dem Fall nicht automatisch ein DC zu sein, sondern womöglich eine frühere Schnittfassung, bei der man merkte, dass sie für das Kino zu kaugummilastig ist ... hab jetzt den Schnittbericht nicht gelesen, aber ein bessere Film wirds so wohl nicht werden.

[deBohli]

Hab mir jetzt den Schnittbericht nicht durchgelesen um allfälligen Spoilern zu entgehen.
Soll ich die Kinofassung oder den Extended Cut anschauen, was meint ihr?

Die Einleitung zum Schnittbericht gibt dir bestimmt Hinweise, ob sich der EC lohnt. Die ist ohne Spoilergefahr lesbar. So wie der Autor das beschreibt, würde ich eine längere Fassung aber vermeiden.

[SFI]

The Fall Guy

Dass der Streifen bis auf den Titel und den Namen Colt Seavers nichts mit der Serie gemein hat, war zum Glück schon im Vorfeld klar. Entkernt um diesen Minuspunkt, kann der Streifen trotzdem nichts. Dabei hätte der Film selbst mit einer kritischen Fußnote über die Arbeitsbedingungen in Hollywood, ein wertvoller Beitrag über das Stunt-Leben hinter den Kulissen werden können, aber das Drehbuch taugt maximal für eine endlose Aneinanderreihung hyperaktiver und infantiler TikTok-Videos. Immerhin, als Ryan Gosling zu Taylor Swift im Auto um seine verlorene Liebe weinte, konnte ich seinen/meinen Schmerz spüren.

[Vince]

Bin da bei freeman und Timo. Da hat man schon so ein nettes Behind-the-Scenes-Setting, das viele Möglichkeiten geboten hätte, Hollywood zu demontieren, und macht man doch wieder nur eine seichte Liebeskomödie draus. Als wäre das noch nicht genug, klatscht noch jemand einen haptischen Filter drüber, der verhindert, dass man die Stunts wirklich als Stunts wahrnehmen kann. Statt mit Metallhaufen wird mit müden Meta-Gags gefeuert, die vor 30 Jahren schon nicht mehr so ganz taufrisch gewesen wären. Ich hatte übrigens auch das von freeman beschriebene Phänomen, dass irgendwie der komplette Flow implodierte, sobald sich Gosling und Blunt auf dem Bildschirm trafen. Das Einhorn mochte ich ebenfalls, zumindest solange ein echtes Pferd genutzt wurde... mit der letzten animierten Sequenz war auch dieser Effekt verpufft. Unter dem Strich ein mehr als unbefriedigendes Erlebnis. So viel Krawumms, aber so luftdicht eingepackt in Luftpolsterfolie...

[StS]

Lose auf der gleichnamigen, hierzulande unter dem Titel „Ein Colt für alle Fälle“ veröffentlichten '80er-Jahre-TV-Serie basierend, ist „the Fall Guy“ eine unterhaltsame Action-Rom-Com mit zwei sympathischen Leads und diversen guten „handgemachten“ Stunts, bei der Regisseur David Leitch und sein Team dem Publikum im Rahmen des Film-im-Film-Kontexts in genau dem richtigen Umfang aufzeigen, was für ein Aufwand eigentlich so dahinter steckt, solche Szenen „in real Life“ (und nicht etwa am PC bzw. in irgendeinem Green-Screen-Studio) zu realisieren, ohne dabei von der eigentlichen Geschichte abzulenken…

Neben Ryan Gosling und Emily Blunt machen auch Aaron Taylor-Johnson, Hannah Waddingham und Winston Duke in ihren Nebenparts durchaus Spaß – wobei ich von Teresa Palmer jedoch gern noch mehr gesehen hätte – Sydney ist einfach eine tolle Stadt und der „Oldie-lastige“ Soundtrack überzeugt nahezu komplett (die Taylor-Swift-im-Radio-Szene ist bspw. super – der „DJ Khaled“-Needledrop dagegen „zu aufdringlich“). Obgleich man die zweistündige Laufzeit problemlos um rund 15 Minuten hätte straffen können, sorgt u.a. die „Lockerheit“ des Ganzen (Einhorn inklusive) alles in allem für einen netten „FSK-12-Mainstream-Studio-Zeitvertreib“…

gute

Und noch eine persönliche Anmerkung: Das im Abspann (hinter coolem Behind-the-Scenes-Footage) „versteckte“ Auftauchen von Lee Majors und Heather Thomas wirkte auf mich statt erfreulich oder cool eher lahm, unnötig und zudem fast schon „gruselig“ anzuschauen…

[Vince]

Taylor Swift könnte ich jetzt übrigens immer noch nicht von den tausend anderen Radio-Acts da draußen unterscheiden. Dass da Swift lief, war mir erst klar, als es in den Dialogen erwähnt wurde. Ich hab da einfach kein Ohr für.

[SFI]

Und noch eine persönliche Anmerkung: Das im Abspann (hinter coolem Behind-the-Scenes-Footage) „versteckte“ Auftauchen von Lee Majors und Heather Thomas wirkte auf mich statt erfreulich oder cool eher lahm, unnötig und zudem fast schon „gruselig“ anzuschauen…

Kann ich so unterschreiben. Bei Heather Thomas war ich gänzlich erschrocken was die Augenpartie angeht. OPs?

[Cinefreak]

ich seh`s schon kommen...wenn man sich den hier angesehen hat, findet man DRIVEN am Ende vermutlich richtig gut :-O :-D