Final Score

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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McClane
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Final Score

Beitrag von McClane » 06.10.2018, 11:14

Final Score

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Originaltitel: Final Score
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Scott Mann
Darsteller: Dave Bautista, Pierce Brosnan, Ray Stevenson, Lara Peake, Martyn Ford, Alexandra Dinu, Ralph Brown, Amit Shah, Lucy Gaskell, Julian Cheung u.a.

Der von Scott Mann inszenierte Actionfilm „Final Score“ ist nicht nur eine „Die Hard“-Variante, sondern orientiert sich auch stark an „Sudden Death“. Anstelle einer Eishockey-Arena besetzen Terroristen hier ein Fußballstadion und anstelle von Jean-Claude van Damme gibt ihnen hier Dave Bautista Saures, während das Spiel auf Hochtouren läuft.

:liquid6:,5

Hier geht's zur Kritik
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Beitrag von freeman » 09.10.2018, 19:52

Klingt gut. Hatte den bei Amazon.com schon gesehen. Scheint da bald zu kommen.

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 10.10.2018, 21:12

Leider ist der gar nicht so actionlastig wie gehofft. Und gegen Ende gibts mal wieder ein paar furchtbare CGI-Explosionenen. The Tournament bleibt mit großem Abstand der beste Film des Regisseurs.

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Beitrag von Fist_of_Retro » 15.10.2018, 18:29

Ist Pierce Baddie oder auf der Guten Seiten?

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Beitrag von kami » 15.10.2018, 19:13

Actionfilmfan hat geschrieben:Ist Pierce Baddie oder auf der Guten Seiten?
Schwer zu sagen, ohne zu spoilern.

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Re: Final Score

Beitrag von SFI » 31.03.2019, 16:07

ab 22.05 hierzulande von KSM

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Re: Final Score

Beitrag von freeman » 01.04.2019, 21:44

Oh, feine Sache! Da freu ick mir drauf. Hatte immer mal wieder mit der UK oder US geliebäugelt, weil sich nix bewegte...

In diesem Sinne:
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Re: Final Score

Beitrag von Vince » 31.08.2019, 14:49

Die meisten Amerikaner waren ja sowieso schon immer der Ansicht, der Fußball mit seinen ein bis zwei Toren pro Partie sei der langweiligste Sport, der je erfunden wurde. Warum also nicht einfach mal einen US-Darsteller im Stadion des englischen Erstligisten West Ham United von der Leine lassen und die Partie mit der unverwüstlichen Stirb-Langsam-Formel aufpeppen?

Denn diese Amerikaner, das sind Magneten für allerhand Verrücktheiten wie Explosionen, Motorradverfolgungsjagden auf Dächern und - natürlich - fiese Russen. All das eingebettet zu sehen in ein Europapokalspiel (nein, da werden KEINE Weltmeister ermittelt!), ist schon eine leicht surreale Erfahrung, denn es beißt sich ein wenig mit der gemütlichen Pub-Atmosphäre im kaminroten Schein der Feuerwerkskörper, die begleitet wird von den Schlachtgesängen angeheiterter Saufnasen. Im Gegensatz zu Jean-Claude Van Damme, der auf dem Eishockeyfeld Pirouetten drehte, Bruce Willis, der auf dem Dach eines Football-Stadions einen Boogie hinlegte oder Nicolas Cage, der in der Boxhalle durch die Gänge rannte, verwendet "Final Score" als Übersee-Koproduktion eben mal nicht mit einen uramerikanischen Sport als Kulisse, sondern beleuchtet den Patriotismus von zweierlei Perspektive und versteht sich folglich als Herzensbrecher der Kulturbarrieren. Was des einen Soccer, ist eben des anderen Football. Vielleicht hat man aber auch einfach verstanden, dass sich die wenigen Tore pro Fußballspiel hervorragend für Parallelmontagen eignen. Was wäre das schließlich auch für ein überladener Actionstreifen, wenn bei jedem Korbwurf von LeBron James wieder ein Höhepunkt aus dem Ärmel gezaubert werden müsste?

So vereint sich also der Rhythmus der Stadionzuschauer mit jedem Treffer des englischen Gastgebers oder des nicht weiter spezifizierten russischen Gegners kurzzeitig mit dem Rhythmus der Action-Höhepunkte. Jenseits dieser ekstatischen Momente der gegenseitigen Vervollständigung verlaufen beide Welten hingegen völlig asynchron zueinander. Das funktioniert insofern, als dass auf diese Weise der Suspense erst so richtig in Fahrt kommt. Und der Action-Fan hat schon weitaus Schlimmeres durchstehen müssen. Das Stadion wird jedenfalls sehr einfallsreich zum Parcours umgebaut und wann immer sich der Streit der Amis und Russen für Sekundenbruchteile auf das Spielfeld verlagert, denkt man sich: Die Fans dürften hier wohl das spektakulärste Spiel seit Erfindung der Dauerkarte sehen.

Der Plot um einen fiesen Russen (so was von übellaunig: Ray Stevenson) und die lästige Fliege, die das Böse nicht auf der Rechnung hatte (wenn The Rock zu teuer ist: Dave Bautista), folgt natürlich ganz bewusst vorgegebenen Schablonen, lässt aber immerhin Platz für ein wenig Star-Appeal auf B-Niveau und das humorvolle Spiel mit Kulturklischees. Insbesondere der Platzwart hat in der Tradition des klassischen Helden-Sidekicks diesbezüglich einige Lacher auf seiner Seite und schließlich auch einen besonderen Höhepunkt, der xenophobes Verhalten gekonnt vorführt.

Von den Plotwendungen, die zumeist von der unberechenbaren Variable Pierce Brosnan ausgehen, sollte man sich dagegen nicht allzu viel Raffinesse erhoffen. Besser erfreut man sich an der Stadionatmosphäre, den handwerklich gut gemachten Action-Highlights und dem Fremdschämen, das entsteht, wenn Amerikaner versuchen, europäisches Kulturgut zu verstehen.
(knapp)
:liquid6:

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Re: Final Score

Beitrag von McClane » 31.08.2019, 16:07

Vince hat geschrieben:
31.08.2019, 14:49
dem Fremdschämen, das entsteht, wenn Amerikaner versuchen, europäisches Kulturgut zu verstehen.
Beziehst du das auf Bautista? Der Film ist ja ne britische Produktion von einem britischen Regisseur.
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Re: Final Score

Beitrag von Vince » 31.08.2019, 18:41

Ja, Bautista bzw. das Konzept des Films, einen Amerikaner als Außenstehenden in die britische Kultur einzuführen.

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Re: Final Score

Beitrag von MarS » 02.09.2019, 14:34

Final Score bietet solide Actionkost. In der x-ten Stirb-langsam-Variante gibt es zwar kaum Überraschungen, das Setting im Stadion passt aber und wird stimmig eingebettet, am Cast gibt es nichts zu meckern und bietet einige von mir gern gesehene Gesichter und die Action steht zwar nicht auf Dauerfeuer, ist aber einigermaßen brachial und optisch sauber inszeniert. Einzig den Kampf der Fleischklöpse hätte ich mir später und dafür um so druckvoller gewünscht.

Mir hat das Actionvehikel mit Bautista gut gefallen. Schade, dass solche Streifen mit ihm doch eher selten sind. :liquid7:

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Re: Final Score

Beitrag von John_Clark » 15.12.2019, 17:04

Braucht die Filmwelt weitere Superhelden-Spielzeug-Filme? Nein. Braucht die Filmwelt weitere Star Wars-Verfilmungen, die nur den Zweck erfüllen, die Kassen Disneys weiter zu stopfen? Nein. Braucht die Welt wieder ein Stirb Langsam-Rip-off, welches dazu noch in einem Fussballstadion spielt? Bloody hell, ja!

Inhalt:
Das legendäre Boleyn Ground ist restlos ausverkauft. Im Heimspiel tritt West Ham United gegen den Erzrivalen an. Die Ultras sind ausser Rand und Band, die Stimmung gleicht einem Hexenkessel. Im Glauben sein abtrünniger Bruder Dimitri (Pierce Brosnan) hält sich im Stadion auf, macht der russische Rebellenführer Arkady (Ray Stevenson) mit Hilfe seiner Gefolgsleute 35000 Fussballfans zu seinen Geiseln. Unter diesen befindet sich auch Veteran Michael Knox (Dave Bautista), der bei einem traumatischen Einsatz in Afghanistan seinen besten Freund verloren hat. Ohne auf Hilfe von aussen hoffen zu können, versucht Michael die Geiselnehmer auszuschalten, um die Geiseln im Stadion retten zu können. Einem Vexierspiel gleich, in dem nichts ist, wie es scheint, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit.

Da das Stirb Langsam-Franchise, nach dem ultraschwachen fünften Teil, verdientermassen am ruhen ist, tut es gut, mit Final Score mal wieder einen Actionfilm zu sehen, der sich derselben Formel bedient.

Ein Sportstadion als Spielort sahen wir zwar bereits in Jean-Claude van Dammes Sudden Death. Dieser liegt über zwanzig Jahre zurück, von einem Abklatsch kann kaum die Rede sein. Und zudem, welche Locations wurden noch nicht für einen klaustrophobisch anmutenden Streifen verwendet? Hochhaus (Stirb langsam), Flughafen (Stirb langsam 2), Kriegsschiff (Alarmstufe: Rot), Zug (Alarmstufe: Rot 2, Derailed), Flugzeug (Einsame Entscheidung, Passagier 57), Gefängnis (The Rock, Half Past Dead), Gefangenentransport (Con Air), Bus (Speed), Kreuzfahrtschiff (Speed 2), Wald (Die Rote Flut), Schulhaus, (Detention) etc. Irgendwann hast du alle möglichen Locations durch und du bist als Produzent dazu gezwungen, die Gefahr einzugehen, dass du vermeintlich „remakest“.

Dave Bautista kann nicht mit dem Charisma unserer legendären Actionstars wie Schwarzenegger oder Stallone in Konkurrenzkampf gehen, aber in Final Score wirkt er doch wie ein respektabler Lead. Der ehemalige Wrestler, der in vergangenen Jahren doch viele Erfahrungen im Fach Schauspiel hat sammeln können, trägt diesen Film stabil auf seinen massiven Schultern. Ray Stevenson macht als Antagonist eine ebenso gute Figur. Sehr hassenswert. Amit Shah gibt den witzigen Sidekick und Pierce Brosnan ist in seiner eher kleinen Nebenrolle eine nette Ergänzung zu diesem funktionierenden Cast. Bemerkenswert, dass Final Score den erst dritten Thriller von Regisseur Scott Mann darstellt. Vor zehn Jahren hat er mit The Tournament einen guten Killer-Thriller auf die Beine gestellt und auch sein Heist aus dem Jahr 2015 war ein gelungenes Werk. Final Score wirkt wie die logische Fortsetzung seines Schaffens. Alles wirkt hier grösser – und ausgeklügelter.

Final Score wirkt in seiner vollen Laufzeit mehr als unterhaltsam. Der Film hat eigentlich keine wirklichen Längen, nimmt sich aber genug Zeit um die Figuren einzuführen und gibt somit dem Zuschauer die Gelegenheit, sich auf die Charaktere einzulassen. So zittert man von Anfang an mit Dave Bautistas Figur mit, im Wissen, dass der erfahrene Zuschauer die meisten Wirrungen und Wendungen in Final Score bereits erahnen kann. Nein, dieser Film macht eigentlich nicht viel Neues. Aber die Art der Umsetzung macht Spass.

Fazit: Final Score ist eine längst überfällige Addition in der Liste der Stirb Langsam-Ripoffs. Einer der besseren Actionstreifen der vergangenen Jahre.

:liquid7:

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Fist_of_Retro
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Re: Final Score

Beitrag von Fist_of_Retro » 21.08.2022, 17:28

Habe ihn endlich gesehen. Die Explosion am Ende war wohl echt denn sie hatte auch offizieller Genehmigung. Das Stadion wo gedreht wurde wurde nämlich zu diesem Zeitpunkt abgerissen. Für West Ham war es gut 112 Jahre eine Kultstätte.

Die deutsche Synchro ist gut und die Action ist auch ganz ordentlich. Klischees mussten natürlich auch sein. Ja hat mir gut gefallen :liquid6: Schüsse.

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