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Hunter Killer

Verfasst: 07.11.2018, 19:09
von freeman
Hunter Killer

Bild

Originaltitel: Hunter Killer
Herstellungsland: China, USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Donovan Marsh
Darsteller: Gary Oldman, Gerard Butler, Common, Michael Nyqvist, Toby Stephens, Ryan McPartlin, Caroline Goodall, Michael Trucco, Zane Holtz, Taylor John Smith, Linda Cardellini u.a.

Als Joe Glass mit seinem U-Boot USS Arkansas gen Russland entsandt wird, um vermutlich gesunkene Kameraden zu retten, kann er noch nicht ahnen, dass er mitten in einen Putsch gegen den russischen Präsidenten geraten wird… Unterhaltsame und spannende Actionkost mit Gerard Butler.
:liquid7:

Zur Kritik von Hunter Killer

In diesem Sinne:
freeman

Re: Hunter Killer

Verfasst: 08.11.2018, 06:54
von SFI
Hoffe ich schaffe es noch ins Kino.

Re: Hunter Killer

Verfasst: 15.11.2018, 16:15
von Joker6686
Danke fürs coole und ausführliche Review. Wollte ihn schon längst gesichtet haben, läuft hier in Dortmund jetzt nur noch zu unsäglichen Zeiten im Kino.

Dann irgendwann halt im Heimkino.

Hätten die nicht lieber Toby Stephens als U-Boot Kapitän nehmen sollen mit seiner Erfahrung als Freibeuter ? Dann hätte Gerard Butler im Olympus has fallen Modus weiter metzeln können.

Re: Hunter Killer

Verfasst: 20.11.2018, 20:22
von freeman
Dann hätte man die Figuren allerdings komplett anders gewichten müssen. Butler ist als U-Boot-Kapitän schon der Star. Aber wie im Review angedeutet, hätte ich es cool gefunden, alle großen Namen im Boot zu haben. Oldman, Jones, Butler...

In diesem Sinne:
freeman

Re: Hunter Killer

Verfasst: 16.04.2019, 17:37
von SFI
Hunter Killer weiß aus taktischer Sicht absolut zu begeistern und besitzt mit Butler auch einen kühnen und charismatischen Captain. Problem hierbei: Butler hat an Bord keine Gegenspieler, da alles Milchbubis. Das fällt besonders auf, wenn man in der Vorwoche noch Crimson Tide goutierte. Dank zwei Stunden Laufzeit bietet der Streifen mit einer zweiten Protatogistengruppe zudem noch ordentlich inszenierte Scharmützel zu Land, so dass man im Endeffekt eine fette Doppelfolge "The Last Ship" mit mehr Action und besseren VFX bekommt. Das macht Laune. Weniger Laune bringt der stereotype Hardliner Charakter von Oldman, dessen Verhaltensmuster seltsam amateurhaft im Kontext seiner hohen Position wirken, wohl auch nur, um ihn eine zeitlang als vermeintlichen Mitverschwörer zu inszenieren. Sicher kann man an vielen Enden meckern, aber endlich mal ein U-Boot Film, der fette Unter- und Überwasseraction zeigt, nur Battleship rockt mehr. :cool:

:liquid8:

Re: Hunter Killer

Verfasst: 02.06.2019, 08:11
von Vince
Alle Jahre wieder erwacht der Hüttenkoller zu neuem Leben und die Amerikaner und die Russen verabreden sich am Eisernen Vorhang zu einer neuen Runde Schiffe versenken. Dann ist auch Hollywood nicht fern und nimmt die unendliche Jagd auf die Blaupause des roten Oktobers (beziehungsweise des deutschen Referenzboots) wieder auf.

In der Regel wird die Herausforderung mit den Klassikern des U-Boot-Films an der Weiterentwicklung der technischen Erfassung von Unterwasser-Action festgemacht, weshalb die Referenzwerke in der Gesamtbewertung nach wie vor unerreicht bleiben. Diese Regel bleibt auch für „Hunter Killer“ bestehen, der auf einem noch recht jungen Roman basiert. In den Zentralen entwickelt sich eben das übliche Ränkespiel: Hardliner erteilen per Funk Befehle an die Männer im Einsatz, die bei der Bewertung der Situation in der Regel ein besseres Gesamtbild haben, Fehlinterpretation von Kommunikationsversuchen haben tödliche Gegenschläge zur Folge und obwohl versucht wird, den Feind differenziert zu zeichnen und mit Sympathieträgern anzureichern, finden gerade in dessen Reihen eben auch die Putschversuche statt, die zur Eskalation der Ereignisse führen.

Immerhin, am Meeresboden lässt sich durchaus ablesen, dass sich Filmtechnik in den letzten 30 Jahren enorm weiterentwickelt hat und zu spektakulären Darstellungen selbst in einem vor der Linse so trägen Element wie Wasser fähig ist. Waghalsige Manöver mit Präzision auf Zentimeter fordern das moderne Action-Publikum, ohne den Anspruch auf Realismus dafür völlig zu opfern. Dazu wird die Besatzung der Schiffe von Typen wie Gerard Butler und Mikael Nykvist (in einer seiner letzten Rollen) angeführt, die ihrerseits schon für archaisches Kino stehen, das einer vergangenen Zeit angehört.

Nach technischer Beurteilung also eine gelungene Mischung aus solidem Stahlgerüst und hochmodernen Bauteilen, torpediert „Hunter Killer“ das primitive Belohnungszentrum im Gehirn zielgenau, verschwindet aber im Schatten der wahrhaft legendären U-Boote ähnlich schnell wie die anderen Updates der 90er, 00er und 10er Jahre.
:liquid6:

Re: Hunter Killer

Verfasst: 20.08.2019, 17:49
von MarS
Von Hunter Killer war ich positiv überrascht. Handwerklich solide inszeniert, spannend und durch die Aufteilung in zwei Handlungstränge äußerst kurzweilig. Zudem strahlt er wohliges Actionfeeling aus, dieses sympathische Flair, was ich bei vielen Filmen inzwischen vermisse.

Die :liquid7: teile vollends. Man könnte fast sogar noch einen Punkt drauf legen.