Hitcher, der Highwaykiller I + II + Remake

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Beitrag von StS » 08.03.2007, 06:51

Feine Kritik, Freeman ... aber in diesem Fall glaube ich, zumindest von der Wertung her, mal den anderen da draußen, denn allgemein kommt der Streifen, selbst bei Fans des Originals, überraschend gut an. :wink:

Ich kann mir vorstellen, dass hier Style over Substance herrscht (kommt schließlich aus dem Hause Platinum Dunes), aber der Materie (und somit auch dem Original) Substance zuzusprechen, das ist imo ebenfalls kaum drin - und ich meine hier nicht den homoerotischen Subtext der Howell/Hauer-Beziehung :wink:

Nun ja, mal sehen - Anfang Mai kann ich mitreden, denn was man hier in D mal wieder vorgesetzt bekommt (R-Rating noch einmal gekürzt) halte ich für ne Sauerei! :roll:

Wenigstens haste hier selbst Deine Fanboy-Begründung ins Spiel gebracht! :lol:

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Beitrag von Vince » 08.03.2007, 15:41

StS hat geschrieben:Feine Kritik, Freeman ... aber in diesem Fall glaube ich, zumindest von der Wertung her, mal den anderen da draußen, denn allgemein kommt der Streifen, selbst bei Fans des Originals, überraschend gut an. :wink:
Ahuh? Ich hab noch keine Kritik gelesen, die über den Durchschnitt (5/10) ging. Aber vielleicht lese ich auch nur an den falschen Stellen... und war der in USA net auch ein ziemlicher Flop?

Ich glaube dir auf jeden Fall voll und ganz, freeman... den wichtigsten Punkt nennst du zu Beginn: Wozu das?
Die Änderungen, die dann vernommen wurden, stinken gleich mal bis zum Himmel und ich schwelge ja nicht gerne in Vorurteilen, aber dieser Streifen kann einfach nix geworden sein. Danke für die Kritik, spätestens jetzt steht auch der DVD-Erwerb auf der Kippe...

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Beitrag von The Punisher » 08.03.2007, 16:26

Vince hat geschrieben:
Ich glaube dir auf jeden Fall voll und ganz, freeman... den wichtigsten Punkt nennst du zu Beginn: Wozu das?
Die Änderungen, die dann vernommen wurden, stinken gleich mal bis zum Himmel und ich schwelge ja nicht gerne in Vorurteilen, aber dieser Streifen kann einfach nix geworden sein. Danke für die Kritik, spätestens jetzt steht auch der DVD-Erwerb auf der Kippe...
Ein besuch der Theke wird wohl reichen :wink: Ich war von anfang an dem Remake skeptisch gegenüber und freeman hat mir bestätigt das es nix wurde.
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Beitrag von StS » 08.03.2007, 17:10

Vince hat geschrieben:Ahuh? Ich hab noch keine Kritik gelesen, die über den Durchschnitt (5/10) ging. Aber vielleicht lese ich auch nur an den falschen Stellen...
Schaust Du gar nicht mehr in die Ofdb...oder ins Ofdb-Forum...? :shock:

:wink:
Vince hat geschrieben:Ich glaube dir auf jeden Fall voll und ganz, freeman... den wichtigsten Punkt nennst du zu Beginn: Wozu das?
Warum nicht? Der Hitcher bietet sich geradezu an - er passt in die heutige Zeit, und das Original kennt auch kaum einer, der sich eh nicht großartig mit Filmen beschäftigt. Zudem war das Original ebenfalls kein Erfolg. Die Fortsetzung lief auf dem DTV-Sektor passabel, also again: why not...?

Dieses Remake erfüllt alle Kriterien, die ein Remake mitbringen muß: Der zeitliche Abstand, die recht bescheidene Bekanntheit des "Ur-Werks", welches damals alles andere als ein Hit war... etc.

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Beitrag von John Woo » 08.03.2007, 18:04

Wieder tolles Review, aber ich werde mir den Film trotzdem anschauen.

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Beitrag von Vince » 08.03.2007, 19:39

StS hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:Ahuh? Ich hab noch keine Kritik gelesen, die über den Durchschnitt (5/10) ging. Aber vielleicht lese ich auch nur an den falschen Stellen...
Schaust Du gar nicht mehr in die Ofdb...oder ins Ofdb-Forum...? :shock:

:wink:
Ich muss gestehen, dass ich nur selten in die Filmthreads im ofdb-Forum schaue. Ich diskutiere halt lieber über Filme, die ich schon gesehen habe, und wenn ich sie dann mal gesehen habe, ist in den Threads tote Hose. :wink:
Aber in der ofdb gibt es doch sehr viele mäßige Kritiken. Gerade von denen, denen man auch trauen kann.
Warum nicht?
Aus den von freeman in der Kritik genannten Gründen. Hitcher ist noch kein Stück gealtert und jede Variation muss ganz einfach scheitern. Jetzt habe ich halt eine neue Version mit einem Schauspieler, der wohl aufgrund seiner physischen Beschaffenheit in die gleiche Kerbe schlagen wird wie Hauer (natürlich deutlich schwächer) und ein paar blöden Teenies, die, glaubt man freeman, nicht schauspielern können. Naja, wer's braucht...

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Beitrag von StS » 08.03.2007, 19:47

Vince hat geschrieben:
Warum nicht?
Aus den von freeman in der Kritik genannten Gründen. Hitcher ist noch kein Stück gealtert und jede Variation muss ganz einfach scheitern. Jetzt habe ich halt eine neue Version mit einem Schauspieler, der wohl aufgrund seiner physischen Beschaffenheit in die gleiche Kerbe schlagen wird wie Hauer (natürlich deutlich schwächer) und ein paar blöden Teenies, die, glaubt man freeman, nicht schauspielern können. Naja, wer's braucht...
Also da muß ich Freeman mal spontan (ohne den Film gesehen zu haben) widersprechen: In den meisten Kritiken, selbst den miesen, wird Sophia Bush (allgemein eh eine ziemlich talentierte junge Dame) lobend herausgehoben, da das Remake auf ihren Schultern liegt, u.a. weil man den Grundansatz geändert und den Killer in den Hintergrund der Betrachtung gerückt hat. Allein von der Konzeption her ist doch ne klare Veränderung da. Optisch ist der Film anders, von der Gewichtung der Rollen her ebenfalls, der Härtegrad wurde angehoben. Ich weiß nicht, aber so muß ein Remake doch schon per Ideal-Definition sein: Dem Ausgangsmaterial treu, aber doch mit gewissen Änderungen ausgestattet. Weder eine Kopie (a la "Psycho") noch vollkommen was anderes, bei dem man nur den Namen übernahm. Scheint doch mal wieder auf die Grundsatzdiskussion herauszulaufen, oder? :wink:

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 08.03.2007, 22:54

Also, ich fand den Film., trotz der Tatsache das er total cut wahr, ziemlich gut :)

und ungeschnitten ist er IMO BOmbe, schöne Optik, schön fies und die leckere Sophia Bush...
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Beitrag von freeman » 09.03.2007, 00:34

StS hat geschrieben:Also da muß ich Freeman mal spontan (ohne den Film gesehen zu haben) widersprechen: In den meisten Kritiken, selbst den miesen, wird Sophia Bush (allgemein eh eine ziemlich talentierte junge Dame) lobend herausgehoben, da das Remake auf ihren Schultern liegt, u.a. weil man den Grundansatz geändert und den Killer in den Hintergrund der Betrachtung gerückt hat. Allein von der Konzeption her ist doch ne klare Veränderung da. Optisch ist der Film anders, von der Gewichtung der Rollen her ebenfalls, der Härtegrad wurde angehoben. Ich weiß nicht, aber so muß ein Remake doch schon per Ideal-Definition sein: Dem Ausgangsmaterial treu, aber doch mit gewissen Änderungen ausgestattet. Weder eine Kopie (a la "Psycho") noch vollkommen was anderes, bei dem man nur den Namen übernahm. Scheint doch mal wieder auf die Grundsatzdiskussion herauszulaufen, oder? :wink:
1. Sophia: Wertet man einen beständig weiter hochrutschenden Rock als schauspielerisches Talent, ist sie weit vorne. Ansonsten ist sie megamies! Wie bereits erwähnt, rührten manche ihrer Auftritte zu Lachstürmen im Kino (und es gibt im Film keine Witze) und ihre Panikattacken sind megamies gespielt und übertragen sich eben null auf den Zuschauer! Ich weiß nicht, was da als gutes Schauspiel gewertet wurde ... nicht an einer einzigen Stelle ...
2. in der Konzeption gibt es nur EINE Änderung: Howell wird gesplittet. PUNKT! Mehr ist da nicht. Und wenn ich schreibe, dass die Splittung fürn Arsch ist, kannste sicher sein, dass ich es genauso empfunden habe. Diese Idee funktioniert NULL ... eben weil sie auch das Involvement des Zuschauers absolut verhindert. Kackbratze schreit Kackbratze an und heult sich aus ... funktioniert nicht! Howell guckt nur mal panisch in die Kamera ... funktioniert!
3. Die Gewichtung der Rollen ist überhaupt nicht anders. Die Auftritte des Hitchers sind genauso häufig wie im Original. Habe ich ja bereits erwähnt, nur eben Hauers Hitcher wirkte auch in den Momenten nach, wo er nicht zu sehen war. Bei Bean klappt das nicht. Ergo wirkt es, als habe er wenig Screentime. Dem ist nicht so. Und wenn den Leuten unter dieser Voraussetzung die Auftritte der beiden Teenies länger erscheinen, sehe ICH das nicht als Pluspunkt ... denn es wertet Bean noch mehr ab und für die Teenies lese ich heraus, dass sie nicht interessant genug waren, um länger bestaunt werden zu wollen ...
4. Optisch unterscheidet er sich auch net großartig vom Original ... Himmelherrgott, die bebildern die Wüste ... eine Wüste die vor 20 Jahren net anders aussah als heute ;-). Und ich wette, würde man den Urhitcher richtig schrubben, würde der farblich genauso erstrahlen, wie das Remake. Einzig Schnittfrequenz und manche Werbeclip/Videoclipeinstellung könnte man als großartige Veränderung heranziehen. Aber brauchts das wirklich?
5. Imo ist das Hitcher Remake eine 1:1 Kopie des Originals. Szenen werden originalgetreu übernommen, nur das eben jetzt zwei Teenies im Bild stehen und auch die Dialoge sind einander mehr als ähnlich ... und nur weil in einer Szene ein Opfer am Boden liegt und nicht in einem Stuhl sitzt, ist das imo nichts Neues ... Dann müsste man das Psychoremake auch schon alleine deshalb geil finden, weil es bunt ist :lol:

Zähle ICH das jetzt zusammen, stellt sich für mich die Frage nach der Notwendigkeit dieses Remakes noch weniger als eben vor dem Film und genau das ist doch das Schlimmste Urteil, dass einem Remake anheim fallen kann. Egal wie sehr ich nun Fanboy bin oder nicht ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 09.03.2007, 06:51

freeman hat geschrieben:Zähle ICH das jetzt zusammen, stellt sich für mich die Frage nach der Notwendigkeit dieses Remakes noch weniger als eben vor dem Film und genau das ist doch das Schlimmste Urteil, dass einem Remake anheim fallen kann. Egal wie sehr ich nun Fanboy bin oder nicht ...
Ich habe Deine Meinung doch nicht angezweifelt, sondern nur aus meiner Sicht bzw auf der Basis meiner Informationen dagegen argumentiert.

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Beitrag von freeman » 10.03.2007, 00:39

Jau und ich wollte dir doch nur verklickern, dass die Informationen zum Gegenargumentieren bis zum Himmel stinken ;-)

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Beitrag von kami » 10.03.2007, 08:34

Generell halte ich es natürlich für ein Unding, einen grad mal 20 Jahre alten Film aus einem Genre, das von den technischen Fortschritten beim Filmemachen (CGI u.ä.) nur wenig profitieren kann, neuzuverfilmen. Deswegen wird der von mir erst uncut auf DVD angeschaut, aber auch nur, weil meine Mitbewohnerin sich den sicher kaufen wird.

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Beitrag von StS » 10.03.2007, 09:11

kami hat geschrieben:Generell halte ich es natürlich für ein Unding, einen grad mal 20 Jahre alten Film aus einem Genre, das von den technischen Fortschritten beim Filmemachen (CGI u.ä.) nur wenig profitieren kann, neuzuverfilmen.
Ich sach´da nur "the Departed": Oscar-Abräumer, Kritiker-Liebling, beliebt auch hier = guter Film, auf den das Argument auch zutrifft. Dieses ganze per se Abtun halte ich, gerade in der heutigen Zeit, für witzlos. :wink:

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Beitrag von daemonicus » 10.03.2007, 09:31

Ich hab nix gegen Remakes. Aber wenn einen das Gefühl beschleicht, dass nur noch Remakes gemacht werden, weil man zu blöd ist, neue Geschichten zu finden oder einfach Angst hat mal nen Flop zu landen, dann wirds einfach langweilig.

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Beitrag von StS » 10.03.2007, 09:48

Aber find heutzutage mal neue Geschichten. Heute sagt man wenigstes offen "Remakes" dazu, während man in den 90ern aus Ideenlosigkeit "nur" klaute und kopierte... :wink:

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Beitrag von Vince » 10.03.2007, 13:20

StS hat geschrieben:Aber find heutzutage mal neue Geschichten. Heute sagt man wenigstes offen "Remakes" dazu, während man in den 90ern aus Ideenlosigkeit "nur" klaute und kopierte... :wink:
Nur dass Remakes eben kreative Totalblockade sind. Wenn die Filmemacher sich "Remake" auf die Fahne schreiben dürfen, haben sie quasi einen Freibrief, unkreativ zu sein. Ein Remake darf, muss aber nicht zwangsläufig neue Wege beschreiten.
Wenn ich mir aber wie in den Neunzigern nur eine Idee hole, bin ich dazu verpflichtet, mich so weit vom Original zu entfernen, dass dieses mich nicht des Plagiats beschimpfen kann. Ich muss also zumindest im Endresultat etwas Neues bringen. Funktioniert genauso wie wissenschaftlicher Fortschritt; man stützt sich auf frühere Autoren, um in neue Bereiche einzutauchen.

Und dass es heute keine neuen Geschichten mehr geben kann, halte ich für Unfug. Alleine durch den gesellschaftlichen und technologischen Wandel eröffnen sich immer wieder neue thematische Felder. Der Umfang, in dem uns Remakes überschwemmen, ist jedenfalls beim besten Willen nicht gerechtfertigt. Ich habe einfach dieses ungute Gefühl im Hinterkopf, im Jahr 2020 auf das erste Jahrzehnt im neuen Jahrtausend zurückzublicken und zu erkennen, dass der Film in dieser zeit auf einer Stelle getreten ist. Wenn ich da an die Siebziger Jahre zurück denke... die hätten auch ohne Probleme behaupten können: "Ach Gott, es gibt keine neuen Geschichten mehr. Was soll man nach 80 Jahren Filmgeschichte noch erzählen?" Aber rückblickend ist es eben eine der ergiebigsten Filmepochen überhaupt.

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Beitrag von The Punisher » 10.03.2007, 14:16

Vince hat geschrieben: dass es heute keine neuen Geschichten mehr geben kann, halte ich für Unfug.
Sehe ich genauso, guck doch nur mal wieviele Bücher es gibt die noch nicht verfilmt wurden, z.B. Diabolus oder Meteor von Dan Brown (Illuminati lasse ich mal ausen vor, da der ja z.Z. in der Preproduktion ist). Stoff für Filme ist noch genug da.
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Beitrag von kami » 10.03.2007, 14:25

StS hat geschrieben: Ich sach´da nur "the Departed": Oscar-Abräumer, Kritiker-Liebling, beliebt auch hier = guter Film, auf den das Argument auch zutrifft. Dieses ganze per se Abtun halte ich, gerade in der heutigen Zeit, für witzlos. :wink:
Nö, denn erstens ist auch DEPARTED eine reichlich zweifelhafte Angelegenheit, die einzig der Ignoranz der Amerikaner und der angeschlossenen Filmwelt zu verdanken ist, die Oscars dafür eher ein schlechter Witz. Aber immerhin gibt es hier zumindest einen Grund, ein Remake zu drehen, der Original-HITCHER aber ist schon ein Hollywood-Film, hatte keinerlei Budget-bedingte Defizite, sieht auch heute noch zeitgemäß aus und ist ziemlich bekannt. Es ist wirklich ausgemachte Idiotie, ausgerechnet diesen Film nochmal zu verwursteln, da hätte es sicher geeignetere Remake-Kandidaten gegeben.

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Beitrag von freeman » 10.03.2007, 14:29

Und das schönste: Platinum Dunes macht im Hitcher schon indirekt Werbung für eines der nächsten Remakes: Die Vögel ... das wird ein Geheul geben LOL

In diesem Sinne:
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Beitrag von Joker6686 » 10.03.2007, 14:34

Finde das Remake eigentlich echt gelungen,ich finde man muss auch nicht zwanghaft immer gegen Remakes sein bzw. nur weil es ein Remake eines Films ist immer direkt das schlecht reden.Klar machts häufig keinen Sinn einen Film zu reimagen,aber was spricht denn dagegen? Gibt ja anscheinend ein Publikum dafür.Ausserdem kann ich ganz viele Beispiele nennen bei denen mir das Remake besser gefallen hat als das Original oder ich überhaupt nur auf das Original gestoßen bin aufgrund eines Remakes.

Assault on Precinct 13
The Grudge
Last Man Standing
Black Christmas
The Departed (wobei ich da halt noch nicht Infernal Affairs gesehen hab)
The Hitcher
usw.

Das sind imo alles gelungene und tolle Remakes,die teilweise zwar sehr nah am Original sind,aber aufgrund der Neuerungen bzw. der aufgemotzten Optik usw. einfach besser sind.

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Beitrag von Vince » 10.03.2007, 14:44

Joker6686 hat geschrieben:Finde das Remake eigentlich echt gelungen,ich finde man muss auch nicht zwanghaft immer gegen Remakes sein bzw. nur weil es ein Remake eines Films ist immer direkt das schlecht reden.
Gibt sicher Leute, bei denen das der Fall ist, aber man sollte das nicht immer auf alle übertragen, die an einem Remake mal was auszusetzen haben. Wenn man Remakes - aus guten Gründen - kritisch gegenüber eingestellt ist, heißt es immer sofort, man hätte Vorurteile und würde ja eh immer alles sofort verurteilen. Ich denke, keiner aus der Runde hier hat grundsätzlich per se was gegen Remakes. Das letzte Remake, das ich klar besser fand als das Original, war "The Hills Have Eyes". Aber meistens kann man nun mal gute Gründe anbringen, warum ein Remake schon an sich schwachsinnig ist und warum es dann im konkreten Fall auch tatsächlich nicht geklappt hat.
Klar machts häufig keinen Sinn einen Film zu reimagen,aber was spricht denn dagegen? Gibt ja anscheinend ein Publikum dafür.
Ja, leider. Leider gibt es ein Publikum, das Remakes an und für sich schaut, unabhängig von dem spezifischen Fall. Kann ich kein bisschen nachvollziehen. Ein Remake von XY herbeisehnen - okay. Aber Remakes an sich unterstützen, um der Remakes willen? Will mir nicht in den Kopf.

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Beitrag von freeman » 10.03.2007, 14:50

Vince Post bringt irgendwie alles zum Ausdruck, was ich so nie hätte ausdrücken können ;-)

Post des Monats ... imo ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von StS » 10.03.2007, 14:51

Leute, die oftmals mit Worten wie "Igoranz" umsich schmeißen, sollten öfters in den Spiegel schauen. 8-)

Es geht ums Geschäft, und da ist es vollkommen plausibel, warum man einen Asia-Streifen (IA), den nicht viele kennen bzw sehen wollen neu auflegt. Selbiges gilt für einen US-Flop aus den 80ern (Hitcher), welcher der Hauptzielgruppe heute auch nicht bekannt ist. Sich künstlich über gängige Praxis bzw wirtschaftlich sinnvolle Gedanken aufzuregen halte ich für Zeitverschwendung. Hey, im Grunde braucht die Welt diese ganzen Sequels genauso wenig wie die Remakes - aber auf erstere freut man sich hier im Forum so sehr. Allein da sollte man doch ins Grübeln kommen. Vor einigen Jahren hat man sich über die Flut an Fortsetzungen aufgeregt, jetzt sind scheinbar die Remakes dran.

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Beitrag von freeman » 10.03.2007, 14:54

Und schon sind alle Remakegegner (die wir per se nicht sind - lesen Stefan, genauer lesen) die bösen Ignoranten, WEIL sie auch über den Amerikamainstreamtellerrand schauen ;-)

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Beitrag von StS » 10.03.2007, 14:55

Vince hat geschrieben:
Klar machts häufig keinen Sinn einen Film zu reimagen,aber was spricht denn dagegen? Gibt ja anscheinend ein Publikum dafür.
Ja, leider. Leider gibt es ein Publikum, das Remakes an und für sich schaut, unabhängig von dem spezifischen Fall. Kann ich kein bisschen nachvollziehen. Ein Remake von XY herbeisehnen - okay. Aber Remakes an sich unterstützen, um der Remakes willen? Will mir nicht in den Kopf.
Es sind halt Leute wie der Freeman (2 Remakes in 2 Wochen), die nunmal den Markt bestimmen. :wink:

Leute wie ich sind halt offen gegenüber Remakes, andere sind halt per se skeptisch bzw mißmutig.
Vince hat geschrieben:Aber Remakes an sich unterstützen, um der Remakes willen? Will mir nicht in den Kopf.
Aber Remakes ablehnen, nur weil es Remakes sind...? Siehe "Spiegelbild"-Metapher...

(Ich weiß genau, dass Du das nicht so simpel betrachtest, keine Sorge)

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