Farang - Schatten der Unterwelt

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Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von McClane » 02.10.2023, 11:41

Farang - Schatten der Unterwelt

Bild

Originaltitel: Farang
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Xavier Gens
Darsteller: Nassim Lyes, Loryn Nounay, Olivier Gourmet, Chananticha Tang-Kwa, Vithaya Pansringarm, Sahajak Boonthanakit u.a.

Action aus Frankreich vor thailändischer Kulisse. In „Farang“ spielt Nassim Lyes unter der Regie von Xavier Gens, den früheren Kriminellen Sam, der vor seiner Vergangenheit nach Thailand geflohen ist und sich dort ein neues Leben aufgebaut hat. Als er jedoch in Konflikt mit einem lokalen Gangsterboss gerät, muss er sich zur Wehr setzen.

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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von Fist_of_Retro » 15.11.2023, 19:28

Werde ich mir für 2024 dann auf DVD vormerken. Ist ein FSK ab 18 Kandidat im Kino.

Ich denke so März -April 2024 kommt er dann vielleicht hier schon auf Blu-ray und DVD.

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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von freeman » 27.11.2023, 20:30

Und ich hocke am Mittwoch IM KINO! freu mich schon, so einen Streifen da zu sehen. :lol:

In diesem Sinne:
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von freeman » 19.12.2023, 19:05

Irgendwie wurde ich von der Form des Filmes schon ein wenig überrascht. Hätte nicht gedacht, dass Gens so viel Interesse an einer eher melancholischen Grundstimmung hat und ihm seine Figuren nicht am Arsch vorbeigehen. Es dauert gefühlt beinahe 30 Minuten, bis klar ist, worum es wirklich gehen soll. Danach folgen wir einem verzweifelten Helden, der irgendwelche Lumpen, zwielichtige Gestalten und Prostituierte / Lady Boys um Hinweise anfleht, ja sogar anbettelt. Zudem haben wir hier einen Helden, der gnadenlos austeilen kann, aber bei harten Treffern nicht einfach nur das Blut von der Lippe wischt, sondern tatsächlich umfällt und liegenbleibt. Es gibt da Momente, da denkt man nur: Wat? Steh auf! Ich will Action! Jetzt! Aber der Held bleibt liegen. Irgfendwie fühlt sich das alles sehr frisch und unverbraucht an. Und hilft auch über ein paar Längen hinweg. Wobei aber auch das schöne Thailandsetting, das Gens sehr düster in Szene setzt, und der sympathische Hauptdarsteller helfen. Der ist in den emotionalen Momenten nicht vollends sattelfest, hat aber genug Ausstrahlung, um den Zuschauer im Film zu halten.

Zudem gefiel mir, wie Gens das Thema Female Empowerment umsetzt. Seine Frauen sind nicht einfach perfekte Disney-Superheldinnen, die eh alles besser können als Männer, SONDERN sie werden ganz organisch Teil des Geschehens. Reihen sich vor allem bei den Fieswichten ein und treten genauso hart um sich, wie sie auch kassieren. Ohne dass relevant wäre, dass es Frauen sind, die da gerade gnadenlos umgetreten werden. Sie sind eine Gefahr für den Helden, wie die Kerle um sie herum auch. Das ist alles soviel glaubwürdiger als die Hollywood-Rotze, die uns da aktuell aufgebunden wird. Und wenn ich schreibe "kassieren", dann meine ich das, denn im Showdown gehts dann knüppelhart zur Sache. Der Fight im Fahrstuhl erreicht mühelos The-Raid-Niveau mit köstlichen Splatterhighlights. Hier geht unser Held dann auch nicht mehr k.o., ABER er kriegt es trotzdem richtig derbe. Am Ende saß ich in meinem Kinosessel und dachte so bei mir: Den muss ich bald nochmal anschauen. Ergo: Viel richtig gemacht.
:liquid7:

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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von Fist_of_Retro » 10.02.2024, 00:42

https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=20966

Sehr schade :sad: Es kommt aktuell nur Digital heraus.

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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von SFI » 10.02.2024, 06:20

In Fr. ist er schon seit letztem Jahr auf Scheibe erhältlich. Was ist das hierzulande wieder für ein Käse? :roll:
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von freeman » 13.02.2024, 19:46

Ich würde mal behaupten, der ist im Kino so mies gelaufen, dass sie keine Chance sehen, da viel abzusetzen. Ich saß zum Beispiel alleine im Saal bei dem. Dass so ein Streifen aber sowieso vornehmlich im Pantoffelkino zünden wird, scheinen die ein wenig außer acht zu lassen. Aber hey, Doggy Style scheint es ähnlich zu ergehen. Und der lief ja schon ein wenig besser.

in diesem Sinne:
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Re: Farang - Schatten der Unterwelt

Beitrag von StS » 22.05.2024, 08:19

Bei den Dreharbeiten zu der Action-Serie „Gangs of London“ lernte Xavier Gens, der mit „Hitman“ (2007) selbst auch schon einen starken, vielerorts unterschätzen Genre-Beitrag abgeliefert hatte, „the Raid 1&2“-Schöpfer Gareth Evans kennen – von dessen Stil er sich augenfällig (kräftig) für seine 2023er Veröffentlichung „Farang“ inspirieren ließ: Ihres Zeichens eine primär in Thailand angesiedelte französische Produktion, welche er ebenfalls co-verfasste. Mit einem „sozial-realistischen Touch“ wird ins Geschehen eingestiegen – bevor sich das Ganze (nach einer Phase der „Ruhe vor dem Sturm“) dann aber bald schon hin zu einer klassisch-gradlinigen Rache-Geschichte entwickelt…

Hauptdarsteller Nassim Lyes (ein ehemaliger Kickbox-Champion) macht seine Sache ordentlich – in den Martial-Arts-Kampfszenen sogar hervorragend – in einer Nebenrolle kann man Sahajak Boonthanakit („Sheroes“, „No Escape“, „Skin Trade“ etc.) mal wieder zu Gesicht bekommen und diverse weitere Parts wurden mit Laiendarstellern besetzt – was dem Film (zusätzlichen zu vielen der gewählten Locations) einen netten „authentischen Eindruck“ verleiht. Die Story an sich ist dagegen recht vorhersehbar sowie nicht arm an Klischees und gewohnten Elementen (die wunderbare Familie, der „natürlich“ etwas zustößt, Sextourismus, Lady-Boys, Drogenhandel, Kinder-Prostitution etc.)…

Die präsentierte Action/Gewalt kommt schnell, brutal und direkt daher, wurde gekonnt (u.a. nicht zu übertrieben) choreographiert und stellt den Genre-Fan bestens zufrieden – mit einer furiosen „Fahrstuhl-Keilerei“ als Höhepunkt. Obgleich „Farang“ nichts wirklich Neues bietet, hebt er sich dennoch positiv von zig vergleichbaren (gerade amerikanischen) B-Movies ab – nicht unwesentlich da Gens einfach ein kompetenterer Regisseur als Florentine, Johnson & Co. ist. Was indes nicht hätte sein müssen: Eine „Geister-Erscheinung“, zwei kurze Zeitlupen bei einem Fight in einem Nobel-Etablissement sowie ein vollkommen unnötiger „Twist“ (hinsichtlich eines Motivs des Baddies)…

:liquid7:

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