High Voltage
Verfasst: 14.02.2006, 23:57
High Voltage
Originaltitel: High Voltage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Antonio Sabato Jr., Shannon Lee, William Zabka, Lochlyn Munro, Mike Mains, Amy Smart, George Cheung, James Lew u.a.
Johnny ist ein kleiner Gangster, der sich und seine Bande mit kleinen Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Eines Tages beschließt man, bereit zu sein den nächsten Schritt zu wagen und überfällt eine Bank! Das gelingt zwar, aber in der Bank realisiert man, dass man einen Fehler gemacht hat. Denn es kommen nicht etwa Polizisten, um den Überfall zu vereiteln ... nein, es kommt eine Horde schießwütiger Asiaten! Man ballert sich den Weg frei, ohne das Geld in der Bank anzurühren und flieht. Doch die Yakuza, die hinter der Bank steht, will die ihnen zugefügte Schmach sühnen und verfolgt die Bande! Hilfesuchend wendet sich Johnny an die Geschäftsführerin der soeben überfallenen Bank. Ihr Name: Jane Logan und ihrerseits nicht gut auf den Yakuzaboss zu sprechen! Mit ihrer Hilfe will man sich doch noch ein erkleckliches Sümmchen unter den Nagel reißen und zudem mit heiler Haut davonkommen! Als auch noch diverse Ex-Partner ihren "Anteil" bei Johnny einfordern, wird es kompliziert und zur Klärung der Sachlage bittet er in ein Hotel am Arsch der Welt ...
Die Story taugt nicht viel, soviel dürfte klar geworden sein. Eine richtige Charakterzeichnung existiert dabei erst recht nicht. Doch all das ist Nebensache, wenn man bedenkt, wer den Film inszeniert hat! Isaac Florentine wuppte hier einen Film, der erstmals all die Merkmale auffuhr, die für Florentine in den nächsten Jahren üblich werden sollten: eine vollkommen überzogene comichafte Zeichnung der Charaktere, viele Westernelemente und die im B-Bereich wohl dynamischste Art Action zu inszenieren! Die Kampfszenen sind schnell, überzogen und grandios choreographiert. Abgerundet werden sie durch die Florentine typischen Swoosh und Zisch Geräusche sowie hongkongactionkinotypische Kameraeinstellungen und -fahrten. Das wird handwerklich perfekt umgesetzt und kann sogar die offensichtlich mangelhaften Kampfsportfähigkeiten eines Großteils des Castes gelungen kaschieren, ohne in wilde Schnittgewitter auszuarten. Auch die Shoot Outs kommen überzogen daher, sparen nicht mit Blut, präsentieren "fliegende" (soundtechnisch freilich witzig untermalte), beidhändig ballernde Probanten und werden mit den wohl sattesten Schussgeräuschen der Filmgeschichte unterlegt. Ein Problem ist hierbei nur der Score: der ist mit einigen Westernthemen durchzogen, die sich aber zu schnell in kurzer Folge wiederholen und so schnell abnutzen/nerven!
In den Actionszenen können insbesondere Antonio Sabato Jr. und Shannon Lee glänzen, da sie - im Gegensatz zum großen Rest - über beachtliche Kampfsportfähigkeiten verfügen, was vor allem bei Frau Lee nicht viel Wunder nimmt, ist sie doch die Tochter von dem großen Bruce Lee und wurde wie ihr Bruder freilich auch in den Künsten der Martial Arts unterrichtet. Schauspielerische Highlights setzen sie aber freilich kein einziges ... Das gilt auch für den Rest des Castes, der mit Lochlyn Munro und Amy Smart zumindest ansehnlich ausfällt! Insbesondere Amy hat eine ziemlich seltsame Heiratsszene mit einer Leiche abbekommen, beschränkt sich ansonsten aber aufs gut aussehen ... kein Fehler by the way ;-). Für Fans von Bloodsport und insbesondere des Charakters Ray Jackson setzt es ein Wiedersehen mit Donald Gibb, der hier wie dort vor allem als massiver Punching Ball herhalten muss.
Ja, das klingt doch insgesamt alles ganz gut. Die Action passt hinten und vorne und Florentine findet zu seinem Stil, DOCH der Film ist dennoch einer der schwächeren vom Meister, denn in diesem Film passt zwischen der Action das Tempo nicht! So hat der Film zwischenzeitlich mit ordentlich Leerlauf zu kämpfen und müht sich manchmal fast schon verzweifelt von einer Actionszene zur nächsten! Schade.
Ein ansehnlicher, junger Cast ballert und prügelt sich durch verblüffend stilsicher inszenierte Action. Dabei können sie manch langweilige Sequenz leider nicht verhindern, liefern aber einen soliden Actioner ab.
In Deutschland gibt es zu dem Film ein deutsches uncut Tape (FSK 16). Eine DVD gibt es beispielsweise in den USA von Ardustry Home Entertainment.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: High Voltage
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Isaac Florentine
Darsteller: Antonio Sabato Jr., Shannon Lee, William Zabka, Lochlyn Munro, Mike Mains, Amy Smart, George Cheung, James Lew u.a.
Johnny ist ein kleiner Gangster, der sich und seine Bande mit kleinen Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Eines Tages beschließt man, bereit zu sein den nächsten Schritt zu wagen und überfällt eine Bank! Das gelingt zwar, aber in der Bank realisiert man, dass man einen Fehler gemacht hat. Denn es kommen nicht etwa Polizisten, um den Überfall zu vereiteln ... nein, es kommt eine Horde schießwütiger Asiaten! Man ballert sich den Weg frei, ohne das Geld in der Bank anzurühren und flieht. Doch die Yakuza, die hinter der Bank steht, will die ihnen zugefügte Schmach sühnen und verfolgt die Bande! Hilfesuchend wendet sich Johnny an die Geschäftsführerin der soeben überfallenen Bank. Ihr Name: Jane Logan und ihrerseits nicht gut auf den Yakuzaboss zu sprechen! Mit ihrer Hilfe will man sich doch noch ein erkleckliches Sümmchen unter den Nagel reißen und zudem mit heiler Haut davonkommen! Als auch noch diverse Ex-Partner ihren "Anteil" bei Johnny einfordern, wird es kompliziert und zur Klärung der Sachlage bittet er in ein Hotel am Arsch der Welt ...
Die Story taugt nicht viel, soviel dürfte klar geworden sein. Eine richtige Charakterzeichnung existiert dabei erst recht nicht. Doch all das ist Nebensache, wenn man bedenkt, wer den Film inszeniert hat! Isaac Florentine wuppte hier einen Film, der erstmals all die Merkmale auffuhr, die für Florentine in den nächsten Jahren üblich werden sollten: eine vollkommen überzogene comichafte Zeichnung der Charaktere, viele Westernelemente und die im B-Bereich wohl dynamischste Art Action zu inszenieren! Die Kampfszenen sind schnell, überzogen und grandios choreographiert. Abgerundet werden sie durch die Florentine typischen Swoosh und Zisch Geräusche sowie hongkongactionkinotypische Kameraeinstellungen und -fahrten. Das wird handwerklich perfekt umgesetzt und kann sogar die offensichtlich mangelhaften Kampfsportfähigkeiten eines Großteils des Castes gelungen kaschieren, ohne in wilde Schnittgewitter auszuarten. Auch die Shoot Outs kommen überzogen daher, sparen nicht mit Blut, präsentieren "fliegende" (soundtechnisch freilich witzig untermalte), beidhändig ballernde Probanten und werden mit den wohl sattesten Schussgeräuschen der Filmgeschichte unterlegt. Ein Problem ist hierbei nur der Score: der ist mit einigen Westernthemen durchzogen, die sich aber zu schnell in kurzer Folge wiederholen und so schnell abnutzen/nerven!
In den Actionszenen können insbesondere Antonio Sabato Jr. und Shannon Lee glänzen, da sie - im Gegensatz zum großen Rest - über beachtliche Kampfsportfähigkeiten verfügen, was vor allem bei Frau Lee nicht viel Wunder nimmt, ist sie doch die Tochter von dem großen Bruce Lee und wurde wie ihr Bruder freilich auch in den Künsten der Martial Arts unterrichtet. Schauspielerische Highlights setzen sie aber freilich kein einziges ... Das gilt auch für den Rest des Castes, der mit Lochlyn Munro und Amy Smart zumindest ansehnlich ausfällt! Insbesondere Amy hat eine ziemlich seltsame Heiratsszene mit einer Leiche abbekommen, beschränkt sich ansonsten aber aufs gut aussehen ... kein Fehler by the way ;-). Für Fans von Bloodsport und insbesondere des Charakters Ray Jackson setzt es ein Wiedersehen mit Donald Gibb, der hier wie dort vor allem als massiver Punching Ball herhalten muss.
Ja, das klingt doch insgesamt alles ganz gut. Die Action passt hinten und vorne und Florentine findet zu seinem Stil, DOCH der Film ist dennoch einer der schwächeren vom Meister, denn in diesem Film passt zwischen der Action das Tempo nicht! So hat der Film zwischenzeitlich mit ordentlich Leerlauf zu kämpfen und müht sich manchmal fast schon verzweifelt von einer Actionszene zur nächsten! Schade.
Ein ansehnlicher, junger Cast ballert und prügelt sich durch verblüffend stilsicher inszenierte Action. Dabei können sie manch langweilige Sequenz leider nicht verhindern, liefern aber einen soliden Actioner ab.
In Deutschland gibt es zu dem Film ein deutsches uncut Tape (FSK 16). Eine DVD gibt es beispielsweise in den USA von Ardustry Home Entertainment.
In diesem Sinne:
freeman