First Strike - Jackie Chans Erstschlag
First Strike - Jackie Chans Erstschlag
Jackie Chans First Strike - Erstschlag
Originaltitel: Jing Cha Gu Shi 4Zhi Jian Chan Ren Wu
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Stanley Tong
Darsteller: Jackie Chan, Jackson Lou, Annie Wu, Bill Tung, Yuri Petrov, Nonna Grishayeva, John Eaves, Terry Woo, Kristopher Kazmarek, Ailen Sit Chun Wai, Chan Man Ching, Rocky Lai Keung-Kun, Chan Wai To, Brett Arthur, Mark French u.a.
Der vierte Teil der “Police Story”-Reihe wurde als erster Film des seinerzeit national schon lange und international seit kurzem (“Rumble in the Bronx”, 1995) erfolgreichen Martial Arts Superstars Jackie Chan auch in Deutschland massiv beworben. Der Trailer in Kino und Fernsehen verkündete voller Stolz das neue Actionfeuerwerk eines offenbar legendären Schauspielers, von dem die Masse aber wahrscheinlich noch nichts gehört hatte. Das wurde dann auch in den Titel mit einbezogen: “Jackie Chan’s First Strike”, so ließen es die vielversprechenden Ausschnitte verlauten. Jemand ohne Kenntnisse mag verstärkt die Egozentrik des ganzen Konzeptes auf diesen Schauspieler mit dem frechen Namen aufgenommen haben, das Gefühl, dass sich alles um diesen “Jackie Chan” dreht. Womöglich mag der Chinese gar als arrogant und künstlich cool aufgefasst worden sein, denn ihn selbst sah man im Trailer so gut wie gar nicht, wenn überhaupt, dann nur als kleines Männchen in einer Panorama-Einstellung. Im Vordergrund standen die Stunts, die eine brachiale Pyroschlacht versprachen. Von Jackies liebenswertem Humor keine Spur, dazu hatte man dann doch ein Kinoticket einlösen müssen.
Langjährige Fans hingegen wussten, dies würde ein neuer “Police Story”-Film werden. Sie nutzten den exzessiv gebrauchten Namen ihres Lieblingsdarstellers nicht als Informationsquelle, sondern alleine dafür, sich selbst eine Gänsehaut zu verursachen. Da war im Trailer dieser Stunt - vorweg: eines der Filmhighlights - wo Jackie auf dem Snowboard von einer schneebedeckten Klippe hüpft, unter ihm ein Nichts aus Wasser und Eis, vor ihm in der Luft stehend ein Hubschrauber, dessen Flugblätter in Zeitlupe rotierten - und ihnen wurde klar, der durch “Rumble in the Bronx” verursachte Hype hatte auch seine guten Seiten. Denn “First Strike” war immer noch ein Hong Kong-Film, und “First Strike” war der vierte Teil einer brillanten Actionreihe, die man vielleicht sogar als “diejenige welche” bezeichnen konnte und kann. Die Hubschraubersache ließ einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, denn Assoziationen zum grandiosen Finale aus “Police Story 3" wurden geweckt.
Eines ist klar: Stanley Tongs Film ist eine Ansage an jedermann. “First Strike” sollte natürlich alte Hasen zufriedenstellen, und so handelt es sich um einen Schritt in vertraute Fußstapfen, gedreht in der Heimat. Andererseits hatte man gerade erst einen gigantischen neuen Markt erschlossen, den man natürlich auch nicht durch vertrackte Autarkie und insiderhafte, ausschließende Filme wieder aus der Hand geben wollte.
Da bot sich die “Police Story”-Reihe wunderbar an. Nicht nur deswegen, weil der erste Film eine Reaktion auf die Enttäuschungen Chans war, die er bei seinen ersten Gehversuchen in den USA mitgenommen hatte - auch deswegen, weil es sich bei den Geschichten um den wagemutigen Cop Jackie spätestens seit dem dritten Teil sowieso um ein loses Konstrukt handelt, das nach Belieben variiert werden kann und dessen Elemente nach bestem Gutdünken herausgenommen oder hinzugefügt werden können. Die Freundin Jackies und damit sogleich die komplette lokale Situation wurden bereits in “Police Story 3" recht stark verdrängt. Der Weg war frei für neue Handlungsstränge, die sich ungeachtet der Serienursprünge entfalten konnten, und diese Freiheit nutzte Stanley Tong, um auch das westliche Publikum an ihr teilhaben zu lassen.
“First Strike” ist enorm stark daran interessiert, sich international auszuweiten. So kam es, dass den kompletten Film eine rote Leitlinie durchzieht, die parallel zum Handlungsverlauf steht. Und zwar soll dieser Handlungsverlauf gleichgesetzt werden mit einem Abenteuer des Sinnbildes eines westlichen Actionhelden und weltmännischen Gentlemans: Mister James Bond. Vor allem ein Vorzug ist damit verbunden: Indem “First Strike” zum verkappten, selbstironisch aufgezogenen James Bond-Abenteuer wird, ergibt sich die Möglichkeit, die Handlung über diverse Ortschaften auf der ganzen Welt aufzuziehen - sei es nun die Ukraine oder am Ende doch die traute Heimat Hong Kong.
Mehr als passend ist es derweil, dass Jackies Charakter schon im dritten Teil stets überschwänglich als “Supercop” bezeichnet wurde und diese Bezeichnung sogar den offiziellen Filmtitel flankierte. Betrachtet man Jackies Kampstil, kann dies natürlich nur ironisch aufgefasst werden; zwar wird er seinem Spitznamen in seinen Filmen stets insofern gerecht, als dass er Unmögliches vollbringt und am Ende immer als Sieger dasteht, Prügel muss er dennoch zuhauf einstecken. Jackie ist eben nicht James Bond, wenngleich er das im Film zweimal selbst anmerkt. Zu diesem Status fehlen ihm nicht nur die hübschen Frauen (wie er dann doch selbst zugibt) - denn erotisch inszenierte Liebschaften sind nicht gerade das Spezialgebiet von Jackie Chan - dazu fehlt ihm auch die Unantastbarkeit. Jackie ist verletzbar. Dass er dies auch emotional ist, sollte dann in “New Police Story” unter dem Scheffel stehen. Körperlich ist er es aber auch, und wie üblich, dennoch stark betont gibt er das in diesem Film nun preis. Die Fights des kleinen Chinesen, so spektakulär und kinnladebrechend sie auch sein mögen, legen den Fokus auch auf die Schwachstellen Jackies. Lange nicht alles, was er sich in den Kopf setzt, funktioniert auch wirklich. Was man eben auch oft in den Outtakes sieht, wurde stellenweise im Film belassen: Jackie klemmt sich die Finger in einer Leiter ein, die er als Kampfobjekt missbrauchte, er muss vor den Stahlkappen von Annie (Annie Wu) kapitulieren und gegen den Schrank von einem Killer hat er mit all seinen Fähigkeiten im Zweikampf einfach keine Chance.
Unter diesem Gesichtspunkt funktioniert die James Bond-Parodie zweifellos, denn indem betont wird, wie unperfekt Jackie als Agent ist, wird auch betont, wie übermenschlich perfekt und idealisiert ein James Bond ist. Dadurch wiederum gerät das Identifikationspotenzial von Jackie in den Scheinwerferkegel, und das gehört nun mal seit Anbeginn seiner Karriere zu seinen Stärken. Zuschauer, die ohne Kenntnisse von Jackies Lebenswerk in seinen neuen Film gegangen sind und ihn im Vorfeld vielleicht auch wegen der Bond-Anleihen schon als arrogant abgestempelt hatten, mussten sich kleinlaut eingestehen, dass Jackies Konzept den vollkommen gegenteiligen Weg beschreitet. No more Mr. Bond, no more Mr. Rambo... guess who’s there? It’s Mr. Nice Guy!
Auch von der Inszenierung her ist der omnipräsenten Parallelität zu James Bond kein Vorwurf zu machen. Das von der Mischung her stark an “Im Geheimdienst Ihrer Majestät” erinnernde Setting verfehlt seine Wirkung nicht und bietet Platz für allerlei Goutierbares auf dem Action-Sektor. Während der Hauptdarsteller seine teils zugegeben infantilen Scherze mit einer Mütze in Eisbärenform treibt, geht auf der “männlichen” Ebene zweifellos die Post ab. Etwas mehr Blut hätte man dem ganzen Treiben im Schnee sicherlich zumuten können, dennoch überzeugt die Schießerei mit anschließender Verfolgungsjagd, die dann im besagten Superstunt mündet, der für viele offene Münder gesorgt hat wegen seiner praxisnahen Machart. Etwas eingedämmt wird die Freude am Fest für die Augen durch die Ohren, denn der Score besteht leider (wenigstens in der US-Variante von J. Peter Robinson) aus viel zu oft wiederholten Versatzteilen bereits bekannter Stücke, die sich nur selten allzu harmonisch zum Gesamtgeschehen verhalten, mal abgesehen von der hübschen Einleitung zu Filmbeginn.
Doch nicht nur die Stunts sind eine Erwähnung wert, auch das handwerkliche Geschick des Meisters ist anno ‘96 so phänomenal wie je zuvor. Herauszuheben ist natürlich der Kampf mit der Leiter in der Halle, dessen Choreografie mal wieder ins Staunen versetzt. Gerade hier übertreibt es Jackie fast schon mit den Hinweisen darauf, dass er doch eigentlich gar nix Böses will und nur ein lieber Kerl ist, der einfach nur die Wahrheit herausfinden und den Fall lösen möchte. Gelungene Einfälle wie der Kick auf den Stelzen oder das Versteckspiel durch das Apartment sorgen für die nötige Abwechslung im Detail, die den ansonsten schematisch ja immer sehr ähnlichen Jackie-Filmen Individualität verleiht. Geschmacksfrage ist da der Kampf unter Wasser - ich persönlich empfand ihn als recht gelungen, weil hier doch der Witz im Vordergrund stand, überhaupt den Versuch zu unternehmen, eine Unterwasser-Choreografie zu erstellen, weniger deren Misslingen bedingt durch die Unbeweglichkeit der Akteure unter Wasser. Alles in allem sei zu diesem Aspekt gesagt: Ziehen Sie sich warm an, Mr. Bond.
Wo aber leider der Hase im Pfeffer begraben liegt, das ist die Art und Weise, wie die Bond-Parallele stimmungsmäßig aufgezogen wird. Man hat am Ende dann doch den Eindruck, Stanley Tongs Regie wolle darauf hinaus, Bond nachzueifern und die Ironie darauf zu beschränken, dass man es eben nicht mit dem weltberühmten Superkerl aufnehmen kann. Jackies Stärken Bond gegenüber ergeben sich da eher beiläufig und werden nur bedingt in das selbstironische Konzept eingewoben.
Der Humor ergibt sich auch oftmals woanders, nämlich auf dem altbewährten Spielfeld. Es gibt einige Insider zu bestaunen (“Ach, und Jackie... lassen Sie das Singen.”) und viel von den klassischen Albernheiten - hässliche Koalabärenunterhosen, Nackt-Situationen und mehr. Dabei hilft nicht selten das Zusammenspiel mit alten Kollegen, wie etwa Bill Tung, der zum vierten Mal den lustigen Vorgesetzten gibt. Aber auch mit diversen Bösewichten wird herumgescherzt, die man bereits aus Filmen wie “Rumble in the Bronx” kennt.
Nimmt man alles zusammen, so mag vielleicht doch die Radikalität der ersten drei “Police Story”- Filme fehlen. Überhaupt ist “First Strike” vielmehr eine reine Comedyveranstaltung mit Untermauerung durch Actionszenen, was dem halb gelungenen, halb aber auch fehlgeschlagenen Versuch anzuschreiben ist, sich in Form einer Parodie an James Bond zu entfalten. In der Folge sehen wir aber leider nur wenig von der dunklen Seite unseres Seriencops, die bislang immer wieder aufblitzte. So ist die Action nicht mehr ganz so konsequent wie bislang, wenn halt auch vom technischen Aspekt aus betrachtet weiterhin ohne Zweifel herausragend.
Zu den positiven Veränderungen darf die Internationalisierung des Konzeptes gezählt werden, mitsamt der facettenreichen Drehorte und abwechslungsreichen Settings. Der Film vergeht quasi wie im Flug, ist also im höchsten Maße kurzweilig und lässt daher Längen vermissen, die bei den Vorgängern an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch mal eingetreten sind. Schönes Ding und überraschenderweise immer noch kein deutlich wahrnehmbarer Qualitätsabfall in einer wahrlich sehenswerten Filmreihe, die zu Recht hiermit noch keinen Abschluss fand.
In Deutschland ist leider nur eine DVD erhältlich, die an Handlung und Action massiv gekürzt wurde. Wer eine ungeschnittene DVD haben will, kann seinen Blick beispielsweise nach Japan richten, wo Warner eine DVD mit der Hong Kong- sowie der US-Fassung in einem Paket veröffentlichte - der Laufzeitunterschied liegt bei etwa 20 Minuten.
Originaltitel: Jing Cha Gu Shi 4Zhi Jian Chan Ren Wu
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Stanley Tong
Darsteller: Jackie Chan, Jackson Lou, Annie Wu, Bill Tung, Yuri Petrov, Nonna Grishayeva, John Eaves, Terry Woo, Kristopher Kazmarek, Ailen Sit Chun Wai, Chan Man Ching, Rocky Lai Keung-Kun, Chan Wai To, Brett Arthur, Mark French u.a.
Der vierte Teil der “Police Story”-Reihe wurde als erster Film des seinerzeit national schon lange und international seit kurzem (“Rumble in the Bronx”, 1995) erfolgreichen Martial Arts Superstars Jackie Chan auch in Deutschland massiv beworben. Der Trailer in Kino und Fernsehen verkündete voller Stolz das neue Actionfeuerwerk eines offenbar legendären Schauspielers, von dem die Masse aber wahrscheinlich noch nichts gehört hatte. Das wurde dann auch in den Titel mit einbezogen: “Jackie Chan’s First Strike”, so ließen es die vielversprechenden Ausschnitte verlauten. Jemand ohne Kenntnisse mag verstärkt die Egozentrik des ganzen Konzeptes auf diesen Schauspieler mit dem frechen Namen aufgenommen haben, das Gefühl, dass sich alles um diesen “Jackie Chan” dreht. Womöglich mag der Chinese gar als arrogant und künstlich cool aufgefasst worden sein, denn ihn selbst sah man im Trailer so gut wie gar nicht, wenn überhaupt, dann nur als kleines Männchen in einer Panorama-Einstellung. Im Vordergrund standen die Stunts, die eine brachiale Pyroschlacht versprachen. Von Jackies liebenswertem Humor keine Spur, dazu hatte man dann doch ein Kinoticket einlösen müssen.
Langjährige Fans hingegen wussten, dies würde ein neuer “Police Story”-Film werden. Sie nutzten den exzessiv gebrauchten Namen ihres Lieblingsdarstellers nicht als Informationsquelle, sondern alleine dafür, sich selbst eine Gänsehaut zu verursachen. Da war im Trailer dieser Stunt - vorweg: eines der Filmhighlights - wo Jackie auf dem Snowboard von einer schneebedeckten Klippe hüpft, unter ihm ein Nichts aus Wasser und Eis, vor ihm in der Luft stehend ein Hubschrauber, dessen Flugblätter in Zeitlupe rotierten - und ihnen wurde klar, der durch “Rumble in the Bronx” verursachte Hype hatte auch seine guten Seiten. Denn “First Strike” war immer noch ein Hong Kong-Film, und “First Strike” war der vierte Teil einer brillanten Actionreihe, die man vielleicht sogar als “diejenige welche” bezeichnen konnte und kann. Die Hubschraubersache ließ einem das Wasser im Mund zusammenlaufen, denn Assoziationen zum grandiosen Finale aus “Police Story 3" wurden geweckt.
Eines ist klar: Stanley Tongs Film ist eine Ansage an jedermann. “First Strike” sollte natürlich alte Hasen zufriedenstellen, und so handelt es sich um einen Schritt in vertraute Fußstapfen, gedreht in der Heimat. Andererseits hatte man gerade erst einen gigantischen neuen Markt erschlossen, den man natürlich auch nicht durch vertrackte Autarkie und insiderhafte, ausschließende Filme wieder aus der Hand geben wollte.
Da bot sich die “Police Story”-Reihe wunderbar an. Nicht nur deswegen, weil der erste Film eine Reaktion auf die Enttäuschungen Chans war, die er bei seinen ersten Gehversuchen in den USA mitgenommen hatte - auch deswegen, weil es sich bei den Geschichten um den wagemutigen Cop Jackie spätestens seit dem dritten Teil sowieso um ein loses Konstrukt handelt, das nach Belieben variiert werden kann und dessen Elemente nach bestem Gutdünken herausgenommen oder hinzugefügt werden können. Die Freundin Jackies und damit sogleich die komplette lokale Situation wurden bereits in “Police Story 3" recht stark verdrängt. Der Weg war frei für neue Handlungsstränge, die sich ungeachtet der Serienursprünge entfalten konnten, und diese Freiheit nutzte Stanley Tong, um auch das westliche Publikum an ihr teilhaben zu lassen.
“First Strike” ist enorm stark daran interessiert, sich international auszuweiten. So kam es, dass den kompletten Film eine rote Leitlinie durchzieht, die parallel zum Handlungsverlauf steht. Und zwar soll dieser Handlungsverlauf gleichgesetzt werden mit einem Abenteuer des Sinnbildes eines westlichen Actionhelden und weltmännischen Gentlemans: Mister James Bond. Vor allem ein Vorzug ist damit verbunden: Indem “First Strike” zum verkappten, selbstironisch aufgezogenen James Bond-Abenteuer wird, ergibt sich die Möglichkeit, die Handlung über diverse Ortschaften auf der ganzen Welt aufzuziehen - sei es nun die Ukraine oder am Ende doch die traute Heimat Hong Kong.
Mehr als passend ist es derweil, dass Jackies Charakter schon im dritten Teil stets überschwänglich als “Supercop” bezeichnet wurde und diese Bezeichnung sogar den offiziellen Filmtitel flankierte. Betrachtet man Jackies Kampstil, kann dies natürlich nur ironisch aufgefasst werden; zwar wird er seinem Spitznamen in seinen Filmen stets insofern gerecht, als dass er Unmögliches vollbringt und am Ende immer als Sieger dasteht, Prügel muss er dennoch zuhauf einstecken. Jackie ist eben nicht James Bond, wenngleich er das im Film zweimal selbst anmerkt. Zu diesem Status fehlen ihm nicht nur die hübschen Frauen (wie er dann doch selbst zugibt) - denn erotisch inszenierte Liebschaften sind nicht gerade das Spezialgebiet von Jackie Chan - dazu fehlt ihm auch die Unantastbarkeit. Jackie ist verletzbar. Dass er dies auch emotional ist, sollte dann in “New Police Story” unter dem Scheffel stehen. Körperlich ist er es aber auch, und wie üblich, dennoch stark betont gibt er das in diesem Film nun preis. Die Fights des kleinen Chinesen, so spektakulär und kinnladebrechend sie auch sein mögen, legen den Fokus auch auf die Schwachstellen Jackies. Lange nicht alles, was er sich in den Kopf setzt, funktioniert auch wirklich. Was man eben auch oft in den Outtakes sieht, wurde stellenweise im Film belassen: Jackie klemmt sich die Finger in einer Leiter ein, die er als Kampfobjekt missbrauchte, er muss vor den Stahlkappen von Annie (Annie Wu) kapitulieren und gegen den Schrank von einem Killer hat er mit all seinen Fähigkeiten im Zweikampf einfach keine Chance.
Unter diesem Gesichtspunkt funktioniert die James Bond-Parodie zweifellos, denn indem betont wird, wie unperfekt Jackie als Agent ist, wird auch betont, wie übermenschlich perfekt und idealisiert ein James Bond ist. Dadurch wiederum gerät das Identifikationspotenzial von Jackie in den Scheinwerferkegel, und das gehört nun mal seit Anbeginn seiner Karriere zu seinen Stärken. Zuschauer, die ohne Kenntnisse von Jackies Lebenswerk in seinen neuen Film gegangen sind und ihn im Vorfeld vielleicht auch wegen der Bond-Anleihen schon als arrogant abgestempelt hatten, mussten sich kleinlaut eingestehen, dass Jackies Konzept den vollkommen gegenteiligen Weg beschreitet. No more Mr. Bond, no more Mr. Rambo... guess who’s there? It’s Mr. Nice Guy!
Auch von der Inszenierung her ist der omnipräsenten Parallelität zu James Bond kein Vorwurf zu machen. Das von der Mischung her stark an “Im Geheimdienst Ihrer Majestät” erinnernde Setting verfehlt seine Wirkung nicht und bietet Platz für allerlei Goutierbares auf dem Action-Sektor. Während der Hauptdarsteller seine teils zugegeben infantilen Scherze mit einer Mütze in Eisbärenform treibt, geht auf der “männlichen” Ebene zweifellos die Post ab. Etwas mehr Blut hätte man dem ganzen Treiben im Schnee sicherlich zumuten können, dennoch überzeugt die Schießerei mit anschließender Verfolgungsjagd, die dann im besagten Superstunt mündet, der für viele offene Münder gesorgt hat wegen seiner praxisnahen Machart. Etwas eingedämmt wird die Freude am Fest für die Augen durch die Ohren, denn der Score besteht leider (wenigstens in der US-Variante von J. Peter Robinson) aus viel zu oft wiederholten Versatzteilen bereits bekannter Stücke, die sich nur selten allzu harmonisch zum Gesamtgeschehen verhalten, mal abgesehen von der hübschen Einleitung zu Filmbeginn.
Doch nicht nur die Stunts sind eine Erwähnung wert, auch das handwerkliche Geschick des Meisters ist anno ‘96 so phänomenal wie je zuvor. Herauszuheben ist natürlich der Kampf mit der Leiter in der Halle, dessen Choreografie mal wieder ins Staunen versetzt. Gerade hier übertreibt es Jackie fast schon mit den Hinweisen darauf, dass er doch eigentlich gar nix Böses will und nur ein lieber Kerl ist, der einfach nur die Wahrheit herausfinden und den Fall lösen möchte. Gelungene Einfälle wie der Kick auf den Stelzen oder das Versteckspiel durch das Apartment sorgen für die nötige Abwechslung im Detail, die den ansonsten schematisch ja immer sehr ähnlichen Jackie-Filmen Individualität verleiht. Geschmacksfrage ist da der Kampf unter Wasser - ich persönlich empfand ihn als recht gelungen, weil hier doch der Witz im Vordergrund stand, überhaupt den Versuch zu unternehmen, eine Unterwasser-Choreografie zu erstellen, weniger deren Misslingen bedingt durch die Unbeweglichkeit der Akteure unter Wasser. Alles in allem sei zu diesem Aspekt gesagt: Ziehen Sie sich warm an, Mr. Bond.
Wo aber leider der Hase im Pfeffer begraben liegt, das ist die Art und Weise, wie die Bond-Parallele stimmungsmäßig aufgezogen wird. Man hat am Ende dann doch den Eindruck, Stanley Tongs Regie wolle darauf hinaus, Bond nachzueifern und die Ironie darauf zu beschränken, dass man es eben nicht mit dem weltberühmten Superkerl aufnehmen kann. Jackies Stärken Bond gegenüber ergeben sich da eher beiläufig und werden nur bedingt in das selbstironische Konzept eingewoben.
Der Humor ergibt sich auch oftmals woanders, nämlich auf dem altbewährten Spielfeld. Es gibt einige Insider zu bestaunen (“Ach, und Jackie... lassen Sie das Singen.”) und viel von den klassischen Albernheiten - hässliche Koalabärenunterhosen, Nackt-Situationen und mehr. Dabei hilft nicht selten das Zusammenspiel mit alten Kollegen, wie etwa Bill Tung, der zum vierten Mal den lustigen Vorgesetzten gibt. Aber auch mit diversen Bösewichten wird herumgescherzt, die man bereits aus Filmen wie “Rumble in the Bronx” kennt.
Nimmt man alles zusammen, so mag vielleicht doch die Radikalität der ersten drei “Police Story”- Filme fehlen. Überhaupt ist “First Strike” vielmehr eine reine Comedyveranstaltung mit Untermauerung durch Actionszenen, was dem halb gelungenen, halb aber auch fehlgeschlagenen Versuch anzuschreiben ist, sich in Form einer Parodie an James Bond zu entfalten. In der Folge sehen wir aber leider nur wenig von der dunklen Seite unseres Seriencops, die bislang immer wieder aufblitzte. So ist die Action nicht mehr ganz so konsequent wie bislang, wenn halt auch vom technischen Aspekt aus betrachtet weiterhin ohne Zweifel herausragend.
Zu den positiven Veränderungen darf die Internationalisierung des Konzeptes gezählt werden, mitsamt der facettenreichen Drehorte und abwechslungsreichen Settings. Der Film vergeht quasi wie im Flug, ist also im höchsten Maße kurzweilig und lässt daher Längen vermissen, die bei den Vorgängern an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch mal eingetreten sind. Schönes Ding und überraschenderweise immer noch kein deutlich wahrnehmbarer Qualitätsabfall in einer wahrlich sehenswerten Filmreihe, die zu Recht hiermit noch keinen Abschluss fand.
In Deutschland ist leider nur eine DVD erhältlich, die an Handlung und Action massiv gekürzt wurde. Wer eine ungeschnittene DVD haben will, kann seinen Blick beispielsweise nach Japan richten, wo Warner eine DVD mit der Hong Kong- sowie der US-Fassung in einem Paket veröffentlichte - der Laufzeitunterschied liegt bei etwa 20 Minuten.
WOW, gerade angetrailert und schon da ... sollte ich mir mal nen Beispiel dran nehmen ;-).
Den Film sehe ich ähnlich wie du, der Fakt, dass der als Police Story 4 läuft ist mir aber vollkommen neu, weil ich den niemals in der Serie sehen würde ... wegen dem von dir erwähnten Comedyunterbau, der ja sämtliche Ernsthaftigkeit aus dem Film rausnimmt...siehste, wieder was gelernt! Ich liebe die Seite hier ... ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Den Film sehe ich ähnlich wie du, der Fakt, dass der als Police Story 4 läuft ist mir aber vollkommen neu, weil ich den niemals in der Serie sehen würde ... wegen dem von dir erwähnten Comedyunterbau, der ja sämtliche Ernsthaftigkeit aus dem Film rausnimmt...siehste, wieder was gelernt! Ich liebe die Seite hier ... ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Jo, ist halt schon Teil der Serie (siehe auch die "4" im Originaltitel ), was man aber echt eigentlich nur noch durch die Teilnahme von Bill Tung erkennt und ein paar Insider zu Beginn, halt dass Jackie auch endlich mal Urlaub haben will und so weiter. Aber wie schon im Review geschrieben, ansonsten hat sich die Reihe ja mit dem dritten Teil sowieso zur Leerhülle entwickelt, in die man jede Story drücken kann, ohne dass sie zwangsläufig zum Police Story Universum gehören muss.
Weil der aber wirklich so anders daherkommt, hab ich den dann auch in einen eigenen Thread gesetzt. Was ich wohl auch bei "New Police Story" so machen werde.
Weil der aber wirklich so anders daherkommt, hab ich den dann auch in einen eigenen Thread gesetzt. Was ich wohl auch bei "New Police Story" so machen werde.
Naja seit ich letztens irgend einen Jackie-Film (weiss nicht mehr wie er hiess, kam auf Pro7 oder so vorletzten Sonntag) im Fernsehen gesehen hab und ziemlich enttäuscht und genervt war von seinen peinlichen Faxen, und irgendwas war doch anfangs noch mit nem Kind und nem Tiger, man war das doof... Die Action war auch nicht so das wahre. Nach 15 min war aus. So schnell guck ich keinen Chan-Film mehr, ausser es gäbe was, was eher meinem Geschmack entspricht.
Wie siehts mit 1000PS aus? Ich glaub da mal nen netten Trailer gesehen zu haben.
PS: Ich habe schon "Der rechte Arm der Götter" (aber nur in der zweiten Hälfte wo sich offenbar die gesamte Action befindet) und "Das Medaillon" gesehen. Ersterer hab ich gut in Erinnerung, zweiterer mässig. Nur so als Info. Aber dennoch, ich war ja damals noch fast ein Kind, das muss vor über zwei Jahre gewesen sein. *g*
PS: Ich habe schon "Der rechte Arm der Götter" (aber nur in der zweiten Hälfte wo sich offenbar die gesamte Action befindet) und "Das Medaillon" gesehen. Ersterer hab ich gut in Erinnerung, zweiterer mässig. Nur so als Info. Aber dennoch, ich war ja damals noch fast ein Kind, das muss vor über zwei Jahre gewesen sein. *g*
Das Review findest du hier - genau wie das zu dem Film, den du vor ein paar Tagen gesehen und für scheiße befunden hast.John Woo hat geschrieben:Wie siehts mit 1000PS aus? Ich glaub da mal nen netten Trailer gesehen zu haben.
Der 1000PS-Film könnte dir gefallen, falls du Interesse an Filmen wie The Fast & The Furious oder Tage des Donners hast. Da sind ein paar ziemlich gute Rennszenen drin. Der ist allerdings insgesamt auch sehr Hong Kong-mäßig, sprich, kantonesische Mucke als Titelsong (übrigens von Jackie selbst gesungen, lol), keifende und trotzige Weiber, trampelige Bad Guys und so weiter.
Der rechte Arm ist ein absoluter Jackie-Klassiker, mit dem Medaillon hatte ich noch nicht die Ehre.PS: Ich habe schon "Der rechte Arm der Götter" (aber nur in der zweiten Hälfte wo sich offenbar die gesamte Action befindet) und "Das Medaillon" gesehen. Ersterer hab ich gut in Erinnerung, zweiterer mässig. Nur so als Info. Aber dennoch, ich war ja damals noch fast ein Kind, das muss vor über zwei Jahre gewesen sein. *g*
Thanx!
Das mit den Schnitten ist ja bei sehr vielen Hong Kong-Streifen von Jackie der Fall - leider.
Und die Schlange im Schatten des Adlers ist schon ziemlich dufte, muss ich auch sagen... sollte da nicht jetzt demnächst was kommen?
@ Joker: Na, solltest du ihn dir dann mal ansehen, net böse sein, wenn er dir dann doch nicht gefällt.
Das mit den Schnitten ist ja bei sehr vielen Hong Kong-Streifen von Jackie der Fall - leider.
Und die Schlange im Schatten des Adlers ist schon ziemlich dufte, muss ich auch sagen... sollte da nicht jetzt demnächst was kommen?
@ Joker: Na, solltest du ihn dir dann mal ansehen, net böse sein, wenn er dir dann doch nicht gefällt.
Ich hoffe es doch mal, in nem schicken Steelbook wär schon nicht schlecht. Ich weiß nicht wie oft ich mir damals schon die geschnittene, (oftmals sogar im Nachmittagsprogramm,muss man sich mal vorstellen ist ja so wie bei The Rock oder Dragon the bruce lee story) angesehen habeVince hat geschrieben:
Und die Schlange im Schatten des Adlers ist schon ziemlich dufte, muss ich auch sagen... sollte da nicht jetzt demnächst was kommen?
Auch den mal wieder vor kurzem gesehen: Unterhaltsam, trotzdem einer der schlechtesten JC-Filme, und jedem seiner Amifilme bis auf SHANGHAI NOON unterlegen. Was letztendlich eher für Jackie als gegen den Film spricht. Der Knackpunkt am Film: Die Action, von der es einfach viel zu wenig gibt, besonders in der Uncut-Fassung. Dazu ist die Story hahnebüchern (bei 5 Drehbuchautoren), und vor allem sind die Beziehungen der Charaktere extrem unglaubwürdig. Gegen das Verhältnis zwischen Jackie und Annie Wu z.B. wirkt die Romanze zwischen JC und Francoise Yip in RUMBLE IN THE BRONX wie ganz großes Gefühlskino.
Die wenige Action selbst ist natürlich exzellent, besonders der Leiterkampf (die einzige erwähnenswerte Martial-Arts-Szene im Film).
für beide Fassungen
Die wenige Action selbst ist natürlich exzellent, besonders der Leiterkampf (die einzige erwähnenswerte Martial-Arts-Szene im Film).
für beide Fassungen
- Sir Jay
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hm, bin auch nichtso der fan von dem Film x.X
das is schon einer dieser sehr kommerziellen HK-chan Filme.
Rumble in the bronx bildet da für mich die Brücke von den oldschool jackies zu den "neuen"
die 80er streifen sind ganz klar die elite, während der nice guy, nobody und das andere nur noch ganz unterhaltsam ist, ohne dem stylishen Flair von vor 10 bzw 20 jahren
den Hollywoodstreifen bin ich generell etwas feindlich gegenüber gestellt. Die stinken aber sowas von nach Mainstream, und jackie wird an allen ecken und enden in seinem können eingeschränkt, und muss auf PG13 niveau rumhampeln.
Während rush hour ind shang hai noon in ordnung gehen, is tuxedo und das medallion übelste verarsche am Chan Fan X.x
das is schon einer dieser sehr kommerziellen HK-chan Filme.
Rumble in the bronx bildet da für mich die Brücke von den oldschool jackies zu den "neuen"
die 80er streifen sind ganz klar die elite, während der nice guy, nobody und das andere nur noch ganz unterhaltsam ist, ohne dem stylishen Flair von vor 10 bzw 20 jahren
den Hollywoodstreifen bin ich generell etwas feindlich gegenüber gestellt. Die stinken aber sowas von nach Mainstream, und jackie wird an allen ecken und enden in seinem können eingeschränkt, und muss auf PG13 niveau rumhampeln.
Während rush hour ind shang hai noon in ordnung gehen, is tuxedo und das medallion übelste verarsche am Chan Fan X.x
Nuja, der Streifen könnte zusammen mit "Drunken Master" der erste Chan gewesen sein, den ich in Augenschein nehmen durfte. Von daher hat der bei mir schon nen kleinen Bonus, denn bei besagter Treppenkampfszene hab ich erstmal Bauklötze gestaunt und als ich dann Drunken Master gesehen habe, war ich Chanfan.
Die uncut ist mir leider bis heute verwehrt geblieben. Vielleicht packt es Splendid ja irgendwann mal, die uncut zu veröffentlichen. Obwohl ich es noch nicht glaube.
Die uncut ist mir leider bis heute verwehrt geblieben. Vielleicht packt es Splendid ja irgendwann mal, die uncut zu veröffentlichen. Obwohl ich es noch nicht glaube.
- Sir Jay
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ich meine damit, dass mich in den neueren Filmen die kämpfe langsam nerven. am schlimmsten fand ich es bei mr. nice guy, wie jackie SCHON WIEDER völlig ungewollt in eine streiterei verwickelt wird, und auf seine Chan art alles verkloppt. sieht zwar gut aus, hat mich aber irgnwie schon genervt.kami hat geschrieben:Alle JC-Filme sind sehr kommerzielle Filme, von daher ist das eine etwas eigenartige Ansicht. Und stylisher sehen die neueren Filme im Vergleich zu den 80er Werken auch aus.Sir Jay hat geschrieben: das is schon einer dieser sehr kommerziellen HK-chan Filme.
Denn in diesen Filmen ist Chan in seinem Stil komplett verfestigt und liefert wirklich nur noch Sachen dieser Marke ab (ausnahme is NPS, obwohl ich den Barfight auch für etwas überflüssig halte).
und stylisher sehen die alten schinken deswegen aus, weil Chan jünger, dynamischer ist, und auch härtere kampfszenen zeigt, als heute, die wirklich sehr verharmlost und spielerisch aussehen.
Wenn einer von euch mal die Doku "my stunts" gesehen hat, wird er wissen was ich meine. Er geht eine völlig neue Kampfszene in seinem Trainingslabor durch, und erklärt da jeden einzelnen möglichen Stunt, und das alles so spielerisch wie möglich aussehen soll.
Seine spezialität alle möglichen gegenstände in einen kampf miteinzubeziehen, kam ja erst mitte der 90er...
die alten streifen haben halt mehr charme, und gefallen mir in ihrer oldschool optik einfach besser
Naja Jay, du solltest dir aber schon klar machen, dass Jackie nunmal nicht jünger wird. Und das Wort "stylish" gebrauchst du hier irgendwie etwas unpassend. Die alten Schinken würde ich nimmer mit dem Wort "stylish" beschreiben, eher im Gegenteil modrig und ausgefranst. Bei "stylish" kommt mir eher sowas wie Bruckheimer in den Sinn... im Kontext der Chan-Filmographie sowas wie "Medaillon" und "Tuxedo", eben nicht als Kompliment gebraucht, sondern als Tatsachenfeststellung auf die Optik bezogen.
- Sir Jay
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hm sorry, ich interpretiere das wort "stylish" irgendwie anders
benutze das wort schon seit ewigkeiten, ohne darauf zu achten, ob das "produkt" tatsächlich so schön glänzt und scheint wie ein 1 A Blockbuster.
gut dann umschreibe ich das mal und sage: "cool"
Die alten filme sehen für mich besser aus. Keine hochglanz optik, sondern dreckiger oldschool mit harten, kompromisslosen Fights 8-)
benutze das wort schon seit ewigkeiten, ohne darauf zu achten, ob das "produkt" tatsächlich so schön glänzt und scheint wie ein 1 A Blockbuster.
gut dann umschreibe ich das mal und sage: "cool"
Die alten filme sehen für mich besser aus. Keine hochglanz optik, sondern dreckiger oldschool mit harten, kompromisslosen Fights 8-)
Also das Wort "stylish" für einen ollen Chan-Schinken zu gebrauchen ist jedenfalls definitiv sachlich falsch. Man kann es vielleicht noch für einzelne Martial Arts-Moves gebrauchen, aber die Filme selbst sind mit Sicherheit alles andere als stylish. Das setzt eine prägnante stilistische Eigenheit voraus, die sich dem Betrachter sozusagen geradezu aufdrängt und gegebenenfalls auch die Substanz unterdrückt. Und mal ehrlich, welcher Oldschool-Eastern kann für sich das Wort "stylish" beanspruchen?
- Sir Jay
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ja ich gebe zu mir noch nicht große gedanken über dieses wort gemacht zu haben wenn ich "stylish" sage, scheine ich was anderes zu denken als du, obwohl meine definition dafür sehr universell ausfällt und mehr oder weniger ein synonym für das wort "cool" ist.
Dass das wort im duden eindeutig definiert ist wusste ich noch gar nicht
Dass das wort im duden eindeutig definiert ist wusste ich noch gar nicht
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