the Fast & the Furious 1-10 + Turbo Charged + Los Bandoleros + Hobbs & Shaw

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Hannibal
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Beitrag von Hannibal » 17.06.2013, 14:53

freeman hat geschrieben:So, alles hübsch gemacht ;-)

@ Hanni: Feiner Überblick über die Serie! Im Urteil zur 6 dann ein wenig harsch, weil ich finde, dass Teil 6 nicht vorgibt, etwas anderes zu sein, als du bemängelst. Nachvollziehbar sind deine Kritikpunkte aber allemal.
Danke für's Integrieren! :)
Die 6 gibt nicht zwangsläufig vor, was anderes zu sein, ist aber nach der unglaublich runden und stimmigen 5 ein Riesenschritt zurück, bei dem die ganzen Mankos einfach noch stärker rausstechen, weil es beim letzten Mal eben so gut geklappt hat ;)

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Beitrag von SFI » 14.10.2013, 17:11

Fast Six

Brachialer Brocken, der deutlich weniger rund als die 5 läuft, aber zumindest für das einmalige Sehen mit einigen netten Krawallszenen aufwartet. Abzüge leistet sich der Streifen beim konstruierten Plot samt Tempoeinbrüchen und abseits der zwar rockenden Actionszenen, bei deren physikalischen Logik. Zugegeben fand ich den Fubu Track ziemlich geil.

:liquid6:
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Beitrag von StS » 05.12.2013, 17:59

Zielstrebig folgt „Furious Six” (2013) dem klassischen „Größer! Lauter! Dümmer!”-Sequel-Konzept – bleibt im Zuge dessen letzten Endes aber (leider) merklich hinter der Qualität seines 2011er Vorgängers „Fast Five” zurück, seines Zeichens ja das überraschende Highlight der kompletten Franchise. Bei seinem nunmehr vierten Teil der Reihe beweist Justin Lin seine inzwischen erlange Kompetenz als Regisseur, die Stunts sind klasse und der Unterhaltungswert weitestgehend passabel bis richtig gut – auch wenn der Film im Ganzen rund 20 Minuten zu lang geraten ist. Des Weiteren ist anzuführen, dass der Streifen u.a. im Bereich der Vorlage unvorteilhaft schwächelt: Die Story (inklusive „McGuffin“) wurde arg uninspiriert zusammengestrickt und trotz einer soliden Leistung von Luke Evans kommt der Baddie durchweg uninteressant bzw. „blass“ daher – worüber hinaus bestimmte Eigenschaften viel zu vorhersehbar erscheinen (wie die Augenfälligkeit der Identität des Verräters in den eigenen Reihen) sowie unschön von öden Klischees durchsetzt sind und/oder schlichtweg „zum Schmunzeln unglaubwürdig“ daherkommen (siehe nur mal die „Amnesie“ Lettys). Was dem Gesamteindruck aber wahrhaft schadet, sind zwei markante Ärgernisse im finalen Drittel: Unabhängig eines beeindruckenden Aufwands (da sind die entsprechenden „Making ofs“ auf jeden Fall zu empfehlen) weist sowohl eine Sequenz mit einem Panzer als auch eine mit einem Transportflugzeug jeweils einen kräftigen „negativen Beigeschmack“ auf – und zwar da erstere sich erschreckend wenig um unschuldige Opfer schert sowie in einem völlig überzogen-dümmlichen Ausklang mündet, während letztere indes mit der wohl längten Rollbahn dieses Universums aufwartet, was sich trotz eines hohen Maßes an „Suspension of Disbelief“ einfach nicht ergiebig genug ausblenden lässt. Statt derart auf Logik, Glaubwürdigkeit und Verstand zu pfeifen, wäre weniger in jenen (entscheidenden) Momenten definitiv mehr gewesen. Ich hoffe wirklich, dass es den Verantwortlichen (der traurigen aktuellen Ereignisse zum Trotz) gelingt, den nächsten Teil wieder „zurück in die Spur“ zu befördern – auch wenn die nachgeschobene Szene im Abspann (an sich) da ja nicht gerade übermäßig viel Vorfreude erweckt. In Anbetracht dessen, dass jedoch ausgerechnet James Wan („Death Sentence“) die Führung des Projekts übernommen hat, bin ich in der Hinsicht durchaus (zumindest noch) ein gutes Stück weit zuversichtlich…

starke :liquid5:

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Beitrag von LivingDead » 25.08.2014, 16:07

Zum sechsten Teil der Reihe habe ich bisher noch kein Wort verloren, da ich ihn gestern mal wieder gesehen habe, hier nochmal mein Senf dazu:
Aufgeladene Erwartungen, welche der überraschend gelungene fünfte Teil (für mich auch der beste der Reihe, danach die 1, die für mich aber immer nur ein Remake von "Point Break" war) schürte, können nunmehr kaum noch erfüllt werden. Zwar geht die Sache summa summarum immer noch ganz rund auf, doch die überkandidelte Action (die den Bogen doch schon sehr überspannt, von befremdlichen Kollateralschäden mal ganz abgesehen), das bisweilen aufgesetzte Machogehabe und eine Story, welche eher mit Humor genommen werden sollte (wie hier auf Biegen und Brechen wieder die gesammelte Mannschaft zusammen getrommelt wird, sollte besser gar nicht hinterfragt werden), vermiesen einem den unbeschwerten Spaß bisweilen.
:liquid5:
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Beitrag von Cinefreak » 26.08.2014, 10:24

Fast Five

Zu lang, die größeren Actionszenen knallten gut rein (es war, was mir wichtig ist, auch wenig auffällige CGI, gerade im Vergl. zum 6. Teil), allerdings wie auch die anderen Teile wenig Spannung. - Fazit: mindestens 15 min zu lang und für meinen Geschmack auch zuviel Machogehabe, aber das gehört ja leider zur Reihe dazu...bewertungsmäßig würde ich ihn so als 3-/4+ sehen, mit den perfekten Krachern a la THE ROCK, CON AIR, ARMAGEDDON etc. nicht zu vergleichen, aber ganz gute Unterhaltung...

So ca. :liquid6:, im Vergl. dazu fällt der Nachfolger vielleicht noch etwas ab...;)

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Beitrag von The Punisher » 04.04.2015, 12:41

Fast and Furious 7

Starke Actioneinlagen und mit Statham hat das Franchaise einen Saucoolen Bösewicht bekommen. Die letzten Minuten waren ein Emotionaler Abschied von Paul Walker, man hat richtig gemerkt das sie sich nicht von Brian OConnor sondern von Paul Walker verabschiedet haben. Als dann das kurze "Für Paul" eingeblendet wurde wurde es richtig still im Kinosaal, so was hab ich noch nie bei einem Abspann erlebt :( .

:liquid9:
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Beitrag von John Woo » 05.04.2015, 15:40

Fast & Furious 7

Ich fand ihn recht gut, wenn auch mit einzelnen Schwächen. Statham gibt einen überzeugenden Bösewicht und die Verabschiedung von Walker war sehr gut gemacht. Einige Szenen waren mir wieder zu übertrieben, zum Beispiel die ganzen Hochhaus-Stunts. Die Kampfszenen litten teils unter Wackelkamera, was angesichts Mitwirkenden wie Jason Statham und Tony Jaa etwas enttäuschend ist. Von der Action her war die Befreiung von Ramsey eigentlich bereits der Höhepunkt.
:liquid7: mit einer Tendenz hin zur :liquid8:

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Beitrag von SFI » 05.04.2015, 15:55

Nach freemans überschwänglicher 9/10 könnte das meiner erster Franchise Kinobesuch werden.
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Beitrag von StS » 05.04.2015, 18:31

SFI hat geschrieben:Nach freemans überschwänglicher 9/10 könnte das meiner erster Franchise Kinobesuch werden.
Jip, nach dem Lesen der Kritik werd ich wohl doch ins Kino. Deutet zumindest auf ne gute 7/10 hin... :wink:

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Beitrag von John_Clark » 06.04.2015, 23:35

Geiler Kracher mit einigen Schwächen da stellenweise einfach nur overhyped und weit weit weg von Teil 1. Aber der emotionale Abschluss und der pure Fun während der gesamten Laufzeit, dazu dieser endgeile Cast, absolut verdiente
:liquid7:

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Beitrag von SFI » 07.04.2015, 07:27

Weit weg von Teil 1? Beste Aussichten also! :lol:
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Beitrag von freeman » 07.04.2015, 09:11

Weiter weg könnte er zum Glück kaum sein! Hihihihi

Fast & Furious 7

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Der Bruder des Bösewichtes aus Teil 6 ist angetreten, um Dominic Toretto und seine Lieben das Fürchten zu lehren. Die Folge ist eine Aneinanderreihung von gigantischen Actionszenen, die dem Zuschauer kaum Zeit zum Atemholen geben. Jason Statham, Kurt Russell und Tony Jaa sind dabei die coolsten Neuzugänge im bisher besten Teil der PS-starken Actionreihe.
:liquid9:

Zur "Fast & Furious 7" Kritik

In diesem Sinne:
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Beitrag von John Woo » 07.04.2015, 09:59

Ich mag den ersten Teil. Sollte ich wieder mal schauen.

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Beitrag von Taran-tino » 08.04.2015, 11:20

Mir hat er auch super gefallen, ob nun besser als die 5 kann ich jetzt nicht beantworten. Die Cast wird immer größer u größer, da kann ja noch was auf uns zu kommen, da die Reihe wohl bis Teil 10 fest gesetzt ist. Man darf natürlich bei den Stunts nicht viel nachdenken, hat aber Spass gemacht. :lol:
Sind euch die Szenen mit Walker's Nachbearbeitung aufgefallen?
Ach ja meine Wertung
:liquid8:

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Beitrag von The Punisher » 08.04.2015, 11:55

Taran-tino hat geschrieben: Sind euch die Szenen mit Walker's Nachbearbeitung aufgefallen?
Nur bei der Schlußszene im Auto hat man irgendwie gemerkt das es nicht wirklich sein Gesicht ist. Ansonsten würde ich sagen die Kampfszenen im Dunklen als er auf das Hochhaus rauf wollte, da hat man sein Gesicht ja fast immer im Schatten gehalten. Bei der Bußszene habe ich nicht gemerkt das es CGI war aber die soll ja auch eine derjenigen gewesen sein wo sie sein Gesicht nachträglich rein gesetzt haben.
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Beitrag von Wallnuss » 08.04.2015, 12:01

Ich musste beim Trailer ob der puren Künstlichkeit und der nervigen Machoposen das ein oder andere Mal meinen Brechreiz unterdrücken... ergibt ein Kinobesuch dann überhaupt Sinn? :lol:

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Beitrag von freeman » 09.04.2015, 09:13

Wenn man auf Action steht, MUSS man den gesehen haben. Im Kino. Und seit wann nerven Machoposen einen Actionfan? :shock: Auswüchse sind das hier :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Cinefreak » 09.04.2015, 17:43

wenns zu übertrieben ist, finde ich das auch arg nervig. Leute wie Dwayne The Rock Johnson und Co. sind keine Schauspieler für mich, sondern Poser... :roll:
bin trotzdem gespannt auf das Teil und werde ihn voraussichtlich am nächsten Dienstag schauen, da ist nämlich bei uns Super-Kinotag - 5,50 Euro mit Überlängen-Zuschlag, damit lässt sich leben. Mal sehen, ob James Wan wieder etwas frischen Wind reinbringt durch seine Inszenierung, bin wirklich neugierig.

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Beitrag von Nachtwaechter » 09.04.2015, 20:24

Cinefreak hat geschrieben: Leute wie Dwayne The Rock Johnson und Co. sind keine Schauspieler für mich, sondern Poser... :roll:
Auch Posen will gelernt sein!!! ;-)
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Beitrag von Wallnuss » 09.04.2015, 20:31

freeman hat geschrieben:Und seit wann nerven Machoposen einen Actionfan?
Wenn ein Schauspieler nichts anderes kann (*hust* Diesel *hust*), dann ist es imo enorm störend. Und dieses übercoole Gehabe der Furious Vorgänger brauche ich eh nicht auf der großen Leinwand, da komm ich mir nur lächerlich vor. :lol:

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Beitrag von freeman » 10.04.2015, 09:28

Wieso kommst DU dir da lächerlich vor? Eigentlich müssten DIE dir lächerlich vorkommen. Da stimmt was nicht ;-)

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Beitrag von LivingDead » 12.04.2015, 14:19

Die nunmehr sechste Fortsetzung der nicht tot zu kriegenden Franchise, rund um die Autofanatiker, ist schon aufgrund zweier Eigenschaften besonders bemerkenswert: Zum einen der Wechsel des Regiepostens, bei dem nunmehr James Wan das Zepter übernahm, welcher in der Vergangenheit vor allem aufgrund seiner subtilen Horrorfilme auf sich aufmerksam machte, die nun so gar nicht zu den durchgestylten und auf Krawall gebürsteten Furious-Filme passen mögen, zum anderen weil dieser Film tragischerweise den "letzten" Film von Hauptdarsteller Paul Walker darstellt. Doch mehr noch als die anderen Teile wirkt dieser Film wie ein großes Klassentreffen, bei dem sich noch einmal alle zusammen finden (es wird nun auch endlich mal der bislang ziemlich unnötig erschienene dritte Teil vernünftig in die Reihe implementiert), um eine große Party abzuhalten. Wäre dies der vierte Teil der Expendables, es wäre der beste Teil der Franchise geworden. Und die finalen Rückblenden führen beim emotionalen Schlussakt noch einmal vor Augen, wie lange uns diese Franchise doch schon begleitet und aus den Prollos von damals waschechte Actionhelden geworden sind. Die Erweiterungen des Cast - bei dem vor allem zwei Namen hervor stechen: Tony Jaa, mit zwei erfreulichen Actionhöhepunkten und Jason Statham in Höchstform - zahlen sich auch diesmal aus und Wan beweist, dass er auch mit einem solch großen Ensemble gut umgehen kann.
Die große Stärke des Filmes ist allerdings die beständige Ironie, welche den Film ganz schnell jedwede Ernsthaftigkeit abspricht, wodurch der Spaßfaktor in ungeahnte Höhe getrieben wird und auch der Physik trotzenden Actionszenen die Erlaubnis gegeben wird, völlig ungehemmt mit Autos von Gebäude zu Gebäude zu springen, aus Flugzeugen zu fliegen, oder mal eben ein Parkhaus in Schutt und Asche zu legen. Wenn "The Rock" zum Schluss mit einer Minigun gefühlt eine ganze Stadt in Asche legt, dann fühlt sich das an, als wäre der Geist der 80er-Jahre-Schwarzenegger-Filme in die Gegenwart zurück gekehrt. Zwar mögen einem die dabei hingenommenen Kollateralschäden, gerade beim großen Finale, immer noch sauer aufstoßen, doch ganz so schlimm wie im sechsten Teil, als ein Panzer über dutzende Familienvans hinweg fegt und dies niemanden merklich zu interessieren schien, ist es diesmal nicht, vor allem da die ganze Chose immer wieder ironisch durchbrochen wird. Damit werden viele Schwächen aus dem vergleichsweise schwachen sechsten Teil ad acta gelegt und "Fast & Furious Seven" nimmt dabei die Pole Position, zusammen mit dem launigen fünften Teil der Reihe, ein.
:liquid7:
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Beitrag von StS » 15.04.2015, 07:47

Kurzfassung vorab: Haarsträubend dummer, aber prima unterhaltsamer Streifen, der die meisten Comic-Verfilmungen wie realistische Indies wirken lässt. 6/10 (etwas besser als Teil 6, aber schwächer als die 5).

Paul´s Abschied am Ende wurde imo aber davon überschattet, dass man ihn als "Geisterfahrer" hat rumfahren lassen. Da nützt es nichts, dass man auch in der Szene diverse CGIs verwendet hat, um sie halbwegs funktionieren zu lassen (wie z.B. digital Alibi-"Stop"-Schriftzüge auf die falsche Fahrbahnseite zu malen). Gerade bei den Aufnahmen an der Kreuzung und aus der Luft ergibt das keinen Sinn - was allerdings wiederum ja zu dem ganzen Film passt. Für just den Moment hätte ich mir aber dennoch zumindest etwas mehr "Feingefühl" erhofft...

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Beitrag von Vince » 18.04.2015, 15:40

Um sich mal in einem anderen Genre auszutoben, hätte sich Horror-Spezi James Wan vielleicht doch nach einem anderen Projekt umsehen sollen, denn in einem siebten Teil schraubt man nicht mehr großartig an der Formel herum, insbesondere seit Teil 5 Fans und Kritiker den Ringelpiez tanzen; und ganz bestimmt nicht, wenn während der Dreharbeiten auch noch einer der Stars stirbt.

Dennoch war der Regisseurswechsel keine schlechte Idee, denn "Fast 6" drohte die gerade erst entdeckten neuen Qualitäten der umstrittenen Auto-Actionreihe schon wieder mit "Bigger, Better"-Routine zu begraben. So bleibt Wan den Lin-Filmen stilistisch mit Postkartenmotiven, grell-ausgeblichener Optik, schlechter Musik und schlechtem Bier treu (wichtig, dass Russell hier das letzte Wort hat!), setzt aber mit einer gelungenen Exposition, die den Entlarvungs-Effekt der "Saw"-Finals rezitiert, ein frühes Ausrufezeichen.

Wichtig auch, einen Antagonisten zu haben, so dass der Crew endlich mal über ein handfestes Gesicht zugesetzt wird, das dann auch noch von Jason Statham stammt, der in aller Regel eher selbst den wortkargen Good Guy mimt. Das Wortkarge ist geblieben, das Böse hat das Gute vertrieben, und es steht ihm gut. Unerwarteterweise bleiben seine Auftritte auch haften, wenn er mal nicht im Bild ist. Ein Auftritt wie jener von Tony Jaa wirkt praktisch wie eine Verlängerung Stathams, als würde er selbst gerade Paul Walker in den Arsch treten.

Dass der Film durch schwierige Neudrehs, Doubles und kaschierende CGI-Effekte Probleme im Fluss haben würde, war zu erwarten, es hält sich aber durchaus in Grenzen; "Fast 6" wirkte kaum weniger zusammenmontiert. Einiges lenkt eben auch die Action ab, die zwar mitunter in Sachen Unglaubwürdigkeit den letzten Trends der Serie noch einen drauf setzt, was aber bei weitem nicht mehr so störend ist wie die Panzer-auf-Brücke- und Halt-den-Jet-auf-Sequenzen des Vorgängers, weil sie mit mehr Maß inszeniert wurden, so dass man selbst die größenwahnsinnigen Momente in Dubai akzeptiert und die gerade zu banal und bedeutungslos erscheinenden gewöhnlichen Straßenrennen der ersten drei Teile tief ins Hinterstübchen verbannt.

Es ist fragwürdig und exemplarisch, dass ein solcher Film demnächst zu den erfolgreichsten überhaupt zählen wird, aber immerhin die 6 wird in die Schranken verwiesen, auch wenn die 5 an der Spitze bleibt. Und das geradezu Familiär-Gediegene des Originals wird mit jedem noch größeren Stunt nur charmanter.
:liquid6:

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Beitrag von Fist_of_Retro » 13.08.2015, 00:14

Vergleich zwischen Kinofassung und Extended Cut. Enttäuschend im Extended Cut keine Erweiterung der Kämpfe Statham vs Diesel, Walker vs Jaa oder Diesel vs Statham
http://www.schnittberichte.com/schnittb ... ?ID=352395

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