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Originaltitel: Final Impact
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1992
Regie: Joseph Merhi
Darsteller: Lorenzo Lamas, Kathleen Kinmont, Michael Worth, Jeff Langton, Frank Rivera, Mike Toney, Mimi Lesseos, Kathrin Lautner, Gary Daniels, Chuck Hull, James M. Williams u.a.
Nick Taylor ist ein ehemaliger Kickboxchampion, der bei seinem letzten Fight vor drei Jahren im Ring von seinem Gegner Jake Gerard besiegt - ach was sag ich - zerstört wurde! Seitdem vegetiert Nick vor sich hin und gibt sich jeden Tag in seinem eigenen Nachtclub ordentlich die Kante. Da steht auf einmal der Jungspund Danny Davis vor ihm und zerlegt in einem Schaukampf einen von Nicks Clubfightern nach Strich und Faden. Als Danny dann Nick auch noch bittet, ihn für die anstehenden Kickboxmeisterschaften in Las Vegas zu trainieren, sagt Nick umgehend zu, sieht er doch in Danny eine Möglichkeit, sich an Jake Gerard, der noch immer den Titel hält, zu rächen ...
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Final Impact erzählt eine im Kickergenre schon tausendfach umgesetzte Geschichte. Ein junger Kerl wendet sich an einen alten Hasen und will von ihm trainiert werden. Der Kickboxer, Karate Kid, ... die Beispiele sind Legion und wie bei den großen Vorbildern funktioniert die simple Reißbrettstory auch bei Final Impact ordentlich. Zumindest die ersten 45 Minuten lang, wenn sich Nick und Danny beschnuppern und das Training zelebriert wird. Danach startet dann der Turniermodus und oh Wunder ... obwohl nun eigentlich die Zeit noch mehr dahinfliegen sollte, wird es auf einmal unglaublich zäh. Denn anstelle eine Kickerei an die Nächste zu hängen, wird es auf einmal melodramatisch. Nick säuft sich um den Verstand, wirft seiner Ische Seitensprünge vor, Danny gerät in Verdacht, Nicks Ische zu poppen, harte Kerle heulen und verprügeln sich und irgendwie verliert der Film komplett den Faden. Das Einzige, was dem Film in dieser Phase noch gelingt, ist die komplett überzogene Dämonisierung von Jake Gerard, ansonsten fährt Final Impact ziemlich ungebremst gegen die Wand! Schade, hier wäre mehr drin gewesen. Und auch die Action hat einige Probleme zu vermelden. Zwar gibt sich Choreograph Eric Lee alle Mühe, eine flüssige und ansprechende Choreographie auf die Beine zu stellen, allerdings ist die Beschränkung auf ausschließlich Kickboxen der kämpferischen Abwechslung sehr abträglich. So sieht ein Fight wie der andere aus und keiner der Kämpfe kann irgend ein sonderlich spektakuläres Element für sich verbuchen. Zumindest sind die Fights von Jake Gerard Darsteller Jeff Langton von einer derart ungebremsten Brutalität, dass man diese als echte Highlights benennen kann. Insgesamt ist das Ergebnis bei dem vorhandenen Darstellerpotential allerdings eher enttäuschend. Lorenzo Lamas, der durchaus ansprechend und elegant kicken kann, wird als Trainer ziemlich verschenkt. Ein einziger wirklich ernsthafter Fight reicht nicht, um ihn ansprechend in Szene zu setzen. Der Springflummie Michael Worth, der von Isaac Florentine in US Seals 2 deutlich gelungener in Szene gesetzt wurde, leidet unter der arg bodenständigen Choreographie und auch Gary Daniels kann keinen einzigen seiner spektakuläreren Kicks ansetzen. Gary wird zudem eh ziemlich verheizt. Sein erster Auftritt beginnt wie fast schon gewohnt mit einem van Damme Spagat und endet mit einer desaströsen Niederlage gegen Michael Worth. In Auftritt zwei kickt er Worth kurz und trocken um und schon ist der gute Gary verschwunden. Warum man ihn nicht für die Kickboxmeisterschaften eingesetzt hat und hier in einem ordentlichen Kampf gegen den Jake Gerard Darsteller oder eben Michael Worth hat antreten lassen, ist mir ein echtes Rätsel. Zumindest wird die Action ansprechend bebildert und aus gelungenen Einstellungen und Perspektiven präsentiert. Das ist dann aber irgendwie auch schon die einzige positive Nachricht.
Was bleibt ist ein zu beliebiger Kickboxer Klon, der zudem recht schlecht gespielt daherkommt und vor allem in seiner zweiten Hälfte so extrem zerfasert, dass die Geduld des Zuschauers als allererstes K.O. geht.
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In Deutschland ist die VHS von IMV mit einer FSK 18 uncut. Eine DVD gibbet beispielsweise in Großbritannien von ilc prime.
In diesem Sinne:
freeman