Head Hunter
Verfasst: 05.04.2008, 12:58
Head Hunter
Originaltitel: Bounty Tracker
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Kurt Anderson
Darsteller: Lorenzo Lamas, Matthias Hues, Cyndi Pass, Eric Mansker, Brooks Gardner, Eugene Robert Glazer, Judd Omen, Eddie Frias, George Perez, Whip Hubley, Paul Regina, Steve Cohen, Thunderwolf u.a.
„Head Hunter“ ist eine überzeugende Regiearbeit Kurt Andersons und zusammen mit „Viper“ Lorenzo Lamas’ bester Film.
Jonathan ’Johnny’ Damone (Lorenzo Lamas) arbeitet als Kopfgeldjäger und ist einer der besten auf seinem Gebiet. So fängt er auch einen Verbrecher wieder ein, indem er dieses in einem Club aufspürt, das Gebäude mit gefälschtem Feueralarm räumt und anschließend den Gangster und dessen Leibwächter windelweich prügelt. Zwar bietet der Auftakt nur eine kurze Kampfszene, ist aber recht flott gemacht und schick inszeniert.
Johnnys Bruder Paul (Paul Regina) steckt derweil in L.A. in Schwierigkeiten: Sein Geschäftspartner hat ohne Pauls Wissen Geschäfte mit Verbrechern gemacht und will nun gegen diese aussagen. Doch ein angeheuertes Killerkommando räumt die Firma der beiden gründlich ab und nur Paul kann knapp entkommen und Polizeischutz ersuchen. Die zweite Actionszene des Films kommt erfreulich schnell und bietet ein paar wirklich blutige Einschüsse.
Zufällig will auch Johnny gerade seinen Bruder und dessen Frau besuchen. Doch die Freude über sein Kommen währt nicht lange, denn die Killer traben bald wieder an, nieten die Polizisten um und können trotz Johnnys erbitterter Gegenwehr Paul und seine Frau töten. Johnny schwört Rache und begibt sich auf die Suche nach den Mördern. Als Anhaltspunkt hat er lediglich eine Tätowierung, die er bei einem Attentäter gesehen hat...
Kurt Anderson hat mit „Head Hunter“ einen flotten B-Actionfilm geschaffen, der zwar nur eine kurze Lauflänge besitzt, aber auch ein hohes Tempo vorlegt. So wird der Film nicht langweilig und die Spannung erreicht ein solides Niveau. Große Innovationen darf man allerdings nicht erwarten, auch wenn sich der Film durch die Kopfgeldjäger-Hauptfigur sowie die Nebenhandlung um das Jugendcenter etwas von den üblichen Genrefilmen abhebt.
Hier liegt auch der Punkt, warum „Head Hunter“ nur ein guter Vertreter des B-Actionfilms ist und noch keine Genrereferenz. Im Gegensatz zu z.B. „Tough and Deadly“ oder „Best of the Best 3“ fehlen Elemente wie Hollywood-mäßiges Flair, eine etwas bessere Story oder ein Schuss Humor, die diese Filme zu herausragenden Vertretern des Genres machen.
Die Action in „Head Hunter“ bietet auch keinen Anlass zur Klage. Die Actionszenen sind gut verteilt und kommen zur rechten Zeit, so dass die Standardstory keine Längen bekommt. Geboten werden Shoot-Outs und Fights, die schick in Szene gesetzt wurden. Das Verhältnis hält sich dabei die Waage und die Martial Arts Szenen sind angenehm spektakulär. Vor allem der Kampf in der Kampfsportschule ist wirklich sehr gut gelungen. Die Shoot-Outs können mit ein paar blutigen Einschüssen und ebenfalls guter Inszenierung punkten. Die deutsche Video-Fassung ist trotz vieler Schnitte noch ansehnlich, aber erst in der ungekürzten Fassung entfaltet der Film seine volle Wucht.
Lorenzo Lamas war nie ein guter Schauspieler, aber hier kann er als ordentlicher B-Actionheld dennoch gut punkten. Auch die Fieslinge sind herrlich böse, vor allem Matthias Hues und Cindy Pass. Die restlichen Darsteller spielen ebenfalls recht überzeugend und liegen auf gutem B-Niveau.
Alles in allem ist „Head Hunter“ ein wirklich unterhaltsames Actionvehikel, dem noch das gewisse Etwas zur Genrereferenz fehlt.
Zuerst gesehen als gekürzte deutsche VHS, noch ganz ansehbar, aber um diverse nette Szenen erleichtert. Später bei ebay das UK Tape ersteigert für echt teuer Geld, dafür uncut, unrated und mit hübschem Cover. Mittlerweile habe ich auch noch (für weniger Geld) die finnische DVD des Films ersteigert, die ist auch uncut und hat ordentlich Bildquali, aber leider nur Mono-Ton.
Originaltitel: Bounty Tracker
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Kurt Anderson
Darsteller: Lorenzo Lamas, Matthias Hues, Cyndi Pass, Eric Mansker, Brooks Gardner, Eugene Robert Glazer, Judd Omen, Eddie Frias, George Perez, Whip Hubley, Paul Regina, Steve Cohen, Thunderwolf u.a.
„Head Hunter“ ist eine überzeugende Regiearbeit Kurt Andersons und zusammen mit „Viper“ Lorenzo Lamas’ bester Film.
Jonathan ’Johnny’ Damone (Lorenzo Lamas) arbeitet als Kopfgeldjäger und ist einer der besten auf seinem Gebiet. So fängt er auch einen Verbrecher wieder ein, indem er dieses in einem Club aufspürt, das Gebäude mit gefälschtem Feueralarm räumt und anschließend den Gangster und dessen Leibwächter windelweich prügelt. Zwar bietet der Auftakt nur eine kurze Kampfszene, ist aber recht flott gemacht und schick inszeniert.
Johnnys Bruder Paul (Paul Regina) steckt derweil in L.A. in Schwierigkeiten: Sein Geschäftspartner hat ohne Pauls Wissen Geschäfte mit Verbrechern gemacht und will nun gegen diese aussagen. Doch ein angeheuertes Killerkommando räumt die Firma der beiden gründlich ab und nur Paul kann knapp entkommen und Polizeischutz ersuchen. Die zweite Actionszene des Films kommt erfreulich schnell und bietet ein paar wirklich blutige Einschüsse.
Zufällig will auch Johnny gerade seinen Bruder und dessen Frau besuchen. Doch die Freude über sein Kommen währt nicht lange, denn die Killer traben bald wieder an, nieten die Polizisten um und können trotz Johnnys erbitterter Gegenwehr Paul und seine Frau töten. Johnny schwört Rache und begibt sich auf die Suche nach den Mördern. Als Anhaltspunkt hat er lediglich eine Tätowierung, die er bei einem Attentäter gesehen hat...
Kurt Anderson hat mit „Head Hunter“ einen flotten B-Actionfilm geschaffen, der zwar nur eine kurze Lauflänge besitzt, aber auch ein hohes Tempo vorlegt. So wird der Film nicht langweilig und die Spannung erreicht ein solides Niveau. Große Innovationen darf man allerdings nicht erwarten, auch wenn sich der Film durch die Kopfgeldjäger-Hauptfigur sowie die Nebenhandlung um das Jugendcenter etwas von den üblichen Genrefilmen abhebt.
Hier liegt auch der Punkt, warum „Head Hunter“ nur ein guter Vertreter des B-Actionfilms ist und noch keine Genrereferenz. Im Gegensatz zu z.B. „Tough and Deadly“ oder „Best of the Best 3“ fehlen Elemente wie Hollywood-mäßiges Flair, eine etwas bessere Story oder ein Schuss Humor, die diese Filme zu herausragenden Vertretern des Genres machen.
Die Action in „Head Hunter“ bietet auch keinen Anlass zur Klage. Die Actionszenen sind gut verteilt und kommen zur rechten Zeit, so dass die Standardstory keine Längen bekommt. Geboten werden Shoot-Outs und Fights, die schick in Szene gesetzt wurden. Das Verhältnis hält sich dabei die Waage und die Martial Arts Szenen sind angenehm spektakulär. Vor allem der Kampf in der Kampfsportschule ist wirklich sehr gut gelungen. Die Shoot-Outs können mit ein paar blutigen Einschüssen und ebenfalls guter Inszenierung punkten. Die deutsche Video-Fassung ist trotz vieler Schnitte noch ansehnlich, aber erst in der ungekürzten Fassung entfaltet der Film seine volle Wucht.
Lorenzo Lamas war nie ein guter Schauspieler, aber hier kann er als ordentlicher B-Actionheld dennoch gut punkten. Auch die Fieslinge sind herrlich böse, vor allem Matthias Hues und Cindy Pass. Die restlichen Darsteller spielen ebenfalls recht überzeugend und liegen auf gutem B-Niveau.
Alles in allem ist „Head Hunter“ ein wirklich unterhaltsames Actionvehikel, dem noch das gewisse Etwas zur Genrereferenz fehlt.
Zuerst gesehen als gekürzte deutsche VHS, noch ganz ansehbar, aber um diverse nette Szenen erleichtert. Später bei ebay das UK Tape ersteigert für echt teuer Geld, dafür uncut, unrated und mit hübschem Cover. Mittlerweile habe ich auch noch (für weniger Geld) die finnische DVD des Films ersteigert, die ist auch uncut und hat ordentlich Bildquali, aber leider nur Mono-Ton.