Judge Dredd
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Judge Dredd
Judge Dredd
Originaltitel: Judge Dredd
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Danny Cannon
Darsteller: Sylvester Stallone , Armand Assante, Diane Lane, Max von Sydow, Rob Schneider, Jürgen Prochnow
Alle dürfen sie mal ran. Beliebte Actiondarsteller in der Verfilmung beliebter Popkultur, Ob Videospiel oder Comic.
Arnold durfte als Conan das Schwert schwingen, und als Mr. Freeze Batman vereisen, Dolph Lundgren durfte Conans Cousin 3.Grades, nämlich "He-Man" mimen, Jackie Chan versuchte sich als Tokyo's Womanizer Nr.1 Ryo Saeba, Brandon Lee füllte Eric Draven in The Crow voll und ganz aus, Jean Claude Van Damme kickte als Blondschopf Guile in der Streetfighterverfilmung und Sylvester Stallone schließlich durfte sich als toghen Gesetzesfanatiker Judge Dredd beweisen.
Ein erfolgreicher Trend, der auch viele Flops mit sich zog, da Produzenten davon ausgehen Leser und Zocker wären gleich Zuschauer. Dieser Fehleinschätzung sind finanzielle Reinfälle wie den Super Mario Bros, Streetfighter oder eben der hier vorliegende Judge Dredd zu verdanken.
Problem ist, dass wichtige (Story)-Elemente der Vorlage selten ernst genommen, und daher einfach ignoriert werden, um das Produkt für die Masse zugänglicher zu machen.
So auch hier, obwohl der Anfang den geneigten Fan doch noch scheinbar zufrieden stellt.
Das Zukunfts-Szenario, hier das fiktive "Mega City" (was sonst), wartet mit all dem auf, was man sich so von einem Sci-Fi-Film erwartet. Schwebende Autos, Roboter / Maschinen als fahrbare Imbissbuden, Bürger mit schrägen Outfits und selbige, nämlich Gesetzesbrecher mit High-tech Waffen.
Diese sorgen in der Stadt für Unruhe und ballern wie wild um sich.
Und hier sieht man schon den Judges, die Streifenpolizisten von Morgen, wie sie gegen die Übermacht der paar Wilden nicht bestehen können und nun verstärkung anordern.
Wenige Minuten später ist sie auch schon zur Stelle. Ein einzelner Street Judge, der gerade vom Motorrad steigt, und sich mit einem pessimistisch wütenden Blick, den man am Mundwinkel gut erahnen kann (da die obere Gesichtshälfte durch Helm verdeckt ist) die Lage ansieht, um daraufhin zu brüllen: ICH BIN DAS GESETZ!!
"Wayne?!?!" denken sich die Verbrecher und ballern wild drauf los, trotz der Warnung einiger Mitstreiter, die den mutigen Hühnen als den gefürchteten Judge Dredd erkannten.
Dieser stürmt nun den Laden, faselt allerlei wunderliche Zaubersprüche in seine DNA-Pistole (DoppelWummer!!!) und sorgt somit für massig Tote und kaum Festgenommene!
Da ist selbt ein T-800 noch vorsichter, und zeigt Dredd eine Glanzleistung von "0.0 Human Casualties".
Doch Dredd ist eben hart. Diese Reininkarnation des harten, gefühlslosen, stählernen, lauten, undankbaren und gefährlich selbstsicheren Obermachos, der den eigenen Pessimismus als Realismus widergibt, stammt direkt aus einem Genlabor, wo die DNA der besten Elitesoldaten zusammengetragen wurden, und aus den besten Eigenschaften wurde nun der ultimative Judge geschaffen. Judge Dredd.
Seine mit Auszeichnungen und Orden übersehene Judge Uniform ( die ein wenig an die von Captain Falcon erinnert) ist seine Autorität, sein gewaltiger Körper der Vollstrecker, sein bösartiger stallonetypischer Mundwinkel das Strafgesetzbuch, und das STGB ist seine Bibel;
Seine Strafe komme! Sein Wille geschehe! Seine Gnade mögen wir uns nicht erhoffen, denn Sein ist des Unterwelts Schrecken, der die Straßen durchkämt und Legislative sowie Exekutive in einem.
Er ist das Gesetz.
Dieser Mega-Judge sollte anscheinend in Serie produziert werden, als man es mit einem zweiten Klon versuchte, der sich jedoch im Laufe der Jahre in eine etwas andere Richtung entwickelte.
In Dredd's Augen, die des "Gesetzesbrechers".
Deswegen ließ Dredd seinen eigenen Bruder, Rico verhaften und ins Eisgefängnis in Aspen bringen.
Doch durch einen Verräter, ein hohes Tier in den Reihen der Judges, schafft er es zu entkommen, und seinen Rachefeldzug zu starten.
Da er dieselbe DNA in sich hat, wie Dredd, ist es ihm auch möglich eine speziell für Judges angefertigte Pistole zu benutzen, und zusammen mit einer gefälschten Dredd Uniform zwei unschuldige Bürger zu töten, und es so aussehen lassen als wäre es Dredd gewesen.
Das Gericht befindet Dredd für schuldig, und will ihn nach Aspen schicken um ihn dort zum Tode zu verurteilen.
Doch ein Glück, dass Dredd im Gefängnis-Flieger auf den zuvor verhafteten Fergie trifft, der ihm hilft zu entkommen, und sogar im Verlauf der Story noch mehr behilflich sein wird...
...und mehr gibt das Storykonstrukt auch nicht her. Rico will im Genlabor neue Judges kreieren, ohne damit ein eindeutiges Ziel zu verfolgen, und Dredd will ihn aufhalten. Denn klonen ist halt scheiße, und man sollte nicht Gott spielen.
Das ist auch schon alles, was sich an Gesellschaftskritik finden lässt, wenn man die oberflächlichen Andeutungen überhaupt als solche Bezeichnen kann.
Mit einem Comic als Vorlage und Stallone in der Hauptrolle ist auch hier natürlich das oberste Gebot und wichtigstes Element die Crash Boom Bang-Szenen, die zwar ganz nice sind aber auch nicht bahnbrechend.
Es bleibt eben ganz ganz routinierten Ballereien und der ein oder anderen hübschen, mal weniger spektakulären Explosion.
Bei der Verfolgungsjagd gegen Ende geht es zwar schön ab, ist aber technisch nicht auf dem höchstem Niveau, da einige Explosionen zu künstlich, und runterfallende Soldaten erkennbar auf einen Bluescreen fallen.
Und dann sind da noch handgreifliche Auseinandersetzungen, deren uninspirierte Choreographie durch lahmes agieren der Darsteller nicht so recht überzeugen wollen.
Auch der Showdown endet da auf eine schon hundertmal gesehene Art und Weise. Der gute hängt am Abgrund, der böse ist kurz davor den guten fallen zu lassen, doch durch einen schnellen Handgriff kann der gute den bösen mit einem sarkastischen Komment "Die Sitzung ist geschlossen" hinterwerfen. Die Anschließende Gehilfin des Bad Guys will dem guten nun ans Leder, doch oh Glück sie fällt um und hinter ihr ist die Love Interest des guten zu sehen, wie sie künstlich mit der rauchenden Pistole posiert...gähn...
Ein wenig besser sieht es da schon mit der Atmosphäre aus.
Die Kulissen wirken authentisch, auch wenn die einige futuristische Bauten sehr künstlich aussehen und vorallem die Kostüme der Judges und den anderen Soldaten trashig künstlich aussehen.
Die Leistungen der Schauspieler sind sind ganz passabel.
Stallone als Dredd mag in der Rolle des eiskalten Gesetzeshüter zwar noch überzeugen, nur wird diese dem konfusen Drehbuch sei dank in Szenen verwickelt, bei denen sich Stallone nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Auto eines "Gesetzesbrechers" zu schrotten, welcher lediglich mit einem abgelaufenen Führerschein fährt ist einfach nicht angemessen.
Und am ende alle Soldaten abzuknallen, nur weil sie denken er wäre ein Bad Guy ist auch nicht gerade die Film-heroische Art.
Rob Schneider spielt die Rolle die er am besten kann. Die des nervigen Sidekicks. Keine der Ideen von Judge hält er für gut, ständig hat er was auszusetzen, ständig hat er Angst um den eigenen Arsch, kommentiert das durch Pseudo Jokes, und erweist sich am Ende doch noch als Hilfe. Doch egal was er tut, er nervt, und fällt damit sogar durch schreckliche Dummheit auf, denn selbst wenn Dredd in der Uniform eines ehemaligen Kollegen versucht sich durch das Judge-Gebäude zu schmuggeln, kann es Schneider nicht lassen, Dredds Namen zu rufen, um diesen klar zumachen wie wenig er von Dredds Plan hält. Und die ganze Belegschaft merkt, wer mit "Dredd" gemeint ist...
Der Bösewicht Rico, überzeugt nur als Bruder Dredds, da Armand Assante wirklich Ähnlichkeit mit Stallone hat, wenn man sich mal die Gesichtszüge ansieht, als Bösewicht jedoch ist er etwas zu uncharismatisch, vollgestopft mit Klischees, und ohne erkennbare Motive für das "bösartige Vorgehen".
Da ich den Comic nicht kenne, kann ich nicht viel zum Erfolg der Adaption sagen, doch unabhängig davon handelt es sich bei Judge Dredd, um einen sehr mittelmäßigen Sci Fi Actioner, mit authentischen, teilweise trashigen Kulissen, mäßiger Action, einem blöden Drehbuch, einem uninteressanten Bösewicht und einem überzeugenden Stallone.
Ein Film mit einem FSK16-Härtegrad, und einem FSK9-Anspruch.
Nur für langweilige, verregnete Dienstag Abende zu empfehlen.
Das Teil habe ich bei meiner gestrigen VHS Inventur entdeckt, eine RTL Ausstrahlung vom Jahre 2000 oder 2001, weiß nicht mehr genau, war zu Weihnachten, und in der Werbung war noch von der Währung "Mark" die rede
Originaltitel: Judge Dredd
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Danny Cannon
Darsteller: Sylvester Stallone , Armand Assante, Diane Lane, Max von Sydow, Rob Schneider, Jürgen Prochnow
Alle dürfen sie mal ran. Beliebte Actiondarsteller in der Verfilmung beliebter Popkultur, Ob Videospiel oder Comic.
Arnold durfte als Conan das Schwert schwingen, und als Mr. Freeze Batman vereisen, Dolph Lundgren durfte Conans Cousin 3.Grades, nämlich "He-Man" mimen, Jackie Chan versuchte sich als Tokyo's Womanizer Nr.1 Ryo Saeba, Brandon Lee füllte Eric Draven in The Crow voll und ganz aus, Jean Claude Van Damme kickte als Blondschopf Guile in der Streetfighterverfilmung und Sylvester Stallone schließlich durfte sich als toghen Gesetzesfanatiker Judge Dredd beweisen.
Ein erfolgreicher Trend, der auch viele Flops mit sich zog, da Produzenten davon ausgehen Leser und Zocker wären gleich Zuschauer. Dieser Fehleinschätzung sind finanzielle Reinfälle wie den Super Mario Bros, Streetfighter oder eben der hier vorliegende Judge Dredd zu verdanken.
Problem ist, dass wichtige (Story)-Elemente der Vorlage selten ernst genommen, und daher einfach ignoriert werden, um das Produkt für die Masse zugänglicher zu machen.
So auch hier, obwohl der Anfang den geneigten Fan doch noch scheinbar zufrieden stellt.
Das Zukunfts-Szenario, hier das fiktive "Mega City" (was sonst), wartet mit all dem auf, was man sich so von einem Sci-Fi-Film erwartet. Schwebende Autos, Roboter / Maschinen als fahrbare Imbissbuden, Bürger mit schrägen Outfits und selbige, nämlich Gesetzesbrecher mit High-tech Waffen.
Diese sorgen in der Stadt für Unruhe und ballern wie wild um sich.
Und hier sieht man schon den Judges, die Streifenpolizisten von Morgen, wie sie gegen die Übermacht der paar Wilden nicht bestehen können und nun verstärkung anordern.
Wenige Minuten später ist sie auch schon zur Stelle. Ein einzelner Street Judge, der gerade vom Motorrad steigt, und sich mit einem pessimistisch wütenden Blick, den man am Mundwinkel gut erahnen kann (da die obere Gesichtshälfte durch Helm verdeckt ist) die Lage ansieht, um daraufhin zu brüllen: ICH BIN DAS GESETZ!!
"Wayne?!?!" denken sich die Verbrecher und ballern wild drauf los, trotz der Warnung einiger Mitstreiter, die den mutigen Hühnen als den gefürchteten Judge Dredd erkannten.
Dieser stürmt nun den Laden, faselt allerlei wunderliche Zaubersprüche in seine DNA-Pistole (DoppelWummer!!!) und sorgt somit für massig Tote und kaum Festgenommene!
Da ist selbt ein T-800 noch vorsichter, und zeigt Dredd eine Glanzleistung von "0.0 Human Casualties".
Doch Dredd ist eben hart. Diese Reininkarnation des harten, gefühlslosen, stählernen, lauten, undankbaren und gefährlich selbstsicheren Obermachos, der den eigenen Pessimismus als Realismus widergibt, stammt direkt aus einem Genlabor, wo die DNA der besten Elitesoldaten zusammengetragen wurden, und aus den besten Eigenschaften wurde nun der ultimative Judge geschaffen. Judge Dredd.
Seine mit Auszeichnungen und Orden übersehene Judge Uniform ( die ein wenig an die von Captain Falcon erinnert) ist seine Autorität, sein gewaltiger Körper der Vollstrecker, sein bösartiger stallonetypischer Mundwinkel das Strafgesetzbuch, und das STGB ist seine Bibel;
Seine Strafe komme! Sein Wille geschehe! Seine Gnade mögen wir uns nicht erhoffen, denn Sein ist des Unterwelts Schrecken, der die Straßen durchkämt und Legislative sowie Exekutive in einem.
Er ist das Gesetz.
Dieser Mega-Judge sollte anscheinend in Serie produziert werden, als man es mit einem zweiten Klon versuchte, der sich jedoch im Laufe der Jahre in eine etwas andere Richtung entwickelte.
In Dredd's Augen, die des "Gesetzesbrechers".
Deswegen ließ Dredd seinen eigenen Bruder, Rico verhaften und ins Eisgefängnis in Aspen bringen.
Doch durch einen Verräter, ein hohes Tier in den Reihen der Judges, schafft er es zu entkommen, und seinen Rachefeldzug zu starten.
Da er dieselbe DNA in sich hat, wie Dredd, ist es ihm auch möglich eine speziell für Judges angefertigte Pistole zu benutzen, und zusammen mit einer gefälschten Dredd Uniform zwei unschuldige Bürger zu töten, und es so aussehen lassen als wäre es Dredd gewesen.
Das Gericht befindet Dredd für schuldig, und will ihn nach Aspen schicken um ihn dort zum Tode zu verurteilen.
Doch ein Glück, dass Dredd im Gefängnis-Flieger auf den zuvor verhafteten Fergie trifft, der ihm hilft zu entkommen, und sogar im Verlauf der Story noch mehr behilflich sein wird...
...und mehr gibt das Storykonstrukt auch nicht her. Rico will im Genlabor neue Judges kreieren, ohne damit ein eindeutiges Ziel zu verfolgen, und Dredd will ihn aufhalten. Denn klonen ist halt scheiße, und man sollte nicht Gott spielen.
Das ist auch schon alles, was sich an Gesellschaftskritik finden lässt, wenn man die oberflächlichen Andeutungen überhaupt als solche Bezeichnen kann.
Mit einem Comic als Vorlage und Stallone in der Hauptrolle ist auch hier natürlich das oberste Gebot und wichtigstes Element die Crash Boom Bang-Szenen, die zwar ganz nice sind aber auch nicht bahnbrechend.
Es bleibt eben ganz ganz routinierten Ballereien und der ein oder anderen hübschen, mal weniger spektakulären Explosion.
Bei der Verfolgungsjagd gegen Ende geht es zwar schön ab, ist aber technisch nicht auf dem höchstem Niveau, da einige Explosionen zu künstlich, und runterfallende Soldaten erkennbar auf einen Bluescreen fallen.
Und dann sind da noch handgreifliche Auseinandersetzungen, deren uninspirierte Choreographie durch lahmes agieren der Darsteller nicht so recht überzeugen wollen.
Auch der Showdown endet da auf eine schon hundertmal gesehene Art und Weise. Der gute hängt am Abgrund, der böse ist kurz davor den guten fallen zu lassen, doch durch einen schnellen Handgriff kann der gute den bösen mit einem sarkastischen Komment "Die Sitzung ist geschlossen" hinterwerfen. Die Anschließende Gehilfin des Bad Guys will dem guten nun ans Leder, doch oh Glück sie fällt um und hinter ihr ist die Love Interest des guten zu sehen, wie sie künstlich mit der rauchenden Pistole posiert...gähn...
Ein wenig besser sieht es da schon mit der Atmosphäre aus.
Die Kulissen wirken authentisch, auch wenn die einige futuristische Bauten sehr künstlich aussehen und vorallem die Kostüme der Judges und den anderen Soldaten trashig künstlich aussehen.
Die Leistungen der Schauspieler sind sind ganz passabel.
Stallone als Dredd mag in der Rolle des eiskalten Gesetzeshüter zwar noch überzeugen, nur wird diese dem konfusen Drehbuch sei dank in Szenen verwickelt, bei denen sich Stallone nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Auto eines "Gesetzesbrechers" zu schrotten, welcher lediglich mit einem abgelaufenen Führerschein fährt ist einfach nicht angemessen.
Und am ende alle Soldaten abzuknallen, nur weil sie denken er wäre ein Bad Guy ist auch nicht gerade die Film-heroische Art.
Rob Schneider spielt die Rolle die er am besten kann. Die des nervigen Sidekicks. Keine der Ideen von Judge hält er für gut, ständig hat er was auszusetzen, ständig hat er Angst um den eigenen Arsch, kommentiert das durch Pseudo Jokes, und erweist sich am Ende doch noch als Hilfe. Doch egal was er tut, er nervt, und fällt damit sogar durch schreckliche Dummheit auf, denn selbst wenn Dredd in der Uniform eines ehemaligen Kollegen versucht sich durch das Judge-Gebäude zu schmuggeln, kann es Schneider nicht lassen, Dredds Namen zu rufen, um diesen klar zumachen wie wenig er von Dredds Plan hält. Und die ganze Belegschaft merkt, wer mit "Dredd" gemeint ist...
Der Bösewicht Rico, überzeugt nur als Bruder Dredds, da Armand Assante wirklich Ähnlichkeit mit Stallone hat, wenn man sich mal die Gesichtszüge ansieht, als Bösewicht jedoch ist er etwas zu uncharismatisch, vollgestopft mit Klischees, und ohne erkennbare Motive für das "bösartige Vorgehen".
Da ich den Comic nicht kenne, kann ich nicht viel zum Erfolg der Adaption sagen, doch unabhängig davon handelt es sich bei Judge Dredd, um einen sehr mittelmäßigen Sci Fi Actioner, mit authentischen, teilweise trashigen Kulissen, mäßiger Action, einem blöden Drehbuch, einem uninteressanten Bösewicht und einem überzeugenden Stallone.
Ein Film mit einem FSK16-Härtegrad, und einem FSK9-Anspruch.
Nur für langweilige, verregnete Dienstag Abende zu empfehlen.
Das Teil habe ich bei meiner gestrigen VHS Inventur entdeckt, eine RTL Ausstrahlung vom Jahre 2000 oder 2001, weiß nicht mehr genau, war zu Weihnachten, und in der Werbung war noch von der Währung "Mark" die rede
Noch einige nette Hintergrundinfos:
* Director Danny Cannon was so disheartened over his constant creative disputes with Sylvester Stallone that he swore he would never again work with another big-name actor. He also claimed that the final version was completely different from the script, due to the changes Stallone demanded.
* The "flying bike" scenes features three seconds where Dredd is a computer generated image. This is the part where he swoops low over a crowd of punks.
* The movie was based upon a popular and long-running British comic book character who first appeared in the comic "2000 AD".
* From the beginning the film was intended to receive a PG-13 rating. Due to excessive violence the MPAA refused to downgrade the initial R rating despite repeated appeals by the studio and Stallone. Mostly because of schedule constraints the film could not be re-cut and was released with an R rating.
* Early on in development Arnold Schwarzenegger was considered for the title role.
* The Coen brothers, Peter Hewitt and Richard Stanley all reputedly turned down the chance to direct.
* According to Rob Schneider, Sylvester Stallone called him and offered him the role of Fergie after first choice Joe Pesci turned it down.
* Christopher Walken turned down the role of Rico.
* Renny Harlin and Richard Donner were the first choices for director.
* The scene in which Fergie mocks Dredd was improvised, and it turned out to be so funny to see Rob Schneider making fun of Sylvester Stallone that it was decided to keep it in the movie.
* The Welsh rock group 'Manic Street Preachers' were supposed to compose the title song for the film, but after the disappearance of one of their members, they chose not to go on with the production and the project was abandoned. In 2003 they finally released the song, titled "Judge Yr'self".
* Director Danny Cannon had a poster for a Judge Dredd film that he created himself published in Prog 534 of 2000ad dated 8 August 1987.
* Director Danny Cannon was so disheartened over his constant creative disputes with Sylvester Stallone that he swore he would never again work with another big-name actor. He also claimed that the final version was completely different from the script, due to the changes Stallone demanded.
* The "flying bike" scenes features three seconds where Dredd is a computer generated image. This is the part where he swoops low over a crowd of punks.
* The movie was based upon a popular and long-running British comic book character who first appeared in the comic "2000 AD".
* From the beginning the film was intended to receive a PG-13 rating. Due to excessive violence the MPAA refused to downgrade the initial R rating despite repeated appeals by the studio and Stallone. Mostly because of schedule constraints the film could not be re-cut and was released with an R rating.
* Early on in development Arnold Schwarzenegger was considered for the title role.
* The Coen brothers, Peter Hewitt and Richard Stanley all reputedly turned down the chance to direct.
* According to Rob Schneider, Sylvester Stallone called him and offered him the role of Fergie after first choice Joe Pesci turned it down.
* Christopher Walken turned down the role of Rico.
* Renny Harlin and Richard Donner were the first choices for director.
* The scene in which Fergie mocks Dredd was improvised, and it turned out to be so funny to see Rob Schneider making fun of Sylvester Stallone that it was decided to keep it in the movie.
* The Welsh rock group 'Manic Street Preachers' were supposed to compose the title song for the film, but after the disappearance of one of their members, they chose not to go on with the production and the project was abandoned. In 2003 they finally released the song, titled "Judge Yr'self".
* Director Danny Cannon had a poster for a Judge Dredd film that he created himself published in Prog 534 of 2000ad dated 8 August 1987.
Review is kein Grund, dich zu verurteilen
Ich mag den Dredd auch extrem. Alleine die Mucke rockt doch alles weg. Der Film hat ein so megageniales Thema an Bord, da gehste feste. Oder die: Ich wußte, dass er das sagen würde Einlagen, die Knarren, die Ausstattung, die Flugeinlage ... imo echt cooles Popcornkino mit einem grandiosen Look ...
Ich bin auch einer von denen, die endlich mal das sehen wollen, was man auf diversen Pressefotos schon so oft zu sehen bekam: Dredd macht die Klone platt. Im Film wird das ja nichtmal richtig angedeutet, dass der die Typen in den gläsernen Behältern umrusst ... Menno ...
Allerdings werden die Comicvorlagen ein wenig verwässert, denn die sind teilweise dermaßen krass bei der Darstellung dieses doch irgendwo recht faschistoiden Systems, dass die meines Wissens sogar Probleme mit der Zensur in Deutschland hatten. Um Judge Dredd herum kamen die sogar mal als Neuauflage in den Handel und da hab ich mehrmals zugeschlagen ... Kihi.
In diesem Sinne:
freeman, der endlich mal die alte VCL gegen die Neuauflage austauschen muss.
Ich mag den Dredd auch extrem. Alleine die Mucke rockt doch alles weg. Der Film hat ein so megageniales Thema an Bord, da gehste feste. Oder die: Ich wußte, dass er das sagen würde Einlagen, die Knarren, die Ausstattung, die Flugeinlage ... imo echt cooles Popcornkino mit einem grandiosen Look ...
Ich bin auch einer von denen, die endlich mal das sehen wollen, was man auf diversen Pressefotos schon so oft zu sehen bekam: Dredd macht die Klone platt. Im Film wird das ja nichtmal richtig angedeutet, dass der die Typen in den gläsernen Behältern umrusst ... Menno ...
Allerdings werden die Comicvorlagen ein wenig verwässert, denn die sind teilweise dermaßen krass bei der Darstellung dieses doch irgendwo recht faschistoiden Systems, dass die meines Wissens sogar Probleme mit der Zensur in Deutschland hatten. Um Judge Dredd herum kamen die sogar mal als Neuauflage in den Handel und da hab ich mehrmals zugeschlagen ... Kihi.
In diesem Sinne:
freeman, der endlich mal die alte VCL gegen die Neuauflage austauschen muss.
- Sir Jay
- Palmenkicker
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- Registriert: 12.06.2006, 13:30
- Wohnort: Bei den Pflasterkackern
gestern hab ich dem film noch ne 6 gegeben, aber mittein im review schreiben, beim ausarbeiten der argumente tendierte ich dann doch zu einer 5.
das ganze war halt irgendwie ziemlich trashig, und der showdown, den ich geschildert hatte, war auch viel zu 08/15....halt wirklich nur durchschnitt, nice, aber nicht mehr
PS: zu Dredds Outfit
ich habs schon im review erwähnt, er sieht aus wie captain Falcon
das ganze war halt irgendwie ziemlich trashig, und der showdown, den ich geschildert hatte, war auch viel zu 08/15....halt wirklich nur durchschnitt, nice, aber nicht mehr
PS: zu Dredds Outfit
ich habs schon im review erwähnt, er sieht aus wie captain Falcon
- Sir Jay
- Palmenkicker
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versteh ich auch nicht, ich weiß ganz genau, dass ich den LL link genommen hab, is mir doch sonst auch nicht passiert "
Sylvester Stallone
so steht das bei mir drin ._.
Sylvester Stallone
so steht das bei mir drin ._.
da ist das http doppelt, das hab ich heute schon auf diversen anderen seite auch gesehen und immer wurde ich auf die wikipedia hauptseite verlinkt. Verdammt diese wikipedia ist ne onlinemafia ;)Sir Jay hat geschrieben:versteh ich auch nicht, ich weiß ganz genau, dass ich den LL link genommen hab, is mir doch sonst auch nicht passiert "
- LivingDead
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geb ich auch. Knallbuntes Actionspektakel.
Wenn es doch nur endlich mal einen Directors Cut gäbe.
Die Szene mit den Klonen ist doch voll gekürzt. Die stehen auf, schauen Sly böse an und dann Schnitt! Und du hörst nichts mehr von ihnen.
Wobei ich mal ein Foto gesehen hab wo Dredd dasteht und mit dem Gewehr auf die Behälter der Klone feuert. Also müssen die was gedreht haben wie er die erledigt.
Wenn es doch nur endlich mal einen Directors Cut gäbe.
Die Szene mit den Klonen ist doch voll gekürzt. Die stehen auf, schauen Sly böse an und dann Schnitt! Und du hörst nichts mehr von ihnen.
Wobei ich mal ein Foto gesehen hab wo Dredd dasteht und mit dem Gewehr auf die Behälter der Klone feuert. Also müssen die was gedreht haben wie er die erledigt.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."
- Dr Dolph
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- Registriert: 27.05.2009, 18:34
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Kritik vom 21.01 2009 in der Ofdb gepostet.
Ich erinnere mich noch, als ich vor Jahren diesen Film geschenkt bekommen habe und ich mich richtig gefreut habe, weil ich die Comics sowie Stallone sehr gern mochte. Was mich dann erwartete war eine vollkommmen zufrieden stellende Verfilmung mit ordentlich Action, netten One-linern und einem megacoolen Stallone.
Die Story ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht bahnbrechend und schnell erzählt. Judge Dredd ist der wohl bekannteste und meist gefürchteste Judge in Mega City One und bekannt dafür gegenüber Kriminellen keine Gnade zu zeigen. Dann wird aber ein fieses Komplott gegen Dredd gestartet und er wird ins Outland gebracht, wo alle Badguys hinkommen. Das ganze wurde von seinem bösen Bruder Armand Assante und good ol Prochnow angezettelt, die ziemlich böse sind und so. Nach kurzem metzeln im Outback(Sly killt ein paar verrückte Kannibalen) und Rob Schneider im Schlepptau kehrt er dann in die City zurück um den Bad Guys den Hintern zu versohlen. Dort bekommt er auch Hilfe von Diane Lane und tritt seinem Bruder in einem pompösen Showdown kräftig in den Allerwertesten. Soweit zur Story...
Sly spielt seinen Judge manchmal etwas zu ernst, so dass man manchmal einfach lachen muss, was aber überhaupt keinen Nachteil dastellt, sondern noch mehr Spaß macht. Rob Schneider spielt wie gewohnt die Nervensäge, stört aber nicht und passt eigentlich auch ganz gut in den Film. Diane Lane sieht wunderbar aus und spielt ihre Rolle soweit ganz gut. Die beiden Bösewichter Prochnow und Assante spielen hier auch recht routiniert und kommen beide sehr unsympatisch rüber, gehört sich auch so.
Die Musik, sowie die Effekte wissen trotz des Alters zu gefallen und reißen den Film keineswegs runter. Auch die Atmosphäre ist recht gut rübergebracht worden, wobei man die Stadt vielleicht ein bisschen düsterer hätte gestalten können. Auch wenn zwei Sachen dem Judge Dredd-Fan einem bisschen sauer aufstoßen könnten(Judge Dredd ohne Maske ist unvorstellbar, genauso wie eine Liebsbeziehung zwischen ihm und einem anderen Judge) halte ich den Film dennoch für gelungen.
Fazit: Der Film macht Spaß und rockt einfach derbe die Hütte. Sly haut lässige One-Liner raus und darf mal wieder cool sein. Alles in allem ein guter Film der zu unterhalten weiß.
Ich erinnere mich noch, als ich vor Jahren diesen Film geschenkt bekommen habe und ich mich richtig gefreut habe, weil ich die Comics sowie Stallone sehr gern mochte. Was mich dann erwartete war eine vollkommmen zufrieden stellende Verfilmung mit ordentlich Action, netten One-linern und einem megacoolen Stallone.
Die Story ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht bahnbrechend und schnell erzählt. Judge Dredd ist der wohl bekannteste und meist gefürchteste Judge in Mega City One und bekannt dafür gegenüber Kriminellen keine Gnade zu zeigen. Dann wird aber ein fieses Komplott gegen Dredd gestartet und er wird ins Outland gebracht, wo alle Badguys hinkommen. Das ganze wurde von seinem bösen Bruder Armand Assante und good ol Prochnow angezettelt, die ziemlich böse sind und so. Nach kurzem metzeln im Outback(Sly killt ein paar verrückte Kannibalen) und Rob Schneider im Schlepptau kehrt er dann in die City zurück um den Bad Guys den Hintern zu versohlen. Dort bekommt er auch Hilfe von Diane Lane und tritt seinem Bruder in einem pompösen Showdown kräftig in den Allerwertesten. Soweit zur Story...
Sly spielt seinen Judge manchmal etwas zu ernst, so dass man manchmal einfach lachen muss, was aber überhaupt keinen Nachteil dastellt, sondern noch mehr Spaß macht. Rob Schneider spielt wie gewohnt die Nervensäge, stört aber nicht und passt eigentlich auch ganz gut in den Film. Diane Lane sieht wunderbar aus und spielt ihre Rolle soweit ganz gut. Die beiden Bösewichter Prochnow und Assante spielen hier auch recht routiniert und kommen beide sehr unsympatisch rüber, gehört sich auch so.
Die Musik, sowie die Effekte wissen trotz des Alters zu gefallen und reißen den Film keineswegs runter. Auch die Atmosphäre ist recht gut rübergebracht worden, wobei man die Stadt vielleicht ein bisschen düsterer hätte gestalten können. Auch wenn zwei Sachen dem Judge Dredd-Fan einem bisschen sauer aufstoßen könnten(Judge Dredd ohne Maske ist unvorstellbar, genauso wie eine Liebsbeziehung zwischen ihm und einem anderen Judge) halte ich den Film dennoch für gelungen.
Fazit: Der Film macht Spaß und rockt einfach derbe die Hütte. Sly haut lässige One-Liner raus und darf mal wieder cool sein. Alles in allem ein guter Film der zu unterhalten weiß.
Ich eile dem Jay mal zu Hilfe, denn ich find "Judge Dredd" auch nicht so prickelnd. Was Kulisse und Ausstattung angeht, da hat der Film echt seine Meriten, auch wenn einiges so aussieht als komme es direkt aus dem Spielzeugland, doch auf Plotebene liegt so einiges im Argen. Man merkt schon, dass der Film im Schnitt noch geändert wurde, die Klonszenen hängen im Final Cut vollends in der Luft und sollten ja eigentlich mal einen viel größeren Raum einnehmen, der Machtübernahme durch die bösen Judges wird nie so wirklich glaubwürdig dargestellt und auch sonst fehlt es der Geschichte halt an Spannungspassagen, die das Aneinanderkleben von Genre-Versatzstücken interessanter machen: Unschuldig in den Knast kommender Bulle, check, Ausbruch aus dem Knast, check, Wanderung durch die atomar verstrahlte Wüste, natürlich inklusive Treffen mit "Mad Max"-Style Mutanten, check usw.
Im punkto Action ist dann zu wenig los, gerade der Showdown ist mir viel zu kurz und unspektakulär, die Jagd mit den fliegenden Bikes war schon 1995 nicht unbedingt das Maß aller Effektdinge, dafür gehen die Feuergefechte in Ordnung. Fast schon unfreiwillig komisch find ich allerdings, wie oft der Film den deus ex machina Effekte anwendet: Fast immer, wenn eine Hauptfigur beinahe dran glauben muss, kommt urplötzlich wer vorbei und rettet sie.
Im punkto Action ist dann zu wenig los, gerade der Showdown ist mir viel zu kurz und unspektakulär, die Jagd mit den fliegenden Bikes war schon 1995 nicht unbedingt das Maß aller Effektdinge, dafür gehen die Feuergefechte in Ordnung. Fast schon unfreiwillig komisch find ich allerdings, wie oft der Film den deus ex machina Effekte anwendet: Fast immer, wenn eine Hauptfigur beinahe dran glauben muss, kommt urplötzlich wer vorbei und rettet sie.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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