Martial Law 1-3
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Martial Law 1-3
Martial Law
Originaltitel: Martial Law
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Steve Cohen
Darsteller: Chad McQueen, Cynthia Rothrock, David Carradine, Philip Tan, Richard Brandes, Vincent Craig Dupree u.a.
Sean Thompson (Chad McQueen) und seine Frau/Freundin Billie (Cynthia Rothrock) arbeiten in einer Spezialeinheit der Polizei von Los Angeles, dem Martial Law, das sich dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität und Bandenkriminalität widmet. Eines Tages wird Seans Bruder Michael verhaftet, weil er an einem Autodiebstahl beteiligt war. Sean verspricht, seinem Bruder zu helfen. Dieser jedoch gibt sein kriminelles Treiben nicht auf. Er arbeitet für den Gangsterboß Dalton Rhodes (David Carradine), der vornehmlich mit Waffen und geklauten Autos im großen Stil handelt. Als Rhodes erfährt, daß Michaels Bruder bei der Polizei arbeitet, spitzt sich die Lage zu.
Zunächst einmal war ich überrascht, dass der Film doch eine recht hohe Actiondichte besitzt, was natürlich erfreulich ist. Hatte ich so nicht mit gerechnet. In der zweiten Hälfte gibt’s zwar mal eine längere Pause, aber ansonsten kann man sicher sein: Die nächste Actionszene kommt bestimmt. Der Film gehört in die Gruppe US-Martial-Arts-Filme und bietet, nicht nur durch die Martial-Arts-Szenen bedingt, auch wieder einen dezenten Asien-Einschlag. Rhodes macht zum Beispiel gerne mal Geschäfte mit Asiaten und seine rechte Hand (Philip Tan) ist ebenfalls asiatischer Abstammung.
Herausragend finde ich vor allem die Klopperei in der Disco, die Klopperei in einem Hinterhof und den Showdown. Hier gibt es zwar nicht Martial Arts in Perfektion zu sehen, aber die genannten Szenen krachen ordentlich, sind sehr solide bis gut gemacht und choreographiert, teils sehr fetzig und mit einigen Härten. Dennoch wird es mit dem Härtegrad nicht übertrieben. Knochenbrüche á la Seagal sucht man vergebens, auch Blut gibt’s ganz selten mal zu sehen. Bei den ebenfalls seltenen Schusswaffeneinsätzen habe ich grade mal 1-2 blutige Einschüsse gesichtet. Die restlichen Actioneinlagen sind meist kürzer und zahmer, aber immer noch leicht überdurchschnittlich, da ebenfalls solide gemacht. Bei der Hinterhofschlägerei meine ich sogar, Benny „The Jet“ Urquidez gesehen zu haben. Bin mir nicht sicher, da der Kampf nachts stattfindet.
Leider ist die Action fast der einzige Grund, sich diesen Film anzusehen, denn alles andere wirkt sehr bescheiden. Die Sache mit dem ungleichen Bruderpaar ließ mich an „A better Tomorrow“ denken, dessen Klasse erreicht Martial Law jedoch bei weitem nicht. Außerdem nimmt diese Beziehung einen ganz anderen Verlauf, als im Woo-Film. Storymäßig hat man sich insgesamt auf ein Minimum beschränkt. Letztenendes geht es doch nur wieder um den ewigen Kampf Cops gegen Gangster. Weite Teile der Handlung werden der Ermittlungsarbeit des Martial Law gewidmet und der Beziehung zwischen den Brüdern Sean und Michael. Die Riege der Hauptpersonen ist sehr übersichtlich. Sean und Billie bei den Guten, Michael immer irgendwie zwischen Gut und Böse hin- und her gerissen und Rhodes als Oberbösewicht, alle anderen Darsteller sind mehr oder weniger Nebenrollen. Positiv allerdings, daß die Screentime zwischen den Cops und den Gangstern immer sehr ausgewogen ist.
Die Dialoge sind sind so simpel, dass sie wohl jeder Grundschulklässler versteht. Es wird auch nur das Nötigste geredet, keine längeren Rededuelle oder so. Auffallend auch im Gegensatz zu manch anderen Filmen, dass die internen Streitereien zwischen den Cops fast komplett abwesend sind. Die Fronten hier sind nach spätestens 20 Minuten ziemlich klar, einzig Michael und ein Schwarzer, der sich Rhodes immer andienen will und so was, wie eine größere Nebenrolle hat, stehen zwischen den Fronten.
So simpel, wie die Story sind auch Ausstattung, Kameraführung und Schnitt. Der Schnitt ist recht ruhig, wie es damals noch bei Actionfilmen an der Tagesordnung war, ebenso die Kameraführung. Stilinnovationen sind hier ein Fremdwort. Das trägt natürlich zu der insgesamt recht billigen Optik bei, ebenso wie Ausstattung und Settings. Da hat man wohl nur das Nötigste investiert. Man sieht immer nur die Personen vor/in einem natürlichen Umfeld. Mal sind ein paar Waffen zu sehen, mal ein paar LKWs, aber insgesamt hat man wohl die Umgebung, in der sich die Darsteller aufhalten, nur minimal verändert. Wertet den Film nicht grade auf.
Fazit: Der Film bietet für einen US-Martial-Arts-Film solide bis gute Kampfszenen, die teilweise richtig Laune machen, die sonstigen Bestandteile des Films sind sehr spartanisch. Wenn es hier die Action nicht gäbe, hätte man fast so einen Film, wie den relativ gurkigen „Midnight Warrior“ aus dem Hause PM.
Ohne jetzt auf das mögliche Chaos bei deutschen Veröffentlichungen näher eingehen zu wollen: Ich habe die kürzlich erschienene DVD von NewKSM (auf der Hülle steht komischerweise kein Label), sie bietet immerhin deutschen und englischen Ton, keine Extras und keinerlei Untertitel, soll laut ofdb aber ungeschnitten sein. Ob Vollbild das korrekte Format ist, weiß ich nicht. Die GB-DVD hat auch Vollbild. Die deutsche DVD hat mich 2,98€ gekostet. Evtl mal noch mit dem Kauf warten, es könnte sein, dass da noch eine DVD kommt. Die DVD von NewKSM bietet akzeptable Bildqualität, leider gibt es zwischen Minute 40 und 70 einige Male Tonstörungen.
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Freeman Martial Lawt mit
Sean ist ein ziemlicher Radau-Bulle und hat sich mit seinen Kamikaze-Aktionen einen zweifelhaften Ruf bei seinen Kollegen erarbeitet. Der juckt den fiesen Schurken Rhodes allerdings wenig. Als Rhodes jedoch den Bruder von Sean killt, ist er den berühmten Schritt zu weit gegangen… Solide Kickeraction mit Cynthia Rothrock und David Carradine.
Zur Kritik bei den Actionfreunden
Originaltitel: Martial Law
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Steve Cohen
Darsteller: Chad McQueen, Cynthia Rothrock, David Carradine, Philip Tan, Richard Brandes, Vincent Craig Dupree u.a.
Sean Thompson (Chad McQueen) und seine Frau/Freundin Billie (Cynthia Rothrock) arbeiten in einer Spezialeinheit der Polizei von Los Angeles, dem Martial Law, das sich dem Kampf gegen die organisierte Kriminalität und Bandenkriminalität widmet. Eines Tages wird Seans Bruder Michael verhaftet, weil er an einem Autodiebstahl beteiligt war. Sean verspricht, seinem Bruder zu helfen. Dieser jedoch gibt sein kriminelles Treiben nicht auf. Er arbeitet für den Gangsterboß Dalton Rhodes (David Carradine), der vornehmlich mit Waffen und geklauten Autos im großen Stil handelt. Als Rhodes erfährt, daß Michaels Bruder bei der Polizei arbeitet, spitzt sich die Lage zu.
Zunächst einmal war ich überrascht, dass der Film doch eine recht hohe Actiondichte besitzt, was natürlich erfreulich ist. Hatte ich so nicht mit gerechnet. In der zweiten Hälfte gibt’s zwar mal eine längere Pause, aber ansonsten kann man sicher sein: Die nächste Actionszene kommt bestimmt. Der Film gehört in die Gruppe US-Martial-Arts-Filme und bietet, nicht nur durch die Martial-Arts-Szenen bedingt, auch wieder einen dezenten Asien-Einschlag. Rhodes macht zum Beispiel gerne mal Geschäfte mit Asiaten und seine rechte Hand (Philip Tan) ist ebenfalls asiatischer Abstammung.
Herausragend finde ich vor allem die Klopperei in der Disco, die Klopperei in einem Hinterhof und den Showdown. Hier gibt es zwar nicht Martial Arts in Perfektion zu sehen, aber die genannten Szenen krachen ordentlich, sind sehr solide bis gut gemacht und choreographiert, teils sehr fetzig und mit einigen Härten. Dennoch wird es mit dem Härtegrad nicht übertrieben. Knochenbrüche á la Seagal sucht man vergebens, auch Blut gibt’s ganz selten mal zu sehen. Bei den ebenfalls seltenen Schusswaffeneinsätzen habe ich grade mal 1-2 blutige Einschüsse gesichtet. Die restlichen Actioneinlagen sind meist kürzer und zahmer, aber immer noch leicht überdurchschnittlich, da ebenfalls solide gemacht. Bei der Hinterhofschlägerei meine ich sogar, Benny „The Jet“ Urquidez gesehen zu haben. Bin mir nicht sicher, da der Kampf nachts stattfindet.
Leider ist die Action fast der einzige Grund, sich diesen Film anzusehen, denn alles andere wirkt sehr bescheiden. Die Sache mit dem ungleichen Bruderpaar ließ mich an „A better Tomorrow“ denken, dessen Klasse erreicht Martial Law jedoch bei weitem nicht. Außerdem nimmt diese Beziehung einen ganz anderen Verlauf, als im Woo-Film. Storymäßig hat man sich insgesamt auf ein Minimum beschränkt. Letztenendes geht es doch nur wieder um den ewigen Kampf Cops gegen Gangster. Weite Teile der Handlung werden der Ermittlungsarbeit des Martial Law gewidmet und der Beziehung zwischen den Brüdern Sean und Michael. Die Riege der Hauptpersonen ist sehr übersichtlich. Sean und Billie bei den Guten, Michael immer irgendwie zwischen Gut und Böse hin- und her gerissen und Rhodes als Oberbösewicht, alle anderen Darsteller sind mehr oder weniger Nebenrollen. Positiv allerdings, daß die Screentime zwischen den Cops und den Gangstern immer sehr ausgewogen ist.
Die Dialoge sind sind so simpel, dass sie wohl jeder Grundschulklässler versteht. Es wird auch nur das Nötigste geredet, keine längeren Rededuelle oder so. Auffallend auch im Gegensatz zu manch anderen Filmen, dass die internen Streitereien zwischen den Cops fast komplett abwesend sind. Die Fronten hier sind nach spätestens 20 Minuten ziemlich klar, einzig Michael und ein Schwarzer, der sich Rhodes immer andienen will und so was, wie eine größere Nebenrolle hat, stehen zwischen den Fronten.
So simpel, wie die Story sind auch Ausstattung, Kameraführung und Schnitt. Der Schnitt ist recht ruhig, wie es damals noch bei Actionfilmen an der Tagesordnung war, ebenso die Kameraführung. Stilinnovationen sind hier ein Fremdwort. Das trägt natürlich zu der insgesamt recht billigen Optik bei, ebenso wie Ausstattung und Settings. Da hat man wohl nur das Nötigste investiert. Man sieht immer nur die Personen vor/in einem natürlichen Umfeld. Mal sind ein paar Waffen zu sehen, mal ein paar LKWs, aber insgesamt hat man wohl die Umgebung, in der sich die Darsteller aufhalten, nur minimal verändert. Wertet den Film nicht grade auf.
Fazit: Der Film bietet für einen US-Martial-Arts-Film solide bis gute Kampfszenen, die teilweise richtig Laune machen, die sonstigen Bestandteile des Films sind sehr spartanisch. Wenn es hier die Action nicht gäbe, hätte man fast so einen Film, wie den relativ gurkigen „Midnight Warrior“ aus dem Hause PM.
Ohne jetzt auf das mögliche Chaos bei deutschen Veröffentlichungen näher eingehen zu wollen: Ich habe die kürzlich erschienene DVD von NewKSM (auf der Hülle steht komischerweise kein Label), sie bietet immerhin deutschen und englischen Ton, keine Extras und keinerlei Untertitel, soll laut ofdb aber ungeschnitten sein. Ob Vollbild das korrekte Format ist, weiß ich nicht. Die GB-DVD hat auch Vollbild. Die deutsche DVD hat mich 2,98€ gekostet. Evtl mal noch mit dem Kauf warten, es könnte sein, dass da noch eine DVD kommt. Die DVD von NewKSM bietet akzeptable Bildqualität, leider gibt es zwischen Minute 40 und 70 einige Male Tonstörungen.
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Freeman Martial Lawt mit
Sean ist ein ziemlicher Radau-Bulle und hat sich mit seinen Kamikaze-Aktionen einen zweifelhaften Ruf bei seinen Kollegen erarbeitet. Der juckt den fiesen Schurken Rhodes allerdings wenig. Als Rhodes jedoch den Bruder von Sean killt, ist er den berühmten Schritt zu weit gegangen… Solide Kickeraction mit Cynthia Rothrock und David Carradine.
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Schöne Sache, dass wir mal wieder was zur Cynthia reinkriegen. Danke dir!
"Martial Law" kannte ich bisher allerdings nur die TV-Serie mitm Sammo. Der Film ist mir jetzt neu.
Zum Benny Urquidez: Jepp, hab grad mal in der imdb nachgeguckt, der ist da als einer von vier "Tong Membern" gelistet. Hast also richtig gesehen. Dieses Gesicht kann man ja eigentlich auch kaum verwechseln.
"Martial Law" kannte ich bisher allerdings nur die TV-Serie mitm Sammo. Der Film ist mir jetzt neu.
Zum Benny Urquidez: Jepp, hab grad mal in der imdb nachgeguckt, der ist da als einer von vier "Tong Membern" gelistet. Hast also richtig gesehen. Dieses Gesicht kann man ja eigentlich auch kaum verwechseln.
Den Streifen kenn ich imo ausm TV, kann mich aber null daran erinnern. Die Scheibe hatte ich zuletzt immer mal in der Hand, aber Chad McQueen ist imo so ne absolute Überlusche, dass ich es net über mich gebracht habe, das geld zu investieren ... Mal sehen, vielleicht werd ich irgendwann doch schwach! Feines Review! Kommen noch mehr von dir zu der Serie?
In diesem Sinne:
freeman
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Teil 3 alias MISSION OF JUSTICE ist auf alle Fälle ein richtig geiles Teil, imho einer der besten US-Martial-Arts-Klopper. Nette Story, viel Action, knochensplitternde Stunts, da verzeiht man sogar die eher schmucklose Optik und das Fehlen von Shootouts.
Teil 2 ist auch recht ordentlich, auf deutsch aber nur verstümmelt und mit rechter Assi-Synchro erhältlich.
Teil 2 ist auch recht ordentlich, auf deutsch aber nur verstümmelt und mit rechter Assi-Synchro erhältlich.
Re: Martial Law 1-3
Für Fans: In den USA ist ne offenbar recht nette BluRay Limited Edition der ersten beiden Filme erschienen:
https://www.blu-ray.com/movies/Martial- ... 20/#Review
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- Fist_of_Retro
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Re: Martial Law 1-3
Teil 1 nicht sicher und Teil 2 sicher sind nun Uncut FSK ab 16.
Teil 2 war Kurt Anderson Regiedebüt das einfach nur überzeugte. Story ist einfach für sowas klar und hat man schon so viele Male gesehen, die Fights sind die Highlights. Auch gab es mit Paul Johansson einen guten Hauptbaddie. Uncut ist der Schlusskampf gegen Sean richtig gut und geht auch nicht nur einige Sekunden.
Die deutsche Synchro bleibt schon schwach.
harte Kicks.
Teil 2 war Kurt Anderson Regiedebüt das einfach nur überzeugte. Story ist einfach für sowas klar und hat man schon so viele Male gesehen, die Fights sind die Highlights. Auch gab es mit Paul Johansson einen guten Hauptbaddie. Uncut ist der Schlusskampf gegen Sean richtig gut und geht auch nicht nur einige Sekunden.
Die deutsche Synchro bleibt schon schwach.
harte Kicks.
- Fist_of_Retro
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Re: Martial Law 1-3
Die deutsche Synchro ist im ersten Film schon besser. Cynthia hat keine deutsche Stammstimme was Schade ist am meisten was auf deutsche Synchronkartei zu finden ist wurde sie von Heike Schroetter gesprochen. Hier war es Angela Stresemann. Für Chad war es Thomas Karallus.
Die für mich bekanntes Stimme ist die für David mit Horst Stark eine absolute Sprecher-Legende. Und ich sah das David hier in seiner Baddie Rolle Spaß hatte.
Die Fights wo auch Wu Ha Darsteller Philip Tan als Fight Choreograph und Stuntkoordinator verantwortlich war überzeugen.
Punkte.
Die für mich bekanntes Stimme ist die für David mit Horst Stark eine absolute Sprecher-Legende. Und ich sah das David hier in seiner Baddie Rolle Spaß hatte.
Die Fights wo auch Wu Ha Darsteller Philip Tan als Fight Choreograph und Stuntkoordinator verantwortlich war überzeugen.
Punkte.
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