Monkey Man
Originaltitel: Monkey Man
Herstellungsland: USA/Indien/Kanada/Singapur
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Dev Patel
Darsteller: Dev Patel, Sharlto Copley, Pitobash, Sikandar Kher, Ashwini Kalsekar, Makrand Deshpande, Vipin Sharma, Sobhita Dhulipala u.a.
In seinem Regiedebüt „Monkey Man“ wandelt Dev Patel auf den Spuren von „John Wick“ & Co. und setzt sich selbst als Rächer in Szene. Dieser infiltriert ein Gangstersyndikat, das Verbindungen bis in die höchsten Ebenen der indischen Politik hat, weil er noch eine Rechnung mit den Schurken offen hat. Das Ergebnis ist Action zwischen Neo-Noir und Bollywood.
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Monkey Man
Monkey Man
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Monkey Man
Das Ende schreit nicht unbedingt nach einem Sequel, möglich wäre es aber, deshalb hier noch ein Platzhalter
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Monkey Man
Wird auf jeden Fall geschaut... aber nicht im Kino.
Re: Monkey Man
Ein absolut faszinierender Film. Vor allem die erste Stunde ist auch dank der starken Kameraarbeit ein einziger Sog, der richtig in den Film hineinzieht. Allerdings sei direkt gewarnt: Eine Abneigung gegen Wackelkamera darf man nicht haben. Aber dieses Stilmittel passt hier wie Arsch auf Eimer. "Monkey Man" ist voller Power, voller Energie, voller Kraft, da passen statische Einstellungen überhaupt nicht zu. Absolut irre wirds ungefähr nach der ersten Stunde, wenn eine kurze Actionszene in eine Verfolgungsjagd mündet, bei der Regisseur Patel seinen Star Patel durch einen Orkan aus Bildern schickt. Klasse. In der zweiten Hälfte wird der Film zunächst ruhiger. Hat aber immer noch faszinierende Bilder, faszinierende Figuren und faszinierende Kulturelemente zu bieten. Das ist alles trotzdem so roh, dass dem Film jedweder Bollywood-Kitsch abgeht. Wallende Kostüme und dominante Musik gibt es trotzdem, aber eben kein Bollywood im ureigensten Sinn. Auch die Menschen sind nicht perfekt. Ganz im Gegenteil.
Geil auch, dass der lauchige Dev Patel nicht übermächtig gezeichnet wird, sondern brachial einstecken muss. Da hilft auch manchmal der Zufall, dass er überhaupt überlebt. Der Film ist im Übrigen keine Aneinanderreihung von Actionszenen. Es gibt zwar einige, die sind aber meist sehr kurz. Die eindrücklichen Konfrontationen ballen sich im Finale, sind wuchtig und sehr intensiv, toll choreografiert und steil anzuschauen. Toller Film. Für den Bauch, ohne die Birne komplett zu vernachlässigen. Und zu dem Thema "Vergewaltigung". Man spürt im Film, wann diese am Zug gewesen wäre und - sie hätte die ohnehin sehr brutale Szene sehr wahrscheinlich noch intensiver und brutaler gemacht. Vielleicht wäre man dann sogar noch mehr in der Handlung drin gewesen. Zumal der Film eben nie wie harmloser Actiontand rüberkommt, etwas zu sagen hat und dazu wirklich finstere Motive triggert. Die Szene ist also definitiv nicht wegen ihrer unpassenden Tonalität geschnitten wurden. Vielleicht hatten die Schauspieler der Szene irgendwelche Bedenken... Aber ist auch egal, ich brauche keine Vergewaltigungen in Filmen und Monkey Man ist in der jetzigen Form zwar einen Tick zu lang, aber absolut klasse.
In diesem Sinne:
freeman
Geil auch, dass der lauchige Dev Patel nicht übermächtig gezeichnet wird, sondern brachial einstecken muss. Da hilft auch manchmal der Zufall, dass er überhaupt überlebt. Der Film ist im Übrigen keine Aneinanderreihung von Actionszenen. Es gibt zwar einige, die sind aber meist sehr kurz. Die eindrücklichen Konfrontationen ballen sich im Finale, sind wuchtig und sehr intensiv, toll choreografiert und steil anzuschauen. Toller Film. Für den Bauch, ohne die Birne komplett zu vernachlässigen. Und zu dem Thema "Vergewaltigung". Man spürt im Film, wann diese am Zug gewesen wäre und - sie hätte die ohnehin sehr brutale Szene sehr wahrscheinlich noch intensiver und brutaler gemacht. Vielleicht wäre man dann sogar noch mehr in der Handlung drin gewesen. Zumal der Film eben nie wie harmloser Actiontand rüberkommt, etwas zu sagen hat und dazu wirklich finstere Motive triggert. Die Szene ist also definitiv nicht wegen ihrer unpassenden Tonalität geschnitten wurden. Vielleicht hatten die Schauspieler der Szene irgendwelche Bedenken... Aber ist auch egal, ich brauche keine Vergewaltigungen in Filmen und Monkey Man ist in der jetzigen Form zwar einen Tick zu lang, aber absolut klasse.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Monkey Man
Monkey Man konnte mich leider nicht begeistern, obschon die von der Kamera ordentlich bebilderte unverbrauchte Szenerie zu gefallen weiß. Auch wenn sich das erlittene Trauma des Protagonisten mit jedem Hundeblick aufdrängt, scheiterte die emotionale Betroffenheit an der bruchstückhaften Heranführung, die sich auf den sowieso viel zu langen Film verteilt. Der Streifen liefert zwar visuell einfallsreiche Bühnenbilder und dynamische Beleuchtung, kredenzt aber Actionszenen, die nicht die emotionale Wirkung und Spannung liefern, die man von anderen Genrevertretern kennt. Wenn dann im Finale die Trans-Community in Kostümen ihren Auftritt bekommt, wird es obendrein seltsam parodistisch.
Re: Monkey Man
Dev Patel kann sehr stolz auf sein 2024er Spielfilm-Regiedebüt „Monkey Man“ sein – welches er überdies auch co-verfasste, produzierte und in dem er obendrein die (physisch ziemlich fordernde) Hauptrolle bekleidete. Geschaffen hat er einen harten, düsteren Action-Rache-Thriller, der sich vor ähnlicher Hollywood-Kost beileibe nicht zu verstecken braucht – sowie mit einem Budget von rund 10 Millionen Dollar zudem noch kostengünstiger realisiert wurde…
Auf ansprechende Weise wurden klassische Genre-Elemente (inhaltlicher sowie stilistischer/inszenatorischer Art) u.a. mit markanten ethnischen und kulturellen Gegebenheiten seines Entfaltungsortes (Indien) vermengt – Kostüme und charakteristische Musik inklusive (allerdings frei von Bollywood-typischem Gesang). Die soziale Ungleichheit wird herausgestellt und bestimmte „Bewegungen“ werden kritisiert – bloß nicht zu deutlich (Stichwort: Hindu-Nationalismus)…
Ja, auch „Monkey Man“ ist mit seinen knapp unter 120 Minuten einen Tick zu lang geraten – doch „zu gedehnt“ oder „zu langsam“ war mir das Gebotene nie, was mit an der durchweg überzeugenden Optik (samt passender, dynamischer Shaky-Cam-Verwendung), Patel´s Performance sowie den schön gritty und „brachial“ daherkommenden Auseinandersetzungen lag, bei denen mehr mit Fäusten und Klingen als mit Pistolen und Gewehren gekämpft wird…
Kurzum: Der Streifen ist stimmungsvoll, toll bebildert und hebt sich durch sein „exotisches“ Setting ansprechend von der Masse gängiger ähnlicher (westlicher) Veröffentlichungen ab. Die Action fetzt und „Newcomer“ Patel bewies bei der Umsetzung des Projekts mehr Kompetenz sowie ein „sichereres Händchen“ als manch gestandener Branchen-Kollege…
knappe
Auf ansprechende Weise wurden klassische Genre-Elemente (inhaltlicher sowie stilistischer/inszenatorischer Art) u.a. mit markanten ethnischen und kulturellen Gegebenheiten seines Entfaltungsortes (Indien) vermengt – Kostüme und charakteristische Musik inklusive (allerdings frei von Bollywood-typischem Gesang). Die soziale Ungleichheit wird herausgestellt und bestimmte „Bewegungen“ werden kritisiert – bloß nicht zu deutlich (Stichwort: Hindu-Nationalismus)…
Ja, auch „Monkey Man“ ist mit seinen knapp unter 120 Minuten einen Tick zu lang geraten – doch „zu gedehnt“ oder „zu langsam“ war mir das Gebotene nie, was mit an der durchweg überzeugenden Optik (samt passender, dynamischer Shaky-Cam-Verwendung), Patel´s Performance sowie den schön gritty und „brachial“ daherkommenden Auseinandersetzungen lag, bei denen mehr mit Fäusten und Klingen als mit Pistolen und Gewehren gekämpft wird…
Kurzum: Der Streifen ist stimmungsvoll, toll bebildert und hebt sich durch sein „exotisches“ Setting ansprechend von der Masse gängiger ähnlicher (westlicher) Veröffentlichungen ab. Die Action fetzt und „Newcomer“ Patel bewies bei der Umsetzung des Projekts mehr Kompetenz sowie ein „sichereres Händchen“ als manch gestandener Branchen-Kollege…
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