Originaltitel: Omega Code 2 - Megiddo
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 2001
Regie: Brian Trenchard-Smith
Darsteller: Michael Biehn, Michael York, Udo Kier, R. Lee Ermey, Franco Nero, Diane Venora, Greg Ellis u.a.
Preiset den Herrn, ob der Gnade, die er uns mit diesem lustigen Stück verfilmter Sektierer-Wichs-Phantasien zuteil werden lässt. Der US-Bibelsender TRINITY BROADCASTING NETWORK finanzierte hier ein Actionspektakel, welches laut Regisseur das Beste aus AIRFORCE ONE, END OF DAYS und DAS OMEN darstellt, gleichzeitig Se-als auch Prequel zu OMEGA CODE ist, und mit 22 Millionen US Dollar auch ein ganz ordentliches Budget aufzuweisen hat.
Wie man als vernunftbegabter Mensch eigentlich schon vorher ahnen konnte entpuppt sich MEGIDDO als übles Machwerk, welches sich sowohl in plumper Zurschaustellung US-christlichen Fundamentalismus´ ergeht als auch in lächerlichem US-Patriotismus. Da diese beiden Elemente aber wirklich völlig maßlos in die dämliche Geschichte um ein aus US-Präsidenten und Belzebub bestehendem Brüderpaar integriert wurde, kann man über die Offensichtlichkeit der Intentionen der Produzenten nur herzhaft lachen und den Film als relativ aufwändiges Trash-Spektakel geniessen.
Die SFX sind sehr durchwachsen, und reichen von mäßig (die Kollosseums-Explosion) bis zu beeindruckend (die Schlacht am Ende des Filmes).
Die Action ist auf eine B-Movie-mäßige Art okay, kommt aber genauso bieder daher wie der Rest der Inszenierung. Blut fließt bei guten Christen natürlich nur während der Kreuzzüge, dementsprechend familienfreundlich präsentiert sich dieser biblische Fantasyactioner.
Die darstellerischen Leistungen sind auch eher gemischt, während Michael York mit Freude seinen Part mimt, scheint Michael Biehn fast einzuschlafen. Udo Kier war auch schon besser, hat aber auch eine eher undankbare Rolle.
Glücklicherweise ist die bei VCL erschienene DVD sowohl mit einigen Extras versehen, von guter Qualität, als aber auch sehr preiswert. so dass man ohne allzu großes finanzielle Risiko an einen Kauf herangehen kann, denn solch eine skurille filmische Entartung sollte man eigentlich schon sein Eigen nennen.
