Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Ich hab sowohl die Apostel als auch den Superduperbäddie nie mehr als für einen MacGuffin begriffen. Dazu war mir die Handlung viel zu früh im Aktion Gegenreaktion Modus drin und entwickelte sich ja eher vor dem Auge des Zuschauers als einem fest vorgegebenem Ablauf zu folgen. Dieses WE werd ich mich nochmal davon überzeugen - nach "Meg"
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Stimmt, "Meg" ist so gut, dass das Studio bis Donnerstag 0:01 Uhr jede Kritikveröffentlichung untersagt hatte. Nicht, dass die Welt zu früh davon erfährt wie unglaublich awesome dieser Film ist, das hätte sie nicht verkraftet.freeman hat geschrieben:Sehr gut, also isser gar net so schlecht. Yeah!
Back to topic: Eure Verweise auf den MacGuffin-Charakter dieser Figuren werte ich natürlich als Bekräftigung meines ursprünglichen Arguments. :twisted:
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Natürlich. Das Unverständnis bezog sich ja auch eher darauf, dass du diese Eigenschaft der Reihe als Kritikpunkt anbringst anstatt als Pluspunkt, so wie es sich gehört. ;)McClane hat geschrieben: Back to topic: Eure Verweise auf den MacGuffin-Charakter dieser Figuren werte ich natürlich als Bekräftigung meines ursprünglichen Arguments. :twisted:
"Mission: Impossible - Fallout"
Eigentlich kann man sich über den Inhalt bei "Fallout" im Kontext des Genres nicht beschweren: Die Story bewegt sich in etwa auf "Bond"-Niveau und ist (von den Charakterzeichnungen und der Geschichte her) vielen Action-orientierten Werken der letzten Jahre klar überlegen (siehe nur mal "Fury Road" oder die "Fast&Furious"-Reihe, welche beide zudem noch ungleich CGI-lastiger daherkommen).
Ich hab mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt. Die "klassische" Action macht Laune und was her, mehrere Szenen sind wunderbar packend und die Locations schick anzusehen. Dazu dann noch ne gute Besetzung - angeführt von "Dardevil" Tom - und fertig ist eine weitestgehend runde Sache.
starke
Eigentlich kann man sich über den Inhalt bei "Fallout" im Kontext des Genres nicht beschweren: Die Story bewegt sich in etwa auf "Bond"-Niveau und ist (von den Charakterzeichnungen und der Geschichte her) vielen Action-orientierten Werken der letzten Jahre klar überlegen (siehe nur mal "Fury Road" oder die "Fast&Furious"-Reihe, welche beide zudem noch ungleich CGI-lastiger daherkommen).
Ich hab mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt. Die "klassische" Action macht Laune und was her, mehrere Szenen sind wunderbar packend und die Locations schick anzusehen. Dazu dann noch ne gute Besetzung - angeführt von "Dardevil" Tom - und fertig ist eine weitestgehend runde Sache.
starke
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Mission: Impossible - Fallout
Vor dem Fallout punktet M:I 6 erst einmal mit einem Failout mit Überlänge und nervt mit seinen vielen Fraktionen, welche untereinander stetig um den hinterlistigen Schritt voraus konkurrieren, nur um dann zu merken, dass die eine oder andere Fraktion schon zwei Schritte ging. Die stressig-langweilige Jagd nach den gestohlenem Plutonium (JCVD hats geklaut) verliert sich in der Gewöhnlichkeit und Aneinandereihung üblicher Actionszenen, auch wenn hier kameratechnisch einige richtige tolle Bilder eingefangen werden. Das Actionhighlight war dann für mich ausgerechnet die Klopperei auf dem Klo -> Martial: Impossible Spin-Off?
Vor dem Fallout punktet M:I 6 erst einmal mit einem Failout mit Überlänge und nervt mit seinen vielen Fraktionen, welche untereinander stetig um den hinterlistigen Schritt voraus konkurrieren, nur um dann zu merken, dass die eine oder andere Fraktion schon zwei Schritte ging. Die stressig-langweilige Jagd nach den gestohlenem Plutonium (JCVD hats geklaut) verliert sich in der Gewöhnlichkeit und Aneinandereihung üblicher Actionszenen, auch wenn hier kameratechnisch einige richtige tolle Bilder eingefangen werden. Das Actionhighlight war dann für mich ausgerechnet die Klopperei auf dem Klo -> Martial: Impossible Spin-Off?
Mission impossible 6 - Fallout
Man kann ja über Cruise sagen, was man will, aber was er hier an echter Stuntarbeit abliefert, ist erste Sahne.
Mit den aufwändigen Dreharbeiten fühle ich mich auf angenehmste Weise wieder an die 80er/90er erinnert, in denen man gezwungen war, alles zu bauen und zu erschaffen und nicht mal eben ein paar Knöpfe am PC drücken musste (sorry, aber viele moderne Actionfilme sehen wirklich genau danach aus)
Eines der beeindruckendsten und luftigsten Filmsets dürfte wohl das sein, das für die im positivsten Sinne "Cliffhanger-Gedächtnisszene" gebaut wurde. So muss Stunt- und Actionarbeit sein, und nicht anders! Großes Lob ans Team, das dem Actionfan atemberaubende Auto- und Motorradjagden und starke Höhenstunts bietet.
Zudem ist diese "unmögliche Mission" wirklich interessant mit der ganzen Reihe verwoben.
locker
Mit den aufwändigen Dreharbeiten fühle ich mich auf angenehmste Weise wieder an die 80er/90er erinnert, in denen man gezwungen war, alles zu bauen und zu erschaffen und nicht mal eben ein paar Knöpfe am PC drücken musste (sorry, aber viele moderne Actionfilme sehen wirklich genau danach aus)
Eines der beeindruckendsten und luftigsten Filmsets dürfte wohl das sein, das für die im positivsten Sinne "Cliffhanger-Gedächtnisszene" gebaut wurde. So muss Stunt- und Actionarbeit sein, und nicht anders! Großes Lob ans Team, das dem Actionfan atemberaubende Auto- und Motorradjagden und starke Höhenstunts bietet.
Zudem ist diese "unmögliche Mission" wirklich interessant mit der ganzen Reihe verwoben.
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Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins
Originaltitel: Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Christopher McQuarrie
Darsteller: Tom Cruise, Hayley Atwell, Ving Rhames, Rebecca Ferguson, Pom Klementieff, Vanessa Kirby, Shea Whigham, Cary Elwes, Simon Pegg, Indira Varma, Esai Morales, Henry Czerny, Rob Delaney, Charles Parnell, Mark Gatiss, Mariela Garriga, Yennis Cheung u.a.
Ethan Hunt kann es einfach nicht lassen: Zum siebten Mal stürzt sich der Agent des IMF in ein unmögliches Kinoabenteuer. Zum dritten Mal in Folge sitzt dabei Christopher McQuarrie auf dem Regiestuhl. Und nicht nur das: „Mission Impossible: Dead Reckoning Teil eins“ ist erst der Auftakt eines Zweiteilers.
Zur "Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins" Kritik
Originaltitel: Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Christopher McQuarrie
Darsteller: Tom Cruise, Hayley Atwell, Ving Rhames, Rebecca Ferguson, Pom Klementieff, Vanessa Kirby, Shea Whigham, Cary Elwes, Simon Pegg, Indira Varma, Esai Morales, Henry Czerny, Rob Delaney, Charles Parnell, Mark Gatiss, Mariela Garriga, Yennis Cheung u.a.
Ethan Hunt kann es einfach nicht lassen: Zum siebten Mal stürzt sich der Agent des IMF in ein unmögliches Kinoabenteuer. Zum dritten Mal in Folge sitzt dabei Christopher McQuarrie auf dem Regiestuhl. Und nicht nur das: „Mission Impossible: Dead Reckoning Teil eins“ ist erst der Auftakt eines Zweiteilers.
Zur "Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins" Kritik
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
„Mission: Impossible – Dead Reckoning, Part One“ (2023) bietet einem Spannung, Dramatik, Emotionen, Humor, schöne Drehorte (und eben solche Frauen) sowie beeindruckende Action der nicht-CGI-verseuchten Art, ist locker der beste Blockbuster seit „Top Gun: Maverick“ und lässt die 165 Minuten Laufzeit angenehm flott an einem vorüberziehen. Hauptdarsteller Tom Cruise und Regisseur/Co-Autor Christopher McQuarrie führen die Franchise nahtlos in dem Stil der letzten (gemeinsam realisierten) Teile fort – bieten u.a. Spektakuläres und Krawalliges, ohne dabei „exzessiv“ zu wirken – und erzählen im Zuge dessen eine MacGuffin-zentrierte Geschichte, die mit ihrer KI-Thematik hochgradig zeitgemäß-aktuell daherkommt…
Das umfangreiche Figuren- und Darsteller-Ensemble überzeugt (u.a. ist die „Chemie“ zwischen Cruise und Neuzugang Hayley Atwell super), die Locations und Setpieces sind wunderbar abwechslungsreich und der Entertainment-Grad hält sich auf einem konstant hohen Level. Ja, der Streifen hat auch einige Schwachpunkte aufzuweisen – unter ihnen die grundsätzliche Story-Qualität sowie der etwas blasse „menschliche“ Baddie – aber ganz ehrlich: Der Film ist dermaßen unterhaltsam und hochwertig in Szene gesetzt worden, dass man sie ein großes Stück weit vernachlässigen kann. Die Mühe der Verantwortlichen hat sich auf jeden Fall gelohnt: Das Ergebnis ist aus der Masse herausragendes Action- und Blockbuster-Kino. Danke, Tom.
starke
Das umfangreiche Figuren- und Darsteller-Ensemble überzeugt (u.a. ist die „Chemie“ zwischen Cruise und Neuzugang Hayley Atwell super), die Locations und Setpieces sind wunderbar abwechslungsreich und der Entertainment-Grad hält sich auf einem konstant hohen Level. Ja, der Streifen hat auch einige Schwachpunkte aufzuweisen – unter ihnen die grundsätzliche Story-Qualität sowie der etwas blasse „menschliche“ Baddie – aber ganz ehrlich: Der Film ist dermaßen unterhaltsam und hochwertig in Szene gesetzt worden, dass man sie ein großes Stück weit vernachlässigen kann. Die Mühe der Verantwortlichen hat sich auf jeden Fall gelohnt: Das Ergebnis ist aus der Masse herausragendes Action- und Blockbuster-Kino. Danke, Tom.
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Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Aus meinem Tagebuch:
Willkommen zur grossen Ethan MacGuffin Hunt! Ein rasantes Abenteuer, beherrscht von Tom Cruise als Meister der Stunts, überflügelt von realen Schauplätzen und dem tollen Ensemble. «M:I – DR P1» hat hingegen im Titel mehr Gewicht, als in der Geschichte.
Was Christopher McQuarrie abliefert, ist ein bis ins letzte Detail durchgeplanter, riesiger Action-Spass, der inhaltlich absoluter Blödsinn verzapft. Doch egal, mein Gehirn schaltete auf Durchzug und ich liess mich von der Teamchemie, den Setpieces und der Selbstironie überzeugen. «Fallout» fühlt sich nachträglich zwar wie der verpasste, perfekte Abschluss an, ich freu mich gleichwohl auf die kommende Fortsetzung.
Sehr schön auch der Cast mit Namen wie Shea Whigham, Hayley Atwell, Vanessa Kirby und Pom Klementieff, die mitunter vom Drehbuch ziemlich im Regen stehen gelassen werden.
(Übrigens ist es ein grosser Spass bei Letterboxd dazu eine Review zu posten. Es wurde ein nettes Gimmick eingebaut.)
Willkommen zur grossen Ethan MacGuffin Hunt! Ein rasantes Abenteuer, beherrscht von Tom Cruise als Meister der Stunts, überflügelt von realen Schauplätzen und dem tollen Ensemble. «M:I – DR P1» hat hingegen im Titel mehr Gewicht, als in der Geschichte.
Was Christopher McQuarrie abliefert, ist ein bis ins letzte Detail durchgeplanter, riesiger Action-Spass, der inhaltlich absoluter Blödsinn verzapft. Doch egal, mein Gehirn schaltete auf Durchzug und ich liess mich von der Teamchemie, den Setpieces und der Selbstironie überzeugen. «Fallout» fühlt sich nachträglich zwar wie der verpasste, perfekte Abschluss an, ich freu mich gleichwohl auf die kommende Fortsetzung.
Sehr schön auch der Cast mit Namen wie Shea Whigham, Hayley Atwell, Vanessa Kirby und Pom Klementieff, die mitunter vom Drehbuch ziemlich im Regen stehen gelassen werden.
(Übrigens ist es ein grosser Spass bei Letterboxd dazu eine Review zu posten. Es wurde ein nettes Gimmick eingebaut.)
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1
Da ist sie wieder, die "Der Tom macht alles selbst"-Begeisterung, die Kritiker und Publikum zu derartigen Begeisterungsstürmen hinreißt, dass sie dem neuen "Mission: Impossible" sämtliche Schlurigkeiten verzeihen, die sie anderen Blockbustern reihenweise um die Ohren gehauen hätten.
Fangen wir bei den Bösewichten an, die vielleicht sogar die schlechtesten der ganzen Reihe sein könnten. Eine KI als Gegner, das gab es sonst eher im Sci-Fi-Bereich. Ultron hatte immerhin die Stimme von James Spader und einen Plan. Die Entität hat keine Stimme und welchen Plan sie verfolgt, das erfährt man erst in "Dead Reckoning 2". Esai Morales ist ein Handlanger der KI, dessen eigenen Pläne ebensp nebulös bleiben wie seine gemeinsame Vergangenheit mit Ethan Hunt. Auch da muss man für mehr Details wohl auf "Dead Reckoning 2" warten. In "Dead Reckoning 1" bleibt es dabei, dass er einst jemandem gemeuchelt hat, der Ethan sehr nahe stand, was man schon ziemlich zu Beginn des Films passiert. Und dann ist da noch Pom Klementieff im Harley-Quinn-Gedächtnislook, die sichtlich Spaß an der Rolle hat, aber ein ziemliches Abziehbild bleibt.
Für zweieinhalb Stunden hat "Dead Reckoning 1" dann auch gar nicht so viel zu erzählen und wäre vermutlich 15 bis 20 Minuten kürzer, wenn sich die Figuren nicht alle naselang daran erinnern müssten, dass man die Einzelteile des Schlüssels und die Location dessen, was er öffnet, zusammen benötigt. Entweder ist die große Vergesslichkeit im "M:I"-Land ausgebrochen oder McQuarrie hält sein Publikum für blöd.
Auch sonst sind da dramaturgisch und drehbuchtechnisch große Lücken drin. Hayley Atwells Diebin verhält sich in der ersten Filmhälfte wie ein dummes Kind, das mindestens vier mal vor Ethan flüchtet, obwohl er der einzige ist, der sie beschützt, während ihr alle anderen Parteien ans Leder wollen. Der größte Facepalm-Moment kommt aber in der Filmmitte, wenn der Schurke zum Helden sagt, dass er bald jemanden töten werde, der ihm sehr wichtig sei: Entweder seiner große Liebe Ilsa Faust - oder eine Diebin, die Hunt keine zwei Tage kennt. Und Film und Figuren nehme das auch nopch für bare Münze. WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?
Immerhin ist die Besetzung toll und die Chemie stimmt auch. Trotz der erwähnten Drehbuchprobleme macht das Hin und Her zwischen Cruise und Atwell Laune, während das eingespielte IMF-Team gewohnt stark harmoniert, auch wenn gerade Ilsa Faust etwas verschenkt wird.
Auch bei den Set-Pieces ist nicht jedes so makellos wie das Finale auf dem Zug. Die Autojagd in Italien geht irgendwann von Selbstironie zu Klamauk über, ein wichtiger Fight in der Filmmitte wird in einer Montage zusammengefasst. Dafür gibt es wieder jene halsbrecherischen, handgemachten Stunts (mit gelegentlichen CGI-Pimps), für die man die Reihe kennt und mag. Allen voran natürlich von Mr. Cruise himself, der auf fahrenden Zügen herumturnt und halsbrecherische Fallschirmsprünge durchführt. Doch auch die nicht actionreichen Kabinettstückchen wie das Belauern am Flughafen von Abu Dhabi inklusive amüsantem Bombenentschärfung-Subplot machen Laune. Hinzu kommen ein paar starke Additionen wie Shea Whigham als Verfolger mit Prinzpien. Die zweieinhalb Stunden fühlen sich dann letzten Endes auch kürzer an als sie sind und "M:I 7" ist eine nette Sache, aber alles andere als perfekt.
Da ist sie wieder, die "Der Tom macht alles selbst"-Begeisterung, die Kritiker und Publikum zu derartigen Begeisterungsstürmen hinreißt, dass sie dem neuen "Mission: Impossible" sämtliche Schlurigkeiten verzeihen, die sie anderen Blockbustern reihenweise um die Ohren gehauen hätten.
Fangen wir bei den Bösewichten an, die vielleicht sogar die schlechtesten der ganzen Reihe sein könnten. Eine KI als Gegner, das gab es sonst eher im Sci-Fi-Bereich. Ultron hatte immerhin die Stimme von James Spader und einen Plan. Die Entität hat keine Stimme und welchen Plan sie verfolgt, das erfährt man erst in "Dead Reckoning 2". Esai Morales ist ein Handlanger der KI, dessen eigenen Pläne ebensp nebulös bleiben wie seine gemeinsame Vergangenheit mit Ethan Hunt. Auch da muss man für mehr Details wohl auf "Dead Reckoning 2" warten. In "Dead Reckoning 1" bleibt es dabei, dass er einst jemandem gemeuchelt hat, der Ethan sehr nahe stand, was man schon ziemlich zu Beginn des Films passiert. Und dann ist da noch Pom Klementieff im Harley-Quinn-Gedächtnislook, die sichtlich Spaß an der Rolle hat, aber ein ziemliches Abziehbild bleibt.
Spoiler
Show
Die Killermaschine mit Spaß an der Arbeit, die sich gegen ihre Auftraggeber wendet, wenn diese sie abservieren wollen, das kennt man zur Genüge.
Auch sonst sind da dramaturgisch und drehbuchtechnisch große Lücken drin. Hayley Atwells Diebin verhält sich in der ersten Filmhälfte wie ein dummes Kind, das mindestens vier mal vor Ethan flüchtet, obwohl er der einzige ist, der sie beschützt, während ihr alle anderen Parteien ans Leder wollen. Der größte Facepalm-Moment kommt aber in der Filmmitte, wenn der Schurke zum Helden sagt, dass er bald jemanden töten werde, der ihm sehr wichtig sei: Entweder seiner große Liebe Ilsa Faust - oder eine Diebin, die Hunt keine zwei Tage kennt. Und Film und Figuren nehme das auch nopch für bare Münze. WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?
Spoiler
Show
Auch kein Meisterwerk der Drehbuchkunst oder etwas, das erst in "Dead Reckoning 2" aufgeklärt wird: Was war der eigentlich der Plan von Hunts Auftraggeber? Sowohl die White Widow als auch Hunt auf den Schlüssel ansetzen? Macht das sie Sache nicht komplizierter? Ohne Hunts Eingreifen hätte die Witwe den Schlüssel easy eingetütet.
Spoiler
Show
Eigentlich ist sie in erster Linie da, um in der Mitte des Films umgebracht zu werden. Das zeichnet sich auch schon ein wenig an, denn die glückliche traute Zweisamkeit mit Hunt ist ungefähr das Äquivalent zum Soldaten im Kriegsfilm, der stolz Fotos von Frau und Kindern herumzeigt.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Jip. Soetwas schaffen andere Filme "unterm Strich" halt meist nicht... bzw. lösen jene diese Reaktion nicht aus.McClane hat geschrieben: ↑17.07.2023, 10:01Da ist sie wieder, die "Der Tom macht alles selbst"-Begeisterung, die Kritiker und Publikum zu derartigen Begeisterungsstürmen hinreißt, dass sie dem neuen "Mission: Impossible" sämtliche Schlurigkeiten verzeihen, die sie anderen Blockbustern reihenweise um die Ohren gehauen hätten.
Ist entsprechend zu berücksichtigen und würdigen.
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Mich konnte seit der 2 keine Nummer mehr überzeugen und das wird hier wohl nicht anders sein. Demnächst, auf Blu-Ray, im Vorspulprogramm.
- Sir Jay
- Palmenkicker
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Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Du spulst bei Filmen tatsächlich gerne vor, bis "endlich mal was passiert"?
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Hat er bei seinen Milf-Pornos gelernt.
Im Grunde kann ich den Leutchens im Fred nur zustimmen. Jenen die jubeln und Mäkelfritze McClane In meinen Augen haben beide Parteien recht. Viele Problemstellen von McClane kann ich nur fett unterstreichen, gleichzeitig fiel es mir wie den anderen bruuuudal leicht, mich von dem Powerhouse mitreißen zu lassen. Der neue Mission: Impossible macht einfach gewaltig Spaß und hat eine Wucht, die ihresgleichen sucht. Alleine schon, wenn Pom Klementieff das Gaspedal ihres Militärwagens durchdrückt, dröhnt es im Kino, dass es eine wahre Freude ist. Da meint man die Physis der Action wirklich immer am eigenen Körper zu spüren. Witzigerweise zerlegt der Film beinahe die selben Schauplätze in Rom, die auch der diesjährige Fast & Furious geschrottet hat. Nur dass der infernalischer zu Werke ging, aber eben auch mit mehr (offensichtlichen) CGIs. Das Ergebnis ist angenehm kurzweilig, mega unterhaltsam und richtig schön flott getaktet.
Und ja, die KI bzw. der "Hauptgegner" im Film wird ja vielerorts kritisiert. Ich finde das aber bislang reizvoll, da ich glaube, dass der Film in Sachen "Motivation" und "Ziele" der KI mit irgendeiner Überraschung ums Eck kommen wird. Etwa, dass die KI eigentlich Gutes bewirken will, sich dazu aber fieser Mittel und Handlanger befleißigt, allerdings nur, um schneller an ihr Ziel zu kommen. Ich glaube also nicht, dass die nur die größte Erdbedrohung ausschalten will. Weil wenn es das wäre, hätte man ja direkt mit offenen Karten spielen können, weil es zu erwartbar wäre. Kurzum, ich denke, Teil 2 wird sicherlich mit ein oder zwei Überraschungen mehr ums Eck kommen.
In diesem Sinne:
freeman
Im Grunde kann ich den Leutchens im Fred nur zustimmen. Jenen die jubeln und Mäkelfritze McClane In meinen Augen haben beide Parteien recht. Viele Problemstellen von McClane kann ich nur fett unterstreichen, gleichzeitig fiel es mir wie den anderen bruuuudal leicht, mich von dem Powerhouse mitreißen zu lassen. Der neue Mission: Impossible macht einfach gewaltig Spaß und hat eine Wucht, die ihresgleichen sucht. Alleine schon, wenn Pom Klementieff das Gaspedal ihres Militärwagens durchdrückt, dröhnt es im Kino, dass es eine wahre Freude ist. Da meint man die Physis der Action wirklich immer am eigenen Körper zu spüren. Witzigerweise zerlegt der Film beinahe die selben Schauplätze in Rom, die auch der diesjährige Fast & Furious geschrottet hat. Nur dass der infernalischer zu Werke ging, aber eben auch mit mehr (offensichtlichen) CGIs. Das Ergebnis ist angenehm kurzweilig, mega unterhaltsam und richtig schön flott getaktet.
Und ja, die KI bzw. der "Hauptgegner" im Film wird ja vielerorts kritisiert. Ich finde das aber bislang reizvoll, da ich glaube, dass der Film in Sachen "Motivation" und "Ziele" der KI mit irgendeiner Überraschung ums Eck kommen wird. Etwa, dass die KI eigentlich Gutes bewirken will, sich dazu aber fieser Mittel und Handlanger befleißigt, allerdings nur, um schneller an ihr Ziel zu kommen. Ich glaube also nicht, dass die nur die größte Erdbedrohung ausschalten will. Weil wenn es das wäre, hätte man ja direkt mit offenen Karten spielen können, weil es zu erwartbar wäre. Kurzum, ich denke, Teil 2 wird sicherlich mit ein oder zwei Überraschungen mehr ums Eck kommen.
In diesem Sinne:
freeman
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Hattet ihr eigentlich auch eine Pause drin? Ich war diesmal in Holland und die haben da mal eben eine satte halbe Stunde pausiert. Werde ich mir zweimal überlegen, bevor ich da nochmal einen Film mit Überlänge schauen gehe...
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
In meinem Kino wird nur bei den Abendvostellungen eine Pause (20 Minuten) gemacht. Bin darum eher rein, weil ich das einfach scheiße finde. Zerreißt ja vollkommen die Immersion...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Ich kenne das aus meinen lokalen Kinos halt sonst gar nicht, die ziehen selbst dreieinhalb Stunden am Stück durch... ja, der Flow war völlig dahin, Pause war auch noch ausgerechnet direkt nach der Autoverfolgungsjagd in Rom, da war das Adrenalin noch nicht ganz abgebaut...
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Bei mir im Cinemaxx in der O-Ton-Vorstellung gab es keine Pause.
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Also Cinestars machen ab 180 Minuten grundsätzlich Pause. Bei Filmen die knapp darunter sind, ist es dann ein Würfelspiel. Meist erfährt man erst am Zettel an der Eingangstür, ob man eine Vorstellung mit Pause erwischt hat. Das Schlimmste: Wenn die Pause rum ist, dauerts meist ewig, bis alle sitzen. Man ist nicht nur raus, man findet auch schwer wieder rein. Es kam auch vor, dass die kurz vor Re-Start nochmal Eis verkauft haben usw. Alles richtig gemacht, für noch mehr Unruhe
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Ich hab "Rogue Nation" damals auch in Holland gesehen, der war ohne Pause, aber auch 30 Minuten kürzer als "Dead Reckoning 1". Kann mich bei meinen bisherigen Holland-Kinobesuchen nie an eine Pause erinnern, aber so viele waren es auch nicht und kein dort geschauter Film so lang wie "Dead Reckoning 1".
"Dead Reckoning 1" hab ich in Köln im Cineplex gesehen, O-Ton-Vorstellung am Freitagabend um 20:30 Uhr -> keine Pause.
"Dead Reckoning 1" hab ich in Köln im Cineplex gesehen, O-Ton-Vorstellung am Freitagabend um 20:30 Uhr -> keine Pause.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Mission: Impossible I + II + III + V + VI
Kommt vielleicht auch ein wenig auf die Alterstruktur an. Wird ein Film mit vielen Männern in freemans Alter besucht, dann zollt man der Prostata halt Tribut.
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