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Mile 22

Verfasst: 03.09.2018, 12:38
von McClane
Mile 22

Bild

Originaltitel: Mile 22
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Peter Berg
Darsteller: Mark Wahlberg, John Malkovich, Lauren Cohan, Iko Uwais, Ronda Rousey, Carlo Alban, Sam Medina, Terry Kinney u.a.

„Mile 22“ markiert die vierte Zusammenarbeit von Regisseur Peter Berg und Hauptdarsteller Mark Wahlberg. In dem Actionthriller spielt Wahlberg den Leiter einer US-Elitetruppe, die gegen Terroristen kämpft und nun einen von Iko Uwais gespielten Überläufer aus der amerikanischen Botschaft in Jakarta zu einem Flugplatz bringen soll. Dazwischen liegen jedoch 22 gefährliche Meilen.

:liquid4:

Hier geht's zur Kritik

Verfasst: 03.09.2018, 12:39
von McClane
Platzhalter für das angekündigte Sequel

Verfasst: 03.09.2018, 12:39
von McClane
Noch ein Platzhalter, falls - wie angedacht/angedroht - noch eine Trilogie draus wird.

Re: Mile 22

Verfasst: 03.09.2018, 13:33
von StS
McClane hat geschrieben:Ronda Rousey
*würg*

...bzw. würgen musste ich jedes Mal, als diese Werbung im US-TV lief:

https://www.youtube.com/watch?v=MUxoX2nd3lA

Ich kann die nicht ausstehen. :wink:

Den Film schau ich mir daheim mal an.
Generell kommt der ja nicht sonderlich gut an.
Dann lieber nochmal "Battleship"! :lol:

Verfasst: 03.09.2018, 16:30
von SFI
Echt krass in Anbetracht dessen wie die Trailer von Euch abgefeiert wurden. Naja, vielleicht mal auf BD zum Spulen. :lol: Bei dem BO wirds aber wohl keine Sequels geben. :lol:

Verfasst: 03.09.2018, 16:52
von StS
SFI hat geschrieben:Echt krass in Anbetracht dessen wie die Trailer von Euch abgefeiert wurden.
Von mir nicht! Hab nachgesehen. :wink:

Verfasst: 03.09.2018, 17:24
von SFI
Hihi, hab auch Lunte gerochen. :lol:

Bei rotten sieht es entsprechend aus:
https://www.rottentomatoes.com/m/mile_22

Verfasst: 04.09.2018, 06:52
von McClane
Trailer und Prämisse haben ja auch gerockt. Die PV war auch vor dem US-Start (war nur bis gestern Embargo drauf), deshalb bin ich da sogar guter Dinge und ohne Vorwarnung reingegangen, was das Ganze noch ärgerlicher machte.

Und "Battleship" ist natürlich ähnlich murksig wie der hier...

Verfasst: 04.09.2018, 07:44
von StS
McClane hat geschrieben:Und "Battleship" ist natürlich ähnlich murksig wie der hier...
Nimmt sich aber weniger ernst, wette ich. :wink:

Verfasst: 04.09.2018, 12:40
von SFI
Battleship hier als Vergleich zu nehmen lässt für mich den Schluss zu, dass Mile 22 doch rockt. :lol:

Verfasst: 04.09.2018, 16:00
von freeman
Ich bin dennoch gespannt. Dass man Ronda aber net fighten lässt, lässt einen schon hart schlucken. Wie kommt man auf so eine Idee? Kein Wunder, dass sie bei WWE keine Werbung für den Film macht - und lieber scheußliche Frisuren mit immer neuen scheußlichen Outfits kombiniert :lol:.

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 04.09.2018, 17:21
von Joker6686
Ich werd ihn mir zum Kinostart in einer Doppelsession mit Predator Upgrade reintun. Hoffe wenigstens einer von beiden rockt.

Verfasst: 05.09.2018, 01:49
von SFI
freeman hat geschrieben:Ich bin dennoch gespannt. Dass man Ronda aber net fighten lässt, lässt einen schon hart schlucken. Wie kommt man auf so eine Idee? Kein Wunder, dass sie bei WWE keine Werbung für den Film macht - und lieber scheußliche Frisuren mit immer neuen scheußlichen Outfits kombiniert :lol:.

In diesem Sinne:
freeman
Augenscheinlich will sie mit ihren Schauspielkünsten punkten und sich eben nicht auf eine Schlägertussi reduzieren lassen. Guter Schachzug, obs gelingt? :lol:

Verfasst: 05.09.2018, 01:50
von SFI
Joker6686 hat geschrieben:Ich werd ihn mir zum Kinostart in einer Doppelsession mit Predator Upgrade reintun. Hoffe wenigstens einer von beiden rockt.
Vielleicht wenn man aus beiden Filmen einen macht? :lol:

Verfasst: 05.09.2018, 09:45
von John_Clark
freeman hat geschrieben:Dass man Ronda aber net fighten lässt, lässt einen schon hart schlucken.
Ich würd eigentlich gerne mal Ronda hart schlucken sehen.

Verfasst: 05.09.2018, 12:33
von McClane
StS hat geschrieben:
McClane hat geschrieben:Und "Battleship" ist natürlich ähnlich murksig wie der hier...
Nimmt sich aber weniger ernst, wette ich. :wink:
Das auf jeden Fall. "Mile 22" ist die ganze Zeit so verkrampft-grimmig wie ein Gesichtsausdruck beim Kacken mit Verstopfung.

Verfasst: 05.09.2018, 16:27
von freeman
John_Clark hat geschrieben:
freeman hat geschrieben:Dass man Ronda aber net fighten lässt, lässt einen schon hart schlucken.
Ich würd eigentlich gerne mal Ronda hart schlucken sehen.
Der Chauvi-Preis für den Monat September ist damit weg.

Endlich Narrenfreiheit :lol:

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 06.09.2018, 04:03
von kami
John_Clark hat geschrieben:Ich würd eigentlich gerne mal Ronda hart schlucken sehen.
Ich würde lieber sehen, wie sie dir das Kinn verbiegt, nachdem du ihr deinen Wunsch übermittelt hast.

Verfasst: 06.09.2018, 17:08
von freeman
Ich glaub ja eher, dass sie ihm den Arm rausreißt... :lol: Die zeigt bei WWE aktuell ein paar Judowürfe, die sind so krass schnell gezogen, dass einem die Opfer, ihre Arme und die Schultergelenke echt leidtun. Das habe ich sogar bei Judokas noch nie mit einer solchen Vehemenz gesehen.

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 07.09.2018, 03:23
von SFI
kami hat geschrieben:
John_Clark hat geschrieben:Ich würd eigentlich gerne mal Ronda hart schlucken sehen.
Ich würde lieber sehen, wie sie dir das Kinn verbiegt, nachdem du ihr deinen Wunsch übermittelt hast.
... oder eben des Captains Aal während des Aktes mit ihrem Gaumenzäpfchen tackelt. :shock:

Verfasst: 10.09.2018, 09:07
von freeman
DAS würde ich gerne mal sehen... :lol:

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 18.09.2018, 16:32
von freeman
Mile 22
Der Film ging mir vor allem zu Beginn schwer auf die Ketten. Er erinnerte mich an mein vorheriges Arbeitsverhältnis, bei dem auch immer die Laune eines einzelnen Mannes dafür sorgte, dass alle anderen auch einen scheiß oder - wenn es mal gut lief - einen zumindest nicht ganz so scheißigen Tag hatten. Wahlberg muss genau so einen Charakter geben. Das ist schön für ihn, weil er so in einem Actioner auch mal spielen darf, für den Zuschauer ist es aufgrund von ungebremsten Monologwüsten und dem beständigen Arschlochtum echt anstrengend.

Was noch dadurch verstärkt wird, dass sein Gegenpol in Form von Lauren Cohan kein Gegenpol ist und genauso krass nervt. Nach 30 Minuten ist diese krasse Charakterphase durchgestanden und "Mile 22" wird mal richtig intensiv und fiebrig. Die Action hat Wucht und ist, soweit man das erkennt, nett in Szene gesetzt. Leider setzt Berg zu sehr auf Bourne und macht damit sogar Iko Uwais das Leben schwer, denn dessen Fähigkeiten werden so brutal zerschnitten, dass man einfach nur "Schande" im Kino skandieren will. Trotzdem nehmen die finalen zwei Drittel Film ordentlich mit und machen einfach nur Laune. Blöd ist nur, dass sich der ganze Film dank der letzten Minuten einfach nur wie ein Pilot einer Serie anfühlt. Zumindest ist das Go für die Fortsetzung ja schon gefallen. Ansonsten wäre man vielleicht sogar ein wenig sauer auf "Mile 22"...
:liquid6:

In diesem Sinne:
freeman

Re: Mile 22

Verfasst: 15.11.2018, 16:27
von Joker6686
Wenn da kein Sequel oder ne TV Serie kommt bin ich echt enttäuscht. Im Gegensatz zum Großteil kommt der bei mir ganz gut weg. Iko Uwais und Ronda Rousey werden zwar komplett verschenkt und die Action gerät auch stakkato artig unübersichtlich, jedoch besitzt der Film eine gute Portion Härte und ein gutes Timing. Durchgehend spannend, rasante wenn auch schwer erkennbare Action und ein Wahlberg, der wohl noch nie so einen unsympathischem Charakter gemimt hat.

:liquid7:

Re: Mile 22

Verfasst: 17.02.2019, 16:58
von Cinefreak
och nö...hatte mich so drauf gefreut.... was man ihr, Jungs`? ;)

Re: Mile 22

Verfasst: 18.02.2019, 09:15
von kami
Mir hat der auch deutlich besser gefallen als den Meisten. Das straffe Storykorsett hat den Film ordentlich in Form gehalten, gleichzeitig aber auch jede Menge Action provoziert. Auch mit der Action bin ich sehr zufrieden. Ja, manchmal fragt man sich, warum man Uwais Können nicht ohne inszenatorischen Klimbim präsentiert, auf der anderen Seite ist der Klimbim, sprich hektische Kamera und schnelle Schnitte, durchaus mit fachkundiger Hand angerichtet. Kämpfe und Shootouts sehen nicht nur schnieke aus, sondern entfalten auch dramatische Wirkung. Freue mich auf alle Fälle, dass es offenbar doch für eine Fortsetzung gereicht hat.
Gute :liquid7:

Re: Mile 22

Verfasst: 13.04.2019, 11:46
von Vince
Auch ich muss mich den eher positiv gestimmten Meinungen anschließen:

Das ist natürlich ein ziemlich dreister Twist, den uns Peter Berg da zum Schluss noch vor den Latz knallt. Und das in einem straight durchgezogenen Elite-Actioner, bei dem man so etwas wie einen Twist ja eigentlich gar nicht erwartet. Aber schon wieder stehen wir nach durchgestandenen 90 Minuten nicht vor geklärten Tatsachen, sondern vor offenen Toren in eine potenzielle Trilogie. Die Serialisierung greift weiter um sich.

Dabei heftet sich Berg im krassen Widerspruch dazu stilistisch vor allem an die auslaufenden 90er Jahre, als Tony Scott seinen von schnellen Schnitten und wackelnden Close-Ups dominierten Regiestil als Blaupause für endlos viele Trittbrettfahrer freigab. Dieser Stil gilt inzwischen fast als ausgerottet. An seine Stelle traten irgendwann – nicht zu Unrecht – ästhetische, übersichtliche Darstellungen von Bewegung, doch „Mile 22“ treibt die durchschnittliche Schnitte-Frequenz im Genre wieder deutlich in die Höhe. Laser-Visiere mit eingeblendeten Meta-Informationen sorgen dafür, dass man eine taktische Perspektive gegenüber der Handlung einnimmt; die Arschloch-Agenten um Mark Wahlberg, Lauren Cohan und Ronda Rousey sorgen mit ihrem empathielosen, durch Zwangsneurosen angetriebenen Handeln dafür, dass man endgültig Kampfmaschinen und keine Roboter in ihnen sieht.

Der einstmals von Scott initiierte Stakkato-Stil war ja nun nicht von Natur aus etwas Schlechtes, sondern wurde durch seinen inflationären, dadurch oft auch inkompetenten Gebrauch lediglich in Verruf gebracht. Was Berg und sein Kameramann Jacques Jouffet daraus machen, ist gar nicht mal von schlechten Eltern. Bei einem lebendigen Spezialeffekt wie Iko Uwais neigt man natürlich dazu, ihn möglichst an einem Stück durch die Luft wirbeln sehen zu dürfen, aber dessen Kunststücke entwickeln trotzdem eine enorme Durchschlagskraft, selbst wenn sie durch Hunderte von Schnitten in ihre Atome gespalten werden. Was auch im breiteren Sinne für die groß angelegten Actionsequenzen gilt, die manchmal ganz linear innerhalb von Gebäuden dem Weg des größten Widerstands folgen (immer schön durch die Mauer), manchmal auf offener Straße aber auch wie Open-World-Situationen wirken, bei denen es an allen Ecken und Enden kracht. Die Hektik überträgt Berg interessanterweise auch ins Private der Figuren. Insbesondere dem familiären Hintergrund der Lauren-Cohan-Figur widmet er sich gerne mal zwischen Tür und Angel, würgt ihn aber durch den im Vordergrund pulsierenden Stress immer wieder ab. Daraus entsteht eine durchaus interessante Stimmung.

„Mile 22“ stimmt nach den überwiegend schlechten Kritiken also doch recht positiv. Dass er seinen eigentlichen Höhepunkt in einen (immerhin bereits beschlossenen) zweiten Teil verlagert, wertet natürlich die eigene Relevanz ein wenig ab, aber Berg hat seinen Drive noch nicht verloren, obgleich er nicht mehr ganz das Momentum seiner beiden letzten Actioner „Deepwater Horizon“ und „Lone Survivor“ erreicht.
:liquid6: ,5