The Night Comes for Us

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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The Night Comes for Us

Beitrag von McClane » 10.11.2018, 11:30

The Night Comes for Us

Bild

Originaltitel: The Night Comes for Us
Herstellungsland: Indonesien
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Timo Tjahjanto
Darsteller: Joe Taslim, Iko Uwais, Julie Estelle, Zack Lee, Sunny Pang, Shareefa Daanish, Salvita Decorte, Abimana Aryasatya, Epy Kusnandar, Hannah Al Rashid, Dian Sastrowardoyo, Asha Kenyeri Bermudez u.a.

Nach den „The Raid“-Filmen und „Headshot“ ist mit „The Night Comes for Us“ der nächste indonesische Martial-Arts-Reißer am Start, in dem viele der Beteiligten aus den erstgenannten Filmen mitwirken. Unter der Regie von Timo Tjahjanto legt sich Triadenvollstrecker Joe Taslim mit den eigenen Leuten an, darunter Iko Uwais.

:liquid7:

Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von StS » 10.11.2018, 11:35

Obgleich ich "Headshot" nicht unbedingt mochte, steht der hier doch recht weit oben auf meiner "Netflix"-Watchlist. :D

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von McClane » 10.11.2018, 14:09

Keine Sorge, der hier steckt "Headshot" klar in die Tasche.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]

Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von SFI » 10.11.2018, 15:30

Obwohl viele überschwengliche Reviews die Nummer als The Raid 3 betiteln (auch ich gab mich nach den Trailern dem Vergleich hin), entpuppt sich die Nummer schnell als Blendwerk, welches zu keinem Zeitpunkt die Eleganz, Atmosphäre ... seiner beiden Vorbilder erreicht. Passendere Attribute gehen vielmehr in die Richtung: Baukastenplot, tumbes Drehbuch, durchschnittliche Choreographie, lästige Visagen, lausiger Score. Um das zu kaschieren, nutzt man übertriebene Brutalität, die sich auch für Splatterfans eignet. Hier wird mit Tierknochen, einer Flex oder Glasflaschen hantiert, die die Gegner auf übelste Weise zurichten oder Gedärme oder Gehirnmasse verspritzen lassen. Unnötig wie der Film.

:liquid4:
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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von kami » 10.11.2018, 22:05

Was für eine miesepetrige Spießereinschätzung. Ja, der Film ist etwas zu lang und hätte in der zweiten Hälfte mehr Fokus gebrauchen können, aber natürlich ist das Ganze ein grandioses Actionfest mit sehr abwechslungsreichen und durchaus originellen Kampfszenen, toller Optik und einem klasse Score.
Gute :liquid7:

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von SFI » 11.11.2018, 07:08

Spießer? Dachte in D. ist man neuerdings immer Nazi, wenn man gegen die Masse argumentiert. :lol:
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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von kami » 11.11.2018, 20:44

Ich greif lieber auf klassische, erprobte und passende Attacken zurück. ;)

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von Sir Jay » 12.11.2018, 08:25

ich stimme McClanes Review weitestgehend zu, wobei ich alles insgesamt doch etwas kritischer sehe und damit noch eher bei timo bin.

Es ist wirklich ein Blendwerk, das mehr zu erzählen versucht als es zu erzählen hat und mit noch nie dagewesener Brutalität eine an sich solide, wettbewerbsstarke Choreographie gar als "meisterhaft" verkaufen möchte. Mich persönlich hat irgendwann die drölfzigste aufgespießte Kehle nur noch gelangweilt und der uninspirierte Score war wirklich nur noch zum wegschnarchen.
Am meisten frustriert hat mich aber die Figur von Iko Uwais - Arian. Man könnte es zwar als erzählerische Stärke auslegen, dass sein Charakter so lange undurchschaubar bleibt und man nie so ganz weiß, auf welcher Seite man ihn am Ende einordnen soll, aber für mich war die Rolle Arians und ihre Funktion innerhalb des Plots mit am unglaubwürdigsten, und dass obwohl Iko Uwais von allen Beteiligten immernoch die beste schauspielerische Leistung abliefert.

:liquid5:

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von freeman » 28.12.2018, 15:57

Da der Vergleich ja häufiger bemüht wird: Für mich ist Headshot der klar bessere Film. Ich habe bei "The Night Comes For Us" teilweise überhaupt nicht mehr durchgeblickt, wer hier warum irgendwelche Leute (meist ja die eigenen) umgebracht hat. Eine rechte Story ließ sich auch nicht erkennen. Und so wartete man eigentlich nur noch auf die Splattereinlagen, weil mehr hat der Film ja nun wirklich nicht zu bieten. Zumal für mich der Held auch nicht funktionierte und immer wieder zur Nebenfigur im eigenen Film gemacht wurde. Die Action selber war dann freilich extrem derb. Die Schauwerte passten. Der Blutzoll war mal amtlich. Würde da gerne mal eine deutsche VÖ sehen und ob die irgendwie uncut durchkäme. Im Großen und Ganzen hab ich mich aber erstaunlich durch den Film gequält, da ich zu keiner Figur rechten Zugang gefunden habe. Man hätte imo lieber Uwais als Helden installieren sollen...

Witzigerweise ist der Film inzwischen bereits Börsenware in Bootlegform. Und geht da durchaus gut weg, wie ich das beobachten konnte. Jin Roh lag direkt daneben. Gehts jetzt also genau andersrum: Die physischen Datenträger bedrohen das Internet :lol:

In diesem Sinne:
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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von Vince » 01.08.2019, 18:46

Als das Hackebeil zum siebten, achten, neunten Mal auf den Hals niedergeht und sich die letzten Muskelstränge vor der Kamera zu lösen beginnen, dämmert es einem langsam: Das ist nicht einfach nur ein brutaler Gangsterthriller, der ungeschönte Gewalt als notwendige Zutat beimischt, nein, hier möchte jemand Rekorde übertreffen.

Egal, dass der Plot dabei in etwa die äußere Form eines Klumpens Fleisch hat, den die Metzger von ihren Gegnern übrig lassen, ein unnötiges Gewirr aus Sehnen und Knochensplittern. Warum eigentlich so kompliziert, wenn es am Ende doch nur um Loyalität, Verrat und die gute, alte Vendetta geht?

Falls die neue Actionreferenz „The Raid II“ aus gleichem Lande getoppt werden sollte, so ist auf jeder Ebene der Notstand zu vermelden. Die Handlung ist in Sachen Epik und Emotionalität nicht einmal annähernd in Reichweite, die Kameraarbeit nicht so unendlich einfallsreich, die Choreografien nicht so rund ausgearbeitet. Wenn Timo Tjahjanto einen Trumpf ausspielt, dann ist es der freie Fall ungebremster Kinetik. Kalt lässt das bestimmt nicht, wenn die Figuren von ganzen Horden von Gegnern regelrecht überrollt und dabei ziemlich übel hingerichtet werden, aber es braucht dann doch ein bisschen mehr Raffinesse, um sich mit den Besten der Besten zu messen.

Als hartes, ultrabrutales Action-Thriller-Kino mit dem Hang zu comichafter Übertreibung (die dürfen das, die verfilmen hier eine Graphic Novel) liefert „The Night Comes For Us“ immerhin eine Adrenalinspritze mit Sofortwirkung für alle, die vom ewig gleichen Trott des westlichen Actionkinos gerade in den Schlaf gewiegt werden. Wer aber sehen will, wie so etwas richtig gemacht wird, wendet sich bitte lieber an Gareth Evans.
:liquid6:

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von Sir Jay » 06.08.2019, 08:15

Volle Zustimmung, wobei ich mit dem Film noch deutlich härter ins Gericht gehen würde

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von kami » 06.08.2019, 18:29

Sir Jay hat geschrieben:
06.08.2019, 08:15
Volle Zustimmung, wobei ich mit dem Film noch deutlich härter ins Gericht gehen würde
Was heißt "würde", du bist es schon.

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von Sir Jay » 07.08.2019, 08:10

haarscharf beobachtet, du hast absolut recht! :roll:

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Re: The Night Comes for Us

Beitrag von Fist_of_Retro » 20.08.2022, 23:40

Ich gebe jetzt schon mein Kommentar ab da es sonst auf Sonntag geht.

Es ist schon interessant das der Regisseur gebürtiger Deutsche ist man aber nicht weiß wann er nach Indonesien mit seinen Eltern zog.

Der Film ist wirklich ultra brutal. Die Kampfszenen im Schlachthaus hat mich ein wenig an The Raid 2 erinnert und in etwas schwächer. Was viele auch kritisieren sind die Choreographieren die sind gemischt mal Super mal echt Mies.

Als ich das erste Mal von dem Film hörte dachte ich zuerst das ist ein Horrorfilm.

Teilweise fand ich die Kamerafahren interessant gerade da wo Ito mit den Baddies beim Billard in den großen Halle kämpft. War es wohl so das direkt hinter ihm die Kamera stand.

Bewertung kommt als Edit dann nach der Sichtung.

Edit 21.08.2022
Bin beim Abspann ist der erste Film wo ich einen Filmtod von Iko Uwais sah. Sein Kampf gegen Joe Taslim hat mir am besten gefallen der ging auch ordentlich lang. Auch die Fights der Frauen waren herrlich blutig.

Schade das es so in einem Cliffhanger endet.

:liquid8: blutige Stiche mit einer Waffe.

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