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Monsters of Man

Verfasst: 25.01.2021, 10:23
von StS
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Originaltitel: Monsters of Man
Herstellungsland: Australien
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Mark Toia
Darsteller: Brett Tutor, Paul Haapaniemi, Neal McDonough, Ryan Hough, David Haverty, Jose Rosete, …

Für deutlich unter 2 Millionen Dollar schuf Spielfilm-Regiedebütant Mark Toia mit “Monsters of Man” einen knallharten, von der Optik und den Effekten her ansprechenden Sci-Fi-Action-Streifen, in welchem vier Roboter-Prototypen im Dschungel Asiens ihre “Kampfeinsatz-Fähigkeit” beweisen sollen: Eine Operation, die relativ bald jedoch mächtig aus dem Ruder läuft…

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knappe :liquid5:

Re: Monsters of Man

Verfasst: 25.01.2021, 10:23
von StS
Platzhalter für eine mögliche Fortsetzung

Re: Monsters of Man

Verfasst: 01.08.2022, 12:00
von MarS
Monsters of Man kann man definitiv als ungeschliffenen Diamanten bezeichnen, der, wenn man sich darauf einlässt, durchaus einschlägt. Auch wenn Monsters of Man oberflächlich wie ein SciFi-Actioner wirkt, ist es eher ein SciFi-Kriegsfilm. Die Helden wehren sich zwar gegen die Roboter-Soldaten mit allem was ihnen möglich ist, sie sind aber immer verletzlich, was einige durchaus unbarmherherzige und gnadenlose Szenen mit sich bringt. Dachte ich anfangs noch, dass man sich aufgrund von Budgeteinschränkungen mit Gewaltausbrüchen zurück hält, werden die Szenen dann doch schnell wesentlich derber. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Effekte insgesamt nahezu durchgehend absolut gelungen sind. Ganz gefallen haben mir später nur die sehr agilen Roboterbewegungen nicht, und das nicht wegen der optischen Qualität, sondern weil ich es für die Roboter unpassend fand, insbesondere, weil die Roboter anfangs auch statischer wirkten. Inhaltlich macht der Bruch aber Sinn, so dass ich das nicht zu negativ sehe. Die weitestgehend unbekannte Darstellerriege macht ihre Sache auch absolut gut, so dass in der Hinsicht auch nicht viel negatives zu berichten gibt. Einzig Ly Ty, dem Darsteller des Jungen Leap, merkt man seine Unerfahrenheit in Sachen Schauspiel an der einen oder anderen Stelle deutlich an. Das ist dem Jungen aber nicht zur Last zu legen, da, wie StS es schon anmerkte, dies mit einem besseren Editing locker etwas zu kaschieren gewesen wäre.

Ich muss aber sagen, dass dieser ungeschliffene Charakter von Monsters of Man, diesem eben auch seine persönliche Note gibt. Ich finde auch dass die Szenen, wo man umherirrt, manchmal etwas zu lang daher kommen, dem Film nicht unbedingt schaden, sondern im Gegenteil seinen Schauwert irgendwo erhöhen.

Monsters of Man ist definitiv kein großartiger Film, aber einer, den man sich bei Interesse durchaus mal ansehen kann. Für den einen oder anderen ist es vielleicht doch ein Geheimtipp. Mich hat er auf jeden Fall ganz gut unterhalten.

:liquid6:,5

Re: Monsters of Man

Verfasst: 31.08.2022, 19:39
von freeman
Monsters of Man hat mich reichlich ratlos zurückgelassen. Einzelne Momente funktionierten ganz gut, im Großen und Ganzen ist er aber leider viel zu lang, arg repetitiv in seinen Abläufen und im Großen und Ganzen wirklich Null spannend. Was vor allem daran lag, dass einem ALLE Figuren auf die Eier gingen. Die nervige Doktorenrunde, die nervigen Nervcomputernerds, die nervigen Lumpen und die nervigen Einheimischen - letztere verstärkt durch einen nervig langweiligen Bartträgerheld, der einfach nie richtig zupackt. Geilstes Nervelement: Bei JEDER Verfolgungsjagd, und davon gibt es zig, packen sich mindestens zwei Personen auf die Fresse. Das endet darin, dass sich irgendwann sogar einer der Roboter beim Rennen hinpackt. Ja wollt ihr mich verarschen? Die Roboter selber sorgen für hübsch matschige Momente, leider sind sie mir zu ruckartig und schnell in ihren Bewegungen. Das wirkte teils reichlich seltsam. Ab und an wirkte das Compositing auch reichlich unsauber. Und dass man gefühlt bis zum Ende des Filmes braucht, um dann endlich auch mal einen Roboter platt zu machen, nervte mich auch unendlich. Ergo: Alles reichlich nervig.
:liquid4:

In diesem Sinne:
freeman