The Last Kumite (mit allem drum und dran)
The Last Kumite (mit allem drum und dran)
The Last Kumite
Originaltitel: The Last Kumite
Herstellungsland: Deutschland, USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Ross W. Clarkson
Darsteller: Mathis Landwehr, Cynthia Rothrock, Michel Qissi, Matthias Hues, Kurt McKinney, Billy Blanks, Abdel Qissi, Mike Möller, David Yeung, David Kurzhal, Monia Moula, Kira Kortenbach u.a.
Michael Rivers Töchterlein Bree wurde entführt. Will er sie gesund und munter wiedersehen, muss er an einem illegalen Kampfsportturnier in Bulgarien teilnehmen. Michael gedenkt, selbiges zu gewinnen und dem Entführer seiner Tochter richtig eine einzuschwenken.
Zur Kritik von "The Last Kumite" // inklusive Videokritik
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: The Last Kumite
Herstellungsland: Deutschland, USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Ross W. Clarkson
Darsteller: Mathis Landwehr, Cynthia Rothrock, Michel Qissi, Matthias Hues, Kurt McKinney, Billy Blanks, Abdel Qissi, Mike Möller, David Yeung, David Kurzhal, Monia Moula, Kira Kortenbach u.a.
Michael Rivers Töchterlein Bree wurde entführt. Will er sie gesund und munter wiedersehen, muss er an einem illegalen Kampfsportturnier in Bulgarien teilnehmen. Michael gedenkt, selbiges zu gewinnen und dem Entführer seiner Tochter richtig eine einzuschwenken.
Zur Kritik von "The Last Kumite" // inklusive Videokritik
In diesem Sinne:
freeman
Die Fanpremiere von „The Last Kumite“
Die Fanpremiere von „The Last Kumite“
Mathis Landwehr, Kurt McKinney und Matthias Hues stellten in Düsseldorf ihren neuen Retroactioner “The Last Kumite” vor. Wir haben einige Fotos von der Premiere, stellen euch den Film vor und empfehlen euch, zum Männertag den Bollerwagen vor eurem heimischen Kino zu parken. Denn der Actioner bekommt einen eintägigen Kinorun spendiert!
Zum Artikel mit zahlreichen Fotos
Die Tage kommt noch nen bisserl mehr von der Premiere.
In diesem Sinne:
freeman
Mathis Landwehr, Kurt McKinney und Matthias Hues stellten in Düsseldorf ihren neuen Retroactioner “The Last Kumite” vor. Wir haben einige Fotos von der Premiere, stellen euch den Film vor und empfehlen euch, zum Männertag den Bollerwagen vor eurem heimischen Kino zu parken. Denn der Actioner bekommt einen eintägigen Kinorun spendiert!
Zum Artikel mit zahlreichen Fotos
Die Tage kommt noch nen bisserl mehr von der Premiere.
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freeman
- Fist_of_Retro
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Klasse sogar ein Bild wo Schröck dabei ist. Er hat auch eine kleine Rolle und gehört zu Sean David YouTube Team.
Sean David hat auch einen Retro YouTube Kanal wo man einfach sieht das Retro Liebe.
Ich hoffe ja auf dem YouTube Kanal gibt es noch was von der Kinopremiere.
So ich habe mir die DVD zum vorbestellen vorgemerkt. Der Film kommt in mehreren Versionen heraus.
Sean David hat auch einen Retro YouTube Kanal wo man einfach sieht das Retro Liebe.
Ich hoffe ja auf dem YouTube Kanal gibt es noch was von der Kinopremiere.
So ich habe mir die DVD zum vorbestellen vorgemerkt. Der Film kommt in mehreren Versionen heraus.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
War positiv überrascht vom Film. Hatte nach dem Trailer was deutlich amateurhafteres erwartet, aber das hier ist schon deutlich ein Film auf professionellem Niveau, und zudem ein recht gelungener Turnier-Actionfilm. Aus dem geringen Budget wurde das Beste gemacht, eine Handvoll mehr oder weniger attraktiver Kulissen, ein talentiertes Stuntteam, adäquate Darsteller inklusive einiger Kultfiguren und ein im positiven Sinne funktionelles Drehbuch, abgerundet von einem fetzigen Score und einem druckvollen Soundmix. Richtig zu meckern gibt es abseits der budgetbedingten Kargheit des Gezeigten (die Kulisse des Championship-Fights zu Beginn ist z.B. ein leerer, schmuckloser Studioraum) vergleichsweise wenig, die Fights könnten allerdings länger und komplexer ausfallen. Gerade in den Trainingsszenen ist der Schlagabtausch immer verdammt schnell vorbei. Schöne Genrekost also insgesamt, auf welche die Macher, die ja großteils keine bis wenig echte Filmerfahrung haben, absolut stolz sein können. Gekonnt war übrigens auch die Montage, für welche sich Youtube-Retrospektiven-Macher Oliver Harper verantwortlich zeigt.
Gute auf der Actiongülle-Skala gibts von mir.
Gute auf der Actiongülle-Skala gibts von mir.
- Fist_of_Retro
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Der von der Fist gefundene Clip von mir hat meine Kritik nach zwei Tagen überrundet. Und die lief schon gut. Ich denke, ich mache ab sofort als Influencer Karriere.
Das ist mir schon beim Schneiden aufgefallen: In den letzten 3 Minuten seh ich ultragroggy aus. War es imo aber eigentlich gar nicht. Komisch. Hatte sicher nen Groggy-Filter an der Cam an.
Und wie gesagt, am Männertag im Kino!!!
In diesem Sinne:
freeman
Das ist mir schon beim Schneiden aufgefallen: In den letzten 3 Minuten seh ich ultragroggy aus. War es imo aber eigentlich gar nicht. Komisch. Hatte sicher nen Groggy-Filter an der Cam an.
Und wie gesagt, am Männertag im Kino!!!
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Das Turnier wurde wohl im Mojo Club in HH gedreht, wo ich auch ab und an bin.
Ein kleiner Anreiz mehr, mir den irgendwann mal für 99 Cent zu leihen oder so.
Ein kleiner Anreiz mehr, mir den irgendwann mal für 99 Cent zu leihen oder so.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Jo, das isser. Auf der Bühne saß der Matthias in einer Art Thron, auf der Empore da oben, der geschwungenen, saßen die Backer und aufm Floor wurde gekickt, bis die Zähne flogen.
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Was hat man denn eigentlich in Bulgarien gedreht? Hätte gedacht, gerade so eine Location wie das Theater/Club ließe sich in Sofia sicher deutlich billiger mieten als in Hamburg.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Ich würde behaupten, die Burg, wo das Kumite angeblich stattfindet, steht im Ostblock. Deren Innenräume und angelegten Laufwege wirkten zu verspielt für doitsche Baukunst. Also imo.
Ich habe derweil mal noch das Q&A bei der Premiere verschriftlicht. Da gabs noch ein oder zwei imo nette Infos.
Mehr über The Last Kumite
Damit habe ich aber wirklich alles verwertet, was ich an dem WE "mitgenommen" habe.
Die Macher lassen aktuell ihre Fans wissen, dass sie bei der IMDB mal werten sollen, es gebe wohl eine Truppe, die den Film systematisch runterwerte und auch dazu aufrufe. Keine Ahnung, was sowas soll...
In diesem Sinne:
freeman
Ich habe derweil mal noch das Q&A bei der Premiere verschriftlicht. Da gabs noch ein oder zwei imo nette Infos.
Mehr über The Last Kumite
Damit habe ich aber wirklich alles verwertet, was ich an dem WE "mitgenommen" habe.
Die Macher lassen aktuell ihre Fans wissen, dass sie bei der IMDB mal werten sollen, es gebe wohl eine Truppe, die den Film systematisch runterwerte und auch dazu aufrufe. Keine Ahnung, was sowas soll...
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Coole Sache, danke für die Mühe.
Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber
Die Sache mit dem Runterwerten versteh ich bei Filmen auch nicht.
Allerdings glaube ich das in diesem Fall nicht so ganz.
5,3/10 als Durchschnittswert bei solch einem Film ist schon echt hoch.
Da wirken die 10/10er eher verdächtig, da die dominieren (doppelt so viele wie die 1/10er)
Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber
Einen schönen Körper hat der Mathis, oder?
Wahnsinn!
Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.
Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
Die Sache mit dem Runterwerten versteh ich bei Filmen auch nicht.
Allerdings glaube ich das in diesem Fall nicht so ganz.
5,3/10 als Durchschnittswert bei solch einem Film ist schon echt hoch.
Da wirken die 10/10er eher verdächtig, da die dominieren (doppelt so viele wie die 1/10er)
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Die meisten würden eher von Neid sprechen
Ich kann zu dem Runterwerten nur sagen, was ich in der Mail zu lesen bekam. Vielleicht gabs bisher keine 1/10. Koa Ahnung.
In diesem Sinne:
freeman
Ich kann zu dem Runterwerten nur sagen, was ich in der Mail zu lesen bekam. Vielleicht gabs bisher keine 1/10. Koa Ahnung.
In diesem Sinne:
freeman
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich das als "Homoerotik" qualifiziert. Jemanden als schön oder ästhetisch zu erkennen und zu benennen, ist doch nicht inhärent sexuell oder erotisch.StS hat geschrieben: ↑16.05.2024, 19:41Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüber
Einen schönen Körper hat der Mathis, oder?
Wahnsinn!
Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.
Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Es ist einfach die Kombination mit dem Kontextkami hat geschrieben: ↑17.05.2024, 07:48Mir ist nicht ganz klar, inwieweit sich das als "Homoerotik" qualifiziert. Jemanden als schön oder ästhetisch zu erkennen und zu benennen, ist doch nicht inhärent sexuell oder erotisch.StS hat geschrieben: ↑16.05.2024, 19:41Die für solche Filme fast typische Homoerotik kommt auf jeden Fall auch im Interview gut rüberEinen schönen Körper hat der Mathis, oder?
Wahnsinn!
Matthias Hues: Er ist super in Form, muss ich sagen.
Es ist tatsächlich ein beneidenswertes Aussehen, dass du da an den Tag legst, Mathis.
Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Ich finde das eher selten "evident". Die Homoerotik ist häufig nur aus einer verinnerlichten homophoben Perspektive zu erkennen, in der die Attraktivität von Männern per se als "schwul" gelesen wird. Soll nicht heißen, dass es keine homoerotischen Momente in Action- und Martial-Arts-Filmen gibt, aber das Abfeiern männlicher Körper ist gerade im Sport- oder Körperkulturkontext nun echt auch ohne erotische Projektionen zu erklären.StS hat geschrieben: ↑17.05.2024, 08:07Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Naja, es geht ja auch nicht um explizite Elemente oder Thematisierungen (wie bspw. in "Never back down 2")... und es betrifft ja nicht nur Filme wie diesen hier. Homoerotik ist ja auch in solchen wie "Tom Gun" zu finden - von solchen wie "300" mal ganz zu schweigen. Ich sage nur: Bromance-Filme.kami hat geschrieben: ↑17.05.2024, 09:14Ich finde das eher selten "evident". Die Homoerotik ist häufig nur aus einer verinnerlichten homophoben Perspektive zu erkennen, in der die Attraktivität von Männern per se als "schwul" gelesen wird. Soll nicht heißen, dass es keine homoerotischen Momente in Action- und Martial-Arts-Filmen gibt, aber das Abfeiern männlicher Körper ist gerade im Sport- oder Körperkulturkontext nun echt auch ohne erotische Projektionen zu erklären.StS hat geschrieben: ↑17.05.2024, 08:07Ich hab ja auch absolut nichts dagegen. Es war für mich halt amüsant zu lesen, da ich die ewige Diskussion im Hinterkopf habe, dass einige Fans solcher Filme seit jeher gern die evidente Homoerotik in so einigen von ihnen (aus verschiedenen Gründen) abstreiten oder nicht wahrhaben wollen.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Das "romance" in "bromance" ist doch nun üblicherweise ironisch überspitzt gemeint. Und ich finde, die Fest- oder Unterstellung von Homoerotik in Kunst ist sehr häufig einer gewissen Hilflosigkeit von Rezipienten geschuldet, die sowohl die Darstellung von Männerfreundschaften, aber auch die von ästhetisierten männlichen Körpern einfach nicht in ein durch eine Art homophoben Puritanismus geschultes Raster einzuordnen wissen. In frühen Jahrhunderten wurde z.B. die Freundschaft zwischen Männern in der Kunst häufig recht überschwänglich dargestellt, was weniger homoerotischen Neigungen als vielmehr einem Hang zur maskulinen Selbstverherrlichung geschuldet ist; die tiefen Empfindungen zu zeigen, zu denen eben nur Männer fähig sind.StS hat geschrieben: ↑17.05.2024, 09:29Naja, es geht ja auch nicht um explizite Elemente oder Thematisierungen (wie bspw. in "Never back down 2")... und es betrifft ja nicht nur Filme wie diesen hier. Homoerotik ist ja auch in solchen wie "Tom Gun" zu finden - von solchen wie "300" mal ganz zu schweigen. Ich sage nur: Bromance-Filme.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Ich denke in dieser Beziehung kommt es auf die für verschiedene Personen unterschiedliche Abgrenzung bzw. Definition des Begriffes an - zumal sich homoerotisch ja auch nochmal von homosexuell unterscheidet. Timo beschreibt das "vermittelte Feeling" bei manchen Filmen ja gern mit "rosa". Negativ sehe ich das nicht - aber manche "besonders männliche Männer" fühlen sich dadurch gleich total getriggert. Das wollte ich ein paar Posts zuvor damit im Grunde ja auch nur sagen
- Sir Jay
- Palmenkicker
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Ich finde auch, dass diese homoerotischen Deutungen bei Filmen gerne übertrieben ja fast schon erzwungen wird. Auch bei einem Film wie Top Gun war ich immer verwundert solche Zeilen lesen zu müssen - Wenn es nicht gerade in Film wie Brokeback Mountain ist, würde ich stets sagen: Setzen, 6 - Themaverfehlung!
Zum Film "The Last Kumite"
Zusammen mit kami haben wir gut 2h sowohl über den Film selbst, als auch im Allgemeinen über die Retromanie gesprochen.
Ich muss sagen trotz meiner skeptischen Grundhaltung gegenüber dem Film, bin ich dann doch einigermaßen versöhnlich gestimmt worden, da letztlich die Fights und die Stimmung gepasst haben.
Dennoch werde ich nicht müde zu betonen, dass der Film einige der Retromanie bedingten typische Marotten mit sich bringt, die größere Begeisterung meinerseits doch hemmen.
Mein Hauptproblem ist schlicht - und das hat eben nichts mit dem Budget zu tun - dass der Film vor lauter Verliebtheit in das Genre und die einzelnen Elemente den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht und verpasst auf die entscheidenden Details zu achten, die zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Genrebeitrag unterscheiden.
Gemein sind die Trainingsszenen, die zwar zahlreich und hübsch bebildert vorhanden sind, aber eben das missen lassen, was die Vorbildfilme (Karate Tiger, Kickboxer...) zu Genreikonen gemacht hat. Nämlich Trainingsszenen, die auch einer sinnvollen Dramaturgie folgen.
In The Last Kumite werden Trainingsszenen recht wahllos hinein geworfen. Es gibt aber keine Übung oder Technik, an der Matthis Landwehr sich regelmäßig abmüht und im Laufe der Zeit besser wird. Es gibt keine Entwicklung in den Trainingsszenen. Wir wachsen nicht mit dem Hauptcharakter zusammen mit den Übungen. Sie werden einfach reingeworfen und sind wieder vergessen.
Das ist genau das, was für mich das Genre immer besonders und eben auch abseits von den eigentlichen Kampfszenen spannend und motivierend gemacht hat. Hier hat man aber einfach nur Trainingsszenen, die keiner inneren Logik und Dramaturgie folgen - und das ist für mich leider etwas symptomatisch, was solche Retrorevivals angeht. Es wird viel reproduziert, aber nur wenig verstanden.
Abgesehen davon aber, höchst beeindruckend wie man hier aus solch geringen finanziellen Mitteln einen letztlich doch ansehnlichen und soliden Klopperfilm hingezaubert hat.
Zum Film "The Last Kumite"
Zusammen mit kami haben wir gut 2h sowohl über den Film selbst, als auch im Allgemeinen über die Retromanie gesprochen.
Ich muss sagen trotz meiner skeptischen Grundhaltung gegenüber dem Film, bin ich dann doch einigermaßen versöhnlich gestimmt worden, da letztlich die Fights und die Stimmung gepasst haben.
Dennoch werde ich nicht müde zu betonen, dass der Film einige der Retromanie bedingten typische Marotten mit sich bringt, die größere Begeisterung meinerseits doch hemmen.
Mein Hauptproblem ist schlicht - und das hat eben nichts mit dem Budget zu tun - dass der Film vor lauter Verliebtheit in das Genre und die einzelnen Elemente den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht und verpasst auf die entscheidenden Details zu achten, die zwischen einem guten und einem mittelmäßigen Genrebeitrag unterscheiden.
Gemein sind die Trainingsszenen, die zwar zahlreich und hübsch bebildert vorhanden sind, aber eben das missen lassen, was die Vorbildfilme (Karate Tiger, Kickboxer...) zu Genreikonen gemacht hat. Nämlich Trainingsszenen, die auch einer sinnvollen Dramaturgie folgen.
In The Last Kumite werden Trainingsszenen recht wahllos hinein geworfen. Es gibt aber keine Übung oder Technik, an der Matthis Landwehr sich regelmäßig abmüht und im Laufe der Zeit besser wird. Es gibt keine Entwicklung in den Trainingsszenen. Wir wachsen nicht mit dem Hauptcharakter zusammen mit den Übungen. Sie werden einfach reingeworfen und sind wieder vergessen.
Das ist genau das, was für mich das Genre immer besonders und eben auch abseits von den eigentlichen Kampfszenen spannend und motivierend gemacht hat. Hier hat man aber einfach nur Trainingsszenen, die keiner inneren Logik und Dramaturgie folgen - und das ist für mich leider etwas symptomatisch, was solche Retrorevivals angeht. Es wird viel reproduziert, aber nur wenig verstanden.
Abgesehen davon aber, höchst beeindruckend wie man hier aus solch geringen finanziellen Mitteln einen letztlich doch ansehnlichen und soliden Klopperfilm hingezaubert hat.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Du widersprichst sogar QT himself? Tzzz
Gerade bei "Top Gun" gibt es ja ohne Ende Material dazu - u.a. Artikel wie diese hier, in dem auch auf Filme wie "Tango & Cash" und "Showdown in Little Tokyo" eingegangen wird... aber irgendwie nicht auf Schumacher´s "Batman"
https://consequence.net/2016/05/top-gun ... ion-movie/
Das wäre doch mal ein Thema für ein Podcast:
Warum erkennen manche Action-Fans die Homoerotik in "ihren Filmen" nicht?
Innere Scheuklappen oder eine 'wohfühlende Natürlichkeit', die genau deswegen nicht auffällt?
Spoiler
Show
(bitte nicht allzu ernst nehmen)
- Sir Jay
- Palmenkicker
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
bin definitiv im Team "wohlfühlende Natürlichkeit"
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
IMO gibts das ja schon, denn immerhin bekommt Michael Rivers den Birkenast mit Sollbruchstelle beim ersten Schlagen net kaputt. Später mit mehr Körper- und im Übrigen Karateeinsatz schon. Letzteres musste sich Mathis Landwehr für den Film ja erstmal draufschaffen...Gemein sind die Trainingsszenen, die zwar zahlreich und hübsch bebildert vorhanden sind, aber eben das missen lassen, was die Vorbildfilme (Karate Tiger, Kickboxer...) zu Genreikonen gemacht hat. Nämlich Trainingsszenen, die auch einer sinnvollen Dramaturgie folgen.
In The Last Kumite werden Trainingsszenen recht wahllos hinein geworfen. Es gibt aber keine Übung oder Technik, an der Matthis Landwehr sich regelmäßig abmüht und im Laufe der Zeit besser wird. Es gibt keine Entwicklung in den Trainingsszenen.
ABER prinizipiell weiß ich schon, was du meinst. Das wird aber insofern noch einmal ein wenig geerdet, dass die Helden der alten Brecher ja meist keine - im Sinne des Filmes und jeweiligen Trainers - richtigen Fighter waren und da die Fortschritte freilich "spürbarer" ausfielen. Rivers nun aber ist ja ein Könner. Gibt Billy ja selbst zu, als er ihn wirbeln sieht. Und Rivers hat ja auch das Turnier direkt zu Beginn gewonnen. So eine steile Lernkurve macht da freilich keinen richtigen Sinn. Aber ich bin bei dir, wenns darum geht, dass Rivers ja eigentlich beigebracht kriegen sollte, dass er Dracko umhaut. Und da fehlte mir auch ein richtig geiler, entsprechende Special Move, der übern Birkenastkiller hinausgeht.
In diesem Sinne:
freeman
- Fist_of_Retro
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
DVD: capelight pictures / AL!VE
Ich bin schon happy den Film zu haben auch wenn es nur die DVD ist.
Es ist ein Film von Fans für Fans und Sean hat viel da gemacht. Dafür nochmal so viel Danke. Es tut einfach so gut sowas auch 2024 zu haben. Da ist auch viel Nostalgie drin.
Im Abspann ist zu lesen das wirklich in der USA und in Bulgarien gedreht wurde,
Meine Kritik zum Turnier ist nur das bei einigen Teilnehmer nie eingeblendete wurde wer die sind. Auch wenn es nur Random Fighter waren.
Meine Meinung zu Mike ich bin ja großer Wrestling Fan und Dracko (Mike) ist eine Maschine und hier ist er solch ein Drecksack bis zum Schluss. Weiter freut es mich da weitere GWF Wrestler zu sehen. Die waren hier Futter aber Leute in Wrestling Matches sind das echt Gegner für Mike. Ein Marius Al Ani ist wie Mike ein Tier. Ein Model-Athlet. Ein Ahmed ist eine Legende und war hier auch Teil des Stuntteams.
Ich habe mich nie gelangweilt. Auch vor dem Turnier gab es immer Bewegung. Michael Filmtochter endlich wieder ohne Klischees wie die anderen Frauen.
Dazu ja auch wenn sie später entdeckt haben die B-Movies Helden und Matthias als Schurke der 90er. Oder die Qissi Brüder die hier auf zwei Seiten standen.
Und auch wenn manche Fights schon sehr kurz sind es ging da immer so hart zu blutig zur Sache. Das Ende ist auch so erfrischend.
Auch wenn der Film so seine Schwächen hat. Er ist einfach ein Geheimtipp. Er macht Spaß, man sieht richtig die Wunden. Es gibt zig blutige Szenen.
Einfach ein Genuss. Ist er in meiner Top 10 meiner Filme 2024 drin? Ja sowas von
Punkte, ist das was ich gebe. Fragen gibt es zu Hauf die auch nicht beantwortet werden. Aber egal.
Auch noch ein Lob was man da an Sprecher holte. He selbst ein Claus Wilcke der ja eigentlich sicher im Ruhestand war.
Selbstverständlich gibt es weniger Extras als auf der Blu-ray. Die Behind the Scenes enthalten auch Interviews wo auch Sean David vorkommt. Ich fand das interessant weil in Deutsch klingt er anderes.
Ich bin schon happy den Film zu haben auch wenn es nur die DVD ist.
Es ist ein Film von Fans für Fans und Sean hat viel da gemacht. Dafür nochmal so viel Danke. Es tut einfach so gut sowas auch 2024 zu haben. Da ist auch viel Nostalgie drin.
Im Abspann ist zu lesen das wirklich in der USA und in Bulgarien gedreht wurde,
Meine Kritik zum Turnier ist nur das bei einigen Teilnehmer nie eingeblendete wurde wer die sind. Auch wenn es nur Random Fighter waren.
Meine Meinung zu Mike ich bin ja großer Wrestling Fan und Dracko (Mike) ist eine Maschine und hier ist er solch ein Drecksack bis zum Schluss. Weiter freut es mich da weitere GWF Wrestler zu sehen. Die waren hier Futter aber Leute in Wrestling Matches sind das echt Gegner für Mike. Ein Marius Al Ani ist wie Mike ein Tier. Ein Model-Athlet. Ein Ahmed ist eine Legende und war hier auch Teil des Stuntteams.
Ich habe mich nie gelangweilt. Auch vor dem Turnier gab es immer Bewegung. Michael Filmtochter endlich wieder ohne Klischees wie die anderen Frauen.
Dazu ja auch wenn sie später entdeckt haben die B-Movies Helden und Matthias als Schurke der 90er. Oder die Qissi Brüder die hier auf zwei Seiten standen.
Und auch wenn manche Fights schon sehr kurz sind es ging da immer so hart zu blutig zur Sache. Das Ende ist auch so erfrischend.
Auch wenn der Film so seine Schwächen hat. Er ist einfach ein Geheimtipp. Er macht Spaß, man sieht richtig die Wunden. Es gibt zig blutige Szenen.
Einfach ein Genuss. Ist er in meiner Top 10 meiner Filme 2024 drin? Ja sowas von
Punkte, ist das was ich gebe. Fragen gibt es zu Hauf die auch nicht beantwortet werden. Aber egal.
Auch noch ein Lob was man da an Sprecher holte. He selbst ein Claus Wilcke der ja eigentlich sicher im Ruhestand war.
Selbstverständlich gibt es weniger Extras als auf der Blu-ray. Die Behind the Scenes enthalten auch Interviews wo auch Sean David vorkommt. Ich fand das interessant weil in Deutsch klingt er anderes.
Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
In Anbetracht des Budgets gefällige Nummer, die aber ganz andere Probleme als das Budget hat. Trotz einer bekannten B/C-Riege ist The Last Kumite ein Fanfilm, der die Bausteine der Vorbilder wie eine To Do Liste abarbeitet und dafür die inhärente Logik / Dramaturgie opfert. Obwohl Matthis Landwehr eine sympathische Type mimt, folgen die musikalisch glorreich untermalten Trainigssequenzen keinem wirklichen Trainingskonzept, in dem er sich wie bei den Vorbildern neu erfinden muss. Man erinnere sich an Rocky 4. Hier bleibt es ein Lippenbekenntnis des Meisters Billy Blanks, der lustigerweise aber noch allerlei Trainingspartner mit verschiedenen Kampfkünsten aus dem Hut zaubert, und zwar so, als wohnten die alle in seinem Schuppen. Dies zudem noch vor dem Hintergrund, dass der Filmlump den Kämpfern selbst beim Einkaufen seine Handlanger als Begleitung mitschickt. Das finale Turnier ist indes wirklich brauchbar, auch wenn die Kämpfe in Anbetracht dessen, dass es sich um die besten Kämpfer der Welt handelt, viel zu kurz und einseitig sind. Sei es drum. Kurzweilig wars.
- Sir Jay
- Palmenkicker
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Re: The Last Kumite (mit allem drum und dran)
Schön, dass ich nicht der einzige bin, der das exakt genauso sieht
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