Last Man Standing
Verfasst: 10.03.2006, 15:14
Last Man Standing
Originaltitel:Last Man Standing
Herstellungsland:USA
Erscheinungsjahr:1996
Regie: Walter Hill
Darsteller: Bruce Willis;Bruce Dern;William Sanderson;Christopher Walken;David Patrick Kelley;Karina Lombard;Ned Eisenberg;Alexandra Powers;Michael Imperioli;Ken Jenkins
Walter Hill,der Actionregiesseur der 80er Jahre feierte 1996 mit „Last Man Standing“ einen seiner gößten Erfolge der 90er Jahre.Der Mann,der in den 80ern mit furiosen Schiessereien in Ausgelöscht und harter Action in Nur 48 Stunden,auf sich aufmerksam machte,lässt uns diesmal in der Zeit zurückreisen.Wir befinden uns in den späten Zwanziger Jahren des 20.Jahrhunderts.Die Mafia versorgt ganz Amerika mit Alkohol,durch die Prohibtion floriert der Alkoholschmuggel,Namen wie Al Capone sollen später Geschichte schreiben.Es ist die Zeit der Mafia.Kein anderer Zeitraum der Weltgeschichte wird so von der Mafia dominiert.Erpressung,Mord,Schmuggel und Prostitution sind an der Tagesordnung.Die Polizei ist korrupt,die Verbrecher regieren die Straßen.Alles schonmal gesehen?In „The Untouchables“ oder in „Der Pate“.Klar das italoamerikanische Mafiathema wurde schon in vielen Filmen abgehandelt.Sofort kommen einem Namen wie „Robert de Niro“ und „Al Pacino“ in den Sinn,ohne die die meißten Gangsterfilme nicht ihre Klasse erhalten hätten.Jedoch gibt es auch weitab dieser Großstadtthematik Filme die sich mit der Mafia beschäftigen.Zu diesen gehört Last Man Standing.
John Smith (Bruce Willis),ist ein knallharter Einzelgänger,der ohne ein genaues Ziel zu haben mit seinem Wagen in Jericho,einem kleinen Dorf in der Nähe der mexikanischen Grenze,landet.Schon bei seiner Ankunft merkt John,dass die Einwohner des Kaffs ihm nicht sonderlich wohl gesonnen sind.Da wird ihm kurzum mal der Wagen demoliert,da er eine Frau schief angesehen hat.Ihm wird schnell klar,dass die Bevölkerung des Dorfes sich aus zwei rivalisierenden Banden zusammensetz.Einmal den Italo-Amerikanern und den Irischen-Amerikanern.John ist der Meinung,dass er hier ein paar Dollar verdienen könnte und lässt sich erstmal im Saloon nieder,der von einem etwas minderbemitteltem Barkeeper geführt wird.Durch diesen erfährt John auch mehr über die Stadt und ihre Einwohner.John heuert nun bei beiden Banden abwechselnd an um sie gegeneinander auszuspielen und selber dabei größtmögliche Gewinne einzufahren.Dies kann natürlich nur im Chaos enden,so dass im Laufe des Films eine Menge Kugeln durch die Luft fliegen.
Walter Hill's Remake dieses Stoffes bringt zwar nichts Neues,jedoch kann das gebotenen vollkommen überzeugen.Allen voran Bruce Willis,der mal wieder den wortkargen,obercoolen Helden verkörpert.Aber auch andere Darsteller wie Christopher Walken,als brutaler Killer,erbringen gute Leistungen.Die Wendungen in der Story sind zwar nicht wirklich überraschend,passen sich jedoch dem Geschehen an.Natürlich ist klar,dass John Smith nicht nur an Geld interessiert ist,sondern auch an dem Wohl der unschuldigen Menschen in dem Kaff.Das er dann als strahlende Heldenfigur,mit einigen Makeln,auftritt,sollte niemanden wirklich überraschen.
Die gesamte Optik des Films ist sehr stimmig,es dominieren staubige und trostlose Bilder in ockerfarbenen Tönen.Diese Bilder werden von einem stimmigen Score begleitet,der sich dem Filmgeschehen anpasst.Eben ein typisches Westernszenario,nur das hier anstatt Revolvern halbautomatische Pistolen und die allseits beliebte Tommy Gun in Erscheinung treten.
Da wären wir auch schon bei dem Hauptaugenmerk,trotz vieler ruhiger und melancholischer Momente wird in „Last Man Standing“ einiges an Action geboten.Diese beschränkt sich auf Shoot Outs,die roh,brutal und blutig daherkommen.Wenn John Smith beidhändig mit den Colts1911 seine Gegner durch die Luft fliegen lässt kommt schon Hongkongfeeling auf.Man sieht gerade hier wieder,dass Walter Hill sich beim Altmeister Sam Peckinpah bedient hat.Zeitlupen,blutige Einschüsse und nicht zuletzt ein depressiver Grundton dominieren die Action in diesem Film.Hier wir vollkommen auf Effekthascherei verzichtet,keine Explosionen,keine Verfolgungsjagden.Ein roher Film mit noch roheren Darstellern.Man kann hier eigentlich garkeine Stelle besonders hervorheben,da alle Actionszenen schick anzusehen sind und für Vergnügen sorgen.
Alles im Allem ein weiter gelungener Neowestern,der sich durch Optik und Schauspieler von einer breiten Masse von Actionfilmen abhebt.Teilweise etwas zu ruhig,jedoch entschädigen die gut gemachten Shoot Outs dafür umsomehr.
Originaltitel:Last Man Standing
Herstellungsland:USA
Erscheinungsjahr:1996
Regie: Walter Hill
Darsteller: Bruce Willis;Bruce Dern;William Sanderson;Christopher Walken;David Patrick Kelley;Karina Lombard;Ned Eisenberg;Alexandra Powers;Michael Imperioli;Ken Jenkins
Walter Hill,der Actionregiesseur der 80er Jahre feierte 1996 mit „Last Man Standing“ einen seiner gößten Erfolge der 90er Jahre.Der Mann,der in den 80ern mit furiosen Schiessereien in Ausgelöscht und harter Action in Nur 48 Stunden,auf sich aufmerksam machte,lässt uns diesmal in der Zeit zurückreisen.Wir befinden uns in den späten Zwanziger Jahren des 20.Jahrhunderts.Die Mafia versorgt ganz Amerika mit Alkohol,durch die Prohibtion floriert der Alkoholschmuggel,Namen wie Al Capone sollen später Geschichte schreiben.Es ist die Zeit der Mafia.Kein anderer Zeitraum der Weltgeschichte wird so von der Mafia dominiert.Erpressung,Mord,Schmuggel und Prostitution sind an der Tagesordnung.Die Polizei ist korrupt,die Verbrecher regieren die Straßen.Alles schonmal gesehen?In „The Untouchables“ oder in „Der Pate“.Klar das italoamerikanische Mafiathema wurde schon in vielen Filmen abgehandelt.Sofort kommen einem Namen wie „Robert de Niro“ und „Al Pacino“ in den Sinn,ohne die die meißten Gangsterfilme nicht ihre Klasse erhalten hätten.Jedoch gibt es auch weitab dieser Großstadtthematik Filme die sich mit der Mafia beschäftigen.Zu diesen gehört Last Man Standing.
John Smith (Bruce Willis),ist ein knallharter Einzelgänger,der ohne ein genaues Ziel zu haben mit seinem Wagen in Jericho,einem kleinen Dorf in der Nähe der mexikanischen Grenze,landet.Schon bei seiner Ankunft merkt John,dass die Einwohner des Kaffs ihm nicht sonderlich wohl gesonnen sind.Da wird ihm kurzum mal der Wagen demoliert,da er eine Frau schief angesehen hat.Ihm wird schnell klar,dass die Bevölkerung des Dorfes sich aus zwei rivalisierenden Banden zusammensetz.Einmal den Italo-Amerikanern und den Irischen-Amerikanern.John ist der Meinung,dass er hier ein paar Dollar verdienen könnte und lässt sich erstmal im Saloon nieder,der von einem etwas minderbemitteltem Barkeeper geführt wird.Durch diesen erfährt John auch mehr über die Stadt und ihre Einwohner.John heuert nun bei beiden Banden abwechselnd an um sie gegeneinander auszuspielen und selber dabei größtmögliche Gewinne einzufahren.Dies kann natürlich nur im Chaos enden,so dass im Laufe des Films eine Menge Kugeln durch die Luft fliegen.
Walter Hill's Remake dieses Stoffes bringt zwar nichts Neues,jedoch kann das gebotenen vollkommen überzeugen.Allen voran Bruce Willis,der mal wieder den wortkargen,obercoolen Helden verkörpert.Aber auch andere Darsteller wie Christopher Walken,als brutaler Killer,erbringen gute Leistungen.Die Wendungen in der Story sind zwar nicht wirklich überraschend,passen sich jedoch dem Geschehen an.Natürlich ist klar,dass John Smith nicht nur an Geld interessiert ist,sondern auch an dem Wohl der unschuldigen Menschen in dem Kaff.Das er dann als strahlende Heldenfigur,mit einigen Makeln,auftritt,sollte niemanden wirklich überraschen.
Die gesamte Optik des Films ist sehr stimmig,es dominieren staubige und trostlose Bilder in ockerfarbenen Tönen.Diese Bilder werden von einem stimmigen Score begleitet,der sich dem Filmgeschehen anpasst.Eben ein typisches Westernszenario,nur das hier anstatt Revolvern halbautomatische Pistolen und die allseits beliebte Tommy Gun in Erscheinung treten.
Da wären wir auch schon bei dem Hauptaugenmerk,trotz vieler ruhiger und melancholischer Momente wird in „Last Man Standing“ einiges an Action geboten.Diese beschränkt sich auf Shoot Outs,die roh,brutal und blutig daherkommen.Wenn John Smith beidhändig mit den Colts1911 seine Gegner durch die Luft fliegen lässt kommt schon Hongkongfeeling auf.Man sieht gerade hier wieder,dass Walter Hill sich beim Altmeister Sam Peckinpah bedient hat.Zeitlupen,blutige Einschüsse und nicht zuletzt ein depressiver Grundton dominieren die Action in diesem Film.Hier wir vollkommen auf Effekthascherei verzichtet,keine Explosionen,keine Verfolgungsjagden.Ein roher Film mit noch roheren Darstellern.Man kann hier eigentlich garkeine Stelle besonders hervorheben,da alle Actionszenen schick anzusehen sind und für Vergnügen sorgen.
Alles im Allem ein weiter gelungener Neowestern,der sich durch Optik und Schauspieler von einer breiten Masse von Actionfilmen abhebt.Teilweise etwas zu ruhig,jedoch entschädigen die gut gemachten Shoot Outs dafür umsomehr.