Living Target
Originaltitel: Moving Target
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Paul Ziller
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Bill Murphy, Lisa Dwan, Stephen Holland, Hillary Kavanagh, Nuala Kelly, Terry McMahon u.a.
Ray, New Yorker, hat im Internet eine Frau kennen gelernt, mit der sich nun zu einem Date verabredet hat. Dumm nur, dass die in Irland lebt. Doch Ray wäre kein Mann, wäre das für ihn nicht das geringste Hindernis. Also bricht er gen Irland auf, wo er sich irgendwo in der Pampa mit seiner Internetbekanntschaft treffen will und gerne die Gelegenheit nutzen würde, auch mal ein ordentliches Bier zu saufen und nicht nur die Amipisse, die man in New York Bier nennt. Kaum gelandet, trifft er seine Internetische und bricht kurz darauf auf gen Pub (die Alte war aber auch hässlich), und kauft sich ein Sixpack. Seltsamerweise wird er daraufhin von einem Kunden angegriffen, der um jeden Preis das Sixpack für sich haben will. Wie echte Männer nun mal so sind, verdrischt man sich daraufhin ordentlichst und Ray kann mit seinem Bier davon ziehen. Danach vermöbelt er noch einen Kumpel seiner Internetische Alice und versucht dann einen schönen Tag mit ihr zu verbringen. Während er also alles versucht, die hässlichste aller Irinen zu knacken, ballern ein paar Bad Asses alle Freund von Alice über den Haufen, da sie unbedingt ihr Sixpack wieder haben wollen. Wer nun glaubt, die Kerle hätten ein kleines Alkoholproblem, sieht sich bald getäuscht, denn in diesem Sixpack befinden sich die Zünder für diverses Nuklearspielzeug ...
Das ganze klingt freilich nicht nur blöd, nein, es ist es auch. Spätestens wenn man sich in diesem Schmarren per Kickboxen um ein Sixpack Bier kabbelt, beginnt man als Zuschauer innerlich abzuschalten und denkt, viel abstruser kann es ja eigentlich nicht mehr werden. Leider sind zu diesem Zeitpunkt erst 5 Minuten Film um und so kann sich der geneigte Leser sicher denken, was jetzt kommt. Genau: Es geht freilich NOCH abstruser ... Alleine der Ernst, mit dem die Story um in Bierdosen versteckte Nuklearzünder abgespult wird, lässt einen schier verzweifeln und man ist geneigt, dem Film viel Glück zu wünschen in seinem Kampf um den Titel für den grenzdebilsten Vorwand eine Ballerei und Kickerei an die jeweils andere zu reihen. Grandios ... bekloppt. Wie vielen Don Wilson Filmen geht auch diesem Film mit zunehmender Laufzeit mehr und mehr die Puste aus, so dass er, je näher er dem Showdown kommt, immer langweiliger und spannungsfreier wird und sich somit komplett gegensätzlich zu dem verhält, was man sonst so von einem Actionfilm erwarten würde. Auch eine Kunst ... irgendwo. Wenigstens sind die Ballereien und Kickereien endlich einmal halbwegs vernünftig inszeniert. Man bemühte sich um so etwas wie interessante Perspektiven bei den Kickereinlagen vom Don, was allerdings nichts daran ändert, dass die Choreographien erneut megaluschig und eher harmlos ausgefallen sind. Alles andere als harmlos sind einige Shootouts des Filmes, die doch ein ordentliches Pfund an Härte auffahren und ordentlich roten Lebenssaft verspritzen dürfen. So kann man diesem Don Wilson Film zumindest einmal ansatzweise bescheinigen, dass er einigermaßen gelungene Actioneinlagen stemmen kann und diese recht ordentlich über den Film verteilt zu präsentieren vermag. Darstellerisch ist der Film genauso eine Gurke, wie alle anderen Don Wilson Filme auch. Don selber hat sich endlich mal um eine "Frisur" bemüht, schaut ansonsten aber wie immer blöd betröppelt aus der Wäsche. Die Bäddies sind ein paar LOLer vor dem Herren und der gesamte irische Cast wirkt wie irgendwo von der Straße entführt und in Kostüme gesteckt. Da sind teils extreme Schauspielleichen unterwegs und vor allem gesichtsbarackenmäßig wird hier das ganze Elend des irischen Eilands aufgefahren. Echt gruselig. Optisch wird auch nicht viel geboten und die Tatsache, dass eine Story um Nuklearsprengköpfe irgendwo in der irischen Einöde verortet wird, nimmt obendrein wahrlich Wunder.
Actiontechnisch endlich einmal halbwegs gelungener Don - the Dragon - Wilson Streifen, der seine Actionscharmützel aber in eine solch enddämliche Story kleidet, dass einem Angst und Bange um das Hirn der Drehbuchautoren wird. So bleibt unterm Strich wieder nur beschädigte Ware von der Resterampe ...
In Deutschland hat es dieser Streifen bisher nicht auf einen Datenträger geschafft und wird ab und zu einmal von RTL II - dann zumeist uncut - gezeigt. Für eine DVD sollte man unsere amerikanischen Freunde von dem Label New Concorde kontaktieren.
In diesem Sinne:
freeman
Living Target
gott ich liebe diese Don the Dragon Wilson reviews und muss dir jedesmal respekt zollen dir den Müll überhaupt angesehen zu haben.
Der müsst mal auf die Idee kommen die DVDs zu seinen Filmen im Steelbook zu veröffentlichen wenn er will das die gekauft werden, ansonsten brauchen die gar keine zu veröffentlichen ;)
Der müsst mal auf die Idee kommen die DVDs zu seinen Filmen im Steelbook zu veröffentlichen wenn er will das die gekauft werden, ansonsten brauchen die gar keine zu veröffentlichen ;)
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Fand den Film deutlich schwächer als das "Original" Bloodfist IV.
Wenn man dann auch noch sieht das das Ganze vom gleichen Regisseur und dann wieder mit dem Don ist, dann muss man den Kopf schütteln. Aber das wohl seltsamste ist meiner Meinung nach der Grund, wieso Don hier so abgeht und damit meine ich net das Bier. Die Frau, in die er sich "verliebt" hat, ist so abgrundtief häßlich, das ich mich gefreut hätte, das sie die Alte entführen, aber der Don ist dafür ja viel zu gut.
Knappe mit ganz viel Wohlwollen
Wenn man dann auch noch sieht das das Ganze vom gleichen Regisseur und dann wieder mit dem Don ist, dann muss man den Kopf schütteln. Aber das wohl seltsamste ist meiner Meinung nach der Grund, wieso Don hier so abgeht und damit meine ich net das Bier. Die Frau, in die er sich "verliebt" hat, ist so abgrundtief häßlich, das ich mich gefreut hätte, das sie die Alte entführen, aber der Don ist dafür ja viel zu gut.
Knappe mit ganz viel Wohlwollen
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