The Marine 1 - 6

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Beitrag von freeman » 17.09.2010, 08:45

Dann hab ich glücklicherweise den gleichen schlechten Geschmack wie kami :lol:

Ist doch auch was ;-)

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Beitrag von kami » 17.09.2010, 08:54

freeman hat geschrieben:Dann hab ich glücklicherweise den gleichen schlechten Geschmack wie kami :lol:

Ist doch auch was ;-)
Glückwunsch! :D

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Beitrag von freeman » 17.09.2010, 08:57

Es sind halt doch die kleinen Dinge im Leben ;-)

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Beitrag von Vince » 26.03.2011, 13:25

The Marine 2
Die Kameraarbeit übertrifft schon mal alle Erwartungen und das legt die Basis für einen verdammt anständigen B-Actioner, der so richtig hätte in die Hose gehen können - wenn in B-Movies Inselparadiese inszeniert werden, endet das nicht selten in Postkartenromantikwerbung einer Billig-Airline. "Marine 2" dagegen lässt den Thunder mal so richtig derbe im Paradise wüten: wenn Waffen und Feuer auf Sand und Palmen treffen, hat das hier richtige ästhetische Qualitäten. Sinnig eingesetzte Zeitlupen, ein vielleicht etwas zu dick aufgetragener Score, teils seeehr lange und durchkomponierte Einstellungen, bei denen dem Protagonisten hautnah gefolgt wird, während um ihn herum die Explosionssplitter tanzen. Sehr schön. DiBiase wirkt zwar ein bisschen wie ein großer Junge, weist aber eindeutig mehr Charisma und schauspielerische Qualität auf als Holzpflock Cena. Empfehlenswert.
:liquid7:

Ich weiß übrigens nicht ob's bundesweit ist, aber die DVD gab's im Saturn für nen Fünfer. Den kann man investieren.

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Beitrag von John Woo » 26.03.2011, 18:21

Dann musst du vielleicht auch mal Pistol Whipped vom selben Regisseur anschauen, auch wen der natürlich weniger Budget hatte. :wink:

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Beitrag von Cinefreak » 27.03.2011, 10:58

ich fand den zweiten Teil im Vergl. zum geilen ersten Teil absolut lasch
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien

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Beitrag von John Woo » 27.03.2011, 15:14

Cinefreak hat geschrieben:ich fand den zweiten Teil im Vergl. zum geilen ersten Teil absolut lasch
Bei mir ist es genau umgekehrt. :wink: Hast du übrigens eine Seite vorher schon geschrieben. :wink:

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Beitrag von MasonStorm » 27.03.2011, 16:36

Ich mag sowohl den Ersten als auch den Zweiten sehr gerne. Der Erste hat richtig schön fette, bildschirmfüllende Explosionen und mehr Witz, der Zweite ist dafür insgesamt schlüssiger und auch deutlich spannender. Und der epische Score rockt mal richtig. Würde beide so mit :liquid7: bis :liquid8: bewerten.

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Beitrag von MarS » 20.11.2012, 14:05

Den ersten Teil fand ich sehr unterhaltsam. Schön old-schoolig mit einem ordentlichen Schuss Selbstironie ("Der Kerl ist wie der Terminator.") und fetten Explosionen. Was will man mehr.

:liquid7:

Den zweiten Teil fand ich nicht ganz so gut, obwohl mir das Insel-Ambiente gefallen hat. Das Augenzwinkern des ersten Teils hat mir gefehlt und die Kameraführung war nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem ansehbar.

:liquid5: ,5

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Beitrag von MasonStorm » 20.11.2012, 14:42

Ich fand gerade die Kameraführung beim zweiten Marine überdurchschnittlich gut, gerade gemessen am B-Standard.

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Beitrag von StS » 06.05.2013, 19:19

Bei „the Marine 2“ (2009) handelt es sich um eine brauchbare „DtV“-Fortsetzung des John Cena „Böllers“ aus dem Jahre 2006 – kein Vergleich etwa zum ebenfalls aus dem Hause „WWE Films“ stammenden Machwerk „Behind Enemy Lines 3“. Letzteres ist in erster Linie der schicken Optik und dynamischen Regiearbeit Roel Reinés („Death Race 2&3“) zu verdanken – von der „natürlichen Schönheit“ der thailändischen Locations (gedreht wurde in und um Phuket) ganz zu schweigen. Während die Darsteller (Lara Cox, Temuera Morrison, Michael Rooker und sogar Wrestler Ted DiBiase Jr.) ihre Sache zumindest „befriedigend“ über die Bühne bringen, ist die präsentierte Story – ihres Zeichens ein gängiger „Die Hard“-Verschnitt, eingebettet in einem an die 2008er Terrorakte im indischen Mumbai erinnernden Kontext – „erwartungsgemäß“ nicht weiter der Rede wert (Dialoge, Charakterzeichnung und Plot-Gestaltung mit inbegriffen). Zudem ist mir die insgesamt doch recht hohe Anzahl arg sinnloser Explosionen „eher negativ“ aufgefallen, von denen etliche obendrein als „relativ künstlich“ ins Auge stechen, da sie entweder unverkennbarer „CGI-Beschaffenheit“ sind oder teils auch (unabhängig dessen) einfach nur arg unrealistisch ausschauen (in erster Linie beziehe ich mich da auf diverse Handgranaten-Detonationen). Nichtsdestotrotz sorgen vor allem die netten Schauwerte, das straffe Tempo sowie der hohe (überwiegend kompetent in Szene gesetzte) Actiongehalt „unterm Strich“ für eine durchaus kurzweilige Form von (sinn- bzw. hirnloser) Unterhaltung…

:liquid5: - :liquid6:

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Beitrag von McClane » 21.06.2013, 14:05

Zur Ergänzung die Kritik zum zweiten Teil.

The Marine 2

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Hier geht's zur Kritik
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Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]

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Beitrag von freeman » 24.06.2013, 09:19

The Marine 2 mag ich auch wirklich sehr. Das Inselsetting fetzt und wirkt sich wohltuend auf die Bilder aus, die sich so stark vom Ostblockchique ähnlicher Produktionen abheben. DiBiase ist kein großer Darsteller, dafür aber deutlich lebendiger als Cena. Die Action macht Laune, das Tempo ist hoch. Feinste DTV Ware!

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Beitrag von freeman » 25.06.2013, 08:46

The Marine 3: Homefront

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Zur "Marine 3" Kritik

:liquid5:

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Beitrag von StS » 25.06.2013, 10:19

Nachdem der zweite Teil ja noch ganz unterhaltsam war - siehe oben im Thread - bin ich durchaus auch auf diesen hier einigermaßen gespannt. Viel erwarte ich nicht - aber besser als "12 Rounds 2" (der ja vom Titel, Trailer und allem anderen her schon arg lahm wirkt) sollte er hoffentlich werden... :wink:

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Beitrag von SFI » 25.06.2013, 15:39

Hab den auch mal auf die Leihliste geuppt, gibt ja sonst nix Aktuelles.
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Beitrag von freeman » 26.06.2013, 09:18

Jipp, besser als 12 Rounds 2 isser allemal!

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Beitrag von StS » 11.02.2014, 18:59

the Marine 3: Homefront“ (2013) markiert nicht nur den bislang schwächsten Teil der betreffenden Reihe aus dem Hause „WWE Films“, sondern zugleich auch ein gutes Beispiel für einen 08/15-Action-Flick, welchem man geradezu (in gleich mehreren Belangen und Bereichen) anmerkt, dass in seine Entstehung nicht sonderlich viele Ambitionen geflossen sind. Strikt auf das anspruchslose Genre-DtV-Publikum zugeschnitten, eröffnet der Streifen quasi mit einem Werbeclip fürs U.S.M.C., der in seiner Ernsthaftigkeit (gerade im Kontext betrachtet) eigentlich nur unfreiwillig komisch anmutet, bevor wir dann endlich unseren Titel-Helden präsentiert erhalten: Verkörpert vom Wrestler sowie ehemaligen „MTV´s the Real World“ Protagonisten Mike 'The Miz' Mizanin, der sogar einigermaßen brauchbar agiert, wird dem geneigten Zuschauer in dieser frühen Phase des Geschehens ein gar nicht mal so uninteressantes Plot-Element dargereicht – nämlich das eines aktiven Soldaten bzw. Heimkehrers, der Probleme bei der „Wiedereinfindung ins zivile Leben“ hat – nur um dieses kurz darauf dann (erneut) komplett aus der Handlung herauszunehmen! Stattdessen folgt eine Menge passabel inszenierte Durchschnitts-Action, die aufgrund ihrer abwechslungslosen Natur jedoch keinen sonderlich aufregenden Eindruck erzeugen kann. Das hängt auch mit der primären Location (einem Gelände mit ausrangierten Schiffen, inklusive einer alten Fähre im Mittelpunkt) zusammen, die schon recht cool ist – bloß nicht mehr wirklich, wenn sich rund 80% der Laufzeit genau dort entfaltet. Neben einigen „ärgerlichen Details“ (wie z.B. das Vorgehen des FBI oder der unklare Verbleib zahlreicher Leichen nach einem misslungen Sturmangriff) agiert Neal McDonough in der Rolle des Haupt-Baddies leider strikt „auf Autopilot“ – während Ashley Bell und Michael Eklund (obgleich jeweils arg unterfordert) die übrigen Cast-Reihen zumindest ein wenig bereichern. Das Skript von Regisseur Scott Wiper („the Condemned“) und Declan O´Brian („Wrong Turn 4&5“) ist indes ebenso banaler wie unorigineller Natur – wohingegen die Umsetzung der ganzen Schose „für DtV-Verhältnisse“ aber immerhin weitestgehend solide ausgefallen ist…

:liquid4:

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Beitrag von SFI » 23.05.2014, 07:42

Lionsgate and WWE Studios are extending their longstanding partnership to encompass six new action films which will serve as starring vehicles for WWE Superstars as well as incubators for new and emerging talent, the two companies announced today.
Quelle: comingsoon.net
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Beitrag von McClane » 13.04.2015, 16:50

The Marine 3: Homefront

Im neuesten Teil der Nur-dem-Namen-nach-Filmreihe schlägt sich The Miz als begrenzt ausdrucksfähiger Muckimann kaum weniger gut oder schlecht als seine Vorgänger, sondern taugt als funktionales Actionwerkzeug, das man darstellerisch nicht so sehr fordert. Teil 3 krankt allerdings am anscheinenden Budgetmangel, weshalb der Film fast komplett um die immerhin recht coole Location des Schiffswracks geschrieben ist, actionmäßig aber wenig zu bieten hat. Der Fight von The Miz und Darren Shalavi rockt immerhin gut, die Ballereien sind okaye Kost und die dicke Finalexplosion hätt ich bei dem sonst so sparsamen Streifen gar nicht erwartet. Sparsam ist auch ein gutes Wort für das 08/15-Drehbuch, das mit dicksten Plotlücken aufwartet: FBI-Agenten, die anscheinend mit der Moorhuhntaktik angreifen und deshalb alle abgeballert werden, und ein Bösewicht, der seine Geisel loslässt, damit er besser vom Helden abgeballert werden kann, das tut schon weh. Interessant ist da in erster Linie Neal McDonoughs ambivalenter Bösewicht, die Inszenierung stimmt meist, auch wenn manche Shots in den Actionszenen an eine häßliche TV-Serie erinnern. Gibt schlechtere B-Movies, aber ein paar coole Actionmomente und eine interessante Fieslingsfigur allein reichen nicht zum Jubeln.

:liquid3:,5
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Beitrag von kami » 14.04.2015, 11:25

Immerhin ist der vierte Teil wieder ziemlich gut. Es gibt richtig viel Action, Shootout-Eintopf mit ordentlicher Fight- und Explosionseinlage, eine gut funktionierende Geschichte und hohes Tempo. Nach Sinners & Saints der bisher beste Film des Regisseurs.
:liquid7:

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The Marine 4: Moving Target

Beitrag von freeman » 28.04.2015, 10:41

The Marine 4: Moving Target

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Jake Carter, gespielt von “WWE-Superstar” The Miz, soll eine junge Whistleblowerin vor einer Gruppe gefährlicher Söldner beschützen. Dabei gerät das ungleiche Duo in eine Abfolge knalliger Actionsequenzen, in denen “Sinners and Saints” Regisseur William Kaufman erneut beweist, was für ein gutes Händchen er in Sachen straighter B-Action hat.
:liquid7:

Zur "The Marine 4: Moving Target" Kritik

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Beitrag von StS » 28.04.2015, 13:59

...klingt doch schonmal nett. Und da ich die ersten drei Blus bereits im Regal stehen habe, wird der sich gewiss ebenfalls mal dort einfinden... :wink:

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Beitrag von McClane » 28.04.2015, 14:32

Wollte den auch alsbald anschauen, vor allem wegen Kaufman. Da wird die Vorfreude angeheizt.
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Beitrag von McClane » 18.06.2015, 09:55

The Marine 4: Moving Target

Dafür, dass William Kaufman weder die Knete des Erstlings noch die Location des zweiten Teils zur Verfügung stand, ist "The Marine 4" mehr als achtbar, denn er macht das Beste aus dem Vorhandenen, trotz eines sichtbar knappen Budgets, das man unter anderem an den mäßig aussehenden CGI-Einschüssen erkennt. Warum manchmal dann doch (deutlich besser aussehende) Squibs zum Einsatz kommen verstehe ich nicht, ähnlich wie der freeman. Ansonsten zeigt sich an "The Marine 4" gut der Unterschied zwischen einem guten und einem herausragenden (B-)Actionfilm. Denn Kaufmans Film deckt die Basics gelungen ab: Mit viel Tempo wird die an "Eraser" erinnernde Geschichte abgespult, der Actionanteil ist ziemlich hoch, gerade in der zweiten Hälfte und überzeugt mit vielen sauber inszenierten Shoot-Outs sowie erfrischend rohen Nahkämpfen, die aber alle etwas länger dauern dürften. Leider fehlt es an den Kleinigkeiten, die den Film mehr als gut machen: Trotz des flotten Tempos merkt man, dass die Geschichte sich auf bekannte Versatzstücke wie den (etwas schnell enttarnten) Verräter im eigenen Team und die nutzlosen, weil ungläubigen Cops verlässt und daher wenig Überraschungspotential da ist. Auch der Held ist bloß eine Standardfigur, so wie auch die Fiesling zu wenig Profil gewinnen - gerade die von WWE gepushte Summer Rae ist nur eine Handlangerin unter vielen, da kann auch ein etwas anspruchsvollerer Fight mit dem Helden nix ändern. Die in Grau- und Grüntönen gehaltene Farbpalette des Films spricht nicht unbedingt an, dafür die stylisch gestaltete Creditsequenz. Ich will mich nicht beklagen, als actionreicher, schnörkelloser und geradliniger Reißer von 90 Minuten gefällt mir "The Marine 4" besser als manches (über)ambitioniertes Konkurrenzprodukt aus Hollywood, wie etwa "Run All Night" oder der Bauchklatscher "The Gunman", aber so stark wie Kaufmans "Sinners and Saints" ist der Film leider nicht.

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