McQuade - Der Wolf
McQuade - Der Wolf
McQuade - Der Wolf
Originaltitel: Lone Wolf McQuade
Herstellungsland: USA
Prduktionsjahr: 1983
Regie: Steve Carver
Darsteller: Chuck Norris, David Carradine, Barbara Carrera, Leon Isaac Kennedy, Robert Beltran, L.Q. Jones, Dana Kimmell
Ein Jahr bevor er als Vietnamhaudrauf Colonel James Braddock bei der legendären Actionschmiede Cannon anheuerte und vermissten Kameraden den Weg aus Vietnam zurück in die amerikanische Heimat freischoss, war Kampfsportpionier Chuck Norris 1982 bereits in einer Rolle zu sehen, die neben dem patronengurtbewährten Einzelkämpfer, der in reaktionären Kriegsspektakeln wie den „Missing in Action“- und „Delta Force“-Filmen durch die Reihen der Klischeebösewichter pflügen sollte, gleichzeitig zum Markenzeichen und Idealcharakter des Genrehelden werden sollte: Bereits ein Jahrzehnt vor seiner Kultrolle als Texas Ranger Cordell Walker in der gleichnamigen langlebigen TV-Serie, die Norris in den von Kinoabsens geprägten 90ern Erfolg und Bekanntheit erhielt, räumte er im selben Bundesstaat in annähernd der selben Rolle des Martial-Arts-erprobten Gesezteshüters auf: McQuade ist hier der Name des einsamen Wolfs, der einer Waffenschiebergang das Handwerk legen und seine Tochter aus den Händen von Entführern befreien muss.
Zwei Jahre zuvor hatte Norris, der sich nach mehrmaligem Erringen des Weltmeistertitels im Mittelgewicht-Karate 1974 aus dem aktiven Sport zurückgezogen und den Einstieg ins Filmgeschäft vollzogen hatte, eine für seine damalige Schaffensperiode typische Rolle im Kampfsportkrimi „Der Gigant“ unter der Regie von Steve Carver absolviert, der auch bei „Lone Wolf McQuade“ auf dem Regiestuhl platznahm – der Film markiert gleichzeitig den Übergang zwischen den Martial-Arts-betonten Krimitrashspektakeln der späten 70er zu den hauptsächlich auf Krawall und Feuergefechte bauenden Materialschlachten der Cannon-Ära, huldigt charmant dem Westerngenre und lässt Chuck Norris in einer Rolle brillieren, die wie für ihn geschaffen ist.
Texas Ranger J.J. McQuade (Chuck Norris) hat erfolgreich eine Bande von Pferdedieben auseinandergenommen, wird dafür von seinem Vorgesetzten jedoch keineswegs mit Lobeshymnen bedacht, sondern aufgrund seiner rücksichtslosen Vorgehensweise gerügt, er werfe ein schlechtes Licht auf die als gewalttätig verschriene Polizei. Um den Bodycount von McQuades Einsätzen zu reduzieren, wird ihm ein Jungspund als Partner zur Seite gestellt, was dem einsamen Wolf überhaupt nicht ins Konzept passt. Als seine Tochter allerdings Zeugin des Überfalls auf einen Waffentransport wird und nur knapp dem Tod entrinnt, kann McQuade jede Hilfe gebrauchen: Gangster Rawley Wilkes (David Carradine) will die erbeuteten Waffen im Ausland verscherbeln und kidnappt J.J.s Tochter – der sieht rot und greift zu schwerem Geschütz…
Die Stilisierung Norris’ zum Larger-Than-Life-Helden charakterisierte vor allem die folgenden Cannon-Einsätze, die ihn als unbesiegbare One-Man-Army darzustellen pflegten, genauso wie den überzogen epischen Vorspann der „Walker, Texas Ranger“-Folgen; in „McQuade, der Wolf“ erreicht diese Tradition jedoch Ausmaße, die in kaum einem anderen Werk des Karatekünstlers anzutreffen sind. Majestätisch thront Ranger McQuade anfangs auf einem Felsen mitten in der Wüste, MP-Salven der im Tal darunter befindlichen Badguys schlagen um ihn herum ein, ohne ihm auch nur Anlass zum Ausweichen zu geben und kurz nachdem ein lässiger Schuss McQuades selbstverständlich voll ins Schwarze trifft, sehen wir unseren Helden in effektvollen Gegen-die-Sonne-Einstellungen nach unten schreiten – die Grenze zum Lächerlichen wird hier nicht nur fast überschritten, dennoch macht gerade diese comichaft überzogene Überstilisierung Norris’ Figur zum reinrassigen 80s-Helden, dessen unerschütterliches Auftreten in Anbetracht der Tatsache, dass sich derartiges heute wohl niemand mehr trauen würde, einen gehörigen Nostalgie-Charme heraufbeschwört.
Gleichzeitig zeigt der Auftakt des Streifens überdeutlich, dass man es im Grunde mit einem Neowestern zu tun hat: Von Cowboyhüten über Pferdediebe bis zu rauchenden Colts wird dem Genrefan jedes charakteristische Merkmal geboten und lediglich der Gebrauch von Autos, MPs und die urbanen Schauplatzabschnitte machen deutlich, dass sich die Handlung im 21. Jahrhundert abspielt. Vor allem der atmosphärische Westernsoundtrack untermalt das Geschehen perfekt und generiert ein grandioses Feeling, das überdies wunderbar mit dem allgegenwärtigen staubigen und dreckigen Touch des Gezeigten harmoniert – wo Walker als sauberer Hochglanzheld für Recht und Ordnung sorgt, ist McQuade meist verdreckter als sein Auto, schwitzt in der Wüstensonne und lässt keinen Zweifel daran, dass sein Job kein Zuckerschlecken ist.
Persönliche Dimensionen nimmt sein aktueller Fall darüber hinaus für den Ranger an, als seine Tochter erst einen Überfall der Waffenschieber beobachtet und dann selbst gekidnappt wird – was in TV-Zeitschriften gerne als knappe Inhaltsangabe Verwendung findet, ereignet sich tatsächlich allerdings erst in der letzten Viertelstunde. Viel Handlung hat „Lone Wolf McQuade“ nämlich wahrlich nicht aufzubieten. Bis die eigentliche Story um die Machenschaften des Waffenschieber-Syndikats ins Rollen kommt, ist die Hälfte des Films beinahe schon vorbei und auch im Folgenden spielt das dünne Alibikonstrukt, das dem Zuschauer hier als roter Faden präsentiert wird, eine äußerst untergeordnete Rolle. Dementsprechend wenig aufregend gestalten sich zwar McQuades Ermittlungen, doch hier liegt auch nicht unbedingt die Stärke des Films.
In der Hauptsache verlässt sich „Lone Wolf McQuade“ auf seine stimmige, von Westernstyle mehr als nur inspirierte Atmosphäre und garniert das Geschehen darüber hinaus mit den obligatorischen Actionszenen, die zwar nie den Gigantomanismus der späteren Kriegskracher erreichen, mit einer ausgewogenen Mixtur aus Martial-Arts-Fights und Schießereien den Genrefan aber dennoch bei Laune zu halten wissen. Bereits beim Auftakt darf Norris per MP Badguys in die ewigen Jagdgründe ballern, dass es eine wahre Freude ist und, nachdem man sich in der Mitte des Films eher auf kurze Kampfsporteinlagen fokussiert, beim großen Showdown zur Shotgun greifen und unter den Männern von Ober-Badass David Carradine aufräumen. „McQuade, der Wolf“ hält mit konstanter Fightfrequenz bei Laune, zelebriert seine einzelnen Actionszenen aber nie allzu ausführlich, was über die Dauer der dünnen Story zu einigen Längen führt und auch qualtitativ gehört das Gezeigte nicht zur Speerspitze des Norrisschen Schaffens, solide gestaltet sich die Action aber allemal, zumal gegen Ende auch die Pyrotechniker noch ordentlich zu tun bekommen.
Norris selbst ist in der Rolle des einsamen Wolfes in seinem Element und braucht mit der ihm eigenen Fähigkeit, einen Film mit noch weniger Gesichtsausdrücken als Steven Seagal zu tragen, keinerlei Schauspielerei zu bemühen, um den Part des McQuade charismatisch mit Leben zu füllen – dass ihm nicht einmal der Tod des besten Freundes ein Fünkchen Emotion zu entocken vermag, mutet zwar ein wenig befremdlich an, lässt sich aber beinahe schon als Markenzeichen von Stoneface Norris werten. Währen L.Q. Jones eine gewohnt coole Performance als McQuades väterlicher Partner absolviert, steht mit „Kung Fu“-Star David Carradine auch ein illustrer Antagonist zur Verfügung, der seinem Bad Ass genussvoll Leben einhaucht und auch hin und wieder kicken darf. Chucks Bruder Aaron, der 1988 mit dem Dudikoff-Kracher „Platoon Leader“ und der dritten „Missing in Action“-Folge „Braddock“ erstmals auf dem
Regiestuhl Platz nehmen sollte, hat darüber hinaus eine Minirolle als Punk.
Fazit: „McQuade, der Wolf“ gehört nicht zu den Topfilmen von Karate-Stoneface Chuck Norris, weiß wohl aber als cooler, atmosphärischer Actionwestern zu überzeugen, der die Rolle von Texas Ranger Walker vorweg nahm und seinem Star den Übergang zur glanzvollen Cannonära bereitete. Deutlich über den Kamfpsportkrimis der späten 70er anzusiedeln, gefällt „Lone Wolf McQuade“ mit ordentlichen Actionszenen und einem hervorragenden Westernscore, hat aufgrund der dünnen Handlung aber auch mit einigen länglichen Passagen zu kämpfen. Für Norris-Fans und Actionnostalgiker auf jeden Fall einen Blick wert.
Die DVD von MGM präsentiert den Klassiker mit FSK-18 ungekürzt, der Silberling von Cine Plus kann zwar mit dem cooleren Cover aufwarten, birgt dafür aber nur eine 16er-Stümmelfassung.
Originaltitel: Lone Wolf McQuade
Herstellungsland: USA
Prduktionsjahr: 1983
Regie: Steve Carver
Darsteller: Chuck Norris, David Carradine, Barbara Carrera, Leon Isaac Kennedy, Robert Beltran, L.Q. Jones, Dana Kimmell
Ein Jahr bevor er als Vietnamhaudrauf Colonel James Braddock bei der legendären Actionschmiede Cannon anheuerte und vermissten Kameraden den Weg aus Vietnam zurück in die amerikanische Heimat freischoss, war Kampfsportpionier Chuck Norris 1982 bereits in einer Rolle zu sehen, die neben dem patronengurtbewährten Einzelkämpfer, der in reaktionären Kriegsspektakeln wie den „Missing in Action“- und „Delta Force“-Filmen durch die Reihen der Klischeebösewichter pflügen sollte, gleichzeitig zum Markenzeichen und Idealcharakter des Genrehelden werden sollte: Bereits ein Jahrzehnt vor seiner Kultrolle als Texas Ranger Cordell Walker in der gleichnamigen langlebigen TV-Serie, die Norris in den von Kinoabsens geprägten 90ern Erfolg und Bekanntheit erhielt, räumte er im selben Bundesstaat in annähernd der selben Rolle des Martial-Arts-erprobten Gesezteshüters auf: McQuade ist hier der Name des einsamen Wolfs, der einer Waffenschiebergang das Handwerk legen und seine Tochter aus den Händen von Entführern befreien muss.
Zwei Jahre zuvor hatte Norris, der sich nach mehrmaligem Erringen des Weltmeistertitels im Mittelgewicht-Karate 1974 aus dem aktiven Sport zurückgezogen und den Einstieg ins Filmgeschäft vollzogen hatte, eine für seine damalige Schaffensperiode typische Rolle im Kampfsportkrimi „Der Gigant“ unter der Regie von Steve Carver absolviert, der auch bei „Lone Wolf McQuade“ auf dem Regiestuhl platznahm – der Film markiert gleichzeitig den Übergang zwischen den Martial-Arts-betonten Krimitrashspektakeln der späten 70er zu den hauptsächlich auf Krawall und Feuergefechte bauenden Materialschlachten der Cannon-Ära, huldigt charmant dem Westerngenre und lässt Chuck Norris in einer Rolle brillieren, die wie für ihn geschaffen ist.
Texas Ranger J.J. McQuade (Chuck Norris) hat erfolgreich eine Bande von Pferdedieben auseinandergenommen, wird dafür von seinem Vorgesetzten jedoch keineswegs mit Lobeshymnen bedacht, sondern aufgrund seiner rücksichtslosen Vorgehensweise gerügt, er werfe ein schlechtes Licht auf die als gewalttätig verschriene Polizei. Um den Bodycount von McQuades Einsätzen zu reduzieren, wird ihm ein Jungspund als Partner zur Seite gestellt, was dem einsamen Wolf überhaupt nicht ins Konzept passt. Als seine Tochter allerdings Zeugin des Überfalls auf einen Waffentransport wird und nur knapp dem Tod entrinnt, kann McQuade jede Hilfe gebrauchen: Gangster Rawley Wilkes (David Carradine) will die erbeuteten Waffen im Ausland verscherbeln und kidnappt J.J.s Tochter – der sieht rot und greift zu schwerem Geschütz…
Die Stilisierung Norris’ zum Larger-Than-Life-Helden charakterisierte vor allem die folgenden Cannon-Einsätze, die ihn als unbesiegbare One-Man-Army darzustellen pflegten, genauso wie den überzogen epischen Vorspann der „Walker, Texas Ranger“-Folgen; in „McQuade, der Wolf“ erreicht diese Tradition jedoch Ausmaße, die in kaum einem anderen Werk des Karatekünstlers anzutreffen sind. Majestätisch thront Ranger McQuade anfangs auf einem Felsen mitten in der Wüste, MP-Salven der im Tal darunter befindlichen Badguys schlagen um ihn herum ein, ohne ihm auch nur Anlass zum Ausweichen zu geben und kurz nachdem ein lässiger Schuss McQuades selbstverständlich voll ins Schwarze trifft, sehen wir unseren Helden in effektvollen Gegen-die-Sonne-Einstellungen nach unten schreiten – die Grenze zum Lächerlichen wird hier nicht nur fast überschritten, dennoch macht gerade diese comichaft überzogene Überstilisierung Norris’ Figur zum reinrassigen 80s-Helden, dessen unerschütterliches Auftreten in Anbetracht der Tatsache, dass sich derartiges heute wohl niemand mehr trauen würde, einen gehörigen Nostalgie-Charme heraufbeschwört.
Gleichzeitig zeigt der Auftakt des Streifens überdeutlich, dass man es im Grunde mit einem Neowestern zu tun hat: Von Cowboyhüten über Pferdediebe bis zu rauchenden Colts wird dem Genrefan jedes charakteristische Merkmal geboten und lediglich der Gebrauch von Autos, MPs und die urbanen Schauplatzabschnitte machen deutlich, dass sich die Handlung im 21. Jahrhundert abspielt. Vor allem der atmosphärische Westernsoundtrack untermalt das Geschehen perfekt und generiert ein grandioses Feeling, das überdies wunderbar mit dem allgegenwärtigen staubigen und dreckigen Touch des Gezeigten harmoniert – wo Walker als sauberer Hochglanzheld für Recht und Ordnung sorgt, ist McQuade meist verdreckter als sein Auto, schwitzt in der Wüstensonne und lässt keinen Zweifel daran, dass sein Job kein Zuckerschlecken ist.
Persönliche Dimensionen nimmt sein aktueller Fall darüber hinaus für den Ranger an, als seine Tochter erst einen Überfall der Waffenschieber beobachtet und dann selbst gekidnappt wird – was in TV-Zeitschriften gerne als knappe Inhaltsangabe Verwendung findet, ereignet sich tatsächlich allerdings erst in der letzten Viertelstunde. Viel Handlung hat „Lone Wolf McQuade“ nämlich wahrlich nicht aufzubieten. Bis die eigentliche Story um die Machenschaften des Waffenschieber-Syndikats ins Rollen kommt, ist die Hälfte des Films beinahe schon vorbei und auch im Folgenden spielt das dünne Alibikonstrukt, das dem Zuschauer hier als roter Faden präsentiert wird, eine äußerst untergeordnete Rolle. Dementsprechend wenig aufregend gestalten sich zwar McQuades Ermittlungen, doch hier liegt auch nicht unbedingt die Stärke des Films.
In der Hauptsache verlässt sich „Lone Wolf McQuade“ auf seine stimmige, von Westernstyle mehr als nur inspirierte Atmosphäre und garniert das Geschehen darüber hinaus mit den obligatorischen Actionszenen, die zwar nie den Gigantomanismus der späteren Kriegskracher erreichen, mit einer ausgewogenen Mixtur aus Martial-Arts-Fights und Schießereien den Genrefan aber dennoch bei Laune zu halten wissen. Bereits beim Auftakt darf Norris per MP Badguys in die ewigen Jagdgründe ballern, dass es eine wahre Freude ist und, nachdem man sich in der Mitte des Films eher auf kurze Kampfsporteinlagen fokussiert, beim großen Showdown zur Shotgun greifen und unter den Männern von Ober-Badass David Carradine aufräumen. „McQuade, der Wolf“ hält mit konstanter Fightfrequenz bei Laune, zelebriert seine einzelnen Actionszenen aber nie allzu ausführlich, was über die Dauer der dünnen Story zu einigen Längen führt und auch qualtitativ gehört das Gezeigte nicht zur Speerspitze des Norrisschen Schaffens, solide gestaltet sich die Action aber allemal, zumal gegen Ende auch die Pyrotechniker noch ordentlich zu tun bekommen.
Norris selbst ist in der Rolle des einsamen Wolfes in seinem Element und braucht mit der ihm eigenen Fähigkeit, einen Film mit noch weniger Gesichtsausdrücken als Steven Seagal zu tragen, keinerlei Schauspielerei zu bemühen, um den Part des McQuade charismatisch mit Leben zu füllen – dass ihm nicht einmal der Tod des besten Freundes ein Fünkchen Emotion zu entocken vermag, mutet zwar ein wenig befremdlich an, lässt sich aber beinahe schon als Markenzeichen von Stoneface Norris werten. Währen L.Q. Jones eine gewohnt coole Performance als McQuades väterlicher Partner absolviert, steht mit „Kung Fu“-Star David Carradine auch ein illustrer Antagonist zur Verfügung, der seinem Bad Ass genussvoll Leben einhaucht und auch hin und wieder kicken darf. Chucks Bruder Aaron, der 1988 mit dem Dudikoff-Kracher „Platoon Leader“ und der dritten „Missing in Action“-Folge „Braddock“ erstmals auf dem
Regiestuhl Platz nehmen sollte, hat darüber hinaus eine Minirolle als Punk.
Fazit: „McQuade, der Wolf“ gehört nicht zu den Topfilmen von Karate-Stoneface Chuck Norris, weiß wohl aber als cooler, atmosphärischer Actionwestern zu überzeugen, der die Rolle von Texas Ranger Walker vorweg nahm und seinem Star den Übergang zur glanzvollen Cannonära bereitete. Deutlich über den Kamfpsportkrimis der späten 70er anzusiedeln, gefällt „Lone Wolf McQuade“ mit ordentlichen Actionszenen und einem hervorragenden Westernscore, hat aufgrund der dünnen Handlung aber auch mit einigen länglichen Passagen zu kämpfen. Für Norris-Fans und Actionnostalgiker auf jeden Fall einen Blick wert.
Die DVD von MGM präsentiert den Klassiker mit FSK-18 ungekürzt, der Silberling von Cine Plus kann zwar mit dem cooleren Cover aufwarten, birgt dafür aber nur eine 16er-Stümmelfassung.
Finde den McQuade im Oeuvre Norris auch eher unspektakulär ... ist auch eines seiner Werke aus der Phase, wo er interessant wurde/war, das ich nicht in meinem Besitz habe, einfach weil ich den wie der Joker nicht sonderlich mag und wie der Liquid den Endfight ziemlich erbärmlich finde ... Mittendrin hat er ein zwei Momente, keine Frage und das vom Ed erwähnte Westernflair macht auch Laune, aber irgendwie werde ich mit dem auch absolut nicht warm ...
mit zugedrücktem Auge ...
In diesem Sinne:
freeman
mit zugedrücktem Auge ...
In diesem Sinne:
freeman
Ich persönlich würd ihn zu Norris' besseren Streifen zählen... immerhin halbwegs spannend, nette Action und nen coolen Fiesling, da verzeiht man auch Klischees und dass das Frauenbild echt mal zum Weglaufen ist.
Gehört immerhin zu jenen fünf Norris Streifen, die es in meine Sammlung geschafft, wenngleich ich ihn darunter als den schwächsten ansehe.
Gehört immerhin zu jenen fünf Norris Streifen, die es in meine Sammlung geschafft, wenngleich ich ihn darunter als den schwächsten ansehe.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Zusammen mit CODE OF SILENCE gehört LONE WOLF MC QUADE imho zu den besten Norris-Filmen und ist qualitativ auf einem deutlich höheren Niveau anzusiedeln, als die meisten seiner CANNON-Produktionen. Vor allem die Sorgfalt der Produktion kann überzeugen, die Shootouts sind schön zerstörerisch, die Fights für ihre Zeit knackig, die Story für einen Neo-Western durchaus okay und funktionierend, gekrönt wird das ganze aber von Francesco de Masis exzellentem Score, der gerade dem Finale fast schon sakrale Atmosphäre verleiht. Schade, dass der Film in Mono gedreht wurde, in fettem Sourround käme das sicher noch besser. Aber auch so langt´s zu sehr guten 7/10 Punkten.
Richtig geraten... oder nachgeguckt? "Missing in Action 2" muss ich mal uncut sehen, aber denke nicht, dass der unbedingt in die Sammlung muss.freeman hat geschrieben:Na bestimmt noch Invasion USA und Cusack der Schweigsame (den muss man einfach kennen) ;-)
In diesem Sinne:
freeman
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Nachgeguckt? Nee, geraten ... sind imo die besten vom ollen Chuck ... also die Delta Furz Dinger, Invasion und Cusack ... die sollte man einfach mal gesehen haben. MIA I - III ist dann so ein kann man gucken, muss man aber net Fall ... imo ... wobei die III ja wirklich megaspaßig ist ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Schon beeindruckend, wie Norris alleine im Prolog zum lonesome Motherfucker hochstilisiert wird: Gegenlicht, Lens Flares, eine Silhouette mit Schlapphut und O-Beinen in Aufsicht gefilmt, an der sich die Sonnenstrahlen vorbeimogeln, da verwundert es, dass dieser Mann aus Stahl nicht viel mehr Cowboykram gedreht hat. "McQuade" treibt die Coolness des Alleinseins geradezu auf die Spitze, und typisch für die Zeit wird ihm mit David Carradine ein böses Spiegelwesen gegenübergestellt. Rückblickend hat sich die "Expendables"-Franchise an Filmen wie diesen am meisten gelabt, immerhin wird auch hier auf Anhieb deutlich, dass Norris und Carradine nicht einfach nur fiktive Figuren in einer fiktiven Handlung verkörpern, sondern auch über den Film hinaus mit ihrer Rollenauswahl spielen, wodurch insbesondere die Begegnung während der Karate-Vorführung an Brisanz gewinnt. Und obwohl "McQuade" insgeamt ein recht unaufregender (und letztlich auch banaler) Film ist, steckt er voller kleiner Gesten, die reinrassige Actionfilme in ihren Leerlauf-Momenten meistens nicht bieten können.
- Sir Jay
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ich kenne von mcquade den anfang, das ende und irgend eine szene aus dem mittelteil, habe den aber noch nie bei sinnen vollständig gesehen...da soll es doch diese großartige szene geben, wo norris mit seinem wagen unter der erde begraben wird, aber dann einfach mal mit dem wagen eben dort sich einen tunnel nach draußen fährt
- Nachtwaechter
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