Last Hour - Countdown zur Hölle

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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StS
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Last Hour - Countdown zur Hölle

Beitrag von StS » 18.07.2008, 07:25

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Originaltitel: Last Hour
Herstellungsland: Frankreich / Hong Kong
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Kobé (Pascal Caubet)
Darsteller: Michael Madsen, DMX, Kwong Leung Wong, David Carradine, Pascal Caubet, Bettina Antoli, Tony D´Amario, Mónica Cruz, Paul Sorvino, ...

Trailer:
http://www.thelasthour.net/uk/synopsis.asp


Im Zuge des tapferen wie entschlossenen (und oftmals echt harten) Festhaltens an meinem persönlichen „Running Gag“, als fleißiger Review-Schreiberling möglichst viele Filme mit Michael Madsen´s Beteiligung zu besprechen, habe ich mich im Vorfeld tatsächlich ein gutes Stück weit auf „Last Hour“ (2008) gefreut, denn bei diesem Action-Thriller handelt es sich (u.a.) um eine aus Frankreich und Hong Kong stammende Co-Produktion, die im Jahre 2005 an internationalen Schauplätzen realisiert wurde, deren Budget in der Nähe angeblicher (!) 9 Millionen Dollar beziffert wird und welche mit einer nicht uninteressanten B-Movie-Besetzung aufzuwarten vermag. Zudem haben sowohl die Storyline als auch der Trailer bei mir den Eindruck potentieller Tauglichkeit erweckt – herrje, wie mächtig lag ich in Gestalt dieser recht optimistischen Erwartungshaltung doch daneben…

Die von Produzent, Nebendarsteller, Co-Autor und Regiedebütant Pascal Caubet erdachte Pre-Credits-Sequenz besteht aus einer kurzen sowie vom Kontext und Inhalt her bewusst vage gehaltenen Momentaufnahme der im künftigen Verlauf aktuellen Hauptsituation, mit der die gesamten Begebenheiten verknüpft sind: Irgendwo in Asien haben dutzende Polizisten ein relativ großes, an eine Villa erinnerndes und inmitten eines Park-ähnlichen Besitztums gelegenes Gebäude umstellt – worauf der die Aktion leitende Beamte, ein amerikanischer Cop namens Mike Stone (David Carradine), nun sechs Kriminellen, welche sich im Innern des Objekts aufhalten, per Megaphon die Deadline übermittelt, dass sie ab sofort bloß nur noch eine Stunde lang Zeit hätten, sich zu ergeben, ansonsten würden er und seine Leute für nichts mehr garantieren können…

Im Anschluss an den mäßig animierten Vorspann erhält der Betrachter nun die zu diesem Punkt hinführende Vorgeschichte (bruchstückhaft) aufgezeigt, beginnend bei den einzelnen Protagonisten: Casino (Tony D´Amario) ist ein in Reno ansässiger, seine Widersacher gern mit seinem Gehstock zusammenprügelnder Mob-Boss, Black Jack (DMX) ein trickreicher Profi-Dieb aus Miami und Monk (Madsen) ein Auftragskiller aus San Diego, der zu seinem Spitznamen kam, als er während seiner Jugend als katholischer Klosterschüler in Deutschland (!) einige Mönche tötete, nachdem ihn einer dieser zu „züchtigen“ versucht hatte – ferner wären da noch die aus Osteuropa stammende Melanie (Bettina Antoli), welche unter dem Alias Poison bekannt ist und ihre Opfer genau auf jene Weise aus dem Leben scheiden lässt, Shang (Kwong Leung Wong), ein Kung-Fu-erprobter „Unterweltler“ aus Hong Kong, der ein Gesicht auf seinem Hinterkopf tätowiert hat und noch immer daheim bei seiner Mutter wohnt, sowie Poker (Regisseur Caubet), der in Form einer blutigen Schießerei nach einer dubiosen Kartenspiel-Partie in Macao ins Geschehen eingeführt wird. Auf der Seite des Gesetzes stehen ihnen in erster Linie die beiden New Yorker Detectives Stone (Carradine) und Rosa Mulero (Mónica Cruz) gegenüber…

Auf jeden Fall haben unsere sechs Baddies jüngst jeweils einen Brief ihrer Väter erhalten: Überbracht von einem Anwalt (Paul Sorvino), beinhalten die Schriftstücke der inzwischen Verstorbenen (neben einigen persönlichen Worten) die „Einladung“ zu einem Haus in China, an dem sie sich zu einem exakt bestimmten Zeitpunkt einfinden sollen – was sie, allesamt neugierig auf die Hintergründe dieses „Vermächtnisses“, schließlich auch tun. Überrascht, dass sie dort nicht allein sind, stattdessen aufeinander treffen, erkennen sie irgendwann (nach diversen Diskussionen mit gezückten Waffen) den gemeinsamen Nenner, der sie hergeführt hat, und verschaffen sich kurzerhand Zugang zu der verlassenen Immobilie, welche man als eine Kombination aus Hotel und Luxusbleibe (mit Bunker-Touch) umschreiben kann. Drinnen erkunden sie erst einmal die Räumlichkeiten und stoßen dabei auf verschiedene Geschenke aus ihrer Kindheit – es stellt sich heraus, dass ihre Dads früher zusammen eine Diebesbande bildeten, dieses Gebäude ihnen gehört und ihre kollektive Beute seither irgendwo innerhalb dieser Mauern verborgen liegt. Kurz darauf müssen sie jedoch einige unerwartete wie gravierende Gegebenheiten feststellen, die fortan zu gewaltigen Problemen werden: Zum einen entpuppen sich alle Ausgänge plötzlich als verschlossen, zum anderen hat die Polizei die Gegend derweil vollständig abgeriegelt – es kommt zu dem eingangs ausgesprochenen Ultimatum. Trotz Misstrauen und Differenzen nun zur Kooperation gezwungen, um einen Ausweg aus dieser verzwickten Lage aufzutun, wird ihnen (zu allem Überfluss) allerdings schon bald ebenfalls gewahr, dass sich zudem noch ein mysteriöser Killer mit im Haus befindet, der ihnen nun umgehend (schrittweise) nach dem Leben zu trachten beginnt…

„Last Hour“ ist ein reinrassiges, ausnahmslos in jeglicher Hinsicht absolut homogenes filmisches Desaster – eine langweilige, gesprächige, geistesarme, verworrene, technisch mangelhafte sowie schlichtweg inkompetent inszenierte Qual für jeden armen Zuschauer, der sich diesen Streifen (aus welchen Gründen auch immer) von seinem Anfang bis zum bitteren Ende antut oder gar antun muss. Bevor ich hier jetzt aber weiter in Selbstmitleid zerfließe, mir gewisse Aspekte der Sache schönzureden versuche und/oder die natürliche (Schutz-) Verdrängung meines Verstandes einzusetzen beginnt – einfach mal der Reihe nach: Im ersten Drittel hat man sich krampfhaft darum bemüht, im Zuge der Einführung der Charaktere die Story in Gestalt zahlreicher Location-Sprünge deutlich internationaler und komplexer wirken zu lassen, als sie tatsächlich ist: Reichlich wechselnde Orte werden per Schriftzug unten in der Ecke herausgestellt, verschiedene Sprachen gesprochen – die meiste Zeit verbringt man in dieser Phase des Verlaufs damit, Untertitel zu lesen. Hinzu kommen noch Rückblenden, die uneinheitlich weit in die Vergangenheit zurückreichen und teils (gerade im entsprechenden Kontext) keinen rechten Sinn ergeben: An einem Tag befragen Stone und Mulero einen Zeugen auf einem New Yorker Revier (das übrigens definitiv nicht wie eine authentische Polizeiwache ausschaut), am nächsten sitzt der in Schutzhaft genommene Mann in Beijing und wird von Poison in seinem Hotelzimmer ermordet – Details oder Hintergründe werden nicht geliefert, obgleich man sich einige Fragmente später zu erdenken vermag. Selbiges gilt für eine Szene mit einem kleinen Mädchen und zwei toten Leibwächtern in einer Limousine – sie mutet unpassend eingefügt an, zumal sie nicht nur von der Qualität der Kameraarbeit her allen anderen überlegen ist. Merkwürdig ebenso Black Jack´s Einbruch in Miami, den er eine Ski-Maske tragend begeht – bis die (verdächtig in französisch aussehenden Uniformen gekleideten) Sicherheitskräfte auftauchen: Als er, u.a. dank eines beherzten Jumps auf einen vorbeifahrenden LKW, für sie außer Zugriffs-Reichweite ist, nimmt er seine Kopfbedeckung ab und streckt ihnen grinsend den Mittelfinger entgegen – nur müssten sie ihn eigentlich auf der Entfernung noch halbwegs gut erkennen bzw identifizieren können…

So geht es im Prinzip beständig weiter. Die Individuen, aus denen sich das kriminelle Sextett zusammensetzt, sollen ja Meister ihrer jeweiligen Zunft sein, verhalten sich dafür aber nicht gerade professionell: Erst einmal plündert man die Bar und checkt die Zimmer, dann wird sich über die persönlichen Fundstücke gewundert, was Monk zum Preisgeben einer weiteren seiner schwermütigen (und viel zu ernst vorgetragenen) Weisheiten veranlasst („The Gifts that we receive from our Parents when we are Kids have a great sentimental Value. They also remind us of our own Mortality.“), worauf man, statt abzuhauen oder die Umgebung im Auge zu behalten, lieber eine ganze Weile lang bleibt, Billard spielt sowie viel miteinander quatscht – und als endlich der Groschen fällt, dass ein Gehen oder Nachsehen wohl nicht die uncleverste Aktion in jener Situation wäre, stellt man erstaunt fest, dass die Türen inzwischen verriegelt worden sind. Ehe man sich versieht, haben die Cops draußen Stellung bezogen und ballern umgehend wie wild etliche Magazine auf die Vorderfassade der Villa leer – hinten und an den Seiten finden scheinbar eh nie zeigenswerte Aktionen statt. An einer Stelle übermannt Stone die heraufbeschworene Wut, weshalb er einen Kollegen anbrüllt: „This is not a Movie!“ Doch, Mr.Carradine – bloß halt ein verflucht mieses. Nun ja, es folgen die üblichen abgedroschenen Kompetenzgerangel zwischen unterschiedlichen (draußen aufgelaufenen) Behörden, während die Belagerten in den Briefen formulierten Rätseln nachgehen und sich mit dem ach so geheimnisvollen Killer herumplagen müssen, der Martial-Arts beherrscht, sporadisch geisterhaft quasi aus dem Nichts heraus zuschlägt und in einer Szene selbst auf die „Hilfe“ eines Hundes sowie einer Schlange zurückgreift (was das soll, weiß ich beim besten Willen nicht). Der Finale Akt entfaltet sich schließlich derart viele (halbherzige) Verstrickungen, Offenbarungen und Twists aufweisend, welche ihrerseits offenkundlich gern listig wären, es allerdings absolut nicht sind sowie stattdessen zusätzliche Widersprüche, Logiklöcher und Unwahrscheinlichkeiten an die Oberfläche kehren, dass einem kaum mehr übrig bleibt, als sich vor Unverständnis an den Kopf zu fassen. Wer hat sich diesen Schrott nur ausgedacht…?

Die Antwort auf jene gewichtige Frage lautet: Caubet und Maxime Lemaitre. Ihr Drehbuch stellt sich relativ zügig als eine ziemlich abstruse, unnötig unübersichtlich konzipierte Angelegenheit heraus, prall gefüllt mit Klischees, schwachen Dialogen, abgegriffen Versatzstücken und diversen einen überflüssigen Eindruck hinterlassende Sequenzen. Die Handlung an sich war zweifelsohne als eine Variante gängiger „Tarantino-Inhalte“ gedacht – ergänzt um spezielle, zuvor (u.a.) in Produktionen wie „Assault on Precinct 13“, „Smokin´Aces“, „Cube“, „D-Tox“ oder „the Usual Suspects“ zu erspähende Motive, europäische und fernöstliche Einflüsse sowie einzelne dem Slasher- und Mystery-Genre zuzuordnende Elemente. Besonders letztere funktionieren im Grunde genommen rein gar nicht, was primär darauf zurückzuführen ist, dass jeder Versuch, Suspense aufzubauen, gnadenlos scheitert – da hilft es auch nichts, dass man nach dem Ausfall der Stromversorgung allerorts Kerzen anzündet, es Falltüren und geheime Kellerkammern gibt oder einer aus ihrer Mitte anmerkt, ihm würde das alles wie eine Episode der „Twilight Zone“ vorkommen. Die Charaktere sind durch die Bank weg oberflächlich, eindimensional und stereotyp gezeichnet worden – inklusive der ihnen zugeordneten Background-Infos, welche sie gewiss (zumindest auf den ersten Blick) reichhaltiger erscheinen lassen sollen: Monk´s religiöse Ader (er läuft heute noch mit einer deutschen Bibel herum), Stone´s nahende Pensionierung, Poison´s Tochter im Rollstuhl oder Black Jack´s Sorge um einen ihm nahe stehenden jüngeren Verwandten – das Skript ist dermaßen einfallslos, dass man sich wundern muss, wie man dem gesamten Projekt überhaupt grünes Licht für die Realisierung geben konnte…

Irgendwie ist es Pascal Caubet, der im Rahmen der Credits übrigens unter seinem Pseudonym „Kobé“ Erwähnung findet, gelungen, für sein auf beiden Seiten der Kamera zu verortendes Mehrfachdebüt einige mehr oder minder bekannte Akteure zu verpflichten. Warum jene den Vertrag unterschrieben haben? Auch in dieser Beziehung bin ich mir beileibe nicht sicher. Vielleicht die Auslandsreise zum Set oder eine Auszahlung der Gage in Euros statt Dollar? Begeisterung wird es aber eher nicht gewesen sein, denn von einem motivierten zu Werke gehen ist im fertigen Produkt definitiv keinerlei Spur auszumachen: Die Interaktionen untereinander entbehren jeglicher Dynamik und Chemie, die gebotenen Leistungen sind allesamt unterhalb des Durchschnitts einzustufen. Michael Madsen („Reservoir Dogs“/„Hell Ride“) agiert (man kann schon sagen „gewohnt“) dröge und trägt dabei eine blonde Frisur zur Schau, die sich als eine Kreuzung aus seiner Haarpracht im „the Getaway“-Remake und der Nick Noltes bei dessen Verhaftung wegen Trunkenheit am Steuer beschreiben lässt. Sein Weinen, als er die posthumen Zeilen seines Dads liest, ist so dermaßen furchtbar anzuschauen, dass ich laut auflachen musste! Selbiges gilt ebenso für den in einem Reisfeld gegen Ende einige Tränen vergießenden Paul Sorvino („Goodfellas”/„Repo: the Genetic Opera“) – Himmel, wie hat der sich eigentlich in diesen Quatsch verirrt? Zum Glück (für ihn) ist seine Screen-Time begrenzt – er tritt stets nur am Rande auf. Rapper DMX („Belly“/„Exit Wounds“) sollte mal jemand stecken, dass Emotionalität nicht mit Schreien gleichzusetzen ist – jeder zweite Satz aus seinem Munde resultiert in einem Wutausbruch, was schnell beträchtlich nervt. Caubet („Le Coup du lapin“) himself ist als ein „klassischer Franzose“ zu sehen (sexistisch, mag George W.Bush nicht etc) und Kollege Kwong Leung Wong („Chinese Torture Chamber“) beherrscht zwar die Kung-Fu-, nur nicht die (viel nötigere) Schauspiel-Kunst – überdies störte mich sein uncooles Glatzen-Tattoo permanent. Newcomerin Bettina Antoli verbleibt stets blass wie hölzern und David Carradine („Kill Bill“) schlafwandelt durch seine Szenen (die meiste Zeit brüllt er eh nur ins Megaphon oder diskutiert mit anderen Cops) – außerdem haben die Verantwortlichen die feurige wie attraktive Mónica Cruz („Liolà“), ihres Zeichens Penélope´s jüngere Schwester, zu gefühlten 80 Prozent verschenkt. Bleibt noch der unsympathische Tony D´Amario („Banlieue 13“) zu erwähnen, der bereits seit über drei Jahren tot ist und dem dieser Film hier gewidmet ist – da kann man mal sehen, wie lange der Streifen auf seine Veröffentlichung warten musste…

Nach Abschluss der Dreharbeiten zerstritt sich Caubet mit einigen der Entscheidungsträger dieser Produktion, welche offensichtlich mehr Einfluss als er aufzubieten hatten und ihm in Folge dessen den finalen Schnitt verwehrten. Die nun vorliegende Fassung läuft rund 10 Minuten kürzer als die ursprünglich angedachte – angesichts des durchweg furchtbaren Ergebnisses bin ich mir aber beim besten Willen nicht sicher, wie genau ich das einschätzen soll, denn einerseits könnte man annehmen, dass dieses nachträgliche ins Handwerk pfuschen Schuld an dem Desaster ist, auf der anderen Seite ist das vorhandene Material allerdings an sich ja auch schon so dermaßen schlecht, dass man sich als Betrachter wohl kaum ernsthaft irgendwelche weiteren Sekunden zwischen Vor- und Abspann herbeisehnt. In technischer Hinsicht wirkt das veröffentlichte Ergebnis wie eine Kombination aus einem Amateurfilm und 70er Jahre „Grindhouse“-Erlebnis: Während ich die Ausleuchtung bloß bündig mit den Begriffen „peinlich“ und „miserabel“ umschreiben möchte, was ebenso auf die Tonabmischung zutrifft, empfehle ich mit Nachdruck die Erteilung eines Berufsverbots für den zuständigen Editor, der gelegentlich scheinbar wahllos sowie frei von Rhythmus Einstellungen aneinandergereiht hat, welche in dieser Form nun keinen vernünftigen Zusammenhang mehr ergeben und darüber hinaus zum Teil von uninspirierten Fade-Outs oder anderen arg holprigen Übergängen unnötig unterbrochen bzw gar abgewürgt werden. Der Score kommt unpassend daher und klingt wie eine sich unentwegt wiederholende Musikschleife, ferner wurden zahlreiche Passagen sowie (Dialog-) Parts deutlich vernehmbar nachvertont – umfassend schauderhaft, sporadisch zudem auffällig unsynchron und lustlos, fast wie so bei manch einem Steven Seagal Flick. Caubet´s Inszenierung ist belanglos, nicht der Rede wert: Ein bis zwei Schießereien sind okay anzusehen, doch hat er seine Akteure nie im Griff und zitiert nebenbei öftermals auch noch unglücklich große Vorbilder (z.B. stirbt Casino quasi Tony Montana´s Tod), was bei seinem handwerklichen Unvermögen aber nur ein neuerliches Stück weit platt und billig anmutet…

Wer nun nach dem Lesen dieser Kritik unter Umständen glaubt, das würde sich alles ja relativ amüsant oder nach einem Trash-Fest erster Güte anhören, der irrt sich leider – und ich rate vehement davon ab, es auf einen Versuch ankommen zu lassen…

Fazit: „Last Hour“ ist ein langweiliges, dilettantisch zusammengeschustertes und durch die Bank weg schlecht gespieltes Machwerk, welches man als Zuschauer nach Möglichkeit unbedingt meiden sollte...

:liquid1: allerdings nahe der Grenze zur :liquid2: (so fair will ich mal sein) ;)


Die deutsche DVD dürfte uncut sein ("frei ab 18"), kommt aus dem Hause "Koch Media" daher und steht ab Ende Juli 2008 in den Videotheken, ab Mitte September dann in den Verkaufsregalen...

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Beitrag von freeman » 18.07.2008, 09:08

Sein Weinen, als er die posthumen Zeilen seines Dads liest, ist so dermaßen furchtbar anzuschauen, dass ich laut auflachen musste! Selbiges gilt ebenso für den in einem Reisfeld gegen Ende einige Tränen vergießenden Paul Sorvino („Goodfellas”/„Repo: the Genetic Opera“) – Himmel, wie hat der sich eigentlich in diesen Quatsch verirrt?
Oh Weh, das klingt nach herrlichen Fremdschämmomenten LOL ... Den Film lass ich dann glaube links liegen und hoffe mal auf eine TV Ausstrahlung ... nur wenn die dann net mal spaßig wird, wie du es ja andeutest, dann ... oh je ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 18.07.2008, 14:48

Heftig bei der Prominenz!
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„Fate: Protects fools, little children and ships named Enterprise.“

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 24.07.2008, 11:30

hm, kein neuer DMX Film für mich :(
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist :D
Callejon <3

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Beitrag von freeman » 31.03.2013, 18:53

Leider habe ich nun auch diese Madsen Lücke gefüllt und mich im Nachhinein gefragt: Warum? Irgendwie ist diese Beratungsresistenz manchmal echt übel :lol:. Zum Film:
Handlung: totaler Kokolores
Action: Wat?
Optik: Öde
Darsteller: Peinlich
Madsens Frisur: Der Burner!
Zeitverschwendung in Silberscheibenform!
:liquid2: <-- ein Punkt geht an die sinnbefreite Schäferhundszene - alleine für deren Existenz!

In diesem Sinne:
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