Mutant Chronicles
Mutant Chronicles
Mutant Chronicles
Originaltitel: Mutant Chronicles, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Simon Hunter
Darsteller: Thomas Jane, Ron Perlman, Devon Aoki, John Malkovich, Sean Pertwee, Benno Fürmann, Anna Walton, Luis Echegaray, Tom Wu, Steve Toussaint, Shauna Macdonald u.a.
Vor 10000 Jahren landete ein Stück außerirdische Technologie auf der Erde, um die Menschheit in Mutanten zu verwandeln! Ein Auserwählter einte daraufhin alle Völker der Welt und führte sie in den Kampf gegen die Mutantenarmee. Letztlich siegten die Menschen und verscharrten und versiegelten die Maschinerie irgendwie in Osteuropa. 2707 befindet sich die gesamte Welt unter der Knute von vier Großkonzernen, die den Kampf um die verbliebenen Rohstoffe mittels verbitterter und blutiger Kriege ausfechten. Bei einem besonders heftigen Gefecht, wird das Siegel der einst vergrabenen Maschinerie zerstört und sie beginnt erneut ein mörderisches Eigenleben zu entwickeln. In schneller Folge verwandelt sie erneut Menschen in Mutanten, die sich gegen die verbliebenen Menschen stellen. Jenen bleibt fortan nur eine Möglichkeit: Der vereinte Kampf gegen die Mutanten, der sich als wenig heroisch und erfolgreich erweist. Die Menschheit beschließt von der Erde zu fliehen. Mitten in den Vorbereitungen für diese Flucht entschließt sich ein Geistlicher, ein Himmelfahrtskommando anzuführen. Dessen Ziel ist es, die Maschinerie zu zerstören. Mit einem Haufen wild zusammen gewürfelter Mitstreiter zieht der Geistliche los und dringt vor in die Hölle auf Erden ...
Mit Mutant Chromicles kommt das zuletzt in Streifen wie Speed Racer, 300, Sin City oder Sky Captain and the World of Tomorrow erprobte Backlotverfahren im B-Genre an und verleiht ihm einige erstaunlich intensive Impulse! Denn wer bisher dachte, dass für diese Technik Gigabudgets notwendig seien, wird sich anhand von knapp 17 Millionen Dollar Produktionskosten teilweise erstaunt die Augen reiben, denn Mutant Chronicles ist Eye Candy vom Allerfeinsten, das in seiner Kombination aus computergenerierten Hintergründen und teilweise aufgebauten Sets ziemlich an Sky Captain erinnert, dessen comichafte Buntheit aber zugunsten eines megadüsteren, schmutzigen, viktorianisch angehauchten Looks komplett über Bord wirft. Obendrein erstaunt der unbedingte Wille des Regisseurs Simon Hunter trotz extremer Budgetlimitierungen ein ganzes Füllhorn an bisher nie gesehenen Schauplätzen zu entwerfen, die von an die Hölle von Verdun erinnernden Schützengräben und darin stattfindenden Stellungskriegen zu zukünftigen Stadtpanoramen, gigantischen Unterweltbauten und Katakomben oder genial designten Luftgefährten reichen. Obendrein versteht es Hunter eindrucksvoll, all Schauplätze auch mit Leben zu füllen. Das Ergebnis ist der Beweis, dass wo ein Wille ist, auch ein Weg existiert. Absolut beeindruckend.
Erstaunlicherweise kann die Geschichte mit dem visuellen Einfallsreichtum absolut Schritt halten! Sie ist zwar herrlich comicesk und überzogen, aber sie funktioniert auf den Punkt und macht gewaltigen Spaß. So sind wir dabei, wie die Mutanten zu Beginn gegen in Ritterrüstungen antretende Menschen verlieren, switchen zu einem beeindruckenden Grabenkampf, der vor allem Erinnerungen an den ersten Weltkrieg wachruft, und dürfen miterleben, wie die Mutanten erneut alles Menschliche ausrotten wollen. Dann steigt die „Das dreckige Dutzend“ Routine, die die restlichen 60 Minuten des Filmes zusammenhalten soll und dies hervorragend versteht. Klar, echte Charaktere und eine Entwicklung derselben sucht man hier vergebens, doch die Geschichte als Kitt zwischen den coolen Schauwerten funktioniert hervorragend!
Die Schauwerte sind dann nicht nur Dampfmaschinen in allen Größen und Formen, eigenwillige Stadtarchitekturen oder vorsintflutliche Kriegsmaschinen mit dem Quäntchen Zukunftsmusik, das es braucht, um eine zukünftige Welt glaubwürdig zu machen. Nein, die wichtigsten Schauwerte stellt die coole und sehr splatternd aufgestellte Action. Denn die Mutanten sind nicht so leicht zu besiegen. Ein ganzes Magazin ist Minimum, Phosphorgeschosse rocken auch und Großkaliber machen auch Gaudi, letztendlich sind es aber Schwerter, die den Mutanten am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar sind die meisten Splattereinlagen (und derer gibt es viele) allesamt am Computer generiert, passen aber genau wegen ihrer offensichtlichen Künstlichkeit zum Grundkonzept des Filmes wie Arsch auf Eimer und verschaffen dem Film einen weiteren Pinselstrich in Richtung harter Comicstil. Die Scharmützel sind ordentlich über den Film verteilt und machen amtlich Laune, auch wenn schnell auffällt, dass die Mutanten leider alle sehr gleich aussehen und das Actionaufkommen letztlich gar nicht so hoch ist. Langeweile oder ähnliches stellt sich dennoch niemals ein. Dafür sorgen das geniale Produktionsdesign und ein ganzer Haufen an wirklich kernigen Darstellern, die mit Spaß bei der Sache sind!
Dabei fallen vor allem Ron Perlman und Thomas Jane absolut positiv auf. Perlman als strenggläubiger Geistlicher ist die wohl sympathischste Figur im Film, die den Motor aller Ereignisse darstellt und gegen Ende sogar in eine ganz andere Richtung umschwenken darf. All das geht Perlman spielend von der Hand und er hat sichtlich Spaß an dieser Actiongranate. Thomas Jane als frotzelnder und angepisster Soldat ist schon auf dem Papier eine sichere Bank und auch im fertigen Film macht er einen hervorragenden Job und lässt den Wunsch wachsen, ihn doch häufiger in Genreproduktionen actiontechnischer Prägung zu sehen. Ein weiteres sicheres Pfund ist erstaunlicherweise Benno Führmann als – huijuijui – deutscher Soldat und Mann der Tat. Er darf dabei den typischen Klischeedeutschen geben: Pflichtbewusst, straight forward, harter Hund und kaltschnäuzig - und Führmann fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle und liefert seine wohl beste Leistung in einem Film nicht deutscher Prägung. John Malkovich hat wohl eher einen Cameoauftritt, ist dabei aber absolut solide und glaubwürdig. Sean Pertwee (Dog Soldiers) kommt etwas zu kurz und Devon Aoki ... ist halt Devon Aoki ... wenigstens hat sie nen geilen Abgang ;-).
Zum Thema Optik habe ich mittlerweile wohl alles gesagt. Dennoch fällt eben auch auf, dass Mutant Chronicles das eine oder andere Milliönchen mehr sehr geholfen hätte. Denn ab und an wirken manchen Bilder noch nicht hundertprozentig ausgereift. Erstaunlicherweise traut man sich in den USA dennoch einen limitierten Kinorelease, für den man die ganze Chose aber schon noch einmal hätte überarbeiten können. Dennoch dürfte dieser Streifen auch auf der großen Leinwand noch gigantischen Spaß machen, auch wenn er eben von der Perfektion der letzten Backlothämmer noch etwas entfernt ist ... außer eben den Sky Captain and the World of tomorrow, auf dessen technischen Niveau befindet sich Mutant Chronicles erstaunlicherweise spielend. Musikalisch fehlt leider das letzte Quäntchen Begeisterung, dass sonst den gesamten Film durchzieht, denn Richard Wells Musik bleibt arg belanglos und lässt vor allem ein geiles Thema missen. Da hätte man mal den Zimmer Hans oder Tyler Bates drüberschauen lassen sollen.
Letztendlich ist Mutant Chronicles ein erstaunlich unterhaltsamer Actionböller der kernigeren Art, der sich in den Fußstapfen der dreckigen Zwölf verdammt wohl fühlt und dank der eigenwilligen Optik auch eigene Akzente zu setzen versteht. Die Hauptdarsteller sind mit Spaß bei der Sache, die Effekte sind für eine B-Produktion der Hammer und die Action haut mit Schmackes und wundervoll brutal rein. Cool, kurzweilig, comicesk bis ins Mark, ungebremst zynisch, mit netten One Linern gesegnet, viel zu schnell zu Ende und dringend eine Entdeckung wert!
Der deutschen Veröffentlichungen gibt es diesmal viele. Dabei gilt es abgesehen von allen möglichen Metallpacks vor allem auf eines zu achten: Limited Uncut Edition sollte weithin lesbar auf den Cover stehen und eine SPIO/JK Freigabe sollte das Backcover zieren! Denn nur dann erlebt man Mutant Chronicles in seiner ungekürzten, brachialen Originalform. Die FSK 18 Fassung sollte man dementsprechend da lassen, wo der Regalpfeffer wächst ;-). Leider hat die DVD zur Entstehung des Filmes selber nichts beizutragen. Eine ganze Latte Interviews und eine unkommentierte B-Roll geben leider nur wenige Einblick ein die Produktion!
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Mutant Chronicles, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Simon Hunter
Darsteller: Thomas Jane, Ron Perlman, Devon Aoki, John Malkovich, Sean Pertwee, Benno Fürmann, Anna Walton, Luis Echegaray, Tom Wu, Steve Toussaint, Shauna Macdonald u.a.
Vor 10000 Jahren landete ein Stück außerirdische Technologie auf der Erde, um die Menschheit in Mutanten zu verwandeln! Ein Auserwählter einte daraufhin alle Völker der Welt und führte sie in den Kampf gegen die Mutantenarmee. Letztlich siegten die Menschen und verscharrten und versiegelten die Maschinerie irgendwie in Osteuropa. 2707 befindet sich die gesamte Welt unter der Knute von vier Großkonzernen, die den Kampf um die verbliebenen Rohstoffe mittels verbitterter und blutiger Kriege ausfechten. Bei einem besonders heftigen Gefecht, wird das Siegel der einst vergrabenen Maschinerie zerstört und sie beginnt erneut ein mörderisches Eigenleben zu entwickeln. In schneller Folge verwandelt sie erneut Menschen in Mutanten, die sich gegen die verbliebenen Menschen stellen. Jenen bleibt fortan nur eine Möglichkeit: Der vereinte Kampf gegen die Mutanten, der sich als wenig heroisch und erfolgreich erweist. Die Menschheit beschließt von der Erde zu fliehen. Mitten in den Vorbereitungen für diese Flucht entschließt sich ein Geistlicher, ein Himmelfahrtskommando anzuführen. Dessen Ziel ist es, die Maschinerie zu zerstören. Mit einem Haufen wild zusammen gewürfelter Mitstreiter zieht der Geistliche los und dringt vor in die Hölle auf Erden ...
Mit Mutant Chromicles kommt das zuletzt in Streifen wie Speed Racer, 300, Sin City oder Sky Captain and the World of Tomorrow erprobte Backlotverfahren im B-Genre an und verleiht ihm einige erstaunlich intensive Impulse! Denn wer bisher dachte, dass für diese Technik Gigabudgets notwendig seien, wird sich anhand von knapp 17 Millionen Dollar Produktionskosten teilweise erstaunt die Augen reiben, denn Mutant Chronicles ist Eye Candy vom Allerfeinsten, das in seiner Kombination aus computergenerierten Hintergründen und teilweise aufgebauten Sets ziemlich an Sky Captain erinnert, dessen comichafte Buntheit aber zugunsten eines megadüsteren, schmutzigen, viktorianisch angehauchten Looks komplett über Bord wirft. Obendrein erstaunt der unbedingte Wille des Regisseurs Simon Hunter trotz extremer Budgetlimitierungen ein ganzes Füllhorn an bisher nie gesehenen Schauplätzen zu entwerfen, die von an die Hölle von Verdun erinnernden Schützengräben und darin stattfindenden Stellungskriegen zu zukünftigen Stadtpanoramen, gigantischen Unterweltbauten und Katakomben oder genial designten Luftgefährten reichen. Obendrein versteht es Hunter eindrucksvoll, all Schauplätze auch mit Leben zu füllen. Das Ergebnis ist der Beweis, dass wo ein Wille ist, auch ein Weg existiert. Absolut beeindruckend.
Erstaunlicherweise kann die Geschichte mit dem visuellen Einfallsreichtum absolut Schritt halten! Sie ist zwar herrlich comicesk und überzogen, aber sie funktioniert auf den Punkt und macht gewaltigen Spaß. So sind wir dabei, wie die Mutanten zu Beginn gegen in Ritterrüstungen antretende Menschen verlieren, switchen zu einem beeindruckenden Grabenkampf, der vor allem Erinnerungen an den ersten Weltkrieg wachruft, und dürfen miterleben, wie die Mutanten erneut alles Menschliche ausrotten wollen. Dann steigt die „Das dreckige Dutzend“ Routine, die die restlichen 60 Minuten des Filmes zusammenhalten soll und dies hervorragend versteht. Klar, echte Charaktere und eine Entwicklung derselben sucht man hier vergebens, doch die Geschichte als Kitt zwischen den coolen Schauwerten funktioniert hervorragend!
Die Schauwerte sind dann nicht nur Dampfmaschinen in allen Größen und Formen, eigenwillige Stadtarchitekturen oder vorsintflutliche Kriegsmaschinen mit dem Quäntchen Zukunftsmusik, das es braucht, um eine zukünftige Welt glaubwürdig zu machen. Nein, die wichtigsten Schauwerte stellt die coole und sehr splatternd aufgestellte Action. Denn die Mutanten sind nicht so leicht zu besiegen. Ein ganzes Magazin ist Minimum, Phosphorgeschosse rocken auch und Großkaliber machen auch Gaudi, letztendlich sind es aber Schwerter, die den Mutanten am meisten Kopfzerbrechen bereiten. Im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar sind die meisten Splattereinlagen (und derer gibt es viele) allesamt am Computer generiert, passen aber genau wegen ihrer offensichtlichen Künstlichkeit zum Grundkonzept des Filmes wie Arsch auf Eimer und verschaffen dem Film einen weiteren Pinselstrich in Richtung harter Comicstil. Die Scharmützel sind ordentlich über den Film verteilt und machen amtlich Laune, auch wenn schnell auffällt, dass die Mutanten leider alle sehr gleich aussehen und das Actionaufkommen letztlich gar nicht so hoch ist. Langeweile oder ähnliches stellt sich dennoch niemals ein. Dafür sorgen das geniale Produktionsdesign und ein ganzer Haufen an wirklich kernigen Darstellern, die mit Spaß bei der Sache sind!
Dabei fallen vor allem Ron Perlman und Thomas Jane absolut positiv auf. Perlman als strenggläubiger Geistlicher ist die wohl sympathischste Figur im Film, die den Motor aller Ereignisse darstellt und gegen Ende sogar in eine ganz andere Richtung umschwenken darf. All das geht Perlman spielend von der Hand und er hat sichtlich Spaß an dieser Actiongranate. Thomas Jane als frotzelnder und angepisster Soldat ist schon auf dem Papier eine sichere Bank und auch im fertigen Film macht er einen hervorragenden Job und lässt den Wunsch wachsen, ihn doch häufiger in Genreproduktionen actiontechnischer Prägung zu sehen. Ein weiteres sicheres Pfund ist erstaunlicherweise Benno Führmann als – huijuijui – deutscher Soldat und Mann der Tat. Er darf dabei den typischen Klischeedeutschen geben: Pflichtbewusst, straight forward, harter Hund und kaltschnäuzig - und Führmann fühlt sich sichtlich wohl in der Rolle und liefert seine wohl beste Leistung in einem Film nicht deutscher Prägung. John Malkovich hat wohl eher einen Cameoauftritt, ist dabei aber absolut solide und glaubwürdig. Sean Pertwee (Dog Soldiers) kommt etwas zu kurz und Devon Aoki ... ist halt Devon Aoki ... wenigstens hat sie nen geilen Abgang ;-).
Zum Thema Optik habe ich mittlerweile wohl alles gesagt. Dennoch fällt eben auch auf, dass Mutant Chronicles das eine oder andere Milliönchen mehr sehr geholfen hätte. Denn ab und an wirken manchen Bilder noch nicht hundertprozentig ausgereift. Erstaunlicherweise traut man sich in den USA dennoch einen limitierten Kinorelease, für den man die ganze Chose aber schon noch einmal hätte überarbeiten können. Dennoch dürfte dieser Streifen auch auf der großen Leinwand noch gigantischen Spaß machen, auch wenn er eben von der Perfektion der letzten Backlothämmer noch etwas entfernt ist ... außer eben den Sky Captain and the World of tomorrow, auf dessen technischen Niveau befindet sich Mutant Chronicles erstaunlicherweise spielend. Musikalisch fehlt leider das letzte Quäntchen Begeisterung, dass sonst den gesamten Film durchzieht, denn Richard Wells Musik bleibt arg belanglos und lässt vor allem ein geiles Thema missen. Da hätte man mal den Zimmer Hans oder Tyler Bates drüberschauen lassen sollen.
Letztendlich ist Mutant Chronicles ein erstaunlich unterhaltsamer Actionböller der kernigeren Art, der sich in den Fußstapfen der dreckigen Zwölf verdammt wohl fühlt und dank der eigenwilligen Optik auch eigene Akzente zu setzen versteht. Die Hauptdarsteller sind mit Spaß bei der Sache, die Effekte sind für eine B-Produktion der Hammer und die Action haut mit Schmackes und wundervoll brutal rein. Cool, kurzweilig, comicesk bis ins Mark, ungebremst zynisch, mit netten One Linern gesegnet, viel zu schnell zu Ende und dringend eine Entdeckung wert!
Der deutschen Veröffentlichungen gibt es diesmal viele. Dabei gilt es abgesehen von allen möglichen Metallpacks vor allem auf eines zu achten: Limited Uncut Edition sollte weithin lesbar auf den Cover stehen und eine SPIO/JK Freigabe sollte das Backcover zieren! Denn nur dann erlebt man Mutant Chronicles in seiner ungekürzten, brachialen Originalform. Die FSK 18 Fassung sollte man dementsprechend da lassen, wo der Regalpfeffer wächst ;-). Leider hat die DVD zur Entstehung des Filmes selber nichts beizutragen. Eine ganze Latte Interviews und eine unkommentierte B-Roll geben leider nur wenige Einblick ein die Produktion!
In diesem Sinne:
freeman
- Elkjaer-Larsen
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Ja schön, dass sie es einrichten konnten. Klingt geil und ist dann endgültig gekauft. Muss nur mal rankommen.
Nicht mal inner Videothek isser zu bekommen.
Die unfertigen Szenen machen mir zwar etwas Sorgen, den Ausmaßen eines "A sound of thunder"
wird es ja aber wohl nicht gereichen.
Haste schön geschrieben, ich freu mich drauf.
Nicht mal inner Videothek isser zu bekommen.
Die unfertigen Szenen machen mir zwar etwas Sorgen, den Ausmaßen eines "A sound of thunder"
wird es ja aber wohl nicht gereichen.
Haste schön geschrieben, ich freu mich drauf.
Unfertig bedeutet in diesem Falle nur, dass es perfekter sein könnte, eben gerade, wenn man den im Amiland wirklich auf die große Leinwand loslassen will. Von einem Sound of Thunder ist der hier MEILENWEIT entfernt. Ich bin gespannt, was StS nach Sichtung der Blue Ray zu sagen hat, denn wie gesagt glaube ich, dass die Detailschärfe dieses Mediums dem Film eventuell nicht sooooo bekommt ...Die unfertigen Szenen machen mir zwar etwas Sorgen, den Ausmaßen eines "A sound of thunder" wird es ja aber wohl nicht gereichen.
In diesem Sinne:
freeman
Ich war von dem ja nun sehr unauffällig sich anschleichenden Film auch höchst positiv überrascht, ob der Oppulenz des Gezeigten hatte ich auch eher auf ein Budget von 40 bis vielleicht 70 Millionen getippt (laut Benno Fürmann-Interview waren es gar weniger als 15 Mill.US$), da ja auch die Besetzung recht prominent ist. Kann mich Freemans Rezi auf ganzer Front anschließen und finde, dass einige Effekte vielleicht nicht makellos, aber durchaus auf kinotauglichem Niveau sind. Da haben mich einige CGI des letzten INDY deutlich mehr gestört...
- MysteryBobisCREEPY
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Super Review, finde den Streifen auch total klasse, könnte auch gar nicht anders, bin total Thomas Jane addicted
Wollt Ihr 'nen Ritt auf meinem Discostick?
Putzt euch die Zähne mit 'ner bottle of shit
Nein Mann ich will noch nicht gehen
Ich will weiter auf dich schiffen
Solang bis du erkennst
Dass meine Pisse keine Fanta ist
Callejon <3
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Erstmal willkommen!HunterFL hat geschrieben:Hab mir auch die BR gegönnt und war zuerst etwas unschlüssig was ich von dem Werk halten soll. Aber er hat im Nachhinein richtig viel Spass gemacht und wird auf alle Fälle behalten. Hätte gerne ein bisschen mehr von der guten Devon Aoki gesehen aber ansonsten nichts zu bemängeln. :)
@Film: hab mir gestern im MM die DVD mitgenommen (jaaaa, die uncut ;) ), zu Hause dann gesehen, dass unten die Amaray komplett weggebröckelt war. Werd ich nächste Woche mal umtauschen gehen müssen.
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Ein neues Phänomen bei DVDs das mir Angst machen muss?Vince hat geschrieben:, zu Hause dann gesehen, dass unten die Amaray komplett weggebröckelt war. Werd ich nächste Woche mal umtauschen gehen müssen.
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Ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert, der Film, welcher mal wieder in dem inzwischen doch von hier und da her gewohnten "dreckigen Retro-Future-Look" daherkommt.
Der visuelle Einfallsreichtum ist wild zusammengeklaubt, allerdings nett und rettet ihn auf diesem Wege weitestgehend über die Runden - angesichts des Budgets will ich mal nicht wirklich über so manch einen auffällig (über-) "künstlichen" Hintergrund oder so meckern, wohl aber gegen das nervende CGI-Blut und etliche CGI-Explosionen (gerade zu Beginn während des Grabenkriegs).
Drehbuch, Dialoge und Charakterzeichnungen sind banal - ein umfassender Sinn ist kaum vorhanden ... und bei dem "zufälligen Wiedersehen" mit Pertwee hätte ich fast laut "Neeee!" gerufen.
Fürmann hat mich positiv überrascht - andererseits hab ich das auch schon bei "the Order" zu Protokoll gegeben. Und wann genau hat Thomas Jane eigentlich das Schauspielern aufgegeben oder verlernt? In dem Mist ... ähm, "the Mist", war er ja auch schon etwas "fragwürdig" bei der Sache, hier vollkommen eindimensional und einem van Damme fast ebenbürtig (und ich meine damit nicht seine Performance in "JCVD"). Die kleine Miho (Aoki) war nett (anzusehen) wie immer, Perlman halt der gewohnte "Big Ron".
Nun ja - langweilig wurde mir zum Glück nie wirklich, aber das Schnitzen einiger Deleted Scenes wäre schon fein gewesen (die Szene mit der Frau und dem Kind auf dem Hochhaus, obgleich per se ganz nett, schrie z.B. förmlich danach). 15 Minuten knackiger - und ich hätte mich deutlich wohler gefühlt. Gegen Ende driftete alles zudem ziemlich gen Trash-Gefilde ab - dafür war die bitterböse Schlusseinstellung jedoch gelungen.
Kurzum: Ein abseits der gängigen Kost zu verortender, nicht uninteressanter Indie, mit dem sich eine gewisse Zeit ganz passabel vertreiben lässt, der allerdings durchaus etliche nicht auszublendende Makel aufweist...
Der visuelle Einfallsreichtum ist wild zusammengeklaubt, allerdings nett und rettet ihn auf diesem Wege weitestgehend über die Runden - angesichts des Budgets will ich mal nicht wirklich über so manch einen auffällig (über-) "künstlichen" Hintergrund oder so meckern, wohl aber gegen das nervende CGI-Blut und etliche CGI-Explosionen (gerade zu Beginn während des Grabenkriegs).
Drehbuch, Dialoge und Charakterzeichnungen sind banal - ein umfassender Sinn ist kaum vorhanden ... und bei dem "zufälligen Wiedersehen" mit Pertwee hätte ich fast laut "Neeee!" gerufen.
Fürmann hat mich positiv überrascht - andererseits hab ich das auch schon bei "the Order" zu Protokoll gegeben. Und wann genau hat Thomas Jane eigentlich das Schauspielern aufgegeben oder verlernt? In dem Mist ... ähm, "the Mist", war er ja auch schon etwas "fragwürdig" bei der Sache, hier vollkommen eindimensional und einem van Damme fast ebenbürtig (und ich meine damit nicht seine Performance in "JCVD"). Die kleine Miho (Aoki) war nett (anzusehen) wie immer, Perlman halt der gewohnte "Big Ron".
Nun ja - langweilig wurde mir zum Glück nie wirklich, aber das Schnitzen einiger Deleted Scenes wäre schon fein gewesen (die Szene mit der Frau und dem Kind auf dem Hochhaus, obgleich per se ganz nett, schrie z.B. förmlich danach). 15 Minuten knackiger - und ich hätte mich deutlich wohler gefühlt. Gegen Ende driftete alles zudem ziemlich gen Trash-Gefilde ab - dafür war die bitterböse Schlusseinstellung jedoch gelungen.
Kurzum: Ein abseits der gängigen Kost zu verortender, nicht uninteressanter Indie, mit dem sich eine gewisse Zeit ganz passabel vertreiben lässt, der allerdings durchaus etliche nicht auszublendende Makel aufweist...
Ich bin etwas zwiegespalten. Zu Recht baut der gute freeman seine Kritik darauf auf, dass der Film mit wenig Mitteln sehr, sehr viel erreicht. Dennoch war ich in der ersten halben Stunde ziemlich gelangweilt und teilweise sogar genervt. Das hatte mehrere Gründe; die Kostüme beispielsweise, die aussahen, als hätte man sie von den Sets eines Films über WW1 ausgeliehen; das Bibel- und Gott-Geblubber und der ganze Kirchenkult; die alles in allem zu gleichförmigen Mutanten (ich hatte da mehr Variation erwartet); der Look, der mir doch etwas zu gekünstelt aussah; die wirre Erzählung, die viele Fragen aufwirft aber keine beantwortet.
Dann geht's auf Rettungsmission à la "Armageddon" oder "The Core" und ab hier fängt's dann endlich an, Spaß zu machen. Die Truppe ist mit Fürmann, Perlman, Aoki, Jane & Co. schön bunt besetzt und harmoniert gut miteinander, wobei keiner das Heft vollkommen an sich reißt. Außerdem ergeben sich immer wieder neue spannende Situationen und die Bilder, die sich dabei bieten, werden auch zunehmend beeindruckender.
Wäre ich am Anfang noch bei einer gewesen, komme ich am Ende doch noch auf eine knappe
Dann geht's auf Rettungsmission à la "Armageddon" oder "The Core" und ab hier fängt's dann endlich an, Spaß zu machen. Die Truppe ist mit Fürmann, Perlman, Aoki, Jane & Co. schön bunt besetzt und harmoniert gut miteinander, wobei keiner das Heft vollkommen an sich reißt. Außerdem ergeben sich immer wieder neue spannende Situationen und die Bilder, die sich dabei bieten, werden auch zunehmend beeindruckender.
Wäre ich am Anfang noch bei einer gewesen, komme ich am Ende doch noch auf eine knappe
Gänzlich dumme CGI Kiste mit vielen Leinwänden, noch mehr miesen CGI, CGI Blut (was nicht einmal damals bei Battle Royale cool war), dummen Dialogen und Nadel im Heuhaufen Story samt Flunder. Es soll jetzt aber bitte nicht der Eindruck entstehen ich könne mit dummen Filmen nix anfangen, aber dumme Sonderschulfilme wie eben solche von der Kampfpommes oder vom Donutking sprechen wenigstens die niederen männlichen Instinkte an. Dieser hier kann gar nix außer vielleicht das Splatterkid befriedigen, aber selbst diese kurze Sturm und Drang Phase dauerte bei mir vor gut 10 Jahren höchstens ein paar Monate und wurde seinerzeit mit Ittenbach Grütze schon reichlich versorgt. Dahingehend wird es dann auch reichlich öde, wenn der 20. Helm durchbohrt wird. Was bleibt ist ein netter Versuch optisch was zu reißen, ein paar richtig geile Wummen, eine Flunder und ein cooler Cast, dessen Potential in einem Standardwerk der Marke Actionfilm wohl besser aufgehoben wäre. Einige Kids, die gerade ihr Fähbel für dumme brutale Filme entdeckt haben, wirds hingegen sicherlich freuen.
Zuletzt darf sich dann auch noch der aufrichtige Deutsche freuen, denn das Bauhaus ist zu einem der mächtigsten Konzerne mutiert, was man in Anbetracht der aktuellen Finanzkrise jetzt so nicht gedacht hätte.
Zuletzt darf sich dann auch noch der aufrichtige Deutsche freuen, denn das Bauhaus ist zu einem der mächtigsten Konzerne mutiert, was man in Anbetracht der aktuellen Finanzkrise jetzt so nicht gedacht hätte.
Was genau ist dann an diesem Film dümmer als in den meisten anderen Fantasy- und Endzeitfilmen?
Ich fand ihn bei einer zweiten Sichtung auf BluRay auch nicht mehr ganz so prall wie beim ersten Mal, dennoch ist MUTANT CHRONICLES ein unterhaltsamer, visuell ambitionierter Endzeit-Fantasy-Actioner, der interessanterweise optisch in den Effektszenen deutlich mehr glänzen kann als in den effektlosen.
Ich bin jetzt bei guten
Ich fand ihn bei einer zweiten Sichtung auf BluRay auch nicht mehr ganz so prall wie beim ersten Mal, dennoch ist MUTANT CHRONICLES ein unterhaltsamer, visuell ambitionierter Endzeit-Fantasy-Actioner, der interessanterweise optisch in den Effektszenen deutlich mehr glänzen kann als in den effektlosen.
Ich bin jetzt bei guten
Hier mal ein nettes Zitat eines britischen Reviewers:SFI hat geschrieben:Es soll jetzt aber bitte nicht der Eindruck entstehen ich könne mit dummen Filmen nix anfangen, aber dumme Sonderschulfilme wie eben solche von der Kampfpommes oder vom Donutking sprechen wenigstens die niederen männlichen Instinkte an. Dieser hier kann gar nix außer vielleicht das Splatterkid befriedigen, aber selbst diese kurze Sturm und Drang Phase dauerte bei mir vor gut 10 Jahren höchstens ein paar Monate und wurde seinerzeit mit Ittenbach Grütze schon reichlich versorgt.
Are excitable eight-year-olds – this movie’s intellectual target audience – really going to wait another ten years before they can watch it legally?
- daemonicus
- Action Prolet
- Beiträge: 2433
- Registriert: 01.12.2005, 17:17
- Wohnort: Berlin
Mit Müh und Not hat der bei mir ne 5/10 bekommen. Und ich fand ihn damit schon zu gut bewertet. Alle die höher bewerten müssen wohl eine überarbeitete Fassung gesehen haben, bei der ne Geschichte erzählt wird und die Effekte gegen reale Hintergründe oder tolle CGI ausgetauscht wurden. Die hätte ich dann auch gerne.
Nix, aber lassen wir doch Fantasyfilme mal außen vor, denn darunter würde ja Herr der Ringe fallen. Wenn ich mir andere Endzeitfilme wie eben Mad Max und Cyborg angucke, dann haben die 2 Vorteile: Echte Landschaften und einen coolen Kickerhelden. Das sind dann die 2 Gründe Intelligenz, die die Streifen vor gänzlicher Dummheit bewahren.kami hat geschrieben:Was genau ist dann an diesem Film dümmer als in den meisten anderen Fantasy- und Endzeitfilmen?
@Stefan: sehr treffendes Zitat
Hm, muss sagen, dass ich die artifiziellen CGI-Hintergründe von MC den billigen Fabrikhallensets von CYBORG jederzeit vorziehe. Und so toll ist der Kickerheld im Pyun-Werk wahrhaftig auch nicht, wohingegen MC mit einer ziemlich guten Besetzung aufwarten kann.SFI hat geschrieben:Nix, aber lassen wir doch Fantasyfilme mal außen vor, denn darunter würde ja Herr der Ringe fallen. Wenn ich mir andere Endzeitfilme wie eben Mad Max und Cyborg angucke, dann haben die 2 Vorteile: Echte Landschaften und einen coolen Kickerhelden. Das sind dann die 2 Gründe Intelligenz, die die Streifen vor gänzlicher Dummheit bewahren.kami hat geschrieben:Was genau ist dann an diesem Film dümmer als in den meisten anderen Fantasy- und Endzeitfilmen?
Regisseur erstellt Recut
Der ist dann sicher was für unsere Pussy hier im Board ... noch größer, schneller und bruuudaler. Da fängt der Timo dann schon nach 5 Minuten das Heulen an!
In diesem Sinne:
freeman
Der ist dann sicher was für unsere Pussy hier im Board ... noch größer, schneller und bruuudaler. Da fängt der Timo dann schon nach 5 Minuten das Heulen an!
In diesem Sinne:
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