Love Lies Bleeding

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Dr Dolph
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Love Lies Bleeding

Beitrag von Dr Dolph » 05.07.2009, 02:22

Ein weiterer Direct to DVD Film von Sony Pictures hat es mal wieder in meinen Player geschafft. Schuld daran ist Christian Slater, der hier mal den Bösewicht mimt. Ob er seine Sache gut gemacht und wie der Film ist werde ich an dieser Stelle erläutern.

Love Lies Bleeding

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Originaltitel: Love Lies Bleeding
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Keith Samples
Darsteller: Christian Slater, Jenna Dewan, Brian Geraghty

Erstmal zur Story. Duke und seine Freundin Amber wohnen in enem kleinen Kaff und sind ziemlich arm. Vom Nachbarn werden sie öfters beklaut und gedemütigt. Als dieser dann sogar Amber einen ordentlichen Schlag verpasst und ihre Kette, die sie von Duke zum Geburtstag bekommen hat, klaut, dreht Duke durch und besorgt sich eine Waffe. Als er dort ankommt liegen sein Nachbar und andere tot in dessen Haus. Duke findet dort einen Beutel voller Geld und verschwindet mit Amber.
Pollen, ein DEA-Agent der das Geld aus der Aservaten-Kammer entwendet hat heftet sich nun an ihre Fersen und ist bereit alles zu tun, um das Geld zurück zubekommen.

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Die Geschichte wird ohne irgendwelche Nebenhandlungen oder Wendungen erzählt, es ist sogar mal wieder recht schön eine unkomplizierte Story präsentiert zu bekommen, auch wenn diese nicht gerade neu ist. Nur hat der Film leider einige längen zu Anfang und insgesamt einfach zu wenig Action, wenn man das vorhandene Action nennen soll. Für einen Thriller ist die Spannung dann aber leider zu niedrig. Auch plätschert der Film manchmal vor sich hin und weist einige Längen auf. Ich habe jedenfalls immer darauf gewartet Christian Slater aud dem Bildschirm zu sehen, da die meisten Szenen mit dem Paar stinklangweilig waren. Zu oft wird was von Liebe gesäuselt, zu oft passiert leider gar nichts.

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Regisseur Keith Samples, der zuvor erst einen Film gedreht hat und sonst immer für einzelne Episoden mehrer Tv-Serien zuständig war, verpackt die Geschichte in recht schöne Bilder. Man hat nie den Eindruck von billigen Locations und Osteuropa ist auch nicht in Sicht. Danke dafür.
Auch der Schnitt ist nicht so hektisch wie in eingen neueren Filmen und weiß somit zu gefallen. Nur hilft das Ganze dem Film auch nicht weiter, was nützen schöne Bilder, wenn sie uninteressant sind.

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Kommen wir zu den Schauspielern, eine Sache in dem der Film punkten kann, denn vorallem Christian Slater weiss als böser Cop zu gefallen. Er spielt seine Rolle glaubwürdig und abgrundtief fies wie sadistisch. Schade, das er diese Rolle nicht in einem anderen Film inne hatte und schade das er nicht öfter den Fiesling spielt, denn das können dafür hat er allemal. Leider musste er zu Ende dann auch den Löffel abgeben, obwohl ich ihn eigentlich sympathischer fand als das Paar, bis auf wenige Szenen.

Jenna Dewan, die Amber spielt, weiß ihre Rolle zu verkörpern, muss aber abgesehen von unversichert gucken, weinen oder lächeln nicht viel machen. Sie macht ihre Sache als Opfer also ganz gut, sticht aber nicht unbedingt aus der Menge raus. Dafür sieht sie aber ganz gut aus und ist auf jedenfall als Eye Candy zu gebrauchen.

Brian Geraghty verkörpert Duke passabel, bleibt aber austauschbar. Aber mal unter uns, aussehen tut der Kerl doch, wie ne Pussy. Auch das Möchtegernharte Getue hat mich öfters gestört, denn dafür ist der Mann meiner Meinung nach echt nicht gemacht. Die restlichen Schauspieler machen ihre Sache zwar nicht schlecht, fallen aber auch nicht gerade auf.

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Fazit: Man hätte aus der ganzen Geschichte wirklich mehr machen können, hätte der Film nur nicht so viel Leerlauf. Mit ein bisschen mehr Action und weniger Liebesgesäusel hätte der Film zwar kein Hit, aber super Unterhaltung werden können.

Aber leider verschenkt man hier das Potenzial und somit auch Christian Slater, der hier wirklich eine gute Leistung abliefert.
Ich hoffe das er mit seinen nächsten Filmen mehr Glück hat.
Was ich dem Film aber zu gute halten muss, ist das konsequente Ende, dass ich so nicht erwartet hätte.

Von mir also eine :liquid3:

Ps. Die Kritik ist so ähnlich auch in der Ofdb vorhanden, habe sie hier nochmals überarbeitet.

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Beitrag von C4rter » 05.07.2009, 20:55

Steht noch ungeguckt im Regal als Blindkauf, hab viel gutes gehört. Wurde mit empfohlen als eine Art True Romance, aber Slater ist nun Bad-Guy. Werd ich mal demnächst sichten

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Beitrag von freeman » 06.07.2009, 08:34

In allen Belangen ein ziemlich ärmliches True Romance Rip Off mit schwachen Darstellern, einem chargierenden Christian Slater, nicht sonderlich einfallsreicher Geschichte und einem grauenhaft miesen Pacing. So stellt sich bei nichtmal 85 Minuten Laufzeit immer wieder quälende Langeweile ein. Verschenkt ...
:liquid4:

In diesem Sinne:
freeman
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