Resident Evil II - VI + Reboot
Resident Evil - Afterlife
Digitales Stückwerk mit Vorspul-Appeal: Die Opening Sequence auf der Straßenkreuzung in Tokio ist hervorragend, die folgende erste Actionsequenz zumindest noch launig (teilweise aber schon lächerlich) und dann kommt noch der sehenswerte Pyramid-Head-Klon mit Riesenaxt als Schauwert. Der Rest ist ein klinisches Dumdumgeschoss, stellenweise ätzend langweilig und getragen von einer, sagen wir "unmotivierten", Milla Jovovich und unterstützt von einem pappmacheenen Prison-Break-Insassen das erwartete schauspielerische Debakel. Beim Zombie- und sonstigen Gegnerdesign hat man sich mit den Machern von "Resident Evil 5" abgesprochen - fast sämtliches Getier kommt auch in Konamis Actiongeballer vor. Noch mehr als die Videospielmacher hat der liebe Herr Anderson aber mal wieder Atmosphäre mit gewollt stylisher Action verwechselt. Die billige "Matrix"-Raubkopieninszenierung hat aber schon bei "Ultraviolet" nicht funktioniert. Gleichauf mit Teil 2 der schlechteste Film der Reihe.
Digitales Stückwerk mit Vorspul-Appeal: Die Opening Sequence auf der Straßenkreuzung in Tokio ist hervorragend, die folgende erste Actionsequenz zumindest noch launig (teilweise aber schon lächerlich) und dann kommt noch der sehenswerte Pyramid-Head-Klon mit Riesenaxt als Schauwert. Der Rest ist ein klinisches Dumdumgeschoss, stellenweise ätzend langweilig und getragen von einer, sagen wir "unmotivierten", Milla Jovovich und unterstützt von einem pappmacheenen Prison-Break-Insassen das erwartete schauspielerische Debakel. Beim Zombie- und sonstigen Gegnerdesign hat man sich mit den Machern von "Resident Evil 5" abgesprochen - fast sämtliches Getier kommt auch in Konamis Actiongeballer vor. Noch mehr als die Videospielmacher hat der liebe Herr Anderson aber mal wieder Atmosphäre mit gewollt stylisher Action verwechselt. Die billige "Matrix"-Raubkopieninszenierung hat aber schon bei "Ultraviolet" nicht funktioniert. Gleichauf mit Teil 2 der schlechteste Film der Reihe.
- Sir Jay
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Ein Glück, dass ich das hier noch entdeckt habe um es für die Nachwelt klarzustellen! Das war CAPCOM und nicht Konami ;)Vince hat geschrieben: Beim Zombie- und sonstigen Gegnerdesign hat man sich mit den Machern von "Resident Evil 5" abgesprochen - fast sämtliches Getier kommt auch in Konamis Actiongeballer vor.
habs mal überflogen...ich glaube, das könnte was sein ;)freeman hat geschrieben:Und alles zu Teil 5
Ich sage nur: Action, Action, Action
In diesem Sinne:
freeman
obs an meinen bisherigen Favoriten - teil 2 - anknüpfen kann, da lass ich mich allerdings überraschen
Unser neuestes Projekt: https://open.spotify.com/show/35s3iDdkQ12ikEFT9hOoTP - Talk rund um Filme und Serien
Paul W.S. Anderson scheint das Drehbuch nach 2 Wochen Dauerzocken ohne Schlaf geschrieben zu haben, anders ist dieser Mist kaum zu erklären.
Alice muss sich, in einem U-Boot-Bunker durch verschiedene Levels kämpfen, während ihr das Stars(?)-Team entgegen kommt. Mehr ist es eigentlich nicht, außer man schenkt dem ganzen Unsinn, der einem über Computerinterfaces verklickert wird, Beachtung. freeman hat es schon treffend mit einem Computerspiel verglichen, es wird durch verschiedene Levels gekämpft, allerdings im God-Mode und Cheatern beim Zocken zuzusehen ist halt schon sehr sinnfrei.
Die Action wird nur in Zeitlupe und einigen sinnlosen Stilmitteln präsentiert, wäre hier nicht viel CGI im Spiel, hätte man für die ansatzlosen Moves auf Wirework zurückgegriffen. Die Dialoge sind grottendämlich und die Synchro einfach nur mies, die einzige Darstellerin, die mehr Mimik als eine Computerfigur draufhat ist Milla. Wenn Anderson nicht gerade Settings und Bilder bei anderen FIlmen klaut (Dawn of the Dead, Silent Hill, Matrix, G.I. Joe, Star Wars etc.) dann versucht er seine überzeichneten Charaktere cool zu präsentieren, was in einer unfassbaren Stehaufmännchen-Szene gipfelt. Das einzig ansatzweise interessante "Level" war Moskau, denn die Motorad fahrenden Soldatenzombies wären schon ziemlich lustig, wenn sie sich ansatzweise wie Zombies verhalten würden. Hier zeigt sich allerdings auch, wie der Film einfach auf jede Logik und Zusammenhänge verzichtet und dennoch viel zu ernst wirkt.
Zumindest kommt, dank dem hohen Actionanteil und der Fassungslosigkeit, die sich beim Zuschauer langsam breit macht, keine Langeweile auf.
Alice muss sich, in einem U-Boot-Bunker durch verschiedene Levels kämpfen, während ihr das Stars(?)-Team entgegen kommt. Mehr ist es eigentlich nicht, außer man schenkt dem ganzen Unsinn, der einem über Computerinterfaces verklickert wird, Beachtung. freeman hat es schon treffend mit einem Computerspiel verglichen, es wird durch verschiedene Levels gekämpft, allerdings im God-Mode und Cheatern beim Zocken zuzusehen ist halt schon sehr sinnfrei.
Die Action wird nur in Zeitlupe und einigen sinnlosen Stilmitteln präsentiert, wäre hier nicht viel CGI im Spiel, hätte man für die ansatzlosen Moves auf Wirework zurückgegriffen. Die Dialoge sind grottendämlich und die Synchro einfach nur mies, die einzige Darstellerin, die mehr Mimik als eine Computerfigur draufhat ist Milla. Wenn Anderson nicht gerade Settings und Bilder bei anderen FIlmen klaut (Dawn of the Dead, Silent Hill, Matrix, G.I. Joe, Star Wars etc.) dann versucht er seine überzeichneten Charaktere cool zu präsentieren, was in einer unfassbaren Stehaufmännchen-Szene gipfelt. Das einzig ansatzweise interessante "Level" war Moskau, denn die Motorad fahrenden Soldatenzombies wären schon ziemlich lustig, wenn sie sich ansatzweise wie Zombies verhalten würden. Hier zeigt sich allerdings auch, wie der Film einfach auf jede Logik und Zusammenhänge verzichtet und dennoch viel zu ernst wirkt.
Zumindest kommt, dank dem hohen Actionanteil und der Fassungslosigkeit, die sich beim Zuschauer langsam breit macht, keine Langeweile auf.
Der mit Abstand schlechteste Teil der Reihe, dank viel Rabatz dennoch ganz unterhaltsam. Das Drehbuch ist ein schlechter Witz, Spannung nicht vorhanden, Grusel auch nicht, und die Action ist zwar aufwändig, mit ihrem Fokus auf Coolness aber auch ganz schön steif und krampfig. Kann mich nicht zu einer Bewertung hinreißen, hoffe aber, dass nach dem finanziellen Flop ein letzter Teil gleich von Roel Reiné als DTV-Ware inszeniert wird.
- Dr Dolph
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Nach dem üblen vierten Film, habe ich gedacht die Franchise wäre tot. Dennoch wollte ich dem fünften Teil der Serie eine kleine Chance einräumen und da der die Action und die 3D Effekte des Vorgängers im Kino relativ unterhaltsam waren, wieso dann nicht auch den Neuen im Kino goutieren. Während der vierte oftmals stinklangweilig daher kam und an Actionarmut litt, dreht Anderson den Spieß hier um und drückt das Gaspedal bis zum geht nicht mehr durch. Auch haben es wieder neue 2 Charaktere aus dem Spiel in den Film geschafft. Der gute Leon S. Kennedy, übrigens auch Haupdarsteller von Degeneration und Damnation (der auch klaase ist), sowie Barry, der alte Hase aus dem ersten Teil der Spielereihe, auch noch klasse mit Kevin Durand besetzt. Diesmal scheißt der gute Paul größtenteils auf die Story und knallt dem Zuschauer eine Actionszene nach der anderen vor den Latz,die auch relativ abwechslungsreich ausgefallen sind.Die klasse choreographierte Kettenschwingersequenz oder der Fight gegen die Henker.
Nach der leicht wie ein Fehlstart wirkenden Auftaktwoche hält der sich vor allem international nun doch verdammt gut ... ich denke also nicht, dass da irgendwas in Richtung DTV ansteht. Noch nicht ...kami hat geschrieben:hoffe aber, dass nach dem finanziellen Flop ein letzter Teil gleich von Roel Reiné als DTV-Ware inszeniert wird.
In diesem Sinne:
freeman
Resident Evil 5 - Retribution - 3D
Für nen fünften Teil schon ne "ziemlich geile Scheiße"
Die Action rockt, allerdings gabs einige CGI-Schnitzer (z. B. das Auto in der U-Bahn, das sah selbst im Kino schon mies aus), die Story ist verwirrend fand ich und das Finale kann mit dem zuvor gezeigten nicht ganz mithalten. Dennoch, gute
,5 bis sind drin, auch dank mitreißenden Scores
Für nen fünften Teil schon ne "ziemlich geile Scheiße"
Die Action rockt, allerdings gabs einige CGI-Schnitzer (z. B. das Auto in der U-Bahn, das sah selbst im Kino schon mies aus), die Story ist verwirrend fand ich und das Finale kann mit dem zuvor gezeigten nicht ganz mithalten. Dennoch, gute
,5 bis sind drin, auch dank mitreißenden Scores
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Michaela SChäfer unterhaltsam???...hilfe, deine Vergleiche sind manchmal aber schon heavy - hässliches etwas ist das...freeman hat geschrieben:Und alles zu Teil 5
Ich sage nur: Action, Action, Action
In diesem Sinne:
freeman
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RESIDENT EVIL 1
Mann hab ich mich damals gefreut das Resident Evil verfilmt wird....aber als bekannt wurde das ein gewisser Mr. Anderson Regie führt,schraubte ich meine Erwartungen in den Keller,aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt,ne?..Tja ,als ich den Film dann zum ersten mal sah war ich total enttäuscht!Ein B-Movie mit "Hochglanzoptik" ,Schlechte Schauspieler(ich sag nur Michelle Rodríguez,schlechter u. nerviger gehts wohl nimmer),grösstenteils schlechte Effekte(Licker,Zombiehunde),Logikpatzer usw. Gut,ich habe natürlich schon schlechtere Zombiefilme gesehen,aber hey wir reden hier von Resident Evil! Das einzige was der Film mit dem Spiel zu tun hat sind ein paar Zombies und die Umbrella Corporation...Na da hat mir die reale Filmsequenz aus RE1 für Playstation um Lichtjahre besser gefallen :)
Den Film kann man sich einmal ansehen,mehr aber auch nicht...und die Nachfolger sind ja sogar noch mieser ;)
Christophe Gans hat gezeigt wie man ein Videospiel gelungen verfilmt...Andersons Film wirkt einfach lieblos dahingeklatscht...
bzw. 3,5
Mann hab ich mich damals gefreut das Resident Evil verfilmt wird....aber als bekannt wurde das ein gewisser Mr. Anderson Regie führt,schraubte ich meine Erwartungen in den Keller,aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt,ne?..Tja ,als ich den Film dann zum ersten mal sah war ich total enttäuscht!Ein B-Movie mit "Hochglanzoptik" ,Schlechte Schauspieler(ich sag nur Michelle Rodríguez,schlechter u. nerviger gehts wohl nimmer),grösstenteils schlechte Effekte(Licker,Zombiehunde),Logikpatzer usw. Gut,ich habe natürlich schon schlechtere Zombiefilme gesehen,aber hey wir reden hier von Resident Evil! Das einzige was der Film mit dem Spiel zu tun hat sind ein paar Zombies und die Umbrella Corporation...Na da hat mir die reale Filmsequenz aus RE1 für Playstation um Lichtjahre besser gefallen :)
Den Film kann man sich einmal ansehen,mehr aber auch nicht...und die Nachfolger sind ja sogar noch mieser ;)
Christophe Gans hat gezeigt wie man ein Videospiel gelungen verfilmt...Andersons Film wirkt einfach lieblos dahingeklatscht...
bzw. 3,5
Oh man, die Resident Evil Filme. Warum nur musste man das ganze Resident Evil nennen und uns damit die Chance auf eine wirklich gute Realverfilmung in der nahen Zukunft nehmen?! Schizo da bin ich nah bei dir
Als ich Teil 1 sah war ich so dermaßen enttäuscht. Das war doch kein Resident Evil! Teil 2 gefiel mir im Gegensatz zu den meisten anderen etwas besser und Teil 3 war ganz ok. Den Rest habe ich noch nicht gesehen. Vielleicht hatte ich mich zwischenzeitlich auch damit abgefunden, dass die Filme niemals die Atmosphäre der Spiele erreichen werden und allgemein wenig mit den Spielen zu tun haben (vom Namen mal abgesehen). Rückblickend kann man sagen, dass die Filme ohne den Spielbezug betrachtet für das Mainstream-Publikum sicher ganz ansprechend sind. Für mich ist das einfach nur seelenlose Ware mit der ich wahrscheinlich niemals warm werde.
Die Teile 1-3 siedle ich irgendwo zwischen und (mit einem zugerückten Auge).
Die Animationsfilme fand ich da schon weit besser. Degeneration war noch etwas lahm, daher . Damnation legte ordentlich einen Zahn zu. Die Story von RE 4 (Spiel) wird hier schön weiter erzählt und und ist auch stilistisch nah am Spiel. Wer also die Spiele mag kann hier auf jeden Fall mal reinsehen. Gute
Man sieht übrigens auch sehr gut an diesem Forum, dass bei den Realverfilmungen einiges schief gegangen ist. RE wird bei den Actionfilmen eingeordnet! Hätte man sich nah an den ersten RE-Spielen orientiert, dann wären die Reviews im Horror-Teil gelandet. Gut die neuen Spiele scheinen auch eher actionorientiert. Damals gab es die aber noch nicht
Als ich Teil 1 sah war ich so dermaßen enttäuscht. Das war doch kein Resident Evil! Teil 2 gefiel mir im Gegensatz zu den meisten anderen etwas besser und Teil 3 war ganz ok. Den Rest habe ich noch nicht gesehen. Vielleicht hatte ich mich zwischenzeitlich auch damit abgefunden, dass die Filme niemals die Atmosphäre der Spiele erreichen werden und allgemein wenig mit den Spielen zu tun haben (vom Namen mal abgesehen). Rückblickend kann man sagen, dass die Filme ohne den Spielbezug betrachtet für das Mainstream-Publikum sicher ganz ansprechend sind. Für mich ist das einfach nur seelenlose Ware mit der ich wahrscheinlich niemals warm werde.
Die Teile 1-3 siedle ich irgendwo zwischen und (mit einem zugerückten Auge).
Die Animationsfilme fand ich da schon weit besser. Degeneration war noch etwas lahm, daher . Damnation legte ordentlich einen Zahn zu. Die Story von RE 4 (Spiel) wird hier schön weiter erzählt und und ist auch stilistisch nah am Spiel. Wer also die Spiele mag kann hier auf jeden Fall mal reinsehen. Gute
Man sieht übrigens auch sehr gut an diesem Forum, dass bei den Realverfilmungen einiges schief gegangen ist. RE wird bei den Actionfilmen eingeordnet! Hätte man sich nah an den ersten RE-Spielen orientiert, dann wären die Reviews im Horror-Teil gelandet. Gut die neuen Spiele scheinen auch eher actionorientiert. Damals gab es die aber noch nicht
Resident Evil
Hab ihn seit der Kinosichtung nicht mehr geschaut, hab außerdem nie eines der Spiele gezockt (nur mal Kumpels etwas beim Zocken zugesehen), weshalb ich nicht die Vergleiche der damals wutentbrannten Gamer-Gemeinde ziehen kann, daher hab ich den als durchaus vergnüglichen, wenn auch platten Survival-Horror-Actioner im Kopf. Andersons Regie ist durchaus stylisch, auch wenn der Mann später da noch mehr bringen sollte (siehe Teil 4 und 5), dafür ist die 1 immer noch am besten erzählt, innerhalb der Reihe. Das ist zwar immer noch weit von Creme de la Creme des Unterhaltungskinos entfernt, außerdem gibt es hier reichlich Tempo, nette Action und einige Schockeffekte.
,5 bis knappe
Resident Evil: Apocalypse
Ob es seltsame Lehren waren, welche die Macher aus der Kritik am Vorgänger (gute Action, Verbesserungspotential im Bereich der Story) zogen? Hier wird eine Ballerorgie ohne großen Spannungsaufaufbau oder einen echten Plot abgefeiert, einen derben Trashfaktor (unklar inwieweit gewollt oder nicht) gibt es oben drauf, massig dumme Sprüche ebenso. Dafür feuert das Ding aus allen Rohren, Geballer, Gekloppe, Explosionen, alles vorhanden, im Hintergrund dröhnt es dynamisch von Kapellen wie Killswitch Engage, Slipknot und Cradle of Filth, das reicht als kurzweilig-hirnloser Spaß für Zwischendurch.
Resident Evil: Extinction
Russell Mulcahy ist ein fähiger Regisseur, fähiger als Alexander Witt bei Teil 2, denn die Mischung aus Zombie-, Endzeit- und Westernmotiven bei "Resident Evil 3" weiß trotz offensichtlicher Anleihen bei "Mad Max", "Day of the Dead" und "Die Vögel" atmosphärisch zu gefallen. Schreiberisch ist das Ding geringfügig besser, fährt die Action jedoch leider zurück und haut die besten Szenen (Krähenangriff, Las-Vegas-Gehacke) schon vor dem Showdown raus, der dagegen leider abstinkt. Naja, hätte man mehr draus machen können, gerade angesichts der inszenatorischen Stärken.
,5
Resident Evil: Afterlife
Das Programm hinter "Resident Evil 4" ist fast schon faszinierend ehrlich: Anderson scheint endgültig nicht mehr zu überlegen, welche Geschichte er da erzählen könnte, sondern wie er bestimmte Szenen unterbringen kann. Stylisches Zeitlupen-Gerutsche und Geballer inmitten eines Wasserschwalls? Ein Mutant haut Wasserleitungen in einem Keller kaputt und wird in der Kampfszene weggeflintet, egal wie man das nun in die Geschichte einbaut, Hauptsache es sieht gut aus. So kommt der Film erzählerisch zwar immer wieder von Hölkzen auf Stöcksken. Durchaus ein smarter Move der Geschichte Alice von ihren Superkräften zu befreien, auch wenn sie danach noch Übermenschliches leistet, Ali Larter ist wie schon in der drei willkommene Unterstützung und nur im Showdown stinkt der Film (wie schon der Vorgänger) ab. Es ist genau der richtige Film, wenn man abends Bock auf die volle Asidröhnung hat. Slick, stylisch, laut und actionreich, wenn auch unlogisch und ohne größeren Sinn, darf auch mal sein.
Resident Evil: Retribution
Paule Anderson macht gewissermaßen da weiter, wo er mit der vier aufhörte: Wieder geht es weniger darum die Actionszenen in eine Geschichte einzupassen, sondern einen Plot um die visuellen Ideen zu stricken. Der ist hier sogar besser als bei der 4, wenngleich die konfusen ersten 20 bis 30 Minuten sauer aufstoßen, da sie erst im Nachhinein Sinn machen. Ein großer Erzähler wird er nicht mehr, als Ästhet hat er aber in "Resident Evil 5" durchaus wieder was zu vermelden, denn das Geballer und Gekloppe hat so einige Schmankerl von Feuergefechten und Verfolgungsjagden mit Zombie-Soldaten bis hin zum Nahkampf-Showdown mit diversen Teilnehmern und umfangreichem Waffenarsenal so einiges zu bieten (jawoll, endlich taugt mal wieder ein Resi-Showdown was). Nett ist auch die Einbindung von Videospiel-Logiken in die Geschichte: Die verschiedenen Trainingsareale des Komplexes funktionieren wie die unterschiedlichen Level eines Games, Endgegner besitzen rot markierte Schwachpunkte etc. Banane ist das Ganze teilweise immer noch, die halbe Belegschaft der früheren Filme taucht als sie selbst oder als deren Klon wieder auf (billigere Drehbuchtricks ahoi!) und das Ende kündigt Teil 6 absolut megadreist an. Doch das als filmisches Fast Food ist das durchaus schmackhaft, noch ein wenig mehr als Teil 2 bis 4.
Hab ihn seit der Kinosichtung nicht mehr geschaut, hab außerdem nie eines der Spiele gezockt (nur mal Kumpels etwas beim Zocken zugesehen), weshalb ich nicht die Vergleiche der damals wutentbrannten Gamer-Gemeinde ziehen kann, daher hab ich den als durchaus vergnüglichen, wenn auch platten Survival-Horror-Actioner im Kopf. Andersons Regie ist durchaus stylisch, auch wenn der Mann später da noch mehr bringen sollte (siehe Teil 4 und 5), dafür ist die 1 immer noch am besten erzählt, innerhalb der Reihe. Das ist zwar immer noch weit von Creme de la Creme des Unterhaltungskinos entfernt, außerdem gibt es hier reichlich Tempo, nette Action und einige Schockeffekte.
,5 bis knappe
Resident Evil: Apocalypse
Ob es seltsame Lehren waren, welche die Macher aus der Kritik am Vorgänger (gute Action, Verbesserungspotential im Bereich der Story) zogen? Hier wird eine Ballerorgie ohne großen Spannungsaufaufbau oder einen echten Plot abgefeiert, einen derben Trashfaktor (unklar inwieweit gewollt oder nicht) gibt es oben drauf, massig dumme Sprüche ebenso. Dafür feuert das Ding aus allen Rohren, Geballer, Gekloppe, Explosionen, alles vorhanden, im Hintergrund dröhnt es dynamisch von Kapellen wie Killswitch Engage, Slipknot und Cradle of Filth, das reicht als kurzweilig-hirnloser Spaß für Zwischendurch.
Resident Evil: Extinction
Russell Mulcahy ist ein fähiger Regisseur, fähiger als Alexander Witt bei Teil 2, denn die Mischung aus Zombie-, Endzeit- und Westernmotiven bei "Resident Evil 3" weiß trotz offensichtlicher Anleihen bei "Mad Max", "Day of the Dead" und "Die Vögel" atmosphärisch zu gefallen. Schreiberisch ist das Ding geringfügig besser, fährt die Action jedoch leider zurück und haut die besten Szenen (Krähenangriff, Las-Vegas-Gehacke) schon vor dem Showdown raus, der dagegen leider abstinkt. Naja, hätte man mehr draus machen können, gerade angesichts der inszenatorischen Stärken.
,5
Resident Evil: Afterlife
Das Programm hinter "Resident Evil 4" ist fast schon faszinierend ehrlich: Anderson scheint endgültig nicht mehr zu überlegen, welche Geschichte er da erzählen könnte, sondern wie er bestimmte Szenen unterbringen kann. Stylisches Zeitlupen-Gerutsche und Geballer inmitten eines Wasserschwalls? Ein Mutant haut Wasserleitungen in einem Keller kaputt und wird in der Kampfszene weggeflintet, egal wie man das nun in die Geschichte einbaut, Hauptsache es sieht gut aus. So kommt der Film erzählerisch zwar immer wieder von Hölkzen auf Stöcksken. Durchaus ein smarter Move der Geschichte Alice von ihren Superkräften zu befreien, auch wenn sie danach noch Übermenschliches leistet, Ali Larter ist wie schon in der drei willkommene Unterstützung und nur im Showdown stinkt der Film (wie schon der Vorgänger) ab. Es ist genau der richtige Film, wenn man abends Bock auf die volle Asidröhnung hat. Slick, stylisch, laut und actionreich, wenn auch unlogisch und ohne größeren Sinn, darf auch mal sein.
Resident Evil: Retribution
Paule Anderson macht gewissermaßen da weiter, wo er mit der vier aufhörte: Wieder geht es weniger darum die Actionszenen in eine Geschichte einzupassen, sondern einen Plot um die visuellen Ideen zu stricken. Der ist hier sogar besser als bei der 4, wenngleich die konfusen ersten 20 bis 30 Minuten sauer aufstoßen, da sie erst im Nachhinein Sinn machen. Ein großer Erzähler wird er nicht mehr, als Ästhet hat er aber in "Resident Evil 5" durchaus wieder was zu vermelden, denn das Geballer und Gekloppe hat so einige Schmankerl von Feuergefechten und Verfolgungsjagden mit Zombie-Soldaten bis hin zum Nahkampf-Showdown mit diversen Teilnehmern und umfangreichem Waffenarsenal so einiges zu bieten (jawoll, endlich taugt mal wieder ein Resi-Showdown was). Nett ist auch die Einbindung von Videospiel-Logiken in die Geschichte: Die verschiedenen Trainingsareale des Komplexes funktionieren wie die unterschiedlichen Level eines Games, Endgegner besitzen rot markierte Schwachpunkte etc. Banane ist das Ganze teilweise immer noch, die halbe Belegschaft der früheren Filme taucht als sie selbst oder als deren Klon wieder auf (billigere Drehbuchtricks ahoi!) und das Ende kündigt Teil 6 absolut megadreist an. Doch das als filmisches Fast Food ist das durchaus schmackhaft, noch ein wenig mehr als Teil 2 bis 4.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Resident Evil: Retribution
Völlig sinnlose Actionorgie. Oft wir ja von Filmen ohne Handlung gesprochen, in diesem Fall trifft es mal wirklich zu. Mit Mühe und Not kann der Film 80 Minuten füllen, und das auch nur durch einen Balleranteil von gefühlten 80%. Wie Charaktere aus den Spielen irgendwie ohne Sinn und Verstand in den Film gepresst werden, ist ebenfalls ärgerlich. Viel mehr gibt es dazu auch eigentlich nicht zu sagen. Mein Favorit der Reihe bleibt Teil 2 (Auch wenn ich damit vermutlich in der Minderheit bin )
Völlig sinnlose Actionorgie. Oft wir ja von Filmen ohne Handlung gesprochen, in diesem Fall trifft es mal wirklich zu. Mit Mühe und Not kann der Film 80 Minuten füllen, und das auch nur durch einen Balleranteil von gefühlten 80%. Wie Charaktere aus den Spielen irgendwie ohne Sinn und Verstand in den Film gepresst werden, ist ebenfalls ärgerlich. Viel mehr gibt es dazu auch eigentlich nicht zu sagen. Mein Favorit der Reihe bleibt Teil 2 (Auch wenn ich damit vermutlich in der Minderheit bin )
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