Rocky I - VI + Creed I - III
Re: Rocky I - VI + Creed
From Russia with Glove
Cool gemacht und trifft es auf den Kopf und trotz der offensichtlichen Schwächen bleibt Rocky IV der geilste Rocky überhaupt.
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Re: Rocky I - VI + Creed
Creed (2015)
Ich muss sagen ich bin höchst verwundert über die großen Begeisterungstürme, die dem Film entgegen wehen.
Was genau hat der Film richtig gemacht? Nun zumindest hat er nichts großartig falsch gemacht...und das war es auch schon.
Creed tischt einen handelsüblichen Sportdrama Plot auf, der wirklich jedes Klischee und jeden obligatorischen dramaturgischen Wendepunkt abhakt, dass bei all der Vorhersehbarkeit nur noch auf gute Inszenierung der Körperpräsenz und den kämpferischen Fähigkeiten von Michael B. Jordan zu hoffen ist. Und hier liefert der Film einigermaßen ab. Zwar bleibt auch diese morderne Rocky Interpretation in der Tradition der alten Filme und liefert einen eher unrealistischen Schlagabtausch im Ring, doch die Kamera weiß dich dafür gut dazwischen zu bewegen. Die langen, schnittlosen Kampfsequenzen verleihen den Kämpfen durchaus eine Intensität, die die alten Filme missen lassen.
Aber das wars dann auch schon. Der Plot ist vorhersehbar und der finale Kampf nicht mal wirklich gut aufgebaut. Der böse Widersacher erhält wenig Profil und eine richtige Motivation ihn zu besiegen erarbeitet der Film auch nicht heraus. So wirklich wichtig ist es auch nicht, da für Creed nicht sonderlich viel auf dem Spiel steht. Tatsächlich wäre ein Film über dessen Widersacher, der eigentlich dabei ist ins Gefängnis zu kommen deutlich spannender gewesen.
Creed ist ein routiniertes, solide umgesetztes Sportlerdrama, das aber ein wenig faul ist, auf Nummer sicher spielt und anstelle von Innovation nur totgekaute erzählerische Stilmittel auffährt. Aufgewertet wird das ganze durch den Geist der Franchise und Stallones ikonischer Figur in der Nebenrolle - doch viel mehr ist da wirklich nicht...
Ich muss sagen ich bin höchst verwundert über die großen Begeisterungstürme, die dem Film entgegen wehen.
Was genau hat der Film richtig gemacht? Nun zumindest hat er nichts großartig falsch gemacht...und das war es auch schon.
Creed tischt einen handelsüblichen Sportdrama Plot auf, der wirklich jedes Klischee und jeden obligatorischen dramaturgischen Wendepunkt abhakt, dass bei all der Vorhersehbarkeit nur noch auf gute Inszenierung der Körperpräsenz und den kämpferischen Fähigkeiten von Michael B. Jordan zu hoffen ist. Und hier liefert der Film einigermaßen ab. Zwar bleibt auch diese morderne Rocky Interpretation in der Tradition der alten Filme und liefert einen eher unrealistischen Schlagabtausch im Ring, doch die Kamera weiß dich dafür gut dazwischen zu bewegen. Die langen, schnittlosen Kampfsequenzen verleihen den Kämpfen durchaus eine Intensität, die die alten Filme missen lassen.
Aber das wars dann auch schon. Der Plot ist vorhersehbar und der finale Kampf nicht mal wirklich gut aufgebaut. Der böse Widersacher erhält wenig Profil und eine richtige Motivation ihn zu besiegen erarbeitet der Film auch nicht heraus. So wirklich wichtig ist es auch nicht, da für Creed nicht sonderlich viel auf dem Spiel steht. Tatsächlich wäre ein Film über dessen Widersacher, der eigentlich dabei ist ins Gefängnis zu kommen deutlich spannender gewesen.
Creed ist ein routiniertes, solide umgesetztes Sportlerdrama, das aber ein wenig faul ist, auf Nummer sicher spielt und anstelle von Innovation nur totgekaute erzählerische Stilmittel auffährt. Aufgewertet wird das ganze durch den Geist der Franchise und Stallones ikonischer Figur in der Nebenrolle - doch viel mehr ist da wirklich nicht...
Re: Rocky I - VI + Creed
Creed II - Rocky's Legacy
Originaltitel: Creed II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Steven Caple Jr.
Darsteller: Michael B. Jordan, Sylvester Stallone, Tessa Thompson, Wood Harris, Russell Hornsby, Florian Munteanu, Andre Ward, Phylicia Rashad, Dolph Lundgren, Brigitte Nielsen, Milo Ventimiglia, Michael Buffer u.a.
„Creed II“ setzt nicht nur Ryan Cooglers Vorgänger fort, sondern bezieht sich auch stark auf „Rocky VI“. Adonis Creed (Michael B. Jordan) tritt gegen den Sohn des Mannes an, der seinen Vater im Ring zu Tode prügelte und darauf von Adonis’ Trainer Rocky Balboa (Sylvester Stallone) besiegt wurde: Ivan Drago (Dolph Lundgren). Dessen Sohn ist eine Kampfmaschine wie sein Vater zuvor.
Hier geht's zur Kritik
Originaltitel: Creed II
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Steven Caple Jr.
Darsteller: Michael B. Jordan, Sylvester Stallone, Tessa Thompson, Wood Harris, Russell Hornsby, Florian Munteanu, Andre Ward, Phylicia Rashad, Dolph Lundgren, Brigitte Nielsen, Milo Ventimiglia, Michael Buffer u.a.
„Creed II“ setzt nicht nur Ryan Cooglers Vorgänger fort, sondern bezieht sich auch stark auf „Rocky VI“. Adonis Creed (Michael B. Jordan) tritt gegen den Sohn des Mannes an, der seinen Vater im Ring zu Tode prügelte und darauf von Adonis’ Trainer Rocky Balboa (Sylvester Stallone) besiegt wurde: Ivan Drago (Dolph Lundgren). Dessen Sohn ist eine Kampfmaschine wie sein Vater zuvor.
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Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Rocky I - VI + Creed
Genau das fehlte mir bei Teil 1, bin also guter Dinge, dass der hier mehr bei mir reißt."Creed II“ besitzt nicht ganz die Eigenständigkeit seines Vorgängers, der auf bekannter Basis für eine Neuinterpretation mit eigenem Stil sorgte. „Creed II“ dagegen verwaltet das Erbe seiner Vorgänger, setzt auf nostalgische Wiederkennungseffekte, macht aber das aber sehr kurzweilig und emotional packend, gerade mit Blick auf die Vater-Sohn-Konstellationen dieses Männermelodramas. Und das ist dann die Hauptsache in diesem gelungenen Sequel.
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Freu mir schon. Am WE isser fällig. Muss aber gestehen, dass ich eher Team Drago sein werde. Gnihihihi. Dolph, Dolph, Dolph!
In diesem Sinne:
freeman
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freeman
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
"Creed II" hat mir prinzipiell erneut sehr gut gefallen. Vor allem die Art und Weise, wie erstaunlich ausgewogen die Kampfmaschine Drago und ihr Schicksal nach "Rocky 4" gezeichnet wurde, hat mich schwer begeistert. Auch dass "Creed II" beide Dragos nie dämonisiert oder zu Karikaturen verkommen lässt, sagte mir sehr zu. Es war schön, den Menschen hinter Ivan Drago zu sehen, der nur Anerkennung wollte und will. Angenehm zurückhaltend von Lundgren gespielt. Sein Wingman in Form des Deutschen Florian Munteanu als sein Sohn war einfach nur irre. Physisch so krass präsent und durchaus mit Ausstrahlung gesegnet. Man kann nur hoffen, dass Hollywood aus den Anlagen was macht. Die Story um Adonis Creed wurde derweil hübsch weitergesponnen. Erinnerte ein wenig an frühere Teile vom leicht satten Champion, der seinen Fokus ein wenig verloren zu haben scheint (siehe Rocky 3). Schön auch die Umkehrung des Trainings aus Teil 4 - aus Sibirien wird die Wüste. Allgemein war das Training sehr geil montiert und in Szene gesetzt.
Doch im Vergleich zu "Creed I", der von mir ja die volle Ladung an Punkten erhalten hat, gibt es die diesmal nicht. Irgendwie war ich nie so richtig drin in dem Film. Er wirkte ab und arg spröde. Die ersten Fights ließen keinerlei echte Begeisterung oder Mitfight-Fieber aufkommen. Auch der finale Fight kann in keinem Fall mit den Kämpfen aus den Vorgängern mithalten. Zumal er auch erstaunlich uninspiriert in Szene gesetzt ist. Dazu die verkackte Synchro von Rocky und die überflüssigen Auftritte von Brigitte Nielsen. Eine Enttäuschung war zudem der erstaunlich langweilige Score. Gerade im Vergleich zu jenem des Vorgängers ein irrer Rückschritt. Ein einziges Mal bekommt der den Zuschauer eingefangen, wenn nach einem Niederschlag durch Creed ein einziges Mal ganz kurz die Rocky-Fanfare erklingt.
Trotz Gejammers:
In diesem Sinne:
freeman
Doch im Vergleich zu "Creed I", der von mir ja die volle Ladung an Punkten erhalten hat, gibt es die diesmal nicht. Irgendwie war ich nie so richtig drin in dem Film. Er wirkte ab und arg spröde. Die ersten Fights ließen keinerlei echte Begeisterung oder Mitfight-Fieber aufkommen. Auch der finale Fight kann in keinem Fall mit den Kämpfen aus den Vorgängern mithalten. Zumal er auch erstaunlich uninspiriert in Szene gesetzt ist. Dazu die verkackte Synchro von Rocky und die überflüssigen Auftritte von Brigitte Nielsen. Eine Enttäuschung war zudem der erstaunlich langweilige Score. Gerade im Vergleich zu jenem des Vorgängers ein irrer Rückschritt. Ein einziges Mal bekommt der den Zuschauer eingefangen, wenn nach einem Niederschlag durch Creed ein einziges Mal ganz kurz die Rocky-Fanfare erklingt.
Trotz Gejammers:
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Creed II
Ein letztes Mal greift Sylvester Stallone zu seinem Filzhut. Rocky VIII, oder Creed II, wie er auch genannt wird, setzt die Geschichte rund um Adonis Creed fort, seines Zeichens Sohn des in Rocky IV verstorbenen Apollo Creed.
Inhalt:
Adonis Creed (Michael B. Jordan) hat sein Ziel erreicht. Dank seines Talents und auch dank den Coachingeigenschaften seines Trainers Rocky Balboa (Sylvester Stallone) konnte er den Weltmeistertitel im Boxen erringen. Doch in der Ukraine trainert eine gefallene Boxerdynastie und wartet auf die Gelegenheit zum Gegenschlag. Viktor Drago (Florian Munteanu) ist wie Papa Ivan (Dolph Lundgren) eine fleischgewordene Vernichtungsmaschine. Unvergessen, wie Ivan damals Apollo Creed im Ring getötet hatte. Und nun wollen die Dragos nur eines: den Titel, koste es was es wolle.
Mit nur wenigen Filmen hat sich Darsteller Michael B. Jordan einen Namen gemacht. Auch bei mir, denn ich sehe in Jordan einen der besten Schauspieler des neuen Hollywoods. Und dies nicht, weil Jordan sich hervorragend in Figuren hineinversetzen kann, sondern weil er im Gegenteil eine unglaubliche Natürlichkeit an den Tag legt. Neben den Creed-Filmen verweise ich hier immer gerne auf Fruitvale Station, ein unglaublich intensiver Film von Creed-Regisseur Ryan Coogler, mit besagtem Michael B. Johnson in der Hauptrolle.
Das Fehlen von Coogler bei Creed II bereitete mir effektiv sorgen. Coogler hat im ersten Creed-Teil einen tollen filmischen Stil bewiesen. Der Zuschauer fühlte sich in der Rocky-Welt zu Hause, jedoch bekam alles noch einen frischen Anstrich. Unglaubliche Kamerfahrten, ein äusserst intensiver Boxkampf und dazu zwei Darsteller, die eine tolle Atmosphäre auf die Leinwand zauberten.
Und ich war froh, dass Steven Caple Jr., Regisseur des vorliegenden Creed II, hier mit aller Vorsicht das Zepter übernahm und eine sehr gute Fortsetzung auf die Beine gestellt hat. Man muss aber auch sagen, Caple Jr. hat uns hier eher Regie-von-der-Stange geboten. Nur wenige Szenen kann man als innovativ bezeichnen. Dies aber ohne seine Leistung zu schmälern.
Man kann nicht über einen Rocky-Film reden ohne einige Worte über Sylvester Stallone zu verlieren. Rocky ist ja schon lange keine Rolle mehr für ihn. Rocky ist mehr. Seit über 40 Jahren hat ihn diese Figur nun begleitet. Und ich finde es immer noch beschämend, dass er für die Darstellung des an Krebs leidenden Rocky in Creed keinen Oscar bekommen hat. Auch in Creed II liefert Stallone eine tolle Rocky-Performance, die aber gemessen am Vorgängerfilm ein wenig untergeht. Klar, er hat seine Szenen. Und praktisch alle Szenen mit Rocky sind sehr sehenswert. Aber die Rolle hat weniger abverlangt als im Vorgängerfilm.
Und als Gegenpol präsentiert uns der Film die Drago-Familie. Rocky vs. Drago – auf dieses erneute Aufeinandertreffen haben wir uns doch alle sehr gefreut. Und wie das Script den Dragos viel Tiefe gegeben hat, das Drama um die Verstossung von Vater und Sohn, einfach grossartig. Aus dem comichaften Gegner des 1985er Films wurde eine reelle Figur aus Fleisch und Blut. Toll gemacht. Auch Film-Sohn Florian Munteanu hat hier richtig grosse Arbeit gemacht. Seine Auftritte während des Boxkampfs waren einfach krass. Ein energisches Monster von einem Fleischberg.
Tessa Thompson ist die Adrian der Creed-Reihe. Und während viele Lovestories in Sportfilmen einfach nur nerven, passt auch hier die Mischung zwischen Thompson und Johnson. Die beiden ergänzen sich perfekt. Und auch dank der körperlichen Behinderung von Thompsons Figur wurde hier eine Tiefe geschaffen, die der durchschnittliche Hollywoodbrei so nicht bieten kann.
Es gab dann noch Cameos von Brigitte Nielsen und Milo Ventimiglia zu bewundern, die in ihren Rollen von früher (Ludmilla Drago / Robert Balboa) noch mal einen Auftritt absolvieren durften. Perfekt.
Fazit: Creed II ist ein toller Sportfilm, ein wunderbarer Neuzugang ins Rocky-Franchise und leider auch der finale Abgesang von der Figur Rocky Balboa, da Stallone bestätigt hatte, dass er den Filzhut nun wirklich an den Nagel hängen will. Ich danke ihm für 8 unglaubliche Filme, einige berührend, einige trashig, aber alle voller Herz. Danke Sly, danke! Creed III wird wohl kommen. Und es wird sich zeigen, was dieses Franchise ohne ihren Urvater wert sein wird.
Ein letztes Mal greift Sylvester Stallone zu seinem Filzhut. Rocky VIII, oder Creed II, wie er auch genannt wird, setzt die Geschichte rund um Adonis Creed fort, seines Zeichens Sohn des in Rocky IV verstorbenen Apollo Creed.
Inhalt:
Adonis Creed (Michael B. Jordan) hat sein Ziel erreicht. Dank seines Talents und auch dank den Coachingeigenschaften seines Trainers Rocky Balboa (Sylvester Stallone) konnte er den Weltmeistertitel im Boxen erringen. Doch in der Ukraine trainert eine gefallene Boxerdynastie und wartet auf die Gelegenheit zum Gegenschlag. Viktor Drago (Florian Munteanu) ist wie Papa Ivan (Dolph Lundgren) eine fleischgewordene Vernichtungsmaschine. Unvergessen, wie Ivan damals Apollo Creed im Ring getötet hatte. Und nun wollen die Dragos nur eines: den Titel, koste es was es wolle.
Mit nur wenigen Filmen hat sich Darsteller Michael B. Jordan einen Namen gemacht. Auch bei mir, denn ich sehe in Jordan einen der besten Schauspieler des neuen Hollywoods. Und dies nicht, weil Jordan sich hervorragend in Figuren hineinversetzen kann, sondern weil er im Gegenteil eine unglaubliche Natürlichkeit an den Tag legt. Neben den Creed-Filmen verweise ich hier immer gerne auf Fruitvale Station, ein unglaublich intensiver Film von Creed-Regisseur Ryan Coogler, mit besagtem Michael B. Johnson in der Hauptrolle.
Das Fehlen von Coogler bei Creed II bereitete mir effektiv sorgen. Coogler hat im ersten Creed-Teil einen tollen filmischen Stil bewiesen. Der Zuschauer fühlte sich in der Rocky-Welt zu Hause, jedoch bekam alles noch einen frischen Anstrich. Unglaubliche Kamerfahrten, ein äusserst intensiver Boxkampf und dazu zwei Darsteller, die eine tolle Atmosphäre auf die Leinwand zauberten.
Und ich war froh, dass Steven Caple Jr., Regisseur des vorliegenden Creed II, hier mit aller Vorsicht das Zepter übernahm und eine sehr gute Fortsetzung auf die Beine gestellt hat. Man muss aber auch sagen, Caple Jr. hat uns hier eher Regie-von-der-Stange geboten. Nur wenige Szenen kann man als innovativ bezeichnen. Dies aber ohne seine Leistung zu schmälern.
Man kann nicht über einen Rocky-Film reden ohne einige Worte über Sylvester Stallone zu verlieren. Rocky ist ja schon lange keine Rolle mehr für ihn. Rocky ist mehr. Seit über 40 Jahren hat ihn diese Figur nun begleitet. Und ich finde es immer noch beschämend, dass er für die Darstellung des an Krebs leidenden Rocky in Creed keinen Oscar bekommen hat. Auch in Creed II liefert Stallone eine tolle Rocky-Performance, die aber gemessen am Vorgängerfilm ein wenig untergeht. Klar, er hat seine Szenen. Und praktisch alle Szenen mit Rocky sind sehr sehenswert. Aber die Rolle hat weniger abverlangt als im Vorgängerfilm.
Und als Gegenpol präsentiert uns der Film die Drago-Familie. Rocky vs. Drago – auf dieses erneute Aufeinandertreffen haben wir uns doch alle sehr gefreut. Und wie das Script den Dragos viel Tiefe gegeben hat, das Drama um die Verstossung von Vater und Sohn, einfach grossartig. Aus dem comichaften Gegner des 1985er Films wurde eine reelle Figur aus Fleisch und Blut. Toll gemacht. Auch Film-Sohn Florian Munteanu hat hier richtig grosse Arbeit gemacht. Seine Auftritte während des Boxkampfs waren einfach krass. Ein energisches Monster von einem Fleischberg.
Tessa Thompson ist die Adrian der Creed-Reihe. Und während viele Lovestories in Sportfilmen einfach nur nerven, passt auch hier die Mischung zwischen Thompson und Johnson. Die beiden ergänzen sich perfekt. Und auch dank der körperlichen Behinderung von Thompsons Figur wurde hier eine Tiefe geschaffen, die der durchschnittliche Hollywoodbrei so nicht bieten kann.
Es gab dann noch Cameos von Brigitte Nielsen und Milo Ventimiglia zu bewundern, die in ihren Rollen von früher (Ludmilla Drago / Robert Balboa) noch mal einen Auftritt absolvieren durften. Perfekt.
Fazit: Creed II ist ein toller Sportfilm, ein wunderbarer Neuzugang ins Rocky-Franchise und leider auch der finale Abgesang von der Figur Rocky Balboa, da Stallone bestätigt hatte, dass er den Filzhut nun wirklich an den Nagel hängen will. Ich danke ihm für 8 unglaubliche Filme, einige berührend, einige trashig, aber alle voller Herz. Danke Sly, danke! Creed III wird wohl kommen. Und es wird sich zeigen, was dieses Franchise ohne ihren Urvater wert sein wird.
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Creed II
Jetzt sind die Seile überspannt. Ryan Coogler hat uns mit "Creed" bereits einen feinfühligen, runden Abschluss der Rocky-Saga beschert, der ja seinerseits schon ein Tanz auf der Rasierklinge war und keineswegs ein Selbstläufer. Der Fortsetzung macht es das nicht gerade einfacher. Von ihr kann man nun den Eindruck einer Endlos-Soap gewinnen, die ihre letzten Bahnen zieht, indem sie legendäre Momente mal wieder rekapituliert und auf rührselige Weise zu einem Patchwork verknüpft, das eigentlich längst fertig gewoben schien. Denn im Grunde erzählt sie die gleiche Geschichte noch einmal und lässt dabei den Lauf der Zeit weiter über die Figuren spülen - Hochzeit, Familie und eben alle Meilensteine inbegriffen, die das "normale" Leben so kennt.
Und dann kommt ein Ivan Drago aus dem Schatten wie der Villain einer SciFi-Opera. Aus der Ferne betrachtet mutet die Rückkehr von Rockys Erzfeind vollkommen hirnrissig an, auch wenn man verkaufstechnisch schon verstehen kann, weshalb Stallone die 30 Jahre alte Rivalität noch einmal aufwärmt. Leider dämpft die Betrachtung von Nahem den Kopfschüttel-Faktor nur bedingt. Wenn Dolph Lundgren mit dem Rücken zur Kamera plötzlich in Rockys Restaurant sitzt, ist das zwar ein wunderbarer Filmmoment, doch kaum hat die Begründung für die Rückkehr seinen Mund verlassen, ist der Zauber dahin. Der Kalte Krieg hat den Körper dieses Mannes offenbar nie verlassen, doch anstatt diesen Umstand zu einem psychologischen Drama auszuarbeiten, begnügt sich Stephen Caple Jr. mit den Plattitüden des grimmig dreinschauenden Russen, aus dem nicht einmal ansatzweise das komplette Potenzial gekitzelt wird. Zwar lässt sich das Character Writing nie völlig gehen, menschelt es doch mit den Pro- und Antagonisten gleichermaßen. Es schenkt ihnen immer wieder Momente, in denen sie sich gegen die Klischees stemmen dürfen, die an anderer Stelle leider so erdrückend wirken. Doch Ivan Drago, dessen Sohn und somit Hauptgegner von Adonis Creed über den gesamten Film nichts als eine ausdruckslose Marionette bleibt, wird es nicht erlaubt, aus dem blinden Fleck uralter Vorurteile auszutreten.
Den Amerikanern ergeht es nicht besser. Gleich neben Dragos gerümpfter Nase erklimmen ein paar Philly-Touristen die berühmte Treppe am Museum of Art und machen den Rocky-Jubel, als wäre das ein Vorgang, der sich dort alle fünf Minuten abspielt (wobei Besucher diese Beobachtung tatsächlich gemacht haben wollen), Creeds Freundin (Tessa Thompson im diesmal leicht gebremsten Nörgel-Modus) lebt trotz Gehör-Handicap ihren Plastik-Traum von einer Gesangskarriere (mit einem unsäglich provokanten Auftritt vor dem finalen Kampf in Russland, der völlig unreflektiert die Arroganz spiegelt, die den Amerikanern genau wegen solcher Momente unterstellt wird) und Adonis macht genau dieselben Hochs und Tiefs durch wie so ziemlich jeder junge Champion vor ihm, was ihn trotz einiger menschlicher Augenblicke unsympathischer erscheinen lässt als im ersten Teil. Auf Aufstieg folgt Hochmut folgt Fall, und dann eine gar nicht mehr so motivierende Wiederauferstehung, die am einfallslosen Recycling der Trainingssequenz aus der Blaupause "Rocky IV" krankt. Dessen Trash-Faktor bleibt natürlich trotzdem außen vor; so viel Anspruch an eine geschmackvolle Erzählung besteht dann doch, dass die beiden Altboxer nicht plötzlich wie wütende Soccer-Mums das Spielfeld ihrer Söhne erklimmen und sich gegenseitig auf die Nase geben.
Rocky bleibt der mit Abstand interessanteste Charakter des Films, er zehrt spürbar von seiner langen Biografie und erwärmt das Herz nach wie vor mit seiner widersprüchlichen und doch so authentischen Liebe zum Boxsport. Es bleibt ohne jeden Zweifel die größte Rolle, die Sylvester Stallone jemals gespielt hat. Doch selbst er leidet unter dem inkonsequenten Drehbuch, das einerseits die Routine in seinem Alltag betont (der Besuch an den Gräbern von Adrian und Apollo, die Arbeit im Restaurant), andererseits an jeder erdenkbaren Stelle auf die Erzeugung magischer Momente ausgelegt ist, die aber schon längst ausgequetscht wurden.
Trotz einiger schöner Momente erweist sich "Creed II" insgesamt als unnötiger Anhang, der bereits auserzählte Abschiedsmomente am laufenden Band neu erzeugt und somit neu für sich beansprucht. "Creed" hätte ein alleinstehender Epilog der Rocky-Saga sein können, jetzt ist es bloß wieder eine weitere Boxer-Reihe.
Jetzt sind die Seile überspannt. Ryan Coogler hat uns mit "Creed" bereits einen feinfühligen, runden Abschluss der Rocky-Saga beschert, der ja seinerseits schon ein Tanz auf der Rasierklinge war und keineswegs ein Selbstläufer. Der Fortsetzung macht es das nicht gerade einfacher. Von ihr kann man nun den Eindruck einer Endlos-Soap gewinnen, die ihre letzten Bahnen zieht, indem sie legendäre Momente mal wieder rekapituliert und auf rührselige Weise zu einem Patchwork verknüpft, das eigentlich längst fertig gewoben schien. Denn im Grunde erzählt sie die gleiche Geschichte noch einmal und lässt dabei den Lauf der Zeit weiter über die Figuren spülen - Hochzeit, Familie und eben alle Meilensteine inbegriffen, die das "normale" Leben so kennt.
Und dann kommt ein Ivan Drago aus dem Schatten wie der Villain einer SciFi-Opera. Aus der Ferne betrachtet mutet die Rückkehr von Rockys Erzfeind vollkommen hirnrissig an, auch wenn man verkaufstechnisch schon verstehen kann, weshalb Stallone die 30 Jahre alte Rivalität noch einmal aufwärmt. Leider dämpft die Betrachtung von Nahem den Kopfschüttel-Faktor nur bedingt. Wenn Dolph Lundgren mit dem Rücken zur Kamera plötzlich in Rockys Restaurant sitzt, ist das zwar ein wunderbarer Filmmoment, doch kaum hat die Begründung für die Rückkehr seinen Mund verlassen, ist der Zauber dahin. Der Kalte Krieg hat den Körper dieses Mannes offenbar nie verlassen, doch anstatt diesen Umstand zu einem psychologischen Drama auszuarbeiten, begnügt sich Stephen Caple Jr. mit den Plattitüden des grimmig dreinschauenden Russen, aus dem nicht einmal ansatzweise das komplette Potenzial gekitzelt wird. Zwar lässt sich das Character Writing nie völlig gehen, menschelt es doch mit den Pro- und Antagonisten gleichermaßen. Es schenkt ihnen immer wieder Momente, in denen sie sich gegen die Klischees stemmen dürfen, die an anderer Stelle leider so erdrückend wirken. Doch Ivan Drago, dessen Sohn und somit Hauptgegner von Adonis Creed über den gesamten Film nichts als eine ausdruckslose Marionette bleibt, wird es nicht erlaubt, aus dem blinden Fleck uralter Vorurteile auszutreten.
Den Amerikanern ergeht es nicht besser. Gleich neben Dragos gerümpfter Nase erklimmen ein paar Philly-Touristen die berühmte Treppe am Museum of Art und machen den Rocky-Jubel, als wäre das ein Vorgang, der sich dort alle fünf Minuten abspielt (wobei Besucher diese Beobachtung tatsächlich gemacht haben wollen), Creeds Freundin (Tessa Thompson im diesmal leicht gebremsten Nörgel-Modus) lebt trotz Gehör-Handicap ihren Plastik-Traum von einer Gesangskarriere (mit einem unsäglich provokanten Auftritt vor dem finalen Kampf in Russland, der völlig unreflektiert die Arroganz spiegelt, die den Amerikanern genau wegen solcher Momente unterstellt wird) und Adonis macht genau dieselben Hochs und Tiefs durch wie so ziemlich jeder junge Champion vor ihm, was ihn trotz einiger menschlicher Augenblicke unsympathischer erscheinen lässt als im ersten Teil. Auf Aufstieg folgt Hochmut folgt Fall, und dann eine gar nicht mehr so motivierende Wiederauferstehung, die am einfallslosen Recycling der Trainingssequenz aus der Blaupause "Rocky IV" krankt. Dessen Trash-Faktor bleibt natürlich trotzdem außen vor; so viel Anspruch an eine geschmackvolle Erzählung besteht dann doch, dass die beiden Altboxer nicht plötzlich wie wütende Soccer-Mums das Spielfeld ihrer Söhne erklimmen und sich gegenseitig auf die Nase geben.
Rocky bleibt der mit Abstand interessanteste Charakter des Films, er zehrt spürbar von seiner langen Biografie und erwärmt das Herz nach wie vor mit seiner widersprüchlichen und doch so authentischen Liebe zum Boxsport. Es bleibt ohne jeden Zweifel die größte Rolle, die Sylvester Stallone jemals gespielt hat. Doch selbst er leidet unter dem inkonsequenten Drehbuch, das einerseits die Routine in seinem Alltag betont (der Besuch an den Gräbern von Adrian und Apollo, die Arbeit im Restaurant), andererseits an jeder erdenkbaren Stelle auf die Erzeugung magischer Momente ausgelegt ist, die aber schon längst ausgequetscht wurden.
Trotz einiger schöner Momente erweist sich "Creed II" insgesamt als unnötiger Anhang, der bereits auserzählte Abschiedsmomente am laufenden Band neu erzeugt und somit neu für sich beansprucht. "Creed" hätte ein alleinstehender Epilog der Rocky-Saga sein können, jetzt ist es bloß wieder eine weitere Boxer-Reihe.
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
habe Creed 2 noch nicht gesehen, aber die Quintessenz aus deiner Kritik beschreibt für mich eigentlich auch den Vorgänger bereits treffend. Unnötig.
Creed 1 empfand ich als extrem einfallslos und vorhersehbar abseits ein paar schöner Momente...
Creed 1 empfand ich als extrem einfallslos und vorhersehbar abseits ein paar schöner Momente...
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Klar hätte man auch den ersten Creed strenggenommen nicht wirklich gebraucht, aber der hat mich persönlich dann doch emotional abgeholt. Als Epilog auf die Hauptreihe funktioniert der für mich, dabei half sicherlich auch der Zeitpuffer zu "Rocky Balboa" von 2006. Außerdem passt der Generationenwechsel zu der Reihe und regietechnisch war das auch noch sehr gut gemacht. Ich verstehe also den Punkt, der mit der Einführung der Figur Adonis Creed gemacht werden sollte. Allerdings war Adonis für mich nur ein Trigger, um sich von Rocky verabschieden zu können. Mit Teil 2 wird er zum Hauptbetrachtungsgegenstand und dafür ist die Figur einfach nicht interessant genug.
- Sir Jay
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
unter dem gesichtspunkt magst du Recht haben, aber wie sehr willst du die Geschichte um Rocky noch abrunden und wie weit willst du noch neue Kapitel schlagen, die Rocky immer mehr in den Hintergrund rücken, nur damit wir uns ganz langsam und allmählich von ihm verabschieden können?!
Mein Problem mit Creed ist in erster Linie gar nicht, dass er das Franchise wiederbeleben will, sondern wie unglaublich Innovationsarm er ist und lediglich Storyelemente und erzählerische Stilmittel abfrühstückt, die du schon 1000fach in mittelmäßigen Sportdramen gesehen hast. Das einzig herausragende war der schnittlose Kampf in der Mitte.
Aber ansonsten?
Wenn mir ein joggender Adonis Creed präsentiert wird, der einige schaulustige Quadfahrer mit sich gezogen hat und dazu eine heldenhafte Musik ertönt, sehe ich nichts weiter als das Abarbeiten einer checkliste, wie man bewegende Filmmomente schafft - Es wirkt einfach nur erzwungen und daher etwas armselig.
Überhaupt stammt das gesamte Storykonstrukt aus der Malen-Nach-Zahlen-Sport-Drama-Retorte bei noch bevor Creed und Balboa aufeinander treffen klar wird, dass sich rocky erst etwas uninteressiert zeigen wird, später dick miteinander befreundet sind, daraufhin das große Familiendrama ausbricht und sich beide streiten werden, nur um am ende doch wieder Creeds Ziel zu verfolgen...gähn.
Am schlimmsten ist der Endkampf, der uns mit einem K.O. gegangenen Creed, dessen plötzlicher Regungslosigkeit und dem verstummten Ton schocken möchte. Wir hören nur einen Herzschlag und sehen verfinsterte Mienen in der Creed Ecke.
Plötzlich findet Creed wieder zu sich, steht auf, starrt grimmig und zielstrebig per Nahaufnahme ins Bild, es ertönt die Rocky Theme, und er haut endlich den Lump zu Brei.
Mich überkam ein ätzendes Gefühl von Verarsche, weil ich in diesem kurzen Moment tatsächlich eine Gänsehaut bekommen hatte, aber gleichzeitig war mir klar, mit welch plumpen und billigen Mitteln dieses Gefühl forciert wurde. Das ist für mich das Pendant zu Jumpscares. Der Zuscahuer reagiert darauf reflexartig aber eine echte langanhaltende Emotion war das wirklich nicht.
Und so operiert für mich der ganze Filme. Mit erprobten Stilmitteln wird versucht vergangene filmische Großtaten nochmal aufzuwärmen und das ekelt mich einfach nur davon...
Aber die Trainingsszene mit dem Huhn fand ich schon cool
Mein Problem mit Creed ist in erster Linie gar nicht, dass er das Franchise wiederbeleben will, sondern wie unglaublich Innovationsarm er ist und lediglich Storyelemente und erzählerische Stilmittel abfrühstückt, die du schon 1000fach in mittelmäßigen Sportdramen gesehen hast. Das einzig herausragende war der schnittlose Kampf in der Mitte.
Aber ansonsten?
Wenn mir ein joggender Adonis Creed präsentiert wird, der einige schaulustige Quadfahrer mit sich gezogen hat und dazu eine heldenhafte Musik ertönt, sehe ich nichts weiter als das Abarbeiten einer checkliste, wie man bewegende Filmmomente schafft - Es wirkt einfach nur erzwungen und daher etwas armselig.
Überhaupt stammt das gesamte Storykonstrukt aus der Malen-Nach-Zahlen-Sport-Drama-Retorte bei noch bevor Creed und Balboa aufeinander treffen klar wird, dass sich rocky erst etwas uninteressiert zeigen wird, später dick miteinander befreundet sind, daraufhin das große Familiendrama ausbricht und sich beide streiten werden, nur um am ende doch wieder Creeds Ziel zu verfolgen...gähn.
Am schlimmsten ist der Endkampf, der uns mit einem K.O. gegangenen Creed, dessen plötzlicher Regungslosigkeit und dem verstummten Ton schocken möchte. Wir hören nur einen Herzschlag und sehen verfinsterte Mienen in der Creed Ecke.
Plötzlich findet Creed wieder zu sich, steht auf, starrt grimmig und zielstrebig per Nahaufnahme ins Bild, es ertönt die Rocky Theme, und er haut endlich den Lump zu Brei.
Mich überkam ein ätzendes Gefühl von Verarsche, weil ich in diesem kurzen Moment tatsächlich eine Gänsehaut bekommen hatte, aber gleichzeitig war mir klar, mit welch plumpen und billigen Mitteln dieses Gefühl forciert wurde. Das ist für mich das Pendant zu Jumpscares. Der Zuscahuer reagiert darauf reflexartig aber eine echte langanhaltende Emotion war das wirklich nicht.
Und so operiert für mich der ganze Filme. Mit erprobten Stilmitteln wird versucht vergangene filmische Großtaten nochmal aufzuwärmen und das ekelt mich einfach nur davon...
Aber die Trainingsszene mit dem Huhn fand ich schon cool
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Aber Innovation passt zu einer Reihe wie Rocky auch gar nicht, in der es eher um traditionelle Werte geht, um Verbundenheit und die Weitergabe eines Erbes. Das läuft nun mal über Generationen hinweg. Und da werden eben auch Sachen wiederholt, wie das Rituale eben so an sich haben. Daher hat mich das beim ersten Creed noch nicht gestört, obwohl ich im Vorfeld sicherlich die gleichen Befürchtungen hatte wie du. Klar wird da vom Schattenboxen vor dem Fernseher bis zur finalen Rocky-Fanfare eine Liste abgearbeitet, aber gerade das erzeugt doch auch irgendwie ein Gefühl von oraler Legendenüberlieferung. Eigentlich ist das in dieser digitalen, schnelllebigen Welt sogar mal wieder ein schöner Kontrast. Muss halt nicht immer alles innovativ sein. Aber alles muss seinen Zweck haben, und der geht für mich dann in Teil 2 verloren.
- Sir Jay
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
muss an der Stelle erwähnen, dass ich ja auch generell kein wahnsinnig großer rocky Fan bin.
Der beste Teil für mich bleibt immernoch die IV
Aus ähnlichen Gründen ziehe ich auch jederzeit einen "Karate Tiger" vor einem "Karate Kid" oder "Best of the Best" vor
Der beste Teil für mich bleibt immernoch die IV
Aus ähnlichen Gründen ziehe ich auch jederzeit einen "Karate Tiger" vor einem "Karate Kid" oder "Best of the Best" vor
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Ich mag sowohl die ernsten Filme der Reihe als auch den Trash aus Teil 3 und vor allem 4. Und natürlich stimme ich bei der Einschätzung Karate Tiger vs. Karate Kid völlig zu.
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Vince hat Recht. So.
In diesem Sinne:
freeman
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
"Best of the Best" > "Karate Kid" > "Karate Tiger"
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
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- Sir Jay
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Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Lasst euch doch nicht von "guten Schauspielern" und "hohen Productionvalues" blenden.
"Best of the Best" und "Karate Kid" sind für mich Sportdramen, die zwar wertiges Kino repräsentieren, aber keine echte Liebe zum Thema beweisen.
Karate Tiger hingegen ist für mich ein echter Martial Arts Film mit einer brennenden Leidenschaft für das Genre.
Es ist natürlich leicht den Film anhand seines filmischen Unvermögens vorzuführen, aber verglichen mit den anderen beiden Filmen hat der hier wirklich gute Kampf- und Trainingsszenen. Nach Karate Tiger habe ich Bock ins Dojo zu gehen, nach Best of the Best oder Karate Kid habe ich stattdessen Lust mir lieber nochmal Karate Tiger anzusehen
Selbes gilt für mich auch für Rocky. die IV ist der einzige Rocky-Teil, den ich mehrfach gesehen habe (auch Teil 3 hat mich nicht sooo sehr gekickt).
Ich stehe einfach auf geile, übertriebene Trainingsszenen.
Wenns um Sportlerdramen geht, ist der erste Rocky vielleicht eine Blaupause, persönlich kann ich aber dann viel mehr aus einem Film wie "Warrior" mit Tom Hardy ziehen...
"Best of the Best" und "Karate Kid" sind für mich Sportdramen, die zwar wertiges Kino repräsentieren, aber keine echte Liebe zum Thema beweisen.
Karate Tiger hingegen ist für mich ein echter Martial Arts Film mit einer brennenden Leidenschaft für das Genre.
Es ist natürlich leicht den Film anhand seines filmischen Unvermögens vorzuführen, aber verglichen mit den anderen beiden Filmen hat der hier wirklich gute Kampf- und Trainingsszenen. Nach Karate Tiger habe ich Bock ins Dojo zu gehen, nach Best of the Best oder Karate Kid habe ich stattdessen Lust mir lieber nochmal Karate Tiger anzusehen
Selbes gilt für mich auch für Rocky. die IV ist der einzige Rocky-Teil, den ich mehrfach gesehen habe (auch Teil 3 hat mich nicht sooo sehr gekickt).
Ich stehe einfach auf geile, übertriebene Trainingsszenen.
Wenns um Sportlerdramen geht, ist der erste Rocky vielleicht eine Blaupause, persönlich kann ich aber dann viel mehr aus einem Film wie "Warrior" mit Tom Hardy ziehen...
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
War nicht ganz ernst gemeint, mein Post. "Karate Tiger" hab ich nur 1 oder 2 mal gesehen, von der Action ist mir aber nicht viel im Gedächtnis geblieben, sondern nur der schwarze Klischee-Buddy vom Helden und die etwas alberne Bruce-Lee-Nummer. Ich empfand das schon als ganz vergnüglichen Eighties-Unsinn, aber der Finalkampf von den Rhee-Brüdern in "Best of the Best" ist für mich definitiv geilere Martial-Arts-Action. "Karate Kid" mag tatsächlich in Sachen Martial Arts der schwächste der drei sein, gerade was Maccio angeht, aber dafür finde ich den mit Miyagi und der Coming-of-Age-Story kultiger.
Mit "Warrior" rennst du bei mir offene Türen ein, den finde ich auch richtig stark. Der große Appeal von "Rocky IV" hat sich mir persönlich dagegen nie ganz erschlossen, auch wenn ich ihn ansatzweise verstehen kann, aber das kann man ja auch hier im Thread nachlesen.
Mit "Warrior" rennst du bei mir offene Türen ein, den finde ich auch richtig stark. Der große Appeal von "Rocky IV" hat sich mir persönlich dagegen nie ganz erschlossen, auch wenn ich ihn ansatzweise verstehen kann, aber das kann man ja auch hier im Thread nachlesen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Creed II: Rocky's Legacy
Die Prämisse von Rocky III und IV wird hier zu Creed 2 verwoben. Zum Glück befindet man sich in keiner alternativen Jar Jar Abrams Zeitlinie und kann die Einfallslosigkeit somit auch als Fäden des Schicksals verkaufen. Creed II ist hierbei für mich deutlich mehr das was ich mir beim Vorgänger erhoffte, auch wenn man nur bedingt im Stande ist, ein Gefühl des Miteinsteigens beim Zuschauer zu generieren. Ob es am Soundtrack liegt? Nielsen wollte man wohl keine Sprechrolle geben und so darf sie drei/viermal kurz eingeblendet nur eine Grimasse schneiden.
Die Prämisse von Rocky III und IV wird hier zu Creed 2 verwoben. Zum Glück befindet man sich in keiner alternativen Jar Jar Abrams Zeitlinie und kann die Einfallslosigkeit somit auch als Fäden des Schicksals verkaufen. Creed II ist hierbei für mich deutlich mehr das was ich mir beim Vorgänger erhoffte, auch wenn man nur bedingt im Stande ist, ein Gefühl des Miteinsteigens beim Zuschauer zu generieren. Ob es am Soundtrack liegt? Nielsen wollte man wohl keine Sprechrolle geben und so darf sie drei/viermal kurz eingeblendet nur eine Grimasse schneiden.
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Trailer zur Rocky Doku:
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Sly arbeitet wohl an einem DC zu Rocky IV
Re: Rocky I - VI + Creed I + II
Diesmal boxt er Brigitte oder wie?
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