Sisu - Rache ist süß

[McClane]

Sisu - Rache ist süß



Originaltitel: Sisu
Herstellungsland: Finnland
Erscheinungsjahr: 2022
Regie: Jalmari Helander
Darsteller: Jorma Tommila, Aksel Hennie, Jack Doolan, Mimosa Willamo, Onni Tommila, Arttu Kapulainen u.a.

Als eine Nazi-Einheit gegen Ende des Zweiten Weltkriegs während des Rückzugs aus Finnland einen einheimischen Goldschürfer zum seinen Fund bringen wollen, erleben sie ihr blaues Wunder: Der alte Mann ist ein knallharter Ex-Soldat, der sie einen nach dem anderen dezimiert. „Sisu“ liefert splattrige Action irgendwo zwischen „Phantom Kommando“, „The Punisher: War Zone“ und „Inglorious Basterds“.



Hier geht's zur Kritik

[StS]

Freu mich drauf!
Auf´m FFF Ende der Woche passt´s bei mir vom Timeslot her aber leider nicht...

[Vince]

Trailer lief vor John Wick, sah interessant aus. Im Heimkino wird der definitiv fällig.

[freeman]

Also wer mal wieder ein richtig taffes Stück Männerkino sehen will, dem sei dieser Film einfach rundweg ans Herz gelegt. Die Hauptfigur von Sisu lässt in ihrer Männlichkeit Sly, Arnie und Co. einfach nur schwach aussehen. Krass, was dem Kerl zugemutet wird. Der derbste Moment: Um seiner Erhängung entgegenzuwirken und sich etwas auszuruhen, rammt er einfach eine seiner unzähligen Schusswunden auf einen Nagel im Galgen und lässt sich so genug abstützen, um für eine Übernachtung nicht zu ersticken. Holy Shit!!! Auch geil, wie er ein paar Nazis als Sauerstoffflaschen missbraucht. Auf sowas muss man erstmal kommen. Das Erzähltempo ist in seinem Mix aus Nazis abschlachten und ruhigern Momenten sehr rund, die Darsteller rocken, der Hund ist süßer als alles, was ich in den letzten Tagen an Süßigkeiten gefuttert habe, und das Ende einfach nur Over the Top. Hab den Film btw. mit einem Kumpel und ein paar Hülsen genossen und wir haben nur gefeiert. Klasse. Auch toll: Die schönen Naturbilder aus Finnland.


In diesem Sinne:
freeman

[SFI]

Parkt schon auf meiner Verleihliste.

[deBohli]

Meine Tagebuchmeinung:

Dreckige und kernige Gesichter, der unabrückbare Wille: «Sisu» ist ein geradliniger, brutaler Film über einen alten Goldgräber, der sich in Finnland den Nazis entgegenstellt. Ohne viele Worte, mit brutalen Sequenzen und beeindruckenden Aufnahmen.
Während die Optik und der Cast gut passen, wollte für mich die Mischung aus Exploitation-Elementen (Frauen-Gang, Kapitelunterteilung), ernsthafter, brutaler Stimmung und absurd überzeichneten, unrealistischen Momenten nicht aufgehen. Aber hey, scheinbar reicht ein fester Wille dazu aus, um zwei Flugzeugabstürze und vieles weitere zu überleben.

[Fist_of_Retro]

Ich find die Sony DVD wieder so zum Kotzen. Kein Wendecover auch komisch nach dem Abspann kommt ohne das man was macht auf einmal eins der Extras. Das stört mich nicht aber es wunderte mich.

Es gibt ne Stelle da wird in Finnisch geredet. Ich habe den Film in Deutsch geschaut und da gibt es klar auch deutsche Sub.

Sisu ist dreckig, auch die Frauen sind hier nicht sauber und was man Anfang für hilflose Gefangene entpuppen sich dann als weibliche Kriegsmaschinen.

Aksel Hennie als böser Obersturmführer Bruno Helldorf ist hier solch ein Drecksack. Jorma Tommila der den Aatami Korpi ""Unsterblichen" spielt ist übrigens nun 65 Jahre alt und ein Finne. Das was er macht ist Gold suchen und töten.

Übrigens spielt sein Sohn auch mit. Er spielt einen SS Schütze heißt aber nur Schütze.

Die Action ist einfach so brutal und ich weiß das der Film brutal ist. Habe es durch Infos schon gehört.

Goldmünzen. Ein schöner dreckiger Film. Sind hier Sympathische Charakter dabei? Nein aber das wollte sicher JALMARI HELANDER

[StS]

In Lappland des Jahres 1944 angesiedelt, präsentiert einem Regisseur und Drehbuchautor Jalmari Helander („Rare Exports“) mit „Sisu“ einen Comic-haft überzeichneten finnischen „One-Man-Kriegs-Actioner“, der verschiedene Genre-Elemente (u.a. Western und Grindhouse-Exploitation-Splatter) miteinander vermengt, mit einem pechschwarzen Humor und derben Gewalt-Momenten aufwartet sowie einen unweigerlich ein Stück weit an QT´s „Inglourious Basterds“ erinnert. Passend besetzt und verkörpert, ringen dreckige, vom Leben und Kämpfen gezeichnete Figuren in kargen, aber atmosphärisch-schönen nordischen Landschaften um einen Goldschatz: Nazis vs. einen Unsterblichen (bzw. einen, der sich einfach nur weigert, zu sterben) – ergänzt um einige weibliche Gefangene und einen süßen Hund. Die Handlung passt auf einen Bierdeckel und beim Drehbuch hätte man sich in manchen Bereichen gern einen kleinen Zacken mehr Mühe geben dürfen – doch mit knapp unter 90 Minuten zieht das Gebotene insgesamt recht kurzweilig an einem vorüber und stellt einen durchaus ordentlich zufrieden, sofern man mit Werken dieser Art grundsätzlich etwas anzufangen weiß…

gute