Road House (1989) & Road House Remake (2024)
- John_Clark
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Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Road House
Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Rowdy Herrington
Darsteller: Patrick Swayze, Kelly Lynch, Sam Elliot, Ben Gazzara, Julie Michaels, Marshall R. Teague, Red West, Kevin Tighe, Jeff Healey
“Road House” gehört zu den Klassikern des Actionkinos und hat mit Patrick Swayze sogar einen Topstar in der Hauptrolle vorzuweisen. Der perfekte Paarfilm, die Action für den Mann, den Swayze für die Frau?
Inhalt:
James Dalton (Patrick Swayze) ist ein philosophierender Türsteher, spezialisiert auf harte Aufgaben. Eines Nachts erhält er den Auftrag als Geschäftsführer in einem heruntergewirtschafteten Club im Kaff Jasper für Ordnung zu sorgen. Dalton akzeptiert und muss erkennen, dass Jasper unter der Fuchtel eines reichen Moguls namens Brad Wesley (Ben Gazzara) steht. Da Dalton und sein Auftraggeber sich weigern Schutzgeld an Wesley zu bezahlen, beginnt ein unerbittlicher Krieg zwischen diesen beiden Parteien…
Ein Held kommt aufs Land und räumt auf. Gab es schon oft zu sehen und macht auch oft Spass. Doch „Road House“ empfand ich als zähes und gut abgehangenes Stück Actionfleisch.
Als gelungen darf man sicherlich Patrick Swayze als Dalton ansehen. Swayze, dem ich „Dirty Dancing“ nie und nimmer verzeihen kann, zeigte auch in „Road House“, dass er einer der Topstars dieser Zeit wahr. Charisma, Präsenz, Haare, Muskeln, Swayze hatte alles. Gerne würde ich jetzt auch von grossen und bekannten Nebendarstellern schreiben, aber ausser Kelly Lynch (“Cocktail”), hier als Love Interest für Dalton engagiert, waren die restlichen Darsteller mir nicht wirklich bekannt. Gar nicht gefallen hat mir Ben Gazzara, der eigentlich den grossen bösen Bad Guy darstellen soll, jedoch einfach nur wirkt wie ein schmieriger Versicherungsvertreter auf Koks.
Der Film holte wiederrum Punkte in Sachen Atmosphäre. Der rockige Soundtrack beinhaltet diverse Songs der Jeff Healey Band (Jeff Healey hatte zudem eine Nebenrolle inne), von Otis Redding, Bob Seeger und auch von Patrick Swayze selbst.
Abzüge bekommt der Film in Sachen Action. Ein Film, der eigentlich nur von seinen Schlägereien lebt, sollte dementsprechend gut choreografierte Prügelszenen aufweisen. Jedoch wirken genau diese sehr schwach umgesetzt. Swayze selbst nahm ich den bösen Fighter auch nicht wirklich ab. In den Kampfszenen wirkte er zu verkrampft und zu ungelenk. Sehr schade.
Fazit: „Road House“ kann man mögen oder nicht. Ich bin irgendwie enttäuscht, aber kann trotzdem nicht versprechen, dass der Film nicht dereinst doch wieder in meinem Player landen wird.
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Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Rowdy Herrington
Darsteller: Patrick Swayze, Kelly Lynch, Sam Elliot, Ben Gazzara, Julie Michaels, Marshall R. Teague, Red West, Kevin Tighe, Jeff Healey
“Road House” gehört zu den Klassikern des Actionkinos und hat mit Patrick Swayze sogar einen Topstar in der Hauptrolle vorzuweisen. Der perfekte Paarfilm, die Action für den Mann, den Swayze für die Frau?
Inhalt:
James Dalton (Patrick Swayze) ist ein philosophierender Türsteher, spezialisiert auf harte Aufgaben. Eines Nachts erhält er den Auftrag als Geschäftsführer in einem heruntergewirtschafteten Club im Kaff Jasper für Ordnung zu sorgen. Dalton akzeptiert und muss erkennen, dass Jasper unter der Fuchtel eines reichen Moguls namens Brad Wesley (Ben Gazzara) steht. Da Dalton und sein Auftraggeber sich weigern Schutzgeld an Wesley zu bezahlen, beginnt ein unerbittlicher Krieg zwischen diesen beiden Parteien…
Ein Held kommt aufs Land und räumt auf. Gab es schon oft zu sehen und macht auch oft Spass. Doch „Road House“ empfand ich als zähes und gut abgehangenes Stück Actionfleisch.
Als gelungen darf man sicherlich Patrick Swayze als Dalton ansehen. Swayze, dem ich „Dirty Dancing“ nie und nimmer verzeihen kann, zeigte auch in „Road House“, dass er einer der Topstars dieser Zeit wahr. Charisma, Präsenz, Haare, Muskeln, Swayze hatte alles. Gerne würde ich jetzt auch von grossen und bekannten Nebendarstellern schreiben, aber ausser Kelly Lynch (“Cocktail”), hier als Love Interest für Dalton engagiert, waren die restlichen Darsteller mir nicht wirklich bekannt. Gar nicht gefallen hat mir Ben Gazzara, der eigentlich den grossen bösen Bad Guy darstellen soll, jedoch einfach nur wirkt wie ein schmieriger Versicherungsvertreter auf Koks.
Der Film holte wiederrum Punkte in Sachen Atmosphäre. Der rockige Soundtrack beinhaltet diverse Songs der Jeff Healey Band (Jeff Healey hatte zudem eine Nebenrolle inne), von Otis Redding, Bob Seeger und auch von Patrick Swayze selbst.
Abzüge bekommt der Film in Sachen Action. Ein Film, der eigentlich nur von seinen Schlägereien lebt, sollte dementsprechend gut choreografierte Prügelszenen aufweisen. Jedoch wirken genau diese sehr schwach umgesetzt. Swayze selbst nahm ich den bösen Fighter auch nicht wirklich ab. In den Kampfszenen wirkte er zu verkrampft und zu ungelenk. Sehr schade.
Fazit: „Road House“ kann man mögen oder nicht. Ich bin irgendwie enttäuscht, aber kann trotzdem nicht versprechen, dass der Film nicht dereinst doch wieder in meinem Player landen wird.
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Platzhalter für Road House 2
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
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Road House
McClane kehrt im Road House ein
Road House
Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Produktion: Joel Silver
Regie: Doug Liman
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Conor McGregor, Daniela Melchior, Billy Magnussen, Jessica Williams, Lukas Gage, B.K. Cannon, Dominique Columbus, Post Malone, Joaquim de Almeida, Arturo Castro, Beau Knapp u.a.
Joel Silver produzierte das Remake seines eigenen Kultfilms „Road House“, in dem Jake Gyllenhaal die Hauptrolle unter der Regie von Doug Liman spielt. Als ehemaliger MMA-Champ wird er als Türsteher im titelgebenden Road House auf den Florida Keys angeheuert, wo fiese Subjekte im Auftrag eines Spekulanten Stress machen. Sein Hauptgegner ist ein durchgeknallter Conor McGregor.
Knappe
Hier geht's zur Kritik
Road House
Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Produktion: Joel Silver
Regie: Doug Liman
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Conor McGregor, Daniela Melchior, Billy Magnussen, Jessica Williams, Lukas Gage, B.K. Cannon, Dominique Columbus, Post Malone, Joaquim de Almeida, Arturo Castro, Beau Knapp u.a.
Joel Silver produzierte das Remake seines eigenen Kultfilms „Road House“, in dem Jake Gyllenhaal die Hauptrolle unter der Regie von Doug Liman spielt. Als ehemaliger MMA-Champ wird er als Türsteher im titelgebenden Road House auf den Florida Keys angeheuert, wo fiese Subjekte im Auftrag eines Spekulanten Stress machen. Sein Hauptgegner ist ein durchgeknallter Conor McGregor.
Knappe
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Road House find ich ziemlich lahm. Für mich passt da nicht viel zusammen. Letztlich ist das einzige, was bei dem in Erinnerung bleibt, der arg blutige Kill vom Ben Gazzara. Teil II dagegen find ich richtig cool in seinen Actionszenen. Der hat eine geile Choreo abbekommen, ist flott geschnitten und macht richtig Druck. Die Story dagegen ist auch großer Kokolores. Aber nun ja ...
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Road House
Eigentlich wollte ich den Streifen nie sehen, da ich mir Swayze nicht unbedingt in einem Actioner vorstellen konnte ("Steel Dawn" habe ich noch nicht gesehen). Nun kam der am Freitag auf RTLII. Ich hatte mir vorher dort schon "Daylight" mit Stallone angesehen und dachte mir dann, dass ich den dann auch mal laufen lassen kann. Was dann kam überraschte mich selbst. Der Streifen hat mir richtig gut gefallen. Er hat die wunderbare 80er Jahre Naivität, eine coole Club-Atmosphäre und wird von toller Musik begleitet. Geboten wird außerdem plattes Machogehabe, stumpfes Rumgehaue und dämliche Sprüche (hat der da jetzt wirklich "Schmerz tut nicht weh." gesagt?!), also alles was man für einen vernünftigen Film braucht. Swayze passt als Frauenschwarm wunderbar in den Film. Als Actionheld taugt er wiederum nicht wirklich und selbst der Karate Kid hat wahrscheinlich gefährlichere Moves drauf als er. Das macht aber nix, da der Film auch damit spielt und sich nicht selbst zu ernst nimmt ("Ich hatte sie mir kräftiger vorgestellt.").
Überraschend gut ,5
Eigentlich wollte ich den Streifen nie sehen, da ich mir Swayze nicht unbedingt in einem Actioner vorstellen konnte ("Steel Dawn" habe ich noch nicht gesehen). Nun kam der am Freitag auf RTLII. Ich hatte mir vorher dort schon "Daylight" mit Stallone angesehen und dachte mir dann, dass ich den dann auch mal laufen lassen kann. Was dann kam überraschte mich selbst. Der Streifen hat mir richtig gut gefallen. Er hat die wunderbare 80er Jahre Naivität, eine coole Club-Atmosphäre und wird von toller Musik begleitet. Geboten wird außerdem plattes Machogehabe, stumpfes Rumgehaue und dämliche Sprüche (hat der da jetzt wirklich "Schmerz tut nicht weh." gesagt?!), also alles was man für einen vernünftigen Film braucht. Swayze passt als Frauenschwarm wunderbar in den Film. Als Actionheld taugt er wiederum nicht wirklich und selbst der Karate Kid hat wahrscheinlich gefährlichere Moves drauf als er. Das macht aber nix, da der Film auch damit spielt und sich nicht selbst zu ernst nimmt ("Ich hatte sie mir kräftiger vorgestellt.").
Überraschend gut ,5
Road House 2
Von einem 2. Teil, welcher 17 Jahre nach Teil 1 direkt für die DVD produziert wird, erwartet man ja nicht wirklich etwas, aber "Road House 2" kann sich durchaus sehen lassen. Die Zusammenhänge zu Teil 1 sind schon äußert lose, aber wegen der Story schaut man eh keinen Actionfilm. Eher wegen der Kloppereien und die sind auf jeden Fall um einiges gelungener als beim Vorgänger. Hier sieht es nicht mehr nach einfachen Prügeleien aus, sondern es kracht auch ordentlich. Auch die Mädels zeigen hier nicht nur ihre körperlichen Reize, sondern das sie es auch mal krachen lassen können. Was mir aber nicht so gut gefällt ist die Clubatmosphäre im zweiten Teil. Das was mir alles zu sehr Tittenbar. Beim Vorgänger war nicht nur die Musik besser, es kroch auch förmlich der Zigarettenautomaten aus dem Fernseher. Genau das war es, was den ersten Teil für mich so ansehnlich gemacht hat, da helfen mir die Brüste auch nicht. Atmosphärisch fand ich Teil 1 einfach besser, was aber eben auch klar daran liegt, weil mich das Szenario dort mehr angesprochen hat.
"Road House 2" ist auf jeden Fall einen Blick wert. Für manch einen wahrscheinlich sogar mehr als Teil 1
Von einem 2. Teil, welcher 17 Jahre nach Teil 1 direkt für die DVD produziert wird, erwartet man ja nicht wirklich etwas, aber "Road House 2" kann sich durchaus sehen lassen. Die Zusammenhänge zu Teil 1 sind schon äußert lose, aber wegen der Story schaut man eh keinen Actionfilm. Eher wegen der Kloppereien und die sind auf jeden Fall um einiges gelungener als beim Vorgänger. Hier sieht es nicht mehr nach einfachen Prügeleien aus, sondern es kracht auch ordentlich. Auch die Mädels zeigen hier nicht nur ihre körperlichen Reize, sondern das sie es auch mal krachen lassen können. Was mir aber nicht so gut gefällt ist die Clubatmosphäre im zweiten Teil. Das was mir alles zu sehr Tittenbar. Beim Vorgänger war nicht nur die Musik besser, es kroch auch förmlich der Zigarettenautomaten aus dem Fernseher. Genau das war es, was den ersten Teil für mich so ansehnlich gemacht hat, da helfen mir die Brüste auch nicht. Atmosphärisch fand ich Teil 1 einfach besser, was aber eben auch klar daran liegt, weil mich das Szenario dort mehr angesprochen hat.
"Road House 2" ist auf jeden Fall einen Blick wert. Für manch einen wahrscheinlich sogar mehr als Teil 1
Re: Road House
Ich hab doch aber keinen Bock auf die Werbung!
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Road House
Einfach mal antesten. Ich hatte vor Filmstart einen Trailer für Werbung bei Prime von wenigen Sekunden Dauer und danach keine Werbung im gesamten Film. Die wollen einen wahrscheinlich langsam anfüttern und werden über die nächsten Monate erst die Werbezeit sukzessive erhöhen. War jetzt aber auch mein erster Film bei Prime seit der Einführung der Werbung.
Aber ich bin grad bissl überrascht, bist du kein Streamingverweigerer mehr?
Aber ich bin grad bissl überrascht, bist du kein Streamingverweigerer mehr?
Re: Road House
Noch kurz meine Meinung zum Remake:
...und wenn sich die Gäste in verdammte Vampire verwandeln, die Band spielt weiter. Selbst wenn die Titanic schon wieder sinkt. Die Band. Spielt. Weiter.
Fresse polieren ist die neue Normalität. Dafür steht ein routinierter Rausschmeißer nicht einmal mehr auf. Messer im Bauch? Kein Grund, das Gesicht zu verziehen. Erstmal schauen, ob der Kerl sein Messer überhaupt zurückhaben will.
Von einem handelsüblichen Remake unterscheidet sich „Road House“ dadurch, dass er es längst nicht mehr nötig hat, das Original zu dekonstruieren. Er dekonstruiert die Coolness an sich. Um Sam Elliott wird sich ebenso wenig geschert wie um Jeff Healey. Nicht einmal Patrick Swayze ist heilig. Alles bedeutungsloser Ballast, der abgerissen gehört wie marodes Bauwerk. Stehen bleibt nur das Road House, das nicht einmal mehr den Anstand hat, Double Deuce zu heißen. Es ist einfach nur noch das Road House. Mit Anbindung zum Krankenhaus, 25 Kilometer weiter den Highway hinauf.
Conor McGregor kommt eine gefühlte Stunde zu spät zu seinem eigenen Filmdebüt, stolziert dann aber wie ein Hahn mit blankem Arsch über die Florida Keys, auf dass Jake Gyllenhaal seinen eigenen nicht zeigen muss. Ein wenig ähnelt er tatsächlich Foghorn Leghorn aus den Warner-Brothers-Cartoons, wie er sich mit geschwellter Brust, buntem Tattooschmuck und absurdem Kinnbart seinen Weg zu seinem Widersacher bahnt.
Gyllenhaal hingegen sieht aus wie eine demolierte UFC-Actionfigur, die man ein paarmal zu oft gegen die Wand geworfen hat. Ganz dicht in der Birne sind jedenfalls beide nicht. Selbst wenn sich Billy Magnussen und Joaquim de Almeida zwischenzeitlich mit ihren Hawaiihemden und pfirsichfarbenen Maßanzügen aus Italien wie glitschige Aale dazwischenschieben, kann das Duell am Ende nur heißen: Godzilla vs. Kong.
Aus den psychologischen Unwuchten, die theoretisch in den Charakteren stecken, macht Doug Liman eine völlig überzuckerte Farce. Ein Rausch aus Adrenalin und Testosteron, dessen Moschusdünste den Zugang zu den inneren Dämonen der Prügler verwehren, trotz der in Träumen und seltenen Momenten der Selbstreflektion gezeigten, aber hoffnungslos verschütteten Traumata. Die Kamera schwingt mit jedem Faustschlag mit, als ginge es darum, den Tunnelblick zu bewahren. Als ginge es darum, bloß nicht das Momentum der Oberflächlichkeit zu verlieren. Es ist ein verdammter Samstagmorgencartoon.
Leerer könnte ein Beat-em-Up-Film kaum sein. Desillusionierender könnte er kaum sein, weil Gut und Böse hiernach kaum mehr eine Bedeutung haben. Dahingehend ist „Road House“ immerhin konsequent. Und irgendwie sogar ein würdiges Remake.
...und wenn sich die Gäste in verdammte Vampire verwandeln, die Band spielt weiter. Selbst wenn die Titanic schon wieder sinkt. Die Band. Spielt. Weiter.
Fresse polieren ist die neue Normalität. Dafür steht ein routinierter Rausschmeißer nicht einmal mehr auf. Messer im Bauch? Kein Grund, das Gesicht zu verziehen. Erstmal schauen, ob der Kerl sein Messer überhaupt zurückhaben will.
Von einem handelsüblichen Remake unterscheidet sich „Road House“ dadurch, dass er es längst nicht mehr nötig hat, das Original zu dekonstruieren. Er dekonstruiert die Coolness an sich. Um Sam Elliott wird sich ebenso wenig geschert wie um Jeff Healey. Nicht einmal Patrick Swayze ist heilig. Alles bedeutungsloser Ballast, der abgerissen gehört wie marodes Bauwerk. Stehen bleibt nur das Road House, das nicht einmal mehr den Anstand hat, Double Deuce zu heißen. Es ist einfach nur noch das Road House. Mit Anbindung zum Krankenhaus, 25 Kilometer weiter den Highway hinauf.
Conor McGregor kommt eine gefühlte Stunde zu spät zu seinem eigenen Filmdebüt, stolziert dann aber wie ein Hahn mit blankem Arsch über die Florida Keys, auf dass Jake Gyllenhaal seinen eigenen nicht zeigen muss. Ein wenig ähnelt er tatsächlich Foghorn Leghorn aus den Warner-Brothers-Cartoons, wie er sich mit geschwellter Brust, buntem Tattooschmuck und absurdem Kinnbart seinen Weg zu seinem Widersacher bahnt.
Gyllenhaal hingegen sieht aus wie eine demolierte UFC-Actionfigur, die man ein paarmal zu oft gegen die Wand geworfen hat. Ganz dicht in der Birne sind jedenfalls beide nicht. Selbst wenn sich Billy Magnussen und Joaquim de Almeida zwischenzeitlich mit ihren Hawaiihemden und pfirsichfarbenen Maßanzügen aus Italien wie glitschige Aale dazwischenschieben, kann das Duell am Ende nur heißen: Godzilla vs. Kong.
Aus den psychologischen Unwuchten, die theoretisch in den Charakteren stecken, macht Doug Liman eine völlig überzuckerte Farce. Ein Rausch aus Adrenalin und Testosteron, dessen Moschusdünste den Zugang zu den inneren Dämonen der Prügler verwehren, trotz der in Träumen und seltenen Momenten der Selbstreflektion gezeigten, aber hoffnungslos verschütteten Traumata. Die Kamera schwingt mit jedem Faustschlag mit, als ginge es darum, den Tunnelblick zu bewahren. Als ginge es darum, bloß nicht das Momentum der Oberflächlichkeit zu verlieren. Es ist ein verdammter Samstagmorgencartoon.
Leerer könnte ein Beat-em-Up-Film kaum sein. Desillusionierender könnte er kaum sein, weil Gut und Böse hiernach kaum mehr eine Bedeutung haben. Dahingehend ist „Road House“ immerhin konsequent. Und irgendwie sogar ein würdiges Remake.
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Road House (2024)
Amazon tat gut daran, den Film nicht ins Kino zu bringen. Schon die Intention, ein großspurig beworbenes Remake von einem allenfalls mittelmäßigen 80er-B-Actionfilm zu drehen, der seinerzeit mehrfach für die goldene Himbeere nominiert war, fand ich befremdlich. In Fankreisen zwar sicher beliebt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Streifen im Kino zöge. Das Remake ist entsprechend auch nicht sonderlich gelungen, hat aber Gyllenhaal, der den Film trägt. Selbiger glänzt durch eine physische Präsenz, die so stark ist, dass man trotz Kenntnis von Conor McGregors Überlegenheit, mit Sicherheit auf Gyllenhaals Sieg wetten würde. Geil! Dabei fängt der Film vielversprechend an, gerade die freundliche Art von Gyllenhaals Charakter, der seine Kontrahenten immer warnt und ihnen gut zuredet, es sein zu lassen, ist eine sympathische wie witzige Komponente. Leider verwurstest man dann noch einen Schwachmaten als lumpigen Immobilienhai, eine affektierte Liebelei und einen korrupten Cop, was alles nach Baukastenprinzip anmutet. Conor McGregor mimt hierbei den wahnsinnigen Oberschläger, der sich mit Gyllenhal immerhin ein paar gut choreografierte Schlägereien liefert. Was ich mich aber den ganzen Film über fragte, wie kann eine Barbesitzerin 20.000 $ Monatslohn aufbringen, wenn in ihrer kleinen Strandhütten stets nur ein paar Assis saufen?
PS1: Erstmal einen Prime Titel mit Werbung geguckt. Bekam vor dem Film zwei Werbeeinblendungen und einmal eine nach rund 30 Minuten.
PS2: Da McClane bald mit der Review folgt, werde ich den Fred schon mal umbenennen.
Amazon tat gut daran, den Film nicht ins Kino zu bringen. Schon die Intention, ein großspurig beworbenes Remake von einem allenfalls mittelmäßigen 80er-B-Actionfilm zu drehen, der seinerzeit mehrfach für die goldene Himbeere nominiert war, fand ich befremdlich. In Fankreisen zwar sicher beliebt, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Streifen im Kino zöge. Das Remake ist entsprechend auch nicht sonderlich gelungen, hat aber Gyllenhaal, der den Film trägt. Selbiger glänzt durch eine physische Präsenz, die so stark ist, dass man trotz Kenntnis von Conor McGregors Überlegenheit, mit Sicherheit auf Gyllenhaals Sieg wetten würde. Geil! Dabei fängt der Film vielversprechend an, gerade die freundliche Art von Gyllenhaals Charakter, der seine Kontrahenten immer warnt und ihnen gut zuredet, es sein zu lassen, ist eine sympathische wie witzige Komponente. Leider verwurstest man dann noch einen Schwachmaten als lumpigen Immobilienhai, eine affektierte Liebelei und einen korrupten Cop, was alles nach Baukastenprinzip anmutet. Conor McGregor mimt hierbei den wahnsinnigen Oberschläger, der sich mit Gyllenhal immerhin ein paar gut choreografierte Schlägereien liefert. Was ich mich aber den ganzen Film über fragte, wie kann eine Barbesitzerin 20.000 $ Monatslohn aufbringen, wenn in ihrer kleinen Strandhütten stets nur ein paar Assis saufen?
PS1: Erstmal einen Prime Titel mit Werbung geguckt. Bekam vor dem Film zwei Werbeeinblendungen und einmal eine nach rund 30 Minuten.
PS2: Da McClane bald mit der Review folgt, werde ich den Fred schon mal umbenennen.
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Road House
Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Produktion: Joel Silver
Regie: Doug Liman
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Conor McGregor, Daniela Melchior, Billy Magnussen, Jessica Williams, Lukas Gage, B.K. Cannon, Dominique Columbus, Post Malone, Joaquim de Almeida, Arturo Castro, Beau Knapp u.a.
Joel Silver produzierte das Remake seines eigenen Kultfilms „Road House“, in dem Jake Gyllenhaal die Hauptrolle unter der Regie von Doug Liman spielt. Als ehemaliger MMA-Champ wird er als Türsteher im titelgebenden Road House auf den Florida Keys angeheuert, wo fiese Subjekte im Auftrag eines Spekulanten Stress machen. Sein Hauptgegner ist ein durchgeknallter Conor McGregor.
Knappe
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Originaltitel: Road House
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Produktion: Joel Silver
Regie: Doug Liman
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Conor McGregor, Daniela Melchior, Billy Magnussen, Jessica Williams, Lukas Gage, B.K. Cannon, Dominique Columbus, Post Malone, Joaquim de Almeida, Arturo Castro, Beau Knapp u.a.
Joel Silver produzierte das Remake seines eigenen Kultfilms „Road House“, in dem Jake Gyllenhaal die Hauptrolle unter der Regie von Doug Liman spielt. Als ehemaliger MMA-Champ wird er als Türsteher im titelgebenden Road House auf den Florida Keys angeheuert, wo fiese Subjekte im Auftrag eines Spekulanten Stress machen. Sein Hauptgegner ist ein durchgeknallter Conor McGregor.
Knappe
Hier geht's zur Kritik
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Pack mal die Kritik von Scott Adkins dazu:
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Was genau ist eigentlich mit dem CGI-Fight gemeint, der allenthalben kritisiert wird? Mir ist - Schande über mich - nichts dergleichen aufgefallen, fand die Kämpfe vergleichsweise bodenständig. Film selbst macht Spaß, die Darsteller überzeugen, allen voran der Jake, fand ich fast durchweg besser als das Original, oder zumindest als meine Erinnerungen an das Original, die 20 Jahre alt sein werden.
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Die Mehrzahl der Fights wurden per CGIs "zusammengefügt".
Hier ein Artikel dazu:
https://www.slashfilm.com/1529592/road- ... ok-brutal/
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Okay, wirkt für mich wie ne völlig legitime Vorgehensweise. Ich bin nicht explizit scharf darauf, dass sich für mein Vergnügen Menschen wirklich verletzen.
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Gerade im Finale sieht so mancher Wurf dann doch rein-ge-copy-pasted aus oder animiert. Also jetzt nicht, als ob sich Gyllenhaal und McGregor auf versteckte Matten in der Kulisse werfen, wie es normalerweise der Fall ist.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Also es gibt da Momente, da sieht man irgendwie, dass die sich nicht wirklich berührt haben und der Impact irgendwie aus dem Rechner zu kommen scheint. Und bei einigen Moves der Kamera wirken auch ein paar CGI-Bilder untergebracht, um das Ganze smoother zu machen. Gestört hat es mich nicht. Fands eher interessant, wie weit die Actionverweigerung in den USA wohl noch gehen wird. Wie heißt es immer so schön: Die Fights eines Donnie Yen wirken auch deshalb immer so real, weil er tatsächlich hinlangen ließ. Muss nun auch net sein, aber naja...
Egal, also erstmal die Standards:
@ Vince: Ich bin kein Streaming-Verweigerer. Aber ich nutze es halt net wirklich proaktiv. Sprich, keinerlei Abos ala Paramount, Netflix und Co., DAFÜR Amazon Prime, das ich ABER bereits vor Ewigkeiten abgeschlossen habe, um Versandkosten zu sparen. Da kam dann der ganze Quark peu a peu oben drauf, bis ich dann auch Filme gucken durfte. Was ich aber höchst selten mache. Außer eben seit die die 99 Cent Dinger haben, wo ich gerne Filme anteste, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich die kaufen will.
@ Werbung: Ich hatte vorm Film einen 7 Sekunden Spot für Prime, danach nix mehr.
@ Film: Also zunächst mal hatte ich den Originalfilm nie als besonders gut in Erinnerung. In nix. Die zwei hingegen gefiel in ihrer Action. Zuletzt hatte ich mir aber das Original nochmal angeguckt und fühlte mich auf einmal gut unterhalten. Geile G-Strings, nackte Hupen, fette Explosionen und ein rüderes Finish. Die Keilereien... nunja... den Kehlenrausreißer hätte ich aber gerne im Remake gesehen. Damit zu ebenjenem.
Ich fand Gyllenhaal klasse, ich fand die Action klasse und ich fand McGregor klasse. Dass die Nacktheit sich auf seinen Arsch beschränkt, fand ich Panne. Allgemein tat sich das Remake schwer, das Machotum des Originals wirklich heraufzubeschwören. Das war mir nicht wichtig, ich lese aber aktuell viele Kritiken, die genau das behaupten. Das scheinen dann aber alles so verkappte Machos zu sein, die gerne rosa T-Shirts tragen und sich im Gym beim Pumpen filmen. Ich würde den Film nämlich stattdessen als sehr zeitgeistig beschreiben. Die taffe Chefin des Road Houses machte nie den Eindruck, als würde sie Hilfe brauchen. Der Love Interest nimmt sich, was sie will. Da war alles an 80s-Style rausgepresst und den Lokus runter gespült. Die Story arbeitete sich an den Eckpunkten des Originals ab. Verfing aber irgendwie nie so wirklich und leidet darunter, dass der Film VIEL zu lang ist.
20 bis 25 Minuten hätten den öden Mittelteil brutal entzerren können. Im Gegensatz zu McClane (feine Kritik btw.!) fand ich die Action nämlich eher unvorteilhaft über den Film verteilt - mit Ballungspunkten zu Beginn und am Ende. Vor allem Gyllenhaal macht im Mittelteil ja gar nix und guckt seinen Eleven nur beim Verwammsen zu. Dabei macht der eine starke Figur in den imo toll inszenierten, ABER zu wenigen Fights. Eine Bankrotterklärung: Die CGIs und da vor allem die Zug-gegen-Auto-Szene und die Beiboot-Explosion. Das hat sogar Asylum teils besser raus. Okay, ist gelogen, aber ich mags halt dramatisch. Was am Ende für mich blieb war ein relaxt gespielter, in der Action gut inszenierter und im Großen und Ganzen okayer Actioner, der in seinem Mittelteil aber so brutal lang und weilig war, dass ich fast das Ende nicht erlebt hätte. Und wo der Film KEINEN einzigen Stich gegen das Swayze-Original macht, ist die hervorragende Mucke. Im Original glaubt man zu jeder Sekunde, dass bei der Soundkulisse die Synapsen schnell freidrehen, man aufgeputscht wird und sich wammsen will. Das hatte es bei dem Kuschelrock im Gyllenhaal-Film nie.
In diesem Sinne:
freeman
Egal, also erstmal die Standards:
@ Vince: Ich bin kein Streaming-Verweigerer. Aber ich nutze es halt net wirklich proaktiv. Sprich, keinerlei Abos ala Paramount, Netflix und Co., DAFÜR Amazon Prime, das ich ABER bereits vor Ewigkeiten abgeschlossen habe, um Versandkosten zu sparen. Da kam dann der ganze Quark peu a peu oben drauf, bis ich dann auch Filme gucken durfte. Was ich aber höchst selten mache. Außer eben seit die die 99 Cent Dinger haben, wo ich gerne Filme anteste, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich die kaufen will.
@ Werbung: Ich hatte vorm Film einen 7 Sekunden Spot für Prime, danach nix mehr.
@ Film: Also zunächst mal hatte ich den Originalfilm nie als besonders gut in Erinnerung. In nix. Die zwei hingegen gefiel in ihrer Action. Zuletzt hatte ich mir aber das Original nochmal angeguckt und fühlte mich auf einmal gut unterhalten. Geile G-Strings, nackte Hupen, fette Explosionen und ein rüderes Finish. Die Keilereien... nunja... den Kehlenrausreißer hätte ich aber gerne im Remake gesehen. Damit zu ebenjenem.
Ich fand Gyllenhaal klasse, ich fand die Action klasse und ich fand McGregor klasse. Dass die Nacktheit sich auf seinen Arsch beschränkt, fand ich Panne. Allgemein tat sich das Remake schwer, das Machotum des Originals wirklich heraufzubeschwören. Das war mir nicht wichtig, ich lese aber aktuell viele Kritiken, die genau das behaupten. Das scheinen dann aber alles so verkappte Machos zu sein, die gerne rosa T-Shirts tragen und sich im Gym beim Pumpen filmen. Ich würde den Film nämlich stattdessen als sehr zeitgeistig beschreiben. Die taffe Chefin des Road Houses machte nie den Eindruck, als würde sie Hilfe brauchen. Der Love Interest nimmt sich, was sie will. Da war alles an 80s-Style rausgepresst und den Lokus runter gespült. Die Story arbeitete sich an den Eckpunkten des Originals ab. Verfing aber irgendwie nie so wirklich und leidet darunter, dass der Film VIEL zu lang ist.
20 bis 25 Minuten hätten den öden Mittelteil brutal entzerren können. Im Gegensatz zu McClane (feine Kritik btw.!) fand ich die Action nämlich eher unvorteilhaft über den Film verteilt - mit Ballungspunkten zu Beginn und am Ende. Vor allem Gyllenhaal macht im Mittelteil ja gar nix und guckt seinen Eleven nur beim Verwammsen zu. Dabei macht der eine starke Figur in den imo toll inszenierten, ABER zu wenigen Fights. Eine Bankrotterklärung: Die CGIs und da vor allem die Zug-gegen-Auto-Szene und die Beiboot-Explosion. Das hat sogar Asylum teils besser raus. Okay, ist gelogen, aber ich mags halt dramatisch. Was am Ende für mich blieb war ein relaxt gespielter, in der Action gut inszenierter und im Großen und Ganzen okayer Actioner, der in seinem Mittelteil aber so brutal lang und weilig war, dass ich fast das Ende nicht erlebt hätte. Und wo der Film KEINEN einzigen Stich gegen das Swayze-Original macht, ist die hervorragende Mucke. Im Original glaubt man zu jeder Sekunde, dass bei der Soundkulisse die Synapsen schnell freidrehen, man aufgeputscht wird und sich wammsen will. Das hatte es bei dem Kuschelrock im Gyllenhaal-Film nie.
In diesem Sinne:
freeman
- Fist_of_Retro
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Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Punkte für das Remake.
Das Original hat einfach seinen Charm. Der Hauptbaddie ist hier so eine 08/15 Drogensohn Type die nix taugt. Der gute Ben war im Original fies und tat auch was.
Knox ist im Vergleich zu Jimmy aus dem Original schon ein Biest und gegen den hätte der Original Dalton keine Chance das gibt dem Remake einen Pluspunkt denn Conor ist hier eine Maschine.
Interessant ist das der Film im Remake sehr viel am Tage spielt auch das Finale. Im Original ist das Finale in der Nacht.
Das Original hat einfach seinen Charm. Der Hauptbaddie ist hier so eine 08/15 Drogensohn Type die nix taugt. Der gute Ben war im Original fies und tat auch was.
Knox ist im Vergleich zu Jimmy aus dem Original schon ein Biest und gegen den hätte der Original Dalton keine Chance das gibt dem Remake einen Pluspunkt denn Conor ist hier eine Maschine.
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Knox Filmtod ist zwar auch brutal aber der von Jimmy wo Dalton da den Kehlkopf rausriss ist einfach viel härter
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Tja... im Original bekommt einer die Kehle rausgerissen... hier bekommt einer dafür seine Kehle eingeschlagen.
Wäre ja auch eine Schande gewesen, an einem Ort wie den Keys zu dehen, und dann das meiste in der Dunkelheit verschwinden zu lassen.Fist_of_Retro hat geschrieben: ↑28.03.2024, 00:08Interessant ist das der Film im Remake sehr viel am Tage spielt auch das Finale. Im Original ist das Finale in der Nacht.
Hättest Du den Film zu Ende geschaut...Fist_of_Retro hat geschrieben: ↑28.03.2024, 00:08 SpoilerShowKnox Filmtod ist zwar auch brutal aber der von Jimmy wo Dalton da den Kehlkopf rausriss ist einfach viel härter
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...hättest Du mitbekommen, dass Knox gar nicht tot ist, sondern ja noch das Krankenhaus aufmischt und sich (mit nacktem Arsch) auf die Suche nach Dalton aufmacht. Die Szene gefiel mir persönlich nicht - da völlig unnötig - aber trotzdem...
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Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Ich war mehr als positiv überrascht. Mir hat das Remake große Freude bereitet. Habe den Film zusammen mit meinem Cousin geguckt, der für gewöhnlich kein großer Action connoisseur ist und mehr Dramen und Arthouse schaut, und auch der fand das sehr amüsant und betonte den Charme, der vor allem von Gyllenhaal ausging.
Beeindruckend fand ich auch McGregor, der mit seinem Schauspieldebut das einzig richtige tut. Er nutzt sein Charisma und seine Starpersona, um die Vorstellung eines Übermachos absurd zu karikieren. Ich fand ihn amüsant und bedrohlich zugleich und das ist echt eine Leistung.
Die Fights haben durchgehend Laune gemacht und ich bin bei kami, dass auch mir absolut NICHTS unnatürliches bei den Kampfszenen aufgefallen ist. Bei aufwändigeren Stunts, die Transportvehikel involvieren sind mir die Computereffekte stark aufgefallen und hatten bisschen an meinem positiven Eindruck genagt, aber beid en Fights selber fiel mir gar nichts auf.
Ich stimme zu, dass der Film mit seinen über 2h gerne etwas kürzer hätte ausfallen dürfen, andererseits habe ich mich schon bei so manchem 90minüter mehr gelangweilt als hier, von daher ganz euphorische
Beeindruckend fand ich auch McGregor, der mit seinem Schauspieldebut das einzig richtige tut. Er nutzt sein Charisma und seine Starpersona, um die Vorstellung eines Übermachos absurd zu karikieren. Ich fand ihn amüsant und bedrohlich zugleich und das ist echt eine Leistung.
Die Fights haben durchgehend Laune gemacht und ich bin bei kami, dass auch mir absolut NICHTS unnatürliches bei den Kampfszenen aufgefallen ist. Bei aufwändigeren Stunts, die Transportvehikel involvieren sind mir die Computereffekte stark aufgefallen und hatten bisschen an meinem positiven Eindruck genagt, aber beid en Fights selber fiel mir gar nichts auf.
Ich stimme zu, dass der Film mit seinen über 2h gerne etwas kürzer hätte ausfallen dürfen, andererseits habe ich mich schon bei so manchem 90minüter mehr gelangweilt als hier, von daher ganz euphorische
- Fist_of_Retro
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Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Jetzt die Post Credit Szene gesehen und ja
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Knox lebt und haute den ganzen Krankenhaus Leute noch eins auf Maul. Darum immer überzeugen ob er wirklich tot ist.
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Seinen Durchbruch verdankt Jake Gyllenhaal einem bestimmten Kult-Klassiker, in dem er u.a. mit Patrick Swayze gemeinsam vor der Kamera stand. Letzterer wiederum hatte in den späten Achtzigern den Action-Streifen „Road House“ gedreht – und nachdem der „Dirty Dancer“ 2009 leider viel zu früh von uns gegangen war, ist es nun (2024) der Jake, welcher Swayze´s Rolle von damals in dem gleichnamigen Direct-to-Streaming-Remake verkörpert, bei dem Doug Liman für die Regie verantwortlich war…
The Good: In erster Linie Gyllenhaal – seine sympathische Art und physische Glaubwürdigkeit als Fighter – die Location (Florida Keys) sowie die harten, dynamischen, ansprechend in Szene gesetzten Auseinandersetzungen, bei denen mich die Verwendung von CGIs in der genutzten Form nicht gestört hat…
The Mid: Der komplette Inhalt (Rollen und Plot-Elemente) kommt nicht über „zweckdienlich“ hinaus – ebenso wie die Qualität der meisten Performances. Mit Billy Magnussen war ich als Baddie weitestgehend zufrieden und Rüpel Conor McGregor agiert keineswegs ununterhaltsam „Cartoon-haft“ – doch ich war durchaus froh darüber, dass er erst gegen Halbzeit auftaucht. Während ich mich generell zwar nie gelangweilt habe, hätte man den Verlauf nichtsdestotrotz gut und gern um 15 bis 20 Minuten straffen können...
The Bad: Die CGIs im Bereich zweier Fahrzeuge sowie die völlig unnötige Mid-Credit-Sequenz…
The Cheesy: Man merkt, dass die Macher das betreffende Feeling des alten Streifens in gewisser Weise in die Gegenwart übertragen wollten – wobei das von ihnen in der Hinsicht erzielte Ergebnis regelmäßig zwischen Hit&Miss schwankt…
Kurzum: „Road House“ (2024) ist ein durchaus unterhaltsames Genre-Werk und ordentliches Remake des 1989er Originals – mit genügend Änderungen und Aktualisierungen, zugleich aber auch mit reichlich Gemeinsamkeiten und Ehrerweisungen. Alles in allem handelt es sich bei beiden Filmen um eher belanglose Kost (samt so einiger augenfälliger Schwächen), an denen man aber jeweils seinen Spaß haben kann…
knappe
The Good: In erster Linie Gyllenhaal – seine sympathische Art und physische Glaubwürdigkeit als Fighter – die Location (Florida Keys) sowie die harten, dynamischen, ansprechend in Szene gesetzten Auseinandersetzungen, bei denen mich die Verwendung von CGIs in der genutzten Form nicht gestört hat…
The Mid: Der komplette Inhalt (Rollen und Plot-Elemente) kommt nicht über „zweckdienlich“ hinaus – ebenso wie die Qualität der meisten Performances. Mit Billy Magnussen war ich als Baddie weitestgehend zufrieden und Rüpel Conor McGregor agiert keineswegs ununterhaltsam „Cartoon-haft“ – doch ich war durchaus froh darüber, dass er erst gegen Halbzeit auftaucht. Während ich mich generell zwar nie gelangweilt habe, hätte man den Verlauf nichtsdestotrotz gut und gern um 15 bis 20 Minuten straffen können...
The Bad: Die CGIs im Bereich zweier Fahrzeuge sowie die völlig unnötige Mid-Credit-Sequenz…
The Cheesy: Man merkt, dass die Macher das betreffende Feeling des alten Streifens in gewisser Weise in die Gegenwart übertragen wollten – wobei das von ihnen in der Hinsicht erzielte Ergebnis regelmäßig zwischen Hit&Miss schwankt…
Kurzum: „Road House“ (2024) ist ein durchaus unterhaltsames Genre-Werk und ordentliches Remake des 1989er Originals – mit genügend Änderungen und Aktualisierungen, zugleich aber auch mit reichlich Gemeinsamkeiten und Ehrerweisungen. Alles in allem handelt es sich bei beiden Filmen um eher belanglose Kost (samt so einiger augenfälliger Schwächen), an denen man aber jeweils seinen Spaß haben kann…
knappe
Re: Road House (1989) & Road House Remake (2024)
Bei dem Wort "sympathisch" im Zusammenhang mit Gyllenhaal würde sich meiner Frau alles zusammenziehen, die kommt gar nicht auf den klar und hat dann auch den Film abgebrochen, obwohl sie das Original mochte. Ich finde ihn ehrlich gesagt auch nur selten bis nie sympathisch, auch wenn seine Rolle hier so geschrieben ist. Der hat für mich immer was von einem angriffslustigen Bullterrier, dem man nicht unbedingt den Rücken zudrehen möchte. Von daher ist er hier eigentlich auch ganz passend gecastet. Eine Softie-Romcom-Hauptrolle hingegen würde ich ihm nicht abnehmen.
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