River of Death
Verfasst: 27.11.2005, 22:26
River of Death
Originaltitel: River of Death
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Steve Carver
Darsteller: Michael Dudikoff, Robert Vaughn, Donald Pleasence, Herbert Lom, L.Q. Jones, Sarah Maur Thorp, Cynthia Erland u.a.
Dudikoff fungiert als Führer eines Doktors und seiner Tochter. Diese sind einer seltsamen Krankheit auf der Spur, die nur die einheimischen Indios zu befallen scheint. Nach diversen Zusammenstößen mit Einheimischen glaubt man am Ziel der Suche zu sein und die Quelle der Krankheit gefunden zu haben. Den Einheimischen ist die Mission der kleinen Familie aber herzlich egal und so wird der Arzt erschossen und seine Tochter gefangen genommen. Uns Dudikoff, hier mit Namen Hamilton, kann fliehen und schwört die Kleine zu befreien, immerhin durfte er bei ihr fast ran ...
Zurück in der Zivilisation stellt er ein neues Team zusammen, um zurückzukehren zu der verlorenen Stadt und die Ische zu befreien. Seltsamerweise schließen sich ihm ziemlich seltsame Gestalten an, unter anderem zwei Kameraden, die auf der Suche nach ehemaligen Naziverbrechern sind und ein Millionär, dessen Motivation Hamilton zu begleiten vollkommen unklar ist. Der Millionär entpuppt sich bald als Jude namens Steinberg, dessen Familie im KZ vergast wurde. Er ist auf der Suche nach einem Naziarzt namens Manteuffel, der für den Tod der Familie verantwortlich war. Steinberg vermutet diesen Nazi in der verlorenen Stadt ...
Die zwei Nazijäger erzählen Hamilton bald eine ganz andere Geschichte. Danach wurde der KZ Arzt durch einen hochrangigen SS Mann bei seiner Arbeit gedeckt. Dieser hieß Spaatz und wurde bei Manteuffels Flucht ins Knie geschossen. Tja und ihr könnt jetzt dreimal raten, wer in der Gruppe humpelt. Natürlich der angebliche Jude Steinberg ...
Soweit so krude. Natürlich findet man Manteuffel in der verlorenen Stadt, dieser führt dort den Ausleseprozess der Nazis weiter und erfindet Mittelchen, die unwertes Leben auslöschen. Auch die Arzttochter, wegen der Hamilton zurückgekehrt ist, findet dieser nur sterbend vor. Steinberg ist Spaatz und die Geliete von Spaatz ist auch jemand ganz besonderes ... Ich glaube zu der Story muss man nicht viel mehr Worte verlieren. Krude umschreibt das Konstrukt, dass den Film zusammenhält, sehr gut. Schwachsinnig wäre auch eine passende Umschreibung.
Dudikoff als Indiana Jones für Arme ist herzlich überfordert und wirkt zudem äußerst lustlos. Lustlos, dieses Adjektiv lässt sich auf ALLE Schauspieler ausweiten. Dies verwundert insofern, dass in weiteren Rollen Robert Vaughn (Bullitt) und Donald Pleasance (Halloween) zu sehen sind, die sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckern. Der Rest des Castes kann ES einfach nicht. Was ES ist? Na Schauspielern!!! Auch die restlichen Bestandteile des Filmes passen irgendwie nicht. Die Musik ist grauslig, Die Action schwach im Aufkommen und lasch in der Umsetzung. Ein zusätzlicher Stolperstein sind die unmotivierten Off Kommentare von Dudikoffs Figur, die teils das offensichtliche noch einmal wiedergeben. Warum auch immer. Das einzige was wirklich punkten kann, sind die wundervoll atmosphärischen Szenen aus dem Regenwald und die garantiert echten Buschmänner, die immer mal aus dem Unterholz kriechen und Freund wie Feind dezimieren, tragen auch viel zur Atmosphäre bei! Allgemein ist der Film optisch wirklich ansprechend geworden, da muss man McQuade, der Wolf Regisseur Steve Carver wirklich Respekt zollen. Aber der Rest ist einfach erbärmlich.
Einer der schwächsten und dämlichsten Dudikoff Filme ever. Dudikoff scheint zu meinen, ein 3 Tage Bart mache ihn zu Indiana Jones oder könne seine unmotivierte Darstellung verstecken. Die Story ist Schwachfug ins Quadrat und die Action langweilig. Finger weg.
Eine DVD gibt es weltweit anscheinend keine. Das Cannon Tape ist mit FSK 16 uncut und präsentiert den Film im 4:3 Format.
In diesem Sinne:
freeman
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Ed Hunter fabuliert:
Nach seinem Durchbruch im Actionklassiker „American Ninja“ und weiteren einschlägigen Genrerollen wandelte Michael Dudikoff 1989 in „River of Death“, der Verfilmung eines 1981 erschienenen Romans des schottischen Thrillerautors Alistair McLean, auf Indiana Jones’ Spuren, um als Abenteurer den Amazonas-Dschungel zu durchqueren. Produziert von der Kultactionschmiede Cannon Entertainment, erweist sich „River of Death“ als in höchstem Maße trashiges, aber gerade dadurch auch überaus unterhaltsames 80er-Jahre-Relikt.
Abenteurer Hamilton (Michael Dudikoff) führt Arzt Blakely und dessen Tochter Anna entlang des Rio da Morte durch den südamerikanischen Urwald, wo die beiden einer tödlichen Seuche auf der Spur sind, die die Eingeborenen dahinrafft. Als sie zufällig auf die „verlorene Stadt“ stoßen, sehen sie sich nicht nur mit martialischen Ureinwohnern, sondern auch Nazi-Soldaten konfrontiert, die Blakely töten und Anna gefangen nehmen. Hamilton kann nur mit knapper Not entkommen und bereitet sich auf eine Rückkehr ins Herz des Dschungels vor, um Anna zu befreien – als der reiche Heinrich Spaatz (Donald Pleasence) ihn auf seiner Expedition begleiten will, ahnt Hamilton noch nicht, dass sein Abenteuer mit dessen dunkler Nazivergangenheit zusammenhängt…
Zunächst wähnt man sich im falschen Film, wenn „River of Death“ mit einer Episode aus dem zweiten Weltkrieg eröffnet, wo der Nazi-Forscher Doktor Manteufel (allein der Name!) in geheimen Experimenten mit einem tödlichen Virus zur Ausrottung aller Nichtarier herumdoktort, wenig später verlagert sich die Handlung allerdings in den Amazonas-Dschungel, wo wir unseren Dudi auf seinem Streifzug durch den Urwald begleiten dürfen. Vor allem mit seiner 80er-Jahre-Schmuddeloptik weiß der von Steve Carver (unter anderem verantwortlich für den Chuck-Norris-Klassiker „McQuade, der Wolf“) inszenierte, klassisch gestrickte Abenteuerfilm Punkte zu sammeln, während die Story sich zunächst als recht konventionell aufgebaut erweist und von aggressiven Eingeborenen über undurchsichtige reiche Geschäftsleute, die Dschungelexpeditionen finanzieren,bis zu einer verlorenen Stadt kaum ein Standardelement auslässt.
Nicht zuletzt aufgrund hübsch inszenierter Actionsequenzen, die in ein ausgiebiges Showdown-Shootout gipfeln, bleibt „River of Death“ stets kurzweilig und unterhaltsam, hat mit L.Q. Jones, Donald „Dr. Loomis“ Pleasence, Robert Vaughn und einem in seinen frühen Jahren als Held stets überzeugenden Michael Dudikoff einen überzeugenden Cast an Bord und weiß auch mit atmosphärischen Dschungelaufnahmen zu gefallen.
Was sich zunächst als klassicher Abenteuerfilm präsentiert, wandelt sich auf der Zielgeraden schließlich zum Trashfestival allererster Güte, als unsere Helden die verlorene Stadt als von den Nazis zweckentfremdete Brutstätte geheimer Experimente entlarven. Ein mit Hakenkreuz-Flaggen dekorierter Eingeborenentempel, stationäre MGs mitten im Dschungel und ein Nazidoktor, der in einem Urwaldlaboratorium an Eingeborenen herumexperimentiert – da lacht das Trashherz und wenn unser Dudi die ganze Faschistenmeute schließlich lässig über den Haufen ballern darf, ist auch der Actionfan zufrieden.
Fazit: „River of Death“ ist ein schöner Cannon-Klassiker, mit dessen trashiger Story man sich anfreunden können muss, der mit grundsoliden Actionszenen, atmosphärischen Dschungelbildern und der 80s-typischen Schmuddeloptik aber nicht nur für Dudikoff-Fans ein kurzweiliges Nostalgie-Vergnügen darstellt.
Originaltitel: River of Death
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Steve Carver
Darsteller: Michael Dudikoff, Robert Vaughn, Donald Pleasence, Herbert Lom, L.Q. Jones, Sarah Maur Thorp, Cynthia Erland u.a.
Dudikoff fungiert als Führer eines Doktors und seiner Tochter. Diese sind einer seltsamen Krankheit auf der Spur, die nur die einheimischen Indios zu befallen scheint. Nach diversen Zusammenstößen mit Einheimischen glaubt man am Ziel der Suche zu sein und die Quelle der Krankheit gefunden zu haben. Den Einheimischen ist die Mission der kleinen Familie aber herzlich egal und so wird der Arzt erschossen und seine Tochter gefangen genommen. Uns Dudikoff, hier mit Namen Hamilton, kann fliehen und schwört die Kleine zu befreien, immerhin durfte er bei ihr fast ran ...
Zurück in der Zivilisation stellt er ein neues Team zusammen, um zurückzukehren zu der verlorenen Stadt und die Ische zu befreien. Seltsamerweise schließen sich ihm ziemlich seltsame Gestalten an, unter anderem zwei Kameraden, die auf der Suche nach ehemaligen Naziverbrechern sind und ein Millionär, dessen Motivation Hamilton zu begleiten vollkommen unklar ist. Der Millionär entpuppt sich bald als Jude namens Steinberg, dessen Familie im KZ vergast wurde. Er ist auf der Suche nach einem Naziarzt namens Manteuffel, der für den Tod der Familie verantwortlich war. Steinberg vermutet diesen Nazi in der verlorenen Stadt ...
Die zwei Nazijäger erzählen Hamilton bald eine ganz andere Geschichte. Danach wurde der KZ Arzt durch einen hochrangigen SS Mann bei seiner Arbeit gedeckt. Dieser hieß Spaatz und wurde bei Manteuffels Flucht ins Knie geschossen. Tja und ihr könnt jetzt dreimal raten, wer in der Gruppe humpelt. Natürlich der angebliche Jude Steinberg ...
Soweit so krude. Natürlich findet man Manteuffel in der verlorenen Stadt, dieser führt dort den Ausleseprozess der Nazis weiter und erfindet Mittelchen, die unwertes Leben auslöschen. Auch die Arzttochter, wegen der Hamilton zurückgekehrt ist, findet dieser nur sterbend vor. Steinberg ist Spaatz und die Geliete von Spaatz ist auch jemand ganz besonderes ... Ich glaube zu der Story muss man nicht viel mehr Worte verlieren. Krude umschreibt das Konstrukt, dass den Film zusammenhält, sehr gut. Schwachsinnig wäre auch eine passende Umschreibung.
Dudikoff als Indiana Jones für Arme ist herzlich überfordert und wirkt zudem äußerst lustlos. Lustlos, dieses Adjektiv lässt sich auf ALLE Schauspieler ausweiten. Dies verwundert insofern, dass in weiteren Rollen Robert Vaughn (Bullitt) und Donald Pleasance (Halloween) zu sehen sind, die sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckern. Der Rest des Castes kann ES einfach nicht. Was ES ist? Na Schauspielern!!! Auch die restlichen Bestandteile des Filmes passen irgendwie nicht. Die Musik ist grauslig, Die Action schwach im Aufkommen und lasch in der Umsetzung. Ein zusätzlicher Stolperstein sind die unmotivierten Off Kommentare von Dudikoffs Figur, die teils das offensichtliche noch einmal wiedergeben. Warum auch immer. Das einzige was wirklich punkten kann, sind die wundervoll atmosphärischen Szenen aus dem Regenwald und die garantiert echten Buschmänner, die immer mal aus dem Unterholz kriechen und Freund wie Feind dezimieren, tragen auch viel zur Atmosphäre bei! Allgemein ist der Film optisch wirklich ansprechend geworden, da muss man McQuade, der Wolf Regisseur Steve Carver wirklich Respekt zollen. Aber der Rest ist einfach erbärmlich.
Einer der schwächsten und dämlichsten Dudikoff Filme ever. Dudikoff scheint zu meinen, ein 3 Tage Bart mache ihn zu Indiana Jones oder könne seine unmotivierte Darstellung verstecken. Die Story ist Schwachfug ins Quadrat und die Action langweilig. Finger weg.
Eine DVD gibt es weltweit anscheinend keine. Das Cannon Tape ist mit FSK 16 uncut und präsentiert den Film im 4:3 Format.
In diesem Sinne:
freeman
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Ed Hunter fabuliert:
Nach seinem Durchbruch im Actionklassiker „American Ninja“ und weiteren einschlägigen Genrerollen wandelte Michael Dudikoff 1989 in „River of Death“, der Verfilmung eines 1981 erschienenen Romans des schottischen Thrillerautors Alistair McLean, auf Indiana Jones’ Spuren, um als Abenteurer den Amazonas-Dschungel zu durchqueren. Produziert von der Kultactionschmiede Cannon Entertainment, erweist sich „River of Death“ als in höchstem Maße trashiges, aber gerade dadurch auch überaus unterhaltsames 80er-Jahre-Relikt.
Abenteurer Hamilton (Michael Dudikoff) führt Arzt Blakely und dessen Tochter Anna entlang des Rio da Morte durch den südamerikanischen Urwald, wo die beiden einer tödlichen Seuche auf der Spur sind, die die Eingeborenen dahinrafft. Als sie zufällig auf die „verlorene Stadt“ stoßen, sehen sie sich nicht nur mit martialischen Ureinwohnern, sondern auch Nazi-Soldaten konfrontiert, die Blakely töten und Anna gefangen nehmen. Hamilton kann nur mit knapper Not entkommen und bereitet sich auf eine Rückkehr ins Herz des Dschungels vor, um Anna zu befreien – als der reiche Heinrich Spaatz (Donald Pleasence) ihn auf seiner Expedition begleiten will, ahnt Hamilton noch nicht, dass sein Abenteuer mit dessen dunkler Nazivergangenheit zusammenhängt…
Zunächst wähnt man sich im falschen Film, wenn „River of Death“ mit einer Episode aus dem zweiten Weltkrieg eröffnet, wo der Nazi-Forscher Doktor Manteufel (allein der Name!) in geheimen Experimenten mit einem tödlichen Virus zur Ausrottung aller Nichtarier herumdoktort, wenig später verlagert sich die Handlung allerdings in den Amazonas-Dschungel, wo wir unseren Dudi auf seinem Streifzug durch den Urwald begleiten dürfen. Vor allem mit seiner 80er-Jahre-Schmuddeloptik weiß der von Steve Carver (unter anderem verantwortlich für den Chuck-Norris-Klassiker „McQuade, der Wolf“) inszenierte, klassisch gestrickte Abenteuerfilm Punkte zu sammeln, während die Story sich zunächst als recht konventionell aufgebaut erweist und von aggressiven Eingeborenen über undurchsichtige reiche Geschäftsleute, die Dschungelexpeditionen finanzieren,bis zu einer verlorenen Stadt kaum ein Standardelement auslässt.
Nicht zuletzt aufgrund hübsch inszenierter Actionsequenzen, die in ein ausgiebiges Showdown-Shootout gipfeln, bleibt „River of Death“ stets kurzweilig und unterhaltsam, hat mit L.Q. Jones, Donald „Dr. Loomis“ Pleasence, Robert Vaughn und einem in seinen frühen Jahren als Held stets überzeugenden Michael Dudikoff einen überzeugenden Cast an Bord und weiß auch mit atmosphärischen Dschungelaufnahmen zu gefallen.
Was sich zunächst als klassicher Abenteuerfilm präsentiert, wandelt sich auf der Zielgeraden schließlich zum Trashfestival allererster Güte, als unsere Helden die verlorene Stadt als von den Nazis zweckentfremdete Brutstätte geheimer Experimente entlarven. Ein mit Hakenkreuz-Flaggen dekorierter Eingeborenentempel, stationäre MGs mitten im Dschungel und ein Nazidoktor, der in einem Urwaldlaboratorium an Eingeborenen herumexperimentiert – da lacht das Trashherz und wenn unser Dudi die ganze Faschistenmeute schließlich lässig über den Haufen ballern darf, ist auch der Actionfan zufrieden.
Fazit: „River of Death“ ist ein schöner Cannon-Klassiker, mit dessen trashiger Story man sich anfreunden können muss, der mit grundsoliden Actionszenen, atmosphärischen Dschungelbildern und der 80s-typischen Schmuddeloptik aber nicht nur für Dudikoff-Fans ein kurzweiliges Nostalgie-Vergnügen darstellt.