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Skin Trade

Verfasst: 23.05.2015, 09:36
von McClane
Skin Trade

Bild

Originaltitel: Skin Trade
Herstellungsland: USA/Thailand/Kanada
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Ekachai Uekrongtham
Darsteller: Dolph Lundgren, Tony Jaa, Ron Perlman, Michael Jai White, Celina Jade, Peter Weller, Sahajak Boonthanakit, Leo Rano, Chloe Babcook, Aaron Brumfield, Mike Dopud, Steven Elder, Cary-Hiroyuki Tagawa u.a.

In diesem Reißer, in dem zwei knallharte Cops Jagd auf Menschenhändler machen, welche die Familie des einen auf dem Gewissen haben, geben sich die B-Actionstars ein Stelldichein: Die Hauptrollen spielen Dolph Lundgren und Tony Jaa, in mehr oder wenigen großen Parts sind Michael Jai White, Peter Weller und Cary-Hiroyuki Tagawa zu sehen.

Knappe :liquid7:

Hier geht's zur Kritik

Verfasst: 23.05.2015, 10:37
von kami
Das erhoffte Oberbrett ist der Film leider nicht, aber sehr solide, amüsante B-Action mit gediegener Optik. Action ist nur gut, hat aber einige Ausreißer nach oben. Auch von mir gibt's :liquid7:

Verfasst: 26.05.2015, 09:19
von freeman
Fein, fein, da freu ich mich drauf!

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 01.07.2015, 17:59
von SFI
Mit einer guten Optik und einigen ansehnlichen Actionshots versehen, hier sei aus meiner Sicht das Aufeinandertreffen von Jaa und MJW erwähnt, weiß der Streifen schon einmal gut zu unterhalten. Die Inszenierung der Zwischenparts, wirkt hingegen seltsam fad, ja mutet wie eine Montage vermeintlich notwendiger Standardszenen an.

:liquid7:

Verfasst: 02.07.2015, 21:43
von Fist_of_Retro
DVD: Ascot Elite
Skin Trade (2014)

Sehr starker Film hier gibt es von mir Dolph und Tony Bonus aber auch sonst echt klasse. Schon einige harte Szenen wo man zuerst denkt FSK ab 18 doch FSK ab 16 passt hier absolut. Die Action ist stimmig und zahlreich, viele Schießerein, Explosionen und einige Fights die richtig gut choreographiert worden sind. Das Blut schaut sehr wie Kunstblut aus und es wurden an Originalschauplätze gedreht wie Thailand.

Weller und Cary-Hiroyuki Tagawa fand ich ihn ihren Rollen zu kurz. Dolph und Tony sowie Ron und Michael richtig gut in ihren Rollen.

Sehr starker B-Movie der mich überrascht hat das er so stark mir gefallen hat. :liquid9: Punkte.

Verfasst: 07.07.2015, 09:26
von freeman
Wir verlosen Skin Trade

Und ich habe meine Kritik im zugehörigen Artikel eingepflegt. Komme auf :liquid7:

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 07.07.2015, 09:46
von McClane
Schöne Kritik, aber an einer Stelle musste ich etwas lachen: "Blöderweise unterschlägt man damit aber ein echtes Highlight des Filmes: Tony Jaa."

Ich weiß nicht, ob die deutsche Synchro da was rettet, aber im Original ist die schauspieltalentfreie Zone Jaa einer der großen Schwachpunkte des Films, egal wie gut er kicken kann.

Verfasst: 07.07.2015, 09:50
von StS
Die deutsche Synchro bügelt sein grottiges Englisch komplett glatt.
An seiner fehlenden Schauspielkunst ändert das natürlich nichts. :wink:

Ich musste bei dem Satz schmunzeln:
Lundgren wollte unbedingt einen Film dazu machen und das ist ihm äußerst spannend gelungen!
Komplett vorhersehbar, aber echt nicht spannend, der Streifen.

knappe 6/10 gibts von mir. Einige Zeilen dazu folgen in den nächsten Tagen.

Verfasst: 07.07.2015, 12:21
von freeman
Dann schmunzle ich bei dem Satz:
Komplett vorhersehbar, aber echt nicht spannend, der Streifen.
Gnihihihi...

Das Highlight bei mir bezog sich NATÜRLICH auf die Kickerkunst. Frage mich, wie man da einen anderen Zusammenhang herstellen kann bei dem Co-Cast ;-) Und der zweite Satz ist net von mir, hab mich aber gestern auch net dran gestört. Ihr sollt ja eh da mitmachen und gewinnen. So! ;-)

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 07.07.2015, 12:52
von StS
freeman hat geschrieben:Und der zweite Satz ist net von mir, hab mich aber gestern auch net dran gestört. Ihr sollt ja eh da mitmachen und gewinnen. So!
Ah, okay. Dachte, Du würdest diese Texte selbst schreiben. Mitgemacht wird noch. :wink:

Verfasst: 07.07.2015, 13:41
von McClane
freeman hat geschrieben:Das Highlight bei mir bezog sich NATÜRLICH auf die Kickerkunst. Frage mich, wie man da einen anderen Zusammenhang herstellen kann bei dem Co-Cast ;-)
Der Co-Cast kann aber besser schauspielern und/oder hat zumindest Charisma - letzteres hilft ja auch manch anderem, mimisch weniger begabten B-Actionhelden. Jaa hat nichts davon und da ist mir persönlich sein Gekicke zu wenig, zumal er da ja in den Thai-Kloppern davon noch mehr zeigen durfte. Die waren natürlich schreiberisch dürftiger und mussten ihre Wo ist meine Statue?/Wo ist mein Elefant?/Wo ist hier ein Drehbuch?-Handlung dann mit so viel geballter Action vollkleisterten, das Jaa nicht ganz so übel auffiel.

Verfasst: 08.07.2015, 09:24
von freeman
Ich fand Herrn Jaa in Skin Trade aber deutlich sympathischer als in seinen Thai-Kloppern. Klaro, Ausstrahlung hatter wie ne Rauhfasertapete, aber allgemein wirkter zumindest in dem Streifen ein wenig gereifter. Fand ich. Ist also auf dem besten Wege zu etwas Charisma. Auch wenn das noch lange dauern wird ;-)

Sehr geil ist btw. sein Interview in den Extras! Mit 50 Sekunden das kürzeste und am Ende folgendes Statement: Schaut euch den Film an, sonst komm ich und mache euch fertig... :lol:

In diesem Sinne:
freeman

Verfasst: 17.07.2015, 08:59
von StS
„Skin Trade“ (2015) ist ein Projekt, das auf einer Idee Dolph Lundgrens basiert: Gemeinsam mit einigen anderen Leutchen „zu Papier gebracht“, hat der noch immer einigermaßen rüstige Schwede mehrere Jahre lang versucht, den Film zu realisieren. Nun endlich liegt das Resultat dieser Mühen vor – und obgleich dieser „klassisch“ anmutende B-Movie-Actioner durchaus kurzweilig und solide in Szene gesetzt daherkommt, ragt er letztlich dennoch nicht so wirklich übers Mittelmaß hinaus. Das liegt vor allem an seinem mauen Skript, welches reich an Klischees, hauchdünnen Charakterzeichnungen und miesen Dialogen daherkommt und mit einer Story aufwartet, die trotz einer Reihe von „Twists“ überaus schlicht sowie im Grunde komplett vorhersehbar geartet ist…

Im Hinblick auf die Absicht des Streifens, das Publikum auf das hochgradig verwerfliche „Geschäft“ des (Sex-) Menschenhandels aufmerksam zu machen, muss man u.a. im Angesicht diverser immer mal wieder „anregend“ und leicht bekleidet ins Bild gerückter junger Mädels eigentlich regelmäßig mit dem Kopf schütteln – und auch die propagierte „Selbstjustiz ohne Konsequenzen“-Mentalität stößt einem zeitweise durchaus negativ auf (wobei Dolph´s „Selbstentlassung“ aus dem Krankenhaus und seine daran anknüpfende „Restaurant-Erstürmung“ fast schon ins Comic-hafte tendiert). Obendrein gibt es von solchen Eigenschaften wie Spannung oder Originalität nicht den Hauch einer Spur…

Nun aber zum Positiven: Wo der Film zu punkten vermag, ist in den Bereichen Locations, Shootouts und Fights, von denen die Mehrzahl anständig arrangiert und choreographiert wurde, ebenso wie dass ein ausreichendes Budget zur Verfügung stand, um dem Ganzen eine erfreulich zu registrierende Produktionsqualität zu bescheren. Die nett zusammengestellte Besetzung (u.a. Lundgren, Tony Jaa, Ron Perlman, Michael Jai White und Peter Weller) erfüllt die jeweiligen Part-Anforderungen, Kamera-Arbeit und Inszenierung gehen beidesamt in Ordnung, langweilig wird´s nie und am Ende hält man sogar die sprichwörtliche „Tür“ für eine (nicht unbedingt nötige) Fortsetzung weit offen…

knappe :liquid6:

Verfasst: 17.07.2015, 11:22
von kami
Hui, 6 Punkte von StS für nen B-Actioner sind ja schon fast gleichbedeutend mit ner Goldmedaille. Schön, dass er dir gut genug gefallen hat.

Verfasst: 17.07.2015, 18:44
von StS
kami hat geschrieben:Hui, 6 Punkte von StS für nen B-Actioner sind ja schon fast gleichbedeutend mit ner Goldmedaille. Schön, dass er dir gut genug gefallen hat.
Jip, muss ich auch sagen - bei allen (aufgeführten) Kritikpunkten:
War dennoch unterhaltsam und gut produziert ... das passte schon recht anständig.

Verfasst: 18.07.2015, 06:45
von Vince
Na dann kann ich ja auch irgendwann mal einen Blick wagen. StS ist da für mich immer ein guter Vorkoster. ;)

Verfasst: 21.07.2015, 21:39
von John_Clark
Nachdem Dolph Lundgren 2007 einen Artikel über Menschenhandel gelesen hat, begann der Schwede mit dem Schreiben des Drehbuchs zu einem in diesem Millieu angesiedelten Actionthriller . Lundgren beschäftigte sich mehr und mehr mit der Materie dieses hässlichen Verbrechens und suchte eine Organisation, welche sich dessen annimmt. Er fand die in Los Angeles ansässige Institution CAST (The Coalition to Abolish Slavery & Trafficking) und begann Geld für diese zu sammeln. Und Skin Trade ging in Produktion.

Inhalt:
New Jersey-Cop Nick Cassidy (Dolph Lundgren) killt bei einem Einsatz den Sohn des Menschenhändlers Viktor Dragovic (Ron Perlman). Dieser schwört umgehend Rache und lässt Cassidys Familie von Killern auslöschen. Cassidy überlebt schwer verletzt, schwört ebenso Rache und geht mit aller Gewalt gegen Dragovics Organsiation vor. Der Thailändische Polizist Tony Vitayakul (Tony Jaa) steht ihm dabei zur Seite.

Skin Trade war lange im Entwicklungsprozess gefangen. Das Skript hatte Lundgren bereits 2010 fertig gestellt. Er wollte Regie führen und plante für sich selbst nur eine kleine Nebenrolle ein. Diese Pläne änderte er 2013. Hauptrolle für sich selbst, zweite Hauptrolle für den etwas in der Versenkung verschwundenen Tony Jaa, Regie sollte der Thailänder Ekachai Uekrongtham. In Nebenrollen fungieren Ron Perlman, Michael Jai White, Peter Weller, Celina Jade und Cary-Hiroyuki Tagawa.

Die Story wirkt nicht sonderlich originell. Cops Familie wird ausgelöscht, dieser überlebt knapp und geht auf Rachefeldzug – haben wir schon in zig anderen Filmen wie zum Beispiel Hard to Kill gesehen. Jedoch gibt es diverse Punkte, die Skin Trade vom durchschnittlichen Actionbrei abheben: Die Crew benötigte über fünfzig Drehtage bis der Streifen im Kasten war. Gedreht wurde in Kanada und Thailand. Actionszenen wurden sorgfältig vorbereitet und entsprechend gefilmt. Dies sieht man speziell beim intensiven Kampf zwischen Dolph Lundgren und Tony Jaa, eine Szene, welche laut Lundgren ein bis zwei Monate Vorbereitung und Training benötigte.

Lundgren liefert eine absolut solide Leistung ab. Tony Jaa meldet sich wieder zurück und Ron Perlman ist böse wie eh und je. Die Castingabteilung hat sich wirklich eine Bestnote verdient.

Fazit: Skin Trade ist unterhaltsames und hartes Actionkino mit ernstem Hintergrund. Schön, nahm sich Lundgren eines wirklichen Problems an und lieferte so den vielleicht besten Film seiner Karriere ab.

:liquid7:

Verfasst: 22.07.2015, 09:26
von Orco
Lundgren gefällt mir da richtig gut, aber mal ehrlich: er kloppt sich minutenlang mit Jaa und der blutet dann nur ein bisschen aus dem Mundwinkel? Hat sich da wohl antrainiert nicht bluten zu müssen, das geht ja mit sone Kampfkünste 8-)
Ausserdem wiederholt Jaa seine Tricks aus Ong Bak...hab nur darauf gewartet das in der Disco ein Geldregen auf ihn runterprasselt nachdem er zu Dolph hochschaut 8-)
Hat wohl endlich kapiert das alle seine Nachfolgefilme spätestens nach Teil 2 Crap waren.
Komm da auch nur auf eine knappe :liquid7:
Der Film ist ansonsten sehr gut anschaubar :)

Verfasst: 12.09.2015, 11:58
von Vince
Weitestgehend spannungsloses Handwerk mit allerdings souverän gemachten Actionspitzen, abwechslungsreichen Sets und einem Cast, der bis in die tiefsten Nebenrollen hinein Beachtung verdient. Das Menschenhändlermilieu wird natürlich zu Drehbuchzwecken ausgeschlachtet, so dass die auf Missstände hinweisende Texttafel vor dem Abspann zumindest fragwürdig in ihrer Aussage bleibt; schließlich fährt die Kamera immer wieder voyeuristisch an den Körpern der Mädchen entlang, um Lundgren und Jaa die Legitimation zu geben, mal ordentlich mit ihren Schändern aufzuräumen; dabei müsste das Hauptdarstellerduo die Kameramänner im Grunde ebenso sehr verprügeln wie die schmierigen Händler und Geschäftsmänner.
Zimperlich zeigt sich der blonde Hüne bei seinen Dezimierungsaktionen jedenfalls nicht. Seine Figur gebiert sich aus einer absoluten Pauschalsituation (wie oft ist der Held schon mit seiner Familie im eigenen Haus niedergestreckt worden und als Einziger aus der Asche wieder auferstanden, um Rache zu nehmen=), wird aber immerhin in stark choreografierte Gefechte geschickt, die es an Konsequenz nicht mangeln lassen.
Ob Co-Star Tony Jaa das Schauspielern oder wenigstens eine gewisse Ausstrahlung jemals erlernen wird, bleibt angesichts seiner blassen Darbietung allerdings fraglich; wie kurz danach bei "Fast & Furious 7" bleibt er der kickende Spezialeffekt, der allenfalls dazu gut ist, das technische Spektrum zu erweitern. Aber dafür fährt die Besetzung ja dann noch Kaliber wie Perlman oder Weller auf.
:liquid5: