Rumble in the Bronx
Verfasst: 20.01.2006, 18:27
Rumble in the Bronx
Originaltitel: Rumble in the Bronx
Herstellungsland: Hongkong / USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Stanley Tong
Darsteller: Jackie Chan, Anita Mui, Bill Tung, Francoise Yip, Garvin Cross, Marc Akerstream, Morgan Lam, Ailen Sit Chun Wai, Chan Man Ching, Alex To, Emil Chau, Yueh Hua, Eddy Ko u.a.
Irgendwo in Amerika.
“Mami Mami, lies mir eine Gutenachtgeschichte vor!”
“Aber es ist doch schon spät, mein Kind. Du musst schlafen.”
“Och büdeeee... nur eine kleine.”
“Hmm... na gut. Aber wirklich nur eine kleine. Was willst du denn für eine Geschichte hören?”
“Eine mit ganz viel Abenteuern. Und einem Helden, der aus einer gaaaanz fernen Welt kommt, wo alles ganz anders ist als hier. Einer, der Superkräfte hat und es allen bösen Menschen auf der Welt zeigt.”
“Weißt du was? Ich hab da eine ganz tolle Geschichte für dich. Sie handelt von einem großen Kämpfer. In seiner Heimat ist er schon ganz lange berühmt. Er hat gegen ganz viele böse Männer gekämpft, und dort, wo er herkommt, hat jeder Angst vor ihm. Sein Name...”
“Wie ist sein Name, Mami?”
“Jackie Chan.”
“Boah!”
“Jaaa, das haben die bösen Männer auch immer gesagt, als sie ihm gegenüber getreten sind. Schon sehr oft wollten sie ihm eine Falle stellen oder haben ihre besten Kämpfer geschickt, um ihn in die Knie zu zwingen und ihre bösen Pläne mit der Welt in die Tat umzusetzen. Jackie musste manchmal gegen zehn Mann gleichzeitig kämpfen, er wurde mit Autos verfolgt, durch ganze Wohngegenden gejagt, mit Waffen bedroht, in die Luft gesprengt, über Geländer in die Tiefe geworfen, doch wenn er auch zwischendurch blaue Flecken davontrug, am Ende stand er immer als Sieger da. Nichts und niemand konnte ihm etwas anhaben. Und das gefiel den Leuten so gut, dass sie ihn irgendwann als Helden feierten.”
“Aber Mami, warum haben wir noch nie was von dem Jackie-Mann gehört?”
“Jackie Chan, mein Kind. Nun, das ist nicht so einfach zu sagen. Natürlich ist seine Heimat sehr weit weg von Amerika. Und weißt du, wir Amerikaner sind manchmal etwas kurzsichtig. Wir schauen nur in die große, weite Welt, wenn wir anderen Ländern etwas verkaufen wollen. Wenn es darum geht, dass wir uns mit fremden Kulturen auseinandersetzen sollen, sind wir manchmal noch ein bisschen wie trotzige Kinder. Da müssen wir uns alle an die eigene Nase packen!”
“Hihi, das kitzelt!”
“Nun, und deswegen erzähle ich dir diese Geschichte.”
“Was ist dem Jackie Chan denn passiert? Wollte er nach Amerika?”
“Aber ja, er wollte nach Amerika. Er wusste, dass das ein schönes Land ist und wollte es kennen lernen. Doch das war nicht so einfach. Bei seiner ersten Reise behandelten ihn die Amerikaner wie einen Zirkusclown. Alle waren ganz begeistert davon, was der Jackie alles konnte. Denn weißt du, womit er früher immer seine Gegner verdroschen hat?”
“Nein. Womit?”
“Mit Kung Fu. Er war der größte Kung Fu-Meister, und weil seine Adoptiveltern, die hießen Golden Harvest, mit Amerika gesprochen haben, durfte Jackie hierher kommen und zeigen, was er konnte.
Nur leider war das schon alles, was er durfte. Den Spaß daran, böse Männer in die Flucht zu schlagen, hatte er verloren, weil alle nur sehen wollten, wie gut Jackie Kung Fu kann. Warum er überhaupt Kung Fu macht, hatten sie alle vergessen.”
“Mami?”
“Ja?”
“Das sind ja ganz gemeine Kerle gewesen. Warum haben die ihn nicht so kämpfen lassen wie da, wo er herkommt?”
“Nun, sie wussten es nicht besser. Aber Jackie Chan gibt ja nicht so schnell auf, darum hat er es wieder und wieder versucht, und irgendwann war es soweit. Er ging einfach so nach New York, in die Bronx, und plötzlich kannte ihn jeder Amerikaner. Jackie war jetzt auch hier berühmt, und jeder böse Mann aus Amerika zitterte vor dem Anblick seiner Faust. Jener Tag vor ungefähr zehn Jahren, an dem Jackie Chan der Durchbruch gelang, hat seitdem einen Namen: “Rumble in the Bronx”.”
“Da war ich ja noch ein ganz kleines Baby!”
“Ganz genau. Und für Jackie Chan war es auch so, als wäre er neu geboren worden. Weißt du, um in Amerika berühmt zu werden, hat er sich extra als Ort ein typisches Stück Amerika ausgesucht, das aber auch zeigt, dass nicht alles nur wie ein Traum ist, sondern auch viele böse Sachen passieren. Die bösen Männer gibt es nicht nur in weit entfernten Ländern, sondern auch überall um uns herum. Also hat er die Bronx ausgewählt.”
“Da hab ich schon viele schlimme Sachen von gehört, Mami.”
“Einiges mag auch stimmen, aber du darfst nicht alles glauben, was du hörst. Der Ort, wo die Geschichte passiert, ist auch nur wichtig, damit die Leute auf die Geschichte aufmerksam werden. Keiner will eine Geschichte über Pompadoodle hören.”
“Die blöde Lisa, die neue in unserer Klasse aus Los Angeles, hat sich heute in der Schule über den Namen von unserem Dorf lustig gemacht.”
“Siehst du, das meine ich. New York ist aber eine Weltstadt, und sogar die Bronx kennt jeder. Damit kann jeder was anfangen. Na, jedenfalls kommt Jackie in der Geschichte, die ich dir erzähle, wie im richtigen Leben aus einem fernen Land nach hier zu Besuch.”
“Hihi. Ein lustiger Zufall.”
“Ganz genau. Und er hat sogar noch ein paar seiner Freunde mitgebracht, die auch nur in Jackies Heimat bekannt sind. Ihre Namen sind Bill Tung, Anita Mui und Francoise Yip. In der Geschichte leben sie zwar schon in Amerika, aber für Jackie sind sie noch die einzigen Kontaktpersonen, die ihn herzlich aufnehmen. Obwohl es schon noch ein paar typische Amerikaner gibt, zum Beispiel Bill Tungs Braut, die ganz nett zu Jackie sind, weil die Geschichte ja zeigen soll, dass nicht alle Leute von hier gemein sind zu Fremden. Aber manche eben schon, und so erlebt Jackie in seiner neuen Wahlheimat jede Menge bunten Trouble. Und ich sag dir, den gibt’s nicht zu knapp. Jackie hat es gleich mit zwei Gruppen von bösen Männern zu tun, die alle noch nicht wissen, wer dieser kleine Kerl ist, der eigentlich ganz unschuldig und lieb aussieht. Aber damit ist es vorbei, wenn er erstmal richtig loslegt.”
“Boah, cool! Wie geht es weiter?”
“Ganz alleine schlägt Jackie gleich vier oder fünf Diebe in die Flucht, die im Lebensmittelladen von Anita Mui Ärger machen. Die haben ganz schön geguckt, als der mit Tritten und Schlägen um sich geworfen hat wie eine Schleudermaschine. Gejammert und geheult haben sie wie feige Hunde.”
“Hihihi!”
“Aber so einfach ist das ja nicht. Die sind nämlich petzen gegangen bei ihrem Boss.”
“Wie gemein. Ich hasse das. Die Lisa macht das auch immer in der Schule.”
“Also kriegt der Jackie ganz viel Ärger, obwohl er eigentlich nichts Böses wollte. Weil sich Jackie aber nichts gefallen lässt, schlägt er zurück. Also gibt es wirklich einen Kampf, der sogar noch größer ist als damals der “Rumble in the Jungle” zwischen Ali und Foreman. Die Bronx wird zu einem riesengroßen Spielplatz, und fast ganz alleine nutzt Jackie die ganze Umgebung, um die zahllos überlegenen Bösewichte in die Flucht zu schlagen. Jackie springt zwischen Häuserfassaden entlang wie Spider-Man, er zieht seine Gegner vom Motorrad wie der Terminator und demoliert eine ganze Bar wie Hulk. Fast immer nur aus Notwehr, weil Jackie ja eigentlich niemandem etwas Böses will. So sagt er den Bösen auch, nachdem er sie verdroschen hat, dass er hofft, dass sie nächstes Mal hoffentlich zusammen Tee trinken können, anstatt zu kämpfen.”
“Das ist lustig.”
“Aber es geht noch weiter. Obwohl ja sowieso schon alles total verrückt und abgedreht ist, klaut jetzt auch noch einer der Fieslinge Diamanten, und plötzlich sind noch bösere Männer da, die hinter den Diamanten her sind. Die Gang aus der Bronx wirkt plötzlich gar nicht mehr so schlimm, die unheimlichen Männer in den schwarzen Anzügen sind jetzt noch viel bedrohlicher. Und zu allem Überfluss gerät auch noch ein kleiner Junge im Rollstuhl in die Sache, wo der verrückte Fiesling die Diamanten versteckt. Der Junge ist ein Nachbar von Jackies Onkel Bill, und seine Schwester, in die sich Jackie dann verliebt, ist eigentlich die Freundin von dem Anführer der Bronx-Gang, die dann im Kampf gegen die Männer in den schwarzen Anzügen Jackie zur Hilfe ruft. Und am Ende fährt ein Luftkissenboot durch die ganze Bronx und überfährt alles, was ihm in die Quere kommt. So was hast du noch nicht gesehen.”
“Aber Mami, ist das nicht zu viel für eine einzige Geschichte? Da blickt man ja gar nicht mehr durch.”
“Das kann man so sehen. Aber in Wirklichkeit macht das Ganze so viel Spaß, weil alles so verrückt ist und so überzogen. Man hat keine ruhige Minute. Du magst doch Achterbahnen, oder?”
“Ja!”
“Und die Geschichte ist genau wie eine Achterbahnfahrt. Und zwar wie eine ganz neue, viel besser als alle Achterbahnen in Disneyworld zusammen.”
“Cool.”
“Ja, deswegen wollten die Leute zum ersten Mal eine Geschichte mit Jackie Chan öfter sehen als jede andere Geschichte, die zum gleichen Zeitpunkt erzählt wurde.”
“Geht die Geschichte für den Jackie-Mann denn gut aus? Bitte sag ja, Mami!”
“Ja, irgendwie schon. Auch, wenn er die Geschichte nicht ohne Verletzung überstanden hat: Am Ende hat er alle Bösewichte besiegt, und seither hat er noch ganz viele andere Abenteuer in Amerika erleben dürfen. Jetzt kennt ihn endgültig jedermann auf der ganzen Welt.
So, jetzt musst du aber schlafen. Es ist schon viel zu spät.”
“Na gut. Erzählst du mir morgen noch eine andere Geschichte mit dem Jackie-Mann?”
“Mal sehen.”
"Mami, gibt's auch ne DVD?"
"Ja, von Splendid. Leider haben die bösen Leute zugeschlagen und lediglich den internationalen Cut draufgepackt, so dass die Geschichte nicht ganz vollständig ist."
"Gewinnt Jackie trotzdem?"
"Na klar. Wann tat er das nicht?"
Originaltitel: Rumble in the Bronx
Herstellungsland: Hongkong / USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Stanley Tong
Darsteller: Jackie Chan, Anita Mui, Bill Tung, Francoise Yip, Garvin Cross, Marc Akerstream, Morgan Lam, Ailen Sit Chun Wai, Chan Man Ching, Alex To, Emil Chau, Yueh Hua, Eddy Ko u.a.
Irgendwo in Amerika.
“Mami Mami, lies mir eine Gutenachtgeschichte vor!”
“Aber es ist doch schon spät, mein Kind. Du musst schlafen.”
“Och büdeeee... nur eine kleine.”
“Hmm... na gut. Aber wirklich nur eine kleine. Was willst du denn für eine Geschichte hören?”
“Eine mit ganz viel Abenteuern. Und einem Helden, der aus einer gaaaanz fernen Welt kommt, wo alles ganz anders ist als hier. Einer, der Superkräfte hat und es allen bösen Menschen auf der Welt zeigt.”
“Weißt du was? Ich hab da eine ganz tolle Geschichte für dich. Sie handelt von einem großen Kämpfer. In seiner Heimat ist er schon ganz lange berühmt. Er hat gegen ganz viele böse Männer gekämpft, und dort, wo er herkommt, hat jeder Angst vor ihm. Sein Name...”
“Wie ist sein Name, Mami?”
“Jackie Chan.”
“Boah!”
“Jaaa, das haben die bösen Männer auch immer gesagt, als sie ihm gegenüber getreten sind. Schon sehr oft wollten sie ihm eine Falle stellen oder haben ihre besten Kämpfer geschickt, um ihn in die Knie zu zwingen und ihre bösen Pläne mit der Welt in die Tat umzusetzen. Jackie musste manchmal gegen zehn Mann gleichzeitig kämpfen, er wurde mit Autos verfolgt, durch ganze Wohngegenden gejagt, mit Waffen bedroht, in die Luft gesprengt, über Geländer in die Tiefe geworfen, doch wenn er auch zwischendurch blaue Flecken davontrug, am Ende stand er immer als Sieger da. Nichts und niemand konnte ihm etwas anhaben. Und das gefiel den Leuten so gut, dass sie ihn irgendwann als Helden feierten.”
“Aber Mami, warum haben wir noch nie was von dem Jackie-Mann gehört?”
“Jackie Chan, mein Kind. Nun, das ist nicht so einfach zu sagen. Natürlich ist seine Heimat sehr weit weg von Amerika. Und weißt du, wir Amerikaner sind manchmal etwas kurzsichtig. Wir schauen nur in die große, weite Welt, wenn wir anderen Ländern etwas verkaufen wollen. Wenn es darum geht, dass wir uns mit fremden Kulturen auseinandersetzen sollen, sind wir manchmal noch ein bisschen wie trotzige Kinder. Da müssen wir uns alle an die eigene Nase packen!”
“Hihi, das kitzelt!”
“Nun, und deswegen erzähle ich dir diese Geschichte.”
“Was ist dem Jackie Chan denn passiert? Wollte er nach Amerika?”
“Aber ja, er wollte nach Amerika. Er wusste, dass das ein schönes Land ist und wollte es kennen lernen. Doch das war nicht so einfach. Bei seiner ersten Reise behandelten ihn die Amerikaner wie einen Zirkusclown. Alle waren ganz begeistert davon, was der Jackie alles konnte. Denn weißt du, womit er früher immer seine Gegner verdroschen hat?”
“Nein. Womit?”
“Mit Kung Fu. Er war der größte Kung Fu-Meister, und weil seine Adoptiveltern, die hießen Golden Harvest, mit Amerika gesprochen haben, durfte Jackie hierher kommen und zeigen, was er konnte.
Nur leider war das schon alles, was er durfte. Den Spaß daran, böse Männer in die Flucht zu schlagen, hatte er verloren, weil alle nur sehen wollten, wie gut Jackie Kung Fu kann. Warum er überhaupt Kung Fu macht, hatten sie alle vergessen.”
“Mami?”
“Ja?”
“Das sind ja ganz gemeine Kerle gewesen. Warum haben die ihn nicht so kämpfen lassen wie da, wo er herkommt?”
“Nun, sie wussten es nicht besser. Aber Jackie Chan gibt ja nicht so schnell auf, darum hat er es wieder und wieder versucht, und irgendwann war es soweit. Er ging einfach so nach New York, in die Bronx, und plötzlich kannte ihn jeder Amerikaner. Jackie war jetzt auch hier berühmt, und jeder böse Mann aus Amerika zitterte vor dem Anblick seiner Faust. Jener Tag vor ungefähr zehn Jahren, an dem Jackie Chan der Durchbruch gelang, hat seitdem einen Namen: “Rumble in the Bronx”.”
“Da war ich ja noch ein ganz kleines Baby!”
“Ganz genau. Und für Jackie Chan war es auch so, als wäre er neu geboren worden. Weißt du, um in Amerika berühmt zu werden, hat er sich extra als Ort ein typisches Stück Amerika ausgesucht, das aber auch zeigt, dass nicht alles nur wie ein Traum ist, sondern auch viele böse Sachen passieren. Die bösen Männer gibt es nicht nur in weit entfernten Ländern, sondern auch überall um uns herum. Also hat er die Bronx ausgewählt.”
“Da hab ich schon viele schlimme Sachen von gehört, Mami.”
“Einiges mag auch stimmen, aber du darfst nicht alles glauben, was du hörst. Der Ort, wo die Geschichte passiert, ist auch nur wichtig, damit die Leute auf die Geschichte aufmerksam werden. Keiner will eine Geschichte über Pompadoodle hören.”
“Die blöde Lisa, die neue in unserer Klasse aus Los Angeles, hat sich heute in der Schule über den Namen von unserem Dorf lustig gemacht.”
“Siehst du, das meine ich. New York ist aber eine Weltstadt, und sogar die Bronx kennt jeder. Damit kann jeder was anfangen. Na, jedenfalls kommt Jackie in der Geschichte, die ich dir erzähle, wie im richtigen Leben aus einem fernen Land nach hier zu Besuch.”
“Hihi. Ein lustiger Zufall.”
“Ganz genau. Und er hat sogar noch ein paar seiner Freunde mitgebracht, die auch nur in Jackies Heimat bekannt sind. Ihre Namen sind Bill Tung, Anita Mui und Francoise Yip. In der Geschichte leben sie zwar schon in Amerika, aber für Jackie sind sie noch die einzigen Kontaktpersonen, die ihn herzlich aufnehmen. Obwohl es schon noch ein paar typische Amerikaner gibt, zum Beispiel Bill Tungs Braut, die ganz nett zu Jackie sind, weil die Geschichte ja zeigen soll, dass nicht alle Leute von hier gemein sind zu Fremden. Aber manche eben schon, und so erlebt Jackie in seiner neuen Wahlheimat jede Menge bunten Trouble. Und ich sag dir, den gibt’s nicht zu knapp. Jackie hat es gleich mit zwei Gruppen von bösen Männern zu tun, die alle noch nicht wissen, wer dieser kleine Kerl ist, der eigentlich ganz unschuldig und lieb aussieht. Aber damit ist es vorbei, wenn er erstmal richtig loslegt.”
“Boah, cool! Wie geht es weiter?”
“Ganz alleine schlägt Jackie gleich vier oder fünf Diebe in die Flucht, die im Lebensmittelladen von Anita Mui Ärger machen. Die haben ganz schön geguckt, als der mit Tritten und Schlägen um sich geworfen hat wie eine Schleudermaschine. Gejammert und geheult haben sie wie feige Hunde.”
“Hihihi!”
“Aber so einfach ist das ja nicht. Die sind nämlich petzen gegangen bei ihrem Boss.”
“Wie gemein. Ich hasse das. Die Lisa macht das auch immer in der Schule.”
“Also kriegt der Jackie ganz viel Ärger, obwohl er eigentlich nichts Böses wollte. Weil sich Jackie aber nichts gefallen lässt, schlägt er zurück. Also gibt es wirklich einen Kampf, der sogar noch größer ist als damals der “Rumble in the Jungle” zwischen Ali und Foreman. Die Bronx wird zu einem riesengroßen Spielplatz, und fast ganz alleine nutzt Jackie die ganze Umgebung, um die zahllos überlegenen Bösewichte in die Flucht zu schlagen. Jackie springt zwischen Häuserfassaden entlang wie Spider-Man, er zieht seine Gegner vom Motorrad wie der Terminator und demoliert eine ganze Bar wie Hulk. Fast immer nur aus Notwehr, weil Jackie ja eigentlich niemandem etwas Böses will. So sagt er den Bösen auch, nachdem er sie verdroschen hat, dass er hofft, dass sie nächstes Mal hoffentlich zusammen Tee trinken können, anstatt zu kämpfen.”
“Das ist lustig.”
“Aber es geht noch weiter. Obwohl ja sowieso schon alles total verrückt und abgedreht ist, klaut jetzt auch noch einer der Fieslinge Diamanten, und plötzlich sind noch bösere Männer da, die hinter den Diamanten her sind. Die Gang aus der Bronx wirkt plötzlich gar nicht mehr so schlimm, die unheimlichen Männer in den schwarzen Anzügen sind jetzt noch viel bedrohlicher. Und zu allem Überfluss gerät auch noch ein kleiner Junge im Rollstuhl in die Sache, wo der verrückte Fiesling die Diamanten versteckt. Der Junge ist ein Nachbar von Jackies Onkel Bill, und seine Schwester, in die sich Jackie dann verliebt, ist eigentlich die Freundin von dem Anführer der Bronx-Gang, die dann im Kampf gegen die Männer in den schwarzen Anzügen Jackie zur Hilfe ruft. Und am Ende fährt ein Luftkissenboot durch die ganze Bronx und überfährt alles, was ihm in die Quere kommt. So was hast du noch nicht gesehen.”
“Aber Mami, ist das nicht zu viel für eine einzige Geschichte? Da blickt man ja gar nicht mehr durch.”
“Das kann man so sehen. Aber in Wirklichkeit macht das Ganze so viel Spaß, weil alles so verrückt ist und so überzogen. Man hat keine ruhige Minute. Du magst doch Achterbahnen, oder?”
“Ja!”
“Und die Geschichte ist genau wie eine Achterbahnfahrt. Und zwar wie eine ganz neue, viel besser als alle Achterbahnen in Disneyworld zusammen.”
“Cool.”
“Ja, deswegen wollten die Leute zum ersten Mal eine Geschichte mit Jackie Chan öfter sehen als jede andere Geschichte, die zum gleichen Zeitpunkt erzählt wurde.”
“Geht die Geschichte für den Jackie-Mann denn gut aus? Bitte sag ja, Mami!”
“Ja, irgendwie schon. Auch, wenn er die Geschichte nicht ohne Verletzung überstanden hat: Am Ende hat er alle Bösewichte besiegt, und seither hat er noch ganz viele andere Abenteuer in Amerika erleben dürfen. Jetzt kennt ihn endgültig jedermann auf der ganzen Welt.
So, jetzt musst du aber schlafen. Es ist schon viel zu spät.”
“Na gut. Erzählst du mir morgen noch eine andere Geschichte mit dem Jackie-Mann?”
“Mal sehen.”
"Mami, gibt's auch ne DVD?"
"Ja, von Splendid. Leider haben die bösen Leute zugeschlagen und lediglich den internationalen Cut draufgepackt, so dass die Geschichte nicht ganz vollständig ist."
"Gewinnt Jackie trotzdem?"
"Na klar. Wann tat er das nicht?"