Prophet, The
Verfasst: 08.03.2006, 00:32
The Prophet
Originaltitel: Prophet, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Fred Olen Ray
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Barbara Steele, Ted Monte, Wendy Schumacher, Paul Michael Robinson, Rick Dean, Jenna Bodnar, Chick Vennera u.a.
Agent Maddox erhält den Auftrag in L.A. eine Sekte so leise wie möglich auszuschalten. Er beschließt sich noch mal richtig auszuschlafen, doch des Nächtens hat Maddox einen seltsamen Traum. Leider wird er vorzeitig von verdächtigen Geräuschen geweckt. Ein Typ steht auf einmal vor ihm und faselt etwas von wegen Er und Maddox seien verändert wurden und er wolle ihm helfen, dass er wieder "normal" werde. Maddox kann den Typ ausschalten und erfährt bald von seinen Auftraggebern, dass dieser Kerl Teil der Terroristenvereinigung war, die er ausheben soll.
In L.A. angekommen lernt er erst einmal seine Partnerin Agent Taylor kennen ... die ihm zunächst mal ihre propere (sehr plastisch anmutende) Weiblichkeit ins Blickfeld stemmt ... Dann geht er schnell mit den Sekten-Bäddies auf Tuchfühlung. Sonderbarerweise leiden diese alle an den gleichen Alpträumen wie er selbst. In einer Ballerei schaltet er dann die erste Zielperson aus. Diese ist seltsamerweise dankbar für ihren Tod ... Verwirrt bricht Maddox zu Ziel Nummer 2 auf. Es ist eine Frau, die über seherische Fähigkeiten zu verfügen scheint und Maddox etwas von der "Gabe" erzählt, könne sie doch spüren, wo sich andere Leute befinden und dergleichen. Doch seit kurzer Zeit wird auch sie von Träumen und Black Outs geplagt, wie Maddox, den sie auch gleich mitteilt, dass er ebenfalls ein Seher sei! Sie erklärt sich kooperativ ... doch ob sie es ist, werden wir nie erfahren, da Agent Taylor sie über den Haufen ballert.
Seine weiteren Recherchen lassen Maddox immer mehr Rückschlüsse auf seine eigene Vergangenheit schließen. Das passt seinen Auftraggebern wiederum gar nicht und so schicken sie einen weiteren Agenten los, der nun ihn und Taylor verfolgt. Der Agent nimmt auch bald die Fährte auf und hat Maddox schnell am Arsch ... Der bügelt erstmal richtig seine Silikonkollegin (Agenten scheinen gut zu verdienen), um sich danach mehr Einblick in seine Vergangenheit zu verschaffen, die ja offensichtlich der Grund dafür ist, dass er gejagt wird ... Die Lösung wird den Namen: Projekt Sonnenstrahl tragen ...
Ja, da hammer ihn nun also: Den ersten Don "the Dragon" Wilson Streifen im Board und er hat alles, was seine Filme so im allgemeinen auszeichnet: Eine lolige Story mit Logiklöchern größer als so manche Galaxie, hässliche, blank ziehende Girls, lahmarschige Action und Schauspielschwachmaten der Kategorie "und der Oscar für die beste Wandlungsfähigkeit geht an Wendy Schumachers Brustwarzen, die die Gefühlspalette zwischen drinnen ist es warm und draußen kalt auf unnachahmliche Weise verdeutlichen und spürbar machen können"! Neben der genannten Wendy Schumacher kann man hier wirklich jeden Darsteller des Filmes heranziehen und ihn mal ordentlich auslachen, unter anderem auch den Dauerbegatter von Krista Allen in der "Emmanuelle lässt sich im All von immer dem gleichen Bubieface durchknattern" Serie. Echt übel.
Der Hammer ist freilich Don selbst: Augen aufreißen=Überraschung, Augenbrauen zusammenziehen: Wut usw. Genial sind seine Reaktionen wenn neben ihm eine Kugel einschlägt. Er bleibt einfach stehen, guckt komisch in die Kamera, um dann irgendwann Gegenmaßnahmen einzuleiten. Warum die Bäddies diese Phasen des Überlegens wirklich nie nutzen, ist eines dieser ewigen Filmrätsel. Doch wie so oft, kommt es darauf gar nicht an, denn kicken soll der Don und mit dermaßen vielen Lorbeeren, mit denen er im Reallife dank harter Arbeit bedacht wurde, müsste der eigentlich alles in Grund und Boden rocken ... tut er aber nicht. Alles ist so unspektakulär und lahm inszeniert, dass einem die Füße einschlafen, anstelle dass man im Sofa sitzt und mitkickt ... Echt müde. Ich frage mich auch immer, was das sein soll, was er da macht. Vermutlich Kickboxen, weil da ist er ja mehrfacher Meister. Und vermutlich will er das eben so realistisch wie möglich abbilden ... nur leider sieht zuviel Realismus in Kampfsportfilmen zumeist echt scheiße aus, zumal auch keine wirkliche Choreographie in den Kämpfen zu finden ist. Wirklich sehr seltsam. Dass das ganze auch noch unspektakulär abgefilmt wurde, liegt dann aber eher an Flachpfeife Fred Olen Ray, der mit seiner eigenen Produktionsschmiede Blue Moon schon so manchen Mist gestemmt hat und hinter einigen Don Wilson Filmen steht ...!
Megagoldig sind auch Dons Gesichtsausdrücke während der Fights. Die möchte man in Marmor hauen, damit sie zukünftige Generationen auch noch genießen dürfen ... Anders geartete Action als Ballereien und Kickereien gibt es eigentlich nicht, zumindest nichts, was der Erwähnung wert wäre. Auch ist die Action hier recht unvorteilhaft über die Laufzeit verteilt wurden und da die Story den Film nicht trägt, stellt sich schnell Langeweile ein.
Was bleibt ist ein filmisches Minenfeld, bei dem man sich als Zuschauer schnell wünscht, man wäre nicht blauäugig mitten hinein gerannt ... Denn nicht überall, wo Action drauf steht, ist auch WIRKLICHE Action drin! Zumindest kann man den Film nicht nachsagen, dass er optisch nicht recht überzeugend geraten wäre, hat man doch solides Direct to Video Material abgeliefert ... zumindest etwas ...
Eine uncut DVD (FSK 18) gibt es in Deutschland von dem Label Cineplus/VPS.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Prophet, The
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Fred Olen Ray
Darsteller: Don 'The Dragon' Wilson, Barbara Steele, Ted Monte, Wendy Schumacher, Paul Michael Robinson, Rick Dean, Jenna Bodnar, Chick Vennera u.a.
Agent Maddox erhält den Auftrag in L.A. eine Sekte so leise wie möglich auszuschalten. Er beschließt sich noch mal richtig auszuschlafen, doch des Nächtens hat Maddox einen seltsamen Traum. Leider wird er vorzeitig von verdächtigen Geräuschen geweckt. Ein Typ steht auf einmal vor ihm und faselt etwas von wegen Er und Maddox seien verändert wurden und er wolle ihm helfen, dass er wieder "normal" werde. Maddox kann den Typ ausschalten und erfährt bald von seinen Auftraggebern, dass dieser Kerl Teil der Terroristenvereinigung war, die er ausheben soll.
In L.A. angekommen lernt er erst einmal seine Partnerin Agent Taylor kennen ... die ihm zunächst mal ihre propere (sehr plastisch anmutende) Weiblichkeit ins Blickfeld stemmt ... Dann geht er schnell mit den Sekten-Bäddies auf Tuchfühlung. Sonderbarerweise leiden diese alle an den gleichen Alpträumen wie er selbst. In einer Ballerei schaltet er dann die erste Zielperson aus. Diese ist seltsamerweise dankbar für ihren Tod ... Verwirrt bricht Maddox zu Ziel Nummer 2 auf. Es ist eine Frau, die über seherische Fähigkeiten zu verfügen scheint und Maddox etwas von der "Gabe" erzählt, könne sie doch spüren, wo sich andere Leute befinden und dergleichen. Doch seit kurzer Zeit wird auch sie von Träumen und Black Outs geplagt, wie Maddox, den sie auch gleich mitteilt, dass er ebenfalls ein Seher sei! Sie erklärt sich kooperativ ... doch ob sie es ist, werden wir nie erfahren, da Agent Taylor sie über den Haufen ballert.
Seine weiteren Recherchen lassen Maddox immer mehr Rückschlüsse auf seine eigene Vergangenheit schließen. Das passt seinen Auftraggebern wiederum gar nicht und so schicken sie einen weiteren Agenten los, der nun ihn und Taylor verfolgt. Der Agent nimmt auch bald die Fährte auf und hat Maddox schnell am Arsch ... Der bügelt erstmal richtig seine Silikonkollegin (Agenten scheinen gut zu verdienen), um sich danach mehr Einblick in seine Vergangenheit zu verschaffen, die ja offensichtlich der Grund dafür ist, dass er gejagt wird ... Die Lösung wird den Namen: Projekt Sonnenstrahl tragen ...
Ja, da hammer ihn nun also: Den ersten Don "the Dragon" Wilson Streifen im Board und er hat alles, was seine Filme so im allgemeinen auszeichnet: Eine lolige Story mit Logiklöchern größer als so manche Galaxie, hässliche, blank ziehende Girls, lahmarschige Action und Schauspielschwachmaten der Kategorie "und der Oscar für die beste Wandlungsfähigkeit geht an Wendy Schumachers Brustwarzen, die die Gefühlspalette zwischen drinnen ist es warm und draußen kalt auf unnachahmliche Weise verdeutlichen und spürbar machen können"! Neben der genannten Wendy Schumacher kann man hier wirklich jeden Darsteller des Filmes heranziehen und ihn mal ordentlich auslachen, unter anderem auch den Dauerbegatter von Krista Allen in der "Emmanuelle lässt sich im All von immer dem gleichen Bubieface durchknattern" Serie. Echt übel.
Der Hammer ist freilich Don selbst: Augen aufreißen=Überraschung, Augenbrauen zusammenziehen: Wut usw. Genial sind seine Reaktionen wenn neben ihm eine Kugel einschlägt. Er bleibt einfach stehen, guckt komisch in die Kamera, um dann irgendwann Gegenmaßnahmen einzuleiten. Warum die Bäddies diese Phasen des Überlegens wirklich nie nutzen, ist eines dieser ewigen Filmrätsel. Doch wie so oft, kommt es darauf gar nicht an, denn kicken soll der Don und mit dermaßen vielen Lorbeeren, mit denen er im Reallife dank harter Arbeit bedacht wurde, müsste der eigentlich alles in Grund und Boden rocken ... tut er aber nicht. Alles ist so unspektakulär und lahm inszeniert, dass einem die Füße einschlafen, anstelle dass man im Sofa sitzt und mitkickt ... Echt müde. Ich frage mich auch immer, was das sein soll, was er da macht. Vermutlich Kickboxen, weil da ist er ja mehrfacher Meister. Und vermutlich will er das eben so realistisch wie möglich abbilden ... nur leider sieht zuviel Realismus in Kampfsportfilmen zumeist echt scheiße aus, zumal auch keine wirkliche Choreographie in den Kämpfen zu finden ist. Wirklich sehr seltsam. Dass das ganze auch noch unspektakulär abgefilmt wurde, liegt dann aber eher an Flachpfeife Fred Olen Ray, der mit seiner eigenen Produktionsschmiede Blue Moon schon so manchen Mist gestemmt hat und hinter einigen Don Wilson Filmen steht ...!
Megagoldig sind auch Dons Gesichtsausdrücke während der Fights. Die möchte man in Marmor hauen, damit sie zukünftige Generationen auch noch genießen dürfen ... Anders geartete Action als Ballereien und Kickereien gibt es eigentlich nicht, zumindest nichts, was der Erwähnung wert wäre. Auch ist die Action hier recht unvorteilhaft über die Laufzeit verteilt wurden und da die Story den Film nicht trägt, stellt sich schnell Langeweile ein.
Was bleibt ist ein filmisches Minenfeld, bei dem man sich als Zuschauer schnell wünscht, man wäre nicht blauäugig mitten hinein gerannt ... Denn nicht überall, wo Action drauf steht, ist auch WIRKLICHE Action drin! Zumindest kann man den Film nicht nachsagen, dass er optisch nicht recht überzeugend geraten wäre, hat man doch solides Direct to Video Material abgeliefert ... zumindest etwas ...
Eine uncut DVD (FSK 18) gibt es in Deutschland von dem Label Cineplus/VPS.
In diesem Sinne:
freeman