Rambo 1 - 3 + John Rambo + Rambo: Last Blood

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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freeman
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Beitrag von freeman » 18.02.2008, 16:32

nellson hat geschrieben:Zum Rest äussere ich mich einfach gar nicht mehr, nachdem ich andernorts bereits Hohn und Spott einstecken musste. Anscheinend "muss" man den Film gut finden.
*lach* Nö, muss man net ... aber beim Lesen der anderen Reviews aus der Ramboreihe dürfte ja nen bisserl klar geworden sein, dass ich den Schlambo halt schon sehr mag. Gebe auch gerne zu, dass an der Kritik wirklich rein gar nichts irgendwie auch nur annähernd (was ja bei Kritiken eh net weiter geht) objektiv ist ... GAR NICHTS ... genau wie bei Rambo II ;-). Das war einfach mal mein Film ... zumal er eben formal extrem an die II erinnert ... und das ist nunmal nen Gottfilm pour moi ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von djoli » 20.02.2008, 10:35

Gestern das Brett endlich auch gesehen (wieder mal mit Sprechstunde, Kino macht keinen Spaß mehr!).

Kriegt ne dicke

:liquid9:

von mir. Leider war er ein wenig kurz und die Schnitte haben genervt.
Vielleicht war das Pulver feucht...
Oder du bist einfach nur scheiße!

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Hannibal
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Beitrag von Hannibal » 12.03.2008, 23:48

So, jetzt auch gesehen und es ist ein wahrhaftiges Brett von einem Actionfilm geworden, wie man es vielleicht noch nie vorher gesehen hat. Der neue Rambo hat es in sich und an der Stelle muss ich mal ne Lanze für den Stallone brechen. Bei "Saw" oder "Texas Chainsaw Massacre" interessiert es niemanden, wenn Menschen auf die perversesten Arten abgeschlachtet werden, aber wenn in einem Unterhaltungsfilm reale Missstände dargestellt werden, schreien alle gleich auf und schimpfen über selbstzweckhafte Gewaltdarstellung. Auch wenn es alles in einem recht oberflächlichen Entertaiment-Kontext geschieht, macht "John Rambo" doch auf ein Krisengebiet aufmerksam, dass die Welt aufgrund nicht vorhandener Öl-Reserven und Massenvernichtungswaffen schlicht nicht interessiert. Darf sowas immer nur im Zusammenhang mit realen Ereignissen oder historischen Charakteren gezeigt werden? Ich find's leicht schizophren, denn die entsprechenden Szenen im aktuellen Rambo-Teil sind enorm bedrückend und in einem toternsten Kontext präsentiert. Das hat nicht wirklich was mit Unterhaltung zu tun, sondern hier werden genauso Missstände angeprangert wie in "Der Soldat James Ryan", nur eben in einer fiktiven Geschichte. Die ist überaus minimalistisch ausgefallen, erfüllt aber ihren Zweck. Das Gespür für seine zweite Paraderolle scheint Stallone ebenso wenig verloren zu haben wie in der großen "Rocky"-Überraschung des letzten Jahres. Er haucht der gealterten Kampfmaschine spielend leicht wieder Leben ein und charakterisiert sie ohne große Worte. Absolut stimmige, überragende Performance mal wieder. Seine Handlungen sind nachvollziehbar, die sehr kurzen Szenen zwischen den späteren (bis auf Anführer + Frau kaum charakterisierten) Geiseln und ihm reichen tatsächlich aus, um Rambo's Motivation zur Rettung derselbigen nachvollziehen zu können. Sobald die Rettungsmission anbricht, verschwindet der kritische Ansatz zwar vollends, aber alles andere hätte auch nicht zu der Figur gepasst. Die Action fällt unendlich brutal aus. Erstmals hat man das Gefühl wirkliche Gefechte hautnah mitzuerleben. Nach "John Rambo" sieht jeder andere Shoot-Out wie ein Kindergeburtstag aus. Kann man kritisieren, mir persönlich ist es lieber, als Pappkameraden, die vom Schuss getroffen umfallen und noch nicht mal ein Einschussloch in der Brust haben. Insbesondere das Scharfschützengewehr hat eine Wirkung, die man so nichtmal für möglich gehalten hätte. Der Showdown ist schließlich eine einzige Schlachtplatte, ein Gemetzel sondergleichen mit Rambo am Stand-MG....gegenüber den Over-the-Top-Vorgängern eigentlich recht unspektakulär aber dennoch mitreißender und brachialer. Hier beginnt man diese Kampfmaschine erst so richtig verstehen und sie sich selbst. Das Ende ist herrlich harmonisch und sorgt ähnlich wie bei "Rocky Balboa" für feuchte Augen. Sehr stark! Einziger Kritikpunkt ist eigentlich die Spielzeit, denn ich persönlich hätte mir noch ein bisschen mehr Zeit im Dschungel gewünscht, denn zwischen Geiselbefreiung und Showdown befindet sich story-technisch quasi ein Hauch von Nichts. Das hätte dann auch ein wenig mehr Raum für Tiefgang gelassen, obwohl der bei der Figur eigentlich völlig Fehl am Platz wäre. Rambo ist keiner, der Heldenreden schwingt oder zum humanitären Priester wird und genau das zeigt der Film. Ein unglaublich derbes Actionriff, dass seine Kampfszenen realer und greifbarer präsentiert, als jeder Actionstreifen zuvor und es erstaunlicherweise schafft u.a. darüber seine Hauptfigur zu charakterisieren.
:liquid8:,5

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Beitrag von freeman » 13.03.2008, 08:49

:rock: :rock: :rock:

Exakt so schauts aus ... ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 13.03.2008, 21:33

Hannibal hat geschrieben:Bei "Saw" oder "Texas Chainsaw Massacre" interessiert es niemanden, wenn Menschen auf die perversesten Arten abgeschlachtet werden, aber wenn in einem Unterhaltungsfilm reale Missstände dargestellt werden, schreien alle gleich auf und schimpfen über selbstzweckhafte Gewaltdarstellung.
Das Genre Horrorfilm scheint da wirklich eine Legitimation zu geben. Außerhalb des Genres geht der gemeine Zuschauer offenbar davon aus, dass Gewalt - im Gegensatz zum Horrorfilm - keine Notwendigkeit darstellt und deswegen hat es Splatter außerhalb des Genres Horror von Natur aus schwer. Aufgrund dessen alleine einen Film zu verurteilen zeugt natürlich davon, dass man sich wenig bis gar nicht mit den Motiven der Filmschaffenden auseinandersetzt - ist ein ähnliches Prinzip wie bei der unsäglichen Killerspiel-Debatte.

Ich hasse diese journalistische Frage nach Gewalt ja sowieso abartig. Wenn die Coens im "No Country for Old Men"-Interview gefragt werden "War die viele Gewalt wirklich nötig?" oder wenn Tim Burton sich rechtfertigen muss, warum er am Set von "Sweeney Todd" so viel Blut verspritzt hat, da möchte ich mir am liebsten den Interviewer packen und ihm mit roher Kraft ein Hackebeil in den Kopf schlagen und dabei fröhlich pfeifend referieren, dass man die Gewalt nicht als zentrales Anliegen verstehen sollte.

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Beitrag von freeman » 13.03.2008, 22:05

Vince hat geschrieben:
Hannibal hat geschrieben:dass man die Gewalt nicht als zentrales Anliegen verstehen sollte.
Darauf wird dir der Interviewer weinend entgegnen, dass seine Leser überhaupt nicht verstehen würden, was das bedeutet ;-)

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Beitrag von Vince » 13.03.2008, 22:23

freeman hat geschrieben:
Vince hat geschrieben:dass man die Gewalt nicht als zentrales Anliegen verstehen sollte.
Darauf wird dir der Interviewer weinend entgegnen, dass seine Leser überhaupt nicht verstehen würden, was das bedeutet ;-)
Sprechen wir hier von einem TV Movie-Interviewer? :wink:

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Beitrag von freeman » 14.03.2008, 08:46

:lol:

... auch ...

;-)

Das ist doch irgendwo auch die verlogene Doppelmoral unserer Gesellschaft ... Sieh dir die heutige Bild an. NACKTSKANDAL bei Heidi Klum. Eines ihrer Models hat sich irgendwann nackt ablichten lassen. Wieso ist das in ner Zeitung wie der Bild ein Skandal? Wieso soll das heute, wo man auch in der Bild an jeder Ecke angesext wird, ein Skandal sein? Und genauso ist das mit der Gewalt. Albern ... Deutschland ... dumme Medien ... egal ;-)

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Beitrag von SFI » 15.03.2008, 14:32

John Rambo

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... kommen wir nun zum John – mit seinen langen Zotteln, dem Stirnband und dem aufgedunsenen Gesicht wirkt der Sly auf den ersten Blick eher wie ein Möchtegern Hippie als ein Soldat, nur gut das er als bald zeigen darf was er noch kann. Die anfängliche Brutalität gegenüber der Zivilbevölkerung ließ mir oftmals den Atem stocken, vor allem die Gewissheit, dass es dort und in anderen Teilen der Welt wirklich so zugeht, macht das Ganze nur noch grausamer. Geschickt verwendet der Film die gezeigte Gewalt als emotionales Sprungbrett um als Zuschauer so richtig Hass auf die Soldaten zu bekommen. Damit man das volle Programm abbekommt, werden gleich noch Kinder erschossen, Frauen vergewaltigt und sich sogar an kleinen Jungen vergangen. Da ist es nicht verwunderlich, dass man die anschließende Gewaltorgie seitens John Rambo fast schon gut heißt, auch wenn die Message Gewalt kann nur durch noch mehr Gewalt bekämpft werden, schon vor 20 Jahren primitiv und hohl war. Hier handelt es sicher aber eben nicht um einen Blood Diamond, sondern in erster Linie um einen Actionfilm.
Die Optik des Films ist dann richtig schön dreckig möchte ich fast sagen, alles wirkt sehr real, trist und spiegelt sehr gut die traurige Situation in Burma wieder. Das Actionfeuerwerk welches John Rambo hier abfeuert ist gnadenlos brutal, die Brutalität selbst wirkt aber trotz der teilweise übertriebenen Härte äußerst real, die Explosionen und Gewehrsalven fahren dem Zuschauer ins Gebein, nicht mal „Wir waren Helden“ bot eine dermaßen realistische und brachiale Soundkulisse. Hier ist Krieg, schonungslos, grausam und roh und der Zuschauer ist mittendrin. Dazu gesellt sich ein dermaßen fetziger Score, der dem eigentlich schon temporeichen Film den letzten Schliff verpasst. Obwohl viele dem Film eine oberflächliche Gewaltorgie bescheinigten, hat es Sly geschafft ein sehr authentisches Werk zu schaffen, ob dies nun beabsichtigt war oder dieser Eindruck nur durch eine glückliche Kombination diverser Stilmittel entsteht, sei mal dahingestellt. Als Schmankerl gibt es noch eine absolut krachende Megaexplosion, erst fragte ich mich ja warum der John denn so schnell rennt, aber dieses Ding fegte mich glatt aus den Sitzen. :shock: Absolut krasses Ding und DIE Actiongranate der letzten Jahre, die selbst die beiden dicken aber primitiven Vorgänger in den Schatten stellt.
Die Cuts merkte man deutlich, vor allem die Szene mit dem MG Feuer auf den Jeep war ja komplett entfernt worden, bin da mal wirklich auf die DVD gespannt.

:liquid9:
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Beitrag von Montana » 15.03.2008, 15:30

John Woo hat geschrieben:Naja wie schonmal erwähnt mag ich Sly net soo besonders, ausserdem bin ich kein grossartiger Fan von Dschungelaction, ich mag lieber Stadt-Action-Knaller, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. :wink: Gucken werd ich den Film sicher mal, vielleicht irre ich mich ja.
Predator 1 hat gerockt :D Ist aber wohl auch eher ein Atmosphäre ding als ein Actioner... obwohl die Action echt geil war (Absolutes sinloses Lichtung in den Wald schiessen war echt witzig :lol: )

Zu Rambo: Ich habe bis jetzt nur einen kurzen Ausschnitt aus einem Rambo film gesehen und ich muss sagen, es hat mich nicht interessiert. Das heisst also ich werde mir John Rambo wahrscheinlich niemals ansehen 8-)

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Beitrag von kami » 11.06.2008, 15:47

Nachdem ich den Film im Kino aus bekannten Gründen ignoriert hab, führte ich mir heute die US-DVD zu Gemüte und bin leider etwas enttäuscht. Der Grund dafür ist die doch etwas rare Action, letztlich verfügt der Film nämlich nur über EINE ausgiebige Actionsequenz, nämlich den auch nicht gerade mit Überlänge gesegneten Showdown, wo dann allerdings mehr Menschen über den Jordan gehen als über die gesamte Laufzeit eines durchschnittlichen Kriegsfilms. Beim Blut wäre imho auch etwas weniger mehr gewesen, es muss dem Kanonenfutter nicht gleich bei einem Pistolenschuss der halbe Schädel wegplatzen. Davon abgesehen ist die Action sehr gut, gerade die Wucht von Treffern und Granaten wird sehr anschaulich demonstriert.
Die Story ist dagegen eher langweilig, Stallone schafft es auch nicht, durch seine Inszenierung permanent abzulenken, zumal die Missionare auch als sehr beschränkt charakterisiert werden und Mitgefühl mit ihnen eher schwer fällt.
Optik und Effekte sind sehr schön, ein besonderes Lob verdient aber Brian Tyler, der nicht nur das FIRST BLOOD-Thema in seinen Score einarbeitet, sondern auch ein sehr schönes eigenes Thema entwickelt.

Alles in allem ist JOHN RAMBO für mich zwar nicht der erhoffte Nonstop-Actionkracher, aber schick inszenierte und extrablutige Old-School-Action ist ja auch nicht zu verachten.

Gute :liquid6:

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Beitrag von kami » 12.06.2008, 21:54

Hab gestern abend und heute im Rahmen einer kleinen Retrospektive noch einmal alle vier Filme geschaut, und eigentlich gefällt mir der neue RAMBO doch ziemlich gut. Teil 1 ist natürlich immer noch qualitativer Spitzenreiter der Reihe und letztlich auch der einzige inhaltlich ernstzunehmende RAMBO. Die Action ist zwar noch nicht so ausufernd wie in den Nachfolgern, kann quantitativ und qualitativ aber dennoch restlos überzeugen. Letzteres gelingt dem zweiten und dritten Teil nicht, es wird zwar viel geballert, aber die Inszenierung ist etwas grobschlächtiger und wirkt bisweilen etwas lieblos. Gerade das Timing ist auffallend unperfekt, häufig feuert ein Hubschrauber ´ne Rakete o.ä. ab und ohne jede Verzögerung explodiert es irgendwo. Dennoch machden die beiden Filme natürlich ungeheuren Spaß, auch dank des großartigen Goldsmith-Scores, inhaltlich sind sie dafür über jede Qualität erhaben, dumm, rassistisch, 80s Style.
Auch der vierte Teil begibt sich in Exploitation-Gefilde, die burmesischen Soldaten sind nicht nur üble Unterdrücker sondern selbstverständlich auch Kinderschänder, Vergewaltiger, Mörder und Raucher. Zum ganz großen Spektakel wie in den beiden Vorgängern fehlte offenbar das Geld, Stallone machte aber das Beste daraus und inszenierte die "kleineren" Actionszenen mit sadistischer Perfektion. Trotz gelegentlichen Actionmangels ist das Tempo recht hoch, und das Finale euphorisiert geradezu in seinem Rausch aus Blut, Schnitt und treibender Musik. Wenn nach erledigter Arbeit und erfolgreicher Reunion des Christenpärchens Stallone todesengelsgleich zu Brian Tyler pathetischem Rambo 4-Thema die Szenerie überschaut, dann ist das ungeheuer emotional, in ignoranter Umgebung sicher aber auch lächerlich.

Würde die Filme abschließend ungefähr so bewerten
Teil 1
:liquid9:
Teil 2
:liquid7:
Teil 3
:liquid7:
Teil 4
ganz knappe :liquid8:

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Beitrag von freeman » 13.06.2008, 08:44

:lol: tja ja, the Rambomatrix has you kami ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von Mr_Pink » 13.06.2008, 13:47

kami hat geschrieben:...die burmesischen Soldaten sind nicht nur üble Unterdrücker sondern selbstverständlich auch Kinderschänder, Vergewaltiger, Mörder und Raucher.
Wobei letzteres ganz klar das Schlimmste Verbrechen darstellt :D

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Beitrag von kami » 13.06.2008, 14:44

Mr_Pink hat geschrieben:
kami hat geschrieben:...die burmesischen Soldaten sind nicht nur üble Unterdrücker sondern selbstverständlich auch Kinderschänder, Vergewaltiger, Mörder und Raucher.
Wobei letzteres ganz klar das Schlimmste Verbrechen darstellt :D
Na klar, in diesen Zeiten schon...

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Beitrag von McClane » 14.06.2008, 15:45

Rambo

Durchaus ambitionierter Actionfilm, dessen Ansätze zwar etwas im Getümmel verloren gehen, der aber extrem spannend ist und nicht zuletzt aufgrund seines eher minimalistischen Ansatzes wunderbar funktioniert. Keine Explosions- oder Stuntorgien, aber trotzdem mit wirklich packenden Actionszenen, die roh und trotzdem spektakulär sind.

:liquid9:

Rambo II

Weg mit den politischen Ambitionen, hier wird einfach der Vietnamkrieg im Nachhinein gewonnen. Braucht zwar ein wenig zum Warmlaufen, dafür ist das Finale spannende Brachialaction vom Feinsten und Rambos Guerillataktiken rulen eh die Bude.

Knappe :liquid8:

Rambo III

Zwar noch simpler als der direkte Vorgänger, dafür gibt es mehr Action und die ist besser über den Film verteilt. Ideologisch kann man den Film vergessen, was Logik angeht, sollte man auch nicht zu tief graben, dafür ist der Film vollgestopft mit Geballer, Explosionen und sonstigen Zerstörungsorgien. Und der Stickfight zu Beginn ist überraschend gut choreographiert.

:liquid8:

John Rambo

Da hatte ich ja schon im anderen Thread was zu geschrieben, deshalb nur kurz: Schöne Old School Action, extrem kurzweilig, weshalb man auch gern verzeiht, dass es in der ersten Hälfte nicht so viele Konfrontationen gibt. Nur das Dorfmassaker ist mir zu unreflektiert und einfach relativ plumpe Rechtfertigung für Hälfte zwei.

:liquid8:,5
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Beitrag von kami » 14.06.2008, 18:37

McClane hat geschrieben: John Rambo

Nur das Dorfmassaker ist mir zu unreflektiert und einfach relativ plumpe Rechtfertigung für Hälfte zwei.
Aber ähnlich wurde doch auch in RAMBO 3 Stimmung gegen die Baddies gemacht.

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Beitrag von daemonicus » 14.06.2008, 19:20

Vor allem bei Rambo Reflektierung zu erwarten... :lol:

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Beitrag von McClane » 15.06.2008, 10:08

"Rambo III" war aber weniger explizit (Babys ins Feuer werfen und dergleichen) und hier wird ja am Anfang mit der Footage der Hilfsorganisation ja noch mal extrastark der Bezug zum realen Konflikt in Birma betont - was "Rambo III" beim Afghanistan-Konflikt bei weitem nicht so stark.
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Beitrag von Cyborg Cop » 12.12.2008, 17:56

So, jetzt auch den 4. gesehen. Schon ein ziemliches Bömbli, das uns Sly da auf seine alten Jahre serviert. :shock: Was schon beim Schauen auffällt bzw. mir aufgefallen ist, ist das irrsinnnige Tempo des Films. Da gehts ja wirklich Schlag auf Schlag, auch wenn reine Action fast nur der Showdown bietet. Überhaupt der Showdown...kann man das eigentlich glauben, was man da sieht? Da werden Gliedmaßen abgeschossen, meterlange Blutfontänen...mir fehlen immer noch die Worte. Jedenfalls wird durch den ganzen Film die Grausamkeit eines Krieges vermittelt.

Der Film bleibt merkwürdig unpersönlich und gesichtslos. Die Menschenrechtler werden nicht näher charakterisiert, die eigentliche Intention Rambos, die da rauzuholen kommt nicht rüber, er ist Rambo wirklich erst im Showdown. Auch gegen wen es jetzt genau ging, wurde nicht erwähnt, die Militärjunta oder die Piraten?

Wie auch immer, sehenswert ist der auf jeden Fall.

Gebe mal 8/10

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Beitrag von freeman » 04.09.2009, 11:24

John Rambo DC

Es kommt Bewegung rein ...

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Beitrag von SFI » 31.03.2011, 15:38

Rambo 3 wurde nun vom Index genommen!
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Beitrag von freeman » 01.04.2011, 08:19

Und die zwei ja auch ... jetzt kann man dann ja noch ne neue Rambo Box bei Kinowelt schnüren :lol:

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Beitrag von SFI » 01.04.2011, 15:08

... wurde auch schon angekündigt. Vielleicht bringt ja eine Neuprüfung sogar eine FSK 12, verdient hätten es die Kinderfilme :lol:
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Beitrag von John Woo » 24.11.2012, 23:45

Ich habe mir die "Rambo Trilogie" (Ultimate Edition) auf Blu-ray geholt. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben, die Qualität ist gut und die Extras sind sehr interessant.

Im Grunde wurde zu den Filmen eigentlich alles schon gesagt. Der erste Teil ist recht spannend, die Atmosphäre ist stimmig und Brian Dennehy überzeugt als verbissener Verfolger. Der zweite Teil ist wahrscheinlich der Protoyp des 80er-Actionfilms, doof, aber äusserst spektakulär. Der dritte Teil mag dann vielleicht komplett übertrieben sein und die Story noch dünner, aber ich fand ihn recht unterhaltsam und einige Dialoge (zum Beispiel der mit dem blauen Licht) sind herrlich.

Wollte mir nun auch mal "John Rambo" anschauen und habe mir heute die Blu-ray geholt, kurz vor dem auspacken habe ich -irgendwann musste das ja mal wieder passieren- gemerkt dass es die geschnittene Version ist. ...und ich hatte mich schon auf einen gemütlichen Actionfilmabend gefreut... :(

Die anderen Rambo-Filme würde ich mal so bewerten:

Rambo
:liquid9:

Rambo II
:liquid8:

Rambo III
:liquid7:

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