Operation Delta Force I + II + III + IV + V
Verfasst: 26.03.2006, 00:10
Operation Delta Force
Originaltitel: Operation Delta Force
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Sam Firstenberg
Darsteller: Jeff Fahey, Ernie Hudson, Rob Stewart, Frank Zagarino, Joe Lara, Todd Jensen, Natasha Sutherland u.a.
Johannesburg ... Süd Afrika: Ein Team der Spezialeinheit Delta Force stürmt über das Dach ein Hochhaus, in dem ein Minister als Geisel gehalten wird. Schnell und präzise macht man mit den Bäddies ein Halbes und befreit den Minister. Zwar hat man einen Mann verloren, doch im Grunde kratzt das keinen, denn wie so oft in derartigen Filmen haben wir es wieder mit einer dieser tollen Trainingseinsätze zu tun, die uns nahe bringen sollen, wie effektiv die Mädels der Einheit wirklich sind. Derweil will ein Armymitglied namens Tipton in Mosambik ein Antiserum für einen neuartigen Ebola Virus abholen. Seltsamerweise bekommt er nicht nur das Antiserum zugesteckt sondern auch den Erreger, was ihn ziemlich verwundert. Seine Vorgesetzten kann er allerdings nicht mehr fragen was Phase ist, denn von einem Hubschrauber aus zerlegt eine Handvoll finsterer Kerle die Forschungseinrichtung und klaut selbstverfreilich Antiserum als auch Erreger.
Sie gehören der AFA an, eine Gruppe, die den Virus nutzen will, um den schwarzen Mann auf ewig vom Antlitz dieser Erde zu tilgen. Tipton kann dem Massaker an den Wissenschaftlern entgehen und informiert seine Vorgesetzten. Die einzigen in unmittelbarer Nähe des neuen Krisengebietes sind die Jungs der Delta Force um Cäptn Lang, die man auch sogleich nach Mosambik abkommandiert, um den Erreger und das Antiserum zurückzuholen. Also holt man zunächst Tipton von der Forschungseinrichtung ab und macht sich dann auf die Suche nach der AFA ...
Ein Film über eine Spezialeinheit. Das heißt, entweder bekommt man eine Geschichte von ein paar Kameraden geboten, die Ewigkeiten ausgebildet werden, um irgendwann einen großen Einsatz fahren zu dürfen oder aber es heißt Dauerfeuer von Minute eins an. Operation Delta Force bedient sich der zweiten, zumeist kurzweiligeren Variante. Und so scheppert und knallt es hier wirklich von Beginn des Filmes an. Dabei setzt der Überfall auf die wissenschaftliche Einrichtung einen ersten echten Höhepunkt, präsentiert sie doch Firstenberg vom Allerfeinsten: lange Feuerstöße, Explosionen und blutiges Wegmetzeln der Wissenschaftler. Ein Einstieg der insbesondere die FSK sehr gefreut haben wird, denn die Einstufung ab 18 wird hier schon einmal deutlich abgesegnet (mittlerweile wurde das gute Stück aber auf FSK 16 heruntergestuft) ... Im weiteren Verlauf hangelt man sich dann von Scharmützel zu Scharmützel und lässt die Rohre der automatischen Waffen glühen. Unter anderem stürmt man ein Bergwerk, ein Schiff und ein Dorf (das man mit einem lustigen buggyartigen fahrbaren Untersatz zerlegt), kabbelt sich auf einem Fluss und immer wenn man meint, Afrika sei nun endlich auf Jahre befriedet, kommt ein neuer Schauplatz für eine Actioneinlage zum Zug. Und zwar sprichwörtlich, denn auch ein bäddieverseuchter Zug wird fachgerecht zerlegt ... Hier kracht und scheppert es wirklich ohne Unterlass ...
Dass auch optisch insgesamt gesehen eigentlich alles passt, rundet dann das krachige Vergnügen ab. Zeitlupeneinlagen, eindrucksvolle, nett bebilderte dicke Explosionen, immer passende Kameraeinstellungen, da freut sich das Actionauge ;-). Schwach sind nur ein paar Stock Footage Aufnahmen von startenden und landenden Flugzeugen oder von einem Flugzeugträger, die nicht einmal annähernd die gleiche Qualität haben wie der Rest vom Film, der recht hochglanzpoliert daherkommt. Eine echte Story braucht es bei der Hetze von Ballereinlage zu Ballereinlage freilich nicht, die Figurenzeichnung wurde schon im ersten Massaker miterschossen und auch die Dialoge wurden mit einem saftigen Durchschuss erlegt. Naja, zumeist lässt man eh die Waffen sprechen ;-). Highlight ist sowieso die Intelligenz der Gegner, die wahrlich nur als Kanonenfutter herhalten sollen und daher auch immer ziemlich unbedarft ins Feuer der Delta Force Einheit laufen. Auch scheinen die Bäddies mit einer Art mobilen Klonmaschinerie gesegnet zu sein, denn bei jedem Scharmützel sterben Dutzende von ihnen, wirklich weniger werden es aber nicht ... wir erinnern uns: Am Anfang passten ALLE in EINEN Hubschrauber ;-). Lustig ist auch die Mehrfachverwertung von Szenen. So wird hier einmal ein Bahntunnel gesprengt. Dabei bekommt der Zuschauer einen Napalmteppich (schon klar, der schmilzt den Eingang zu ;-) ) und eine explodierende Lore zu sehen. Warum auch immer. Genau diese Lorenexplosion taucht 10 Minuten später wieder auf, diesmal in einem vernünftigen Zusammenhang. Was da wohl schief gelaufen ist?
Die Besetzung ist aus B-Sicht mehr als gelungen. Da tummeln sich Ernie Hudson als Tipton, der sich bald in einer seltsamen Streiterei mit Jeff Fahey wiederfinden wird, der rotbehaart den Anführer der Delta Force Einheit gibt und mit seltsamen Funkgerät am Kopf und stieren Blick regungs- und emotionslos Tipton den Tod seines Bruders vorhalten wird. Unter seinem Kommando dienen unter anderem Rob Stewart, der sympathische Mime aus der Serie Tropical Heat, und mein neuer Liebling: Frank Zagarino als frauenfeindliches Arschloch, der eine Frau im Team als noch tödlicher empfindet als den Ebolavirus. Ansonsten hält ihn Firstenberg gekonnt an der Kandare, so dass Zagarino gar nicht negativ auffallen kann! Auch eine Kunst ...! Als Bäddie ist wieder Zagarinos bester Kumpel Joe Lara dabei, der zum x-ten Male einen kleinen Rassisten geben darf und immer darauf bedacht ist, sich nicht beim Schauspielern erwischen zu lassen.
Actionknallbonbon allererster Kajüte, storyfrei, schauspieltalentfrei, sinnfrei, ein bisschen arg patriotisch angelegt und dennoch auf blöd rockende Art sehr unterhaltsam ... da gibt es wahrlich schlimmeres ... unter anderem die Vielzahl an Sequels zu diesem Film ...
Die deutsche DVD von CTI präsentiert den Film mit einer FSK 16 Freigabe in ungeschnittener Form.
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Operation Delta Force
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Sam Firstenberg
Darsteller: Jeff Fahey, Ernie Hudson, Rob Stewart, Frank Zagarino, Joe Lara, Todd Jensen, Natasha Sutherland u.a.
Johannesburg ... Süd Afrika: Ein Team der Spezialeinheit Delta Force stürmt über das Dach ein Hochhaus, in dem ein Minister als Geisel gehalten wird. Schnell und präzise macht man mit den Bäddies ein Halbes und befreit den Minister. Zwar hat man einen Mann verloren, doch im Grunde kratzt das keinen, denn wie so oft in derartigen Filmen haben wir es wieder mit einer dieser tollen Trainingseinsätze zu tun, die uns nahe bringen sollen, wie effektiv die Mädels der Einheit wirklich sind. Derweil will ein Armymitglied namens Tipton in Mosambik ein Antiserum für einen neuartigen Ebola Virus abholen. Seltsamerweise bekommt er nicht nur das Antiserum zugesteckt sondern auch den Erreger, was ihn ziemlich verwundert. Seine Vorgesetzten kann er allerdings nicht mehr fragen was Phase ist, denn von einem Hubschrauber aus zerlegt eine Handvoll finsterer Kerle die Forschungseinrichtung und klaut selbstverfreilich Antiserum als auch Erreger.
Sie gehören der AFA an, eine Gruppe, die den Virus nutzen will, um den schwarzen Mann auf ewig vom Antlitz dieser Erde zu tilgen. Tipton kann dem Massaker an den Wissenschaftlern entgehen und informiert seine Vorgesetzten. Die einzigen in unmittelbarer Nähe des neuen Krisengebietes sind die Jungs der Delta Force um Cäptn Lang, die man auch sogleich nach Mosambik abkommandiert, um den Erreger und das Antiserum zurückzuholen. Also holt man zunächst Tipton von der Forschungseinrichtung ab und macht sich dann auf die Suche nach der AFA ...
Ein Film über eine Spezialeinheit. Das heißt, entweder bekommt man eine Geschichte von ein paar Kameraden geboten, die Ewigkeiten ausgebildet werden, um irgendwann einen großen Einsatz fahren zu dürfen oder aber es heißt Dauerfeuer von Minute eins an. Operation Delta Force bedient sich der zweiten, zumeist kurzweiligeren Variante. Und so scheppert und knallt es hier wirklich von Beginn des Filmes an. Dabei setzt der Überfall auf die wissenschaftliche Einrichtung einen ersten echten Höhepunkt, präsentiert sie doch Firstenberg vom Allerfeinsten: lange Feuerstöße, Explosionen und blutiges Wegmetzeln der Wissenschaftler. Ein Einstieg der insbesondere die FSK sehr gefreut haben wird, denn die Einstufung ab 18 wird hier schon einmal deutlich abgesegnet (mittlerweile wurde das gute Stück aber auf FSK 16 heruntergestuft) ... Im weiteren Verlauf hangelt man sich dann von Scharmützel zu Scharmützel und lässt die Rohre der automatischen Waffen glühen. Unter anderem stürmt man ein Bergwerk, ein Schiff und ein Dorf (das man mit einem lustigen buggyartigen fahrbaren Untersatz zerlegt), kabbelt sich auf einem Fluss und immer wenn man meint, Afrika sei nun endlich auf Jahre befriedet, kommt ein neuer Schauplatz für eine Actioneinlage zum Zug. Und zwar sprichwörtlich, denn auch ein bäddieverseuchter Zug wird fachgerecht zerlegt ... Hier kracht und scheppert es wirklich ohne Unterlass ...
Dass auch optisch insgesamt gesehen eigentlich alles passt, rundet dann das krachige Vergnügen ab. Zeitlupeneinlagen, eindrucksvolle, nett bebilderte dicke Explosionen, immer passende Kameraeinstellungen, da freut sich das Actionauge ;-). Schwach sind nur ein paar Stock Footage Aufnahmen von startenden und landenden Flugzeugen oder von einem Flugzeugträger, die nicht einmal annähernd die gleiche Qualität haben wie der Rest vom Film, der recht hochglanzpoliert daherkommt. Eine echte Story braucht es bei der Hetze von Ballereinlage zu Ballereinlage freilich nicht, die Figurenzeichnung wurde schon im ersten Massaker miterschossen und auch die Dialoge wurden mit einem saftigen Durchschuss erlegt. Naja, zumeist lässt man eh die Waffen sprechen ;-). Highlight ist sowieso die Intelligenz der Gegner, die wahrlich nur als Kanonenfutter herhalten sollen und daher auch immer ziemlich unbedarft ins Feuer der Delta Force Einheit laufen. Auch scheinen die Bäddies mit einer Art mobilen Klonmaschinerie gesegnet zu sein, denn bei jedem Scharmützel sterben Dutzende von ihnen, wirklich weniger werden es aber nicht ... wir erinnern uns: Am Anfang passten ALLE in EINEN Hubschrauber ;-). Lustig ist auch die Mehrfachverwertung von Szenen. So wird hier einmal ein Bahntunnel gesprengt. Dabei bekommt der Zuschauer einen Napalmteppich (schon klar, der schmilzt den Eingang zu ;-) ) und eine explodierende Lore zu sehen. Warum auch immer. Genau diese Lorenexplosion taucht 10 Minuten später wieder auf, diesmal in einem vernünftigen Zusammenhang. Was da wohl schief gelaufen ist?
Die Besetzung ist aus B-Sicht mehr als gelungen. Da tummeln sich Ernie Hudson als Tipton, der sich bald in einer seltsamen Streiterei mit Jeff Fahey wiederfinden wird, der rotbehaart den Anführer der Delta Force Einheit gibt und mit seltsamen Funkgerät am Kopf und stieren Blick regungs- und emotionslos Tipton den Tod seines Bruders vorhalten wird. Unter seinem Kommando dienen unter anderem Rob Stewart, der sympathische Mime aus der Serie Tropical Heat, und mein neuer Liebling: Frank Zagarino als frauenfeindliches Arschloch, der eine Frau im Team als noch tödlicher empfindet als den Ebolavirus. Ansonsten hält ihn Firstenberg gekonnt an der Kandare, so dass Zagarino gar nicht negativ auffallen kann! Auch eine Kunst ...! Als Bäddie ist wieder Zagarinos bester Kumpel Joe Lara dabei, der zum x-ten Male einen kleinen Rassisten geben darf und immer darauf bedacht ist, sich nicht beim Schauspielern erwischen zu lassen.
Actionknallbonbon allererster Kajüte, storyfrei, schauspieltalentfrei, sinnfrei, ein bisschen arg patriotisch angelegt und dennoch auf blöd rockende Art sehr unterhaltsam ... da gibt es wahrlich schlimmeres ... unter anderem die Vielzahl an Sequels zu diesem Film ...
Die deutsche DVD von CTI präsentiert den Film mit einer FSK 16 Freigabe in ungeschnittener Form.
In diesem Sinne:
freeman