The President's Man
Verfasst: 01.05.2006, 00:35
The President's Man
powered by Nerös
![Bild](http://www.ofdb.de/images/fassung/9/9549_f.jpg)
Originaltitel: The President's Man
Regie: Michael Preece
Darsteller: Chuck Norris, Soon Tek-Oh, Dylan Neal, etc.
The President’s Man ist der Geheimagent des amerikanischen Präsidenten. Seine Identität ist geheim. Nicht einmal der Präsident selbst weiß, wer sich hinter diesem Decknamen verbirgt. The President’s Man erledigt Aufträge, die man gemein hin unter dem Deckmantel „streng geheim“ laufen lässt. Gerät der Agent in die Fänge feindlicher Kräfte wird jede Verbindung mit der Regierung der vereinigten Staaten geleugnet. Reicht dieses Grundgerüst einer Story aus, um einen abendfüllenden Actionfilm zu produzieren? Die Antwort darauf fällt leicht zwiespältig aus.
Joshua McCord (Chuck Norris – Cusack), im richtigen Leben Uni-Professor, ist zur Zeit der Spezialagent des Präsidenten. Sein aktueller Auftrag führt ihn nach Rio, wo er die amerikanische Präsidentengattin aus den Fängen von bösen Terroristen befreien soll. Also springt er in einer wunderschönen Stock-Footage-Aufnahme aus einem Stealth-Bomber. Nebenbei bemerkt sieht das so aus, als wenn eine Schwalbe im Flug ihre Notdurft verrichtet. Hat man sich genug über diese Szene amüsiert, wird man mit einem Kampf McCord vs. Terroristen beglückt, der an Doofheit kaum zu überbieten ist. Nicht nur, dass die First Lady fast gänzlich allein gelassen wird. Nein, auch die Terroristendoofies laufen strunzdämlich in die Falle. Was solls, Terroristen tot und First Lady befreit.
Trotzdem kommen unserem Helden Zweifel an seiner Arbeit. In einer herzzerreißenden Szene (Michael Preece ist wirklich ein Könner seines Fachs) offenbart er seinem Mentor, dass er glaubt, er sei nicht mehr der richtige für den Job.
Doch der Nachwuchs ist schnell gefunden. Deke Slater (Dylan Neal), seines Zeichens Sergeant bei der Delta Force sitzt zur Zeit im Knast. Bei einem Auftrag im kolumbianischen Dschungel hat er einen direkten Befehl seines Vorgesetzten missachtet und wurde dafür zu 7 Jahren verknackt. Doch damit nicht genug. Im Zuchthaus ersticht er einen Mithäftling in Notwehr. Auf Grund der Zeugenaussagen von sehr glaubwürdigen Häftlingen wurde seine Haftstrafe um 30 Jahre verlängert. Doch alles kein Problem, schließlich steht er auf McCords Liste ganz weit oben und wird so mir nichts dir nichts aus dem Knast rekrutiert.
Und schon kann die Ausbildung zum 007 in spé beginnen. In einer Trainingshalle, die an Ausstattung jede Schulsporthalle unterbietet wird über Hindernisparcours gejagt, geturnt, gekämpft und geschossen.
Nach kurzer Zeit liegt denn auch der erste Auftrag für Slater an. Er soll eine Senatorentochter aus den Fängen einer ominösen Sekte befreien. Durch sein relativ weiches Herz versaut er natürlich alles und Chuckybaby muss ihm zur Hilfe eilen. Dem altgedienten Agenten kommen Zweifel an der Eignung Slaters. Trotzdem häöt er an ihm fest. Und die nächste Herausforderung wartet schon.
![Bild](http://img125.imageshack.us/img125/6139/tpm2vp1.jpg)
Lagebesprechung
Ein kolumbianischer Drogenboss will mit Hilfe des vietnamesischen Generals Vinh Tran (Soon Tek-Oh – Missing in Action II, Death Wish 4) eine Atombombe auf die USA abfeuern. Plutonium dafür ist vorhanden, nur ein geeigneter Atombombenbauer wird noch benötigt. Dieser wird kurzer Hand samt Familienanhang als Druckmittel entführt.
Ziel unserer beiden President’s Men ist also die Befreiung der Geiseln und die Exekution der Bösewichte. Darüber hinaus hat McCord noch ein persönliches Hühnchen mit Vinh Tran zu rupfen, da dieser in noch jungen Jahren seine Frau meuchelte und McCord verletzte.
Somit wird der kolumbianische Dschungel (der in ungefähr so aussieht wie der IGA-Park in Rostock) auseinandergenommen und Norris sowie Soon Tek-Oh wiederholen ihre Rivalität aus Missing in Action II mit gleicher Rollenverteilung.
![Bild](http://img20.imageshack.us/img20/151/tpm1lh1.jpg)
Round One - Fight!!
„Oh mein Gott, was für ne Gurke!“ waren meine Worte nach erstmaliger Sichtung dieses Machwerks. Und an dieser Meinung hat sich auch nach zweiter und Dritter Sichtung von „TPM“ nicht viel geändert. Michael Preece konnte bis jetzt mit Perlen des Trashs wie „Beretta’s Island“ (mit Arnie-Kumpel Franco Columbo) oder „Enter The Hitman“ „glänzen“ Sonst weist seine Filmographie nur Fernsehserien wie „Walker Texas Ranger“ oder „Thunder in Paradise“ auf. Und diese Herkunft merkt man an allen Ecken und Enden. Es stinkt förmlich alles nach Fernsehproduktion. Die Bildqualität, der Schnitt, die Szenenübergänge, alles deutet auf eine billige fürs Kabel produzierte Fernsehserie hin. Darüber kann auch das Widescreenformat der DVD nicht hinwegtäuschen. Nein, Preece ist kein guter Regisseur. Für Fernsehserien reicht es vielleicht, für einen abendfüllenden Film ist er allerdings überfordert. Darüber hinaus stört noch der extreme Einsatz von Stock-Footage das „Filmerlebnis“. Man kann davon ausgehen, dass die Bilder der Städte, der Bomber und auch einiger Explosionen aus dem Archiv sind.
Einen weiteren großen Minuspunkt gibt’s für die erschreckend besch...eidenen Locations. Vor allem die Dschungelszenen sehen so aus, als ob sie im Gewächshaus meiner Oma gedreht wurden. Hätte nur noch gefehlt, dass man bei den Palmen den Topf sieht, indem sie stehen.
Kommen wir zu den Darstellern und hier kann man eigentlich nicht viel meckern. Chuck Norris, wortkarg wie eh und je macht wieder mal nicht viel falsch. Seine minimalistische Art tut hier eigentlich ganz gut. Sogar der Gesichtspullover, den er seit „McQuade – Der Wolf“ mit sich rumträgt und der nur mal für kurze Rückblenden abgelegt wird (u.A. Delta Force, Hero oder auch Hitman) ist der selbe. Nur ein wenig älter geworden ist er, auch wenn ich glaube, dass da auch schon mal ein Chirurg Hand angelegt hat. Trotzdem muss man sagen, dass er für sein Alter noch gut in Form ist. Ein Steven Seagal sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen. Allerdings sieht es in den Kampfszenen so aus, als wenn er sich dann und wann doubeln lässt (extrem zu sehen im Endfight).
Dylan Neal hat schauspielerisch nicht mehr zu tun als finster dreinzublicken. Die Rolle des gestählten Einzelkämpfers nimmt man ihm aber ohne weiteres ab. Soon Tek-Oh, der Bösewicht vom Dienst und imho eine Hackfresse ohne gleichen fällt im ordentlichen Cast auch nicht aus der Rolle.
Viele positive Worte habe ich nicht gefunden. Und doch hat dieses Norris-Vehikel einen Platz in meiner DVD-Sammlung und wird diesen auch behalten. Sicher, die Story ist hohl ohne Ende und wenn man gleich nach 2 Sekunden die amerikanische Flagge zu sehen bekommt ist der Brechreiz schon enorm. Sicher ist der Regisseur ne Niete und er schafft es, die dröge Story noch durch seine nicht vorhandenen Fähigkeiten weiter zu verschlimmern. Sicher ist Chuck Norris kein Schauspieler und wird es auch nie werden. Sicher sind die Locations in Wirklichkeit keine. Doch hier greift der berühmte Satz: „So schlecht, dass es fast schon wieder gut ist“
Für diese Granate des schlechten Geschmacks gibt’s immerhin noch
annehmbare Punkte.
Die DVD von Highlight ist ab 18, indiziert und relativ schwer zu bekommen. Die Qualität ist nicht das Wahre, es gibt aber deutlich schlechteres auf dem Markt.
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John Clark ist auch ein President's Man
Chuck Norris - der Mann ist Grösser als Jesus - sofern man die Chuck Norris-Sprüche als Gradmesser nimmt. Warum eigentlich? Nun, an seinem Streifen "The President's Man" kanns nicht liegen...
Inhalt:
Eigentlich sollte die Befreiung der amerikanischen Präsidentengattin aus den Händen von Terroristen sein letzter Fall gewesen sein. Doch Jonathan Chase, Spezialagent des Präsidenten, und sein Schützling Deke Slater kommen nicht zur Ruhe: nach der Rettung der Tochter eines US-Senators aus den Klauen einer Sekte wartet die kolumbianische Drogenmafia mit einer bösen Überraschung auf die beiden: Sie hat sich mit Jonathans Intimfeind General Vinh Tran verbündet und einen amerikanischen Atomwaffen-Experten gekidnappt...
Chuck Norris war einer derjenigen Action Stars, die ihre Karriere doch bedacht geplant haben. Nachdem seine Filme in den frühen 90ern nicht mehr die ganz grossen Hits waren, wechselte Mr. Roundhouse Kick ins TV Geschäft und konnte mit "Walker, Texas Ranger" einen achtjährigen Lauf hinlegen. Noch vor dem Ende der Serie legte er mit "The President's Man" einen für ihn eigentlich typischen Actionmovie hin, der jedoch nicht fürs Kino, sondern nur als TV-Film produziert wurde.
Eigentlich machte der Film zu Beginn gleich gut Laune. Man wird mitten in die typische B-Handlung geworfen, keine grosse Setup-Time. Norris, damals frisch 60ig Jahre alt geworden, wirkt noch ziemlich vital und man sieht ihm sein Alter wirklich nicht an. Seine Rolle ist die des McCord, ein Einzelgänger, der vom US Präsidenten stets dann geholt wird, wenn Terroristen sein Land bedrohen - oder seine Frau entführen. Hätten wir Schweizer Chuck Norris auf unserer Seite gewusst, hätte Libyen nie einige unserer Bürger gefangen gehalten. Chuck hätte sie während eines Feierabendspaziergangs selbst befreit. Egal, jedenfalls McCord rettet Frau Präsident und kommt anschliessend in eine kleine Altersdepression. Ein Nachfolger muss her. Und hier fängt mich die Story an zu langweilen. Dylan Neal, der den Neuling spielt, macht zwar einen ordentlichen Job, aber die Ausbildungsszenen waren irgendwie unendlich lang. Und als es dann endlich mal ordentlich zur Sache gehen sollte, war wohl das Budget schon aufgebraucht.
Ich gebe zu, ich halte von den Fightszenen in Norris-Filmen nicht viel, was sicher ein Grund war, warum Seagal immer mein Favorit war. Norris ist ein grosser Kampfkünstler, keine Frage. Aber in den Filmen, die ich bisher von ihm sah, kam dies einfach nicht wirklich zur Geltung. Das ist hier nicht wirklich anders. Aber, dies lag auch an den grottigen Fightszenen. Schlecht geschnitten, mies gefilmt, alles wirkt sehr billig. Und die Story unterstütz dies noch. Also, ich mag eigentlich gar nicht gross weiterschreiben, denn "The President's Man" gehört im DVD-Regal in die hinterste Ecke (wenn nicht gleich verbannt).
Fazit: Actionfans werden brutal enttäuscht werden. Nicht zugreifen! Sehr schwach.
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Originaltitel: The President's Man
Regie: Michael Preece
Darsteller: Chuck Norris, Soon Tek-Oh, Dylan Neal, etc.
The President’s Man ist der Geheimagent des amerikanischen Präsidenten. Seine Identität ist geheim. Nicht einmal der Präsident selbst weiß, wer sich hinter diesem Decknamen verbirgt. The President’s Man erledigt Aufträge, die man gemein hin unter dem Deckmantel „streng geheim“ laufen lässt. Gerät der Agent in die Fänge feindlicher Kräfte wird jede Verbindung mit der Regierung der vereinigten Staaten geleugnet. Reicht dieses Grundgerüst einer Story aus, um einen abendfüllenden Actionfilm zu produzieren? Die Antwort darauf fällt leicht zwiespältig aus.
Joshua McCord (Chuck Norris – Cusack), im richtigen Leben Uni-Professor, ist zur Zeit der Spezialagent des Präsidenten. Sein aktueller Auftrag führt ihn nach Rio, wo er die amerikanische Präsidentengattin aus den Fängen von bösen Terroristen befreien soll. Also springt er in einer wunderschönen Stock-Footage-Aufnahme aus einem Stealth-Bomber. Nebenbei bemerkt sieht das so aus, als wenn eine Schwalbe im Flug ihre Notdurft verrichtet. Hat man sich genug über diese Szene amüsiert, wird man mit einem Kampf McCord vs. Terroristen beglückt, der an Doofheit kaum zu überbieten ist. Nicht nur, dass die First Lady fast gänzlich allein gelassen wird. Nein, auch die Terroristendoofies laufen strunzdämlich in die Falle. Was solls, Terroristen tot und First Lady befreit.
Trotzdem kommen unserem Helden Zweifel an seiner Arbeit. In einer herzzerreißenden Szene (Michael Preece ist wirklich ein Könner seines Fachs) offenbart er seinem Mentor, dass er glaubt, er sei nicht mehr der richtige für den Job.
Doch der Nachwuchs ist schnell gefunden. Deke Slater (Dylan Neal), seines Zeichens Sergeant bei der Delta Force sitzt zur Zeit im Knast. Bei einem Auftrag im kolumbianischen Dschungel hat er einen direkten Befehl seines Vorgesetzten missachtet und wurde dafür zu 7 Jahren verknackt. Doch damit nicht genug. Im Zuchthaus ersticht er einen Mithäftling in Notwehr. Auf Grund der Zeugenaussagen von sehr glaubwürdigen Häftlingen wurde seine Haftstrafe um 30 Jahre verlängert. Doch alles kein Problem, schließlich steht er auf McCords Liste ganz weit oben und wird so mir nichts dir nichts aus dem Knast rekrutiert.
Und schon kann die Ausbildung zum 007 in spé beginnen. In einer Trainingshalle, die an Ausstattung jede Schulsporthalle unterbietet wird über Hindernisparcours gejagt, geturnt, gekämpft und geschossen.
Nach kurzer Zeit liegt denn auch der erste Auftrag für Slater an. Er soll eine Senatorentochter aus den Fängen einer ominösen Sekte befreien. Durch sein relativ weiches Herz versaut er natürlich alles und Chuckybaby muss ihm zur Hilfe eilen. Dem altgedienten Agenten kommen Zweifel an der Eignung Slaters. Trotzdem häöt er an ihm fest. Und die nächste Herausforderung wartet schon.
![Bild](http://img125.imageshack.us/img125/6139/tpm2vp1.jpg)
Lagebesprechung
Ein kolumbianischer Drogenboss will mit Hilfe des vietnamesischen Generals Vinh Tran (Soon Tek-Oh – Missing in Action II, Death Wish 4) eine Atombombe auf die USA abfeuern. Plutonium dafür ist vorhanden, nur ein geeigneter Atombombenbauer wird noch benötigt. Dieser wird kurzer Hand samt Familienanhang als Druckmittel entführt.
Ziel unserer beiden President’s Men ist also die Befreiung der Geiseln und die Exekution der Bösewichte. Darüber hinaus hat McCord noch ein persönliches Hühnchen mit Vinh Tran zu rupfen, da dieser in noch jungen Jahren seine Frau meuchelte und McCord verletzte.
Somit wird der kolumbianische Dschungel (der in ungefähr so aussieht wie der IGA-Park in Rostock) auseinandergenommen und Norris sowie Soon Tek-Oh wiederholen ihre Rivalität aus Missing in Action II mit gleicher Rollenverteilung.
![Bild](http://img20.imageshack.us/img20/151/tpm1lh1.jpg)
Round One - Fight!!
„Oh mein Gott, was für ne Gurke!“ waren meine Worte nach erstmaliger Sichtung dieses Machwerks. Und an dieser Meinung hat sich auch nach zweiter und Dritter Sichtung von „TPM“ nicht viel geändert. Michael Preece konnte bis jetzt mit Perlen des Trashs wie „Beretta’s Island“ (mit Arnie-Kumpel Franco Columbo) oder „Enter The Hitman“ „glänzen“ Sonst weist seine Filmographie nur Fernsehserien wie „Walker Texas Ranger“ oder „Thunder in Paradise“ auf. Und diese Herkunft merkt man an allen Ecken und Enden. Es stinkt förmlich alles nach Fernsehproduktion. Die Bildqualität, der Schnitt, die Szenenübergänge, alles deutet auf eine billige fürs Kabel produzierte Fernsehserie hin. Darüber kann auch das Widescreenformat der DVD nicht hinwegtäuschen. Nein, Preece ist kein guter Regisseur. Für Fernsehserien reicht es vielleicht, für einen abendfüllenden Film ist er allerdings überfordert. Darüber hinaus stört noch der extreme Einsatz von Stock-Footage das „Filmerlebnis“. Man kann davon ausgehen, dass die Bilder der Städte, der Bomber und auch einiger Explosionen aus dem Archiv sind.
Einen weiteren großen Minuspunkt gibt’s für die erschreckend besch...eidenen Locations. Vor allem die Dschungelszenen sehen so aus, als ob sie im Gewächshaus meiner Oma gedreht wurden. Hätte nur noch gefehlt, dass man bei den Palmen den Topf sieht, indem sie stehen.
Kommen wir zu den Darstellern und hier kann man eigentlich nicht viel meckern. Chuck Norris, wortkarg wie eh und je macht wieder mal nicht viel falsch. Seine minimalistische Art tut hier eigentlich ganz gut. Sogar der Gesichtspullover, den er seit „McQuade – Der Wolf“ mit sich rumträgt und der nur mal für kurze Rückblenden abgelegt wird (u.A. Delta Force, Hero oder auch Hitman) ist der selbe. Nur ein wenig älter geworden ist er, auch wenn ich glaube, dass da auch schon mal ein Chirurg Hand angelegt hat. Trotzdem muss man sagen, dass er für sein Alter noch gut in Form ist. Ein Steven Seagal sollte sich daran mal ein Beispiel nehmen. Allerdings sieht es in den Kampfszenen so aus, als wenn er sich dann und wann doubeln lässt (extrem zu sehen im Endfight).
Dylan Neal hat schauspielerisch nicht mehr zu tun als finster dreinzublicken. Die Rolle des gestählten Einzelkämpfers nimmt man ihm aber ohne weiteres ab. Soon Tek-Oh, der Bösewicht vom Dienst und imho eine Hackfresse ohne gleichen fällt im ordentlichen Cast auch nicht aus der Rolle.
Viele positive Worte habe ich nicht gefunden. Und doch hat dieses Norris-Vehikel einen Platz in meiner DVD-Sammlung und wird diesen auch behalten. Sicher, die Story ist hohl ohne Ende und wenn man gleich nach 2 Sekunden die amerikanische Flagge zu sehen bekommt ist der Brechreiz schon enorm. Sicher ist der Regisseur ne Niete und er schafft es, die dröge Story noch durch seine nicht vorhandenen Fähigkeiten weiter zu verschlimmern. Sicher ist Chuck Norris kein Schauspieler und wird es auch nie werden. Sicher sind die Locations in Wirklichkeit keine. Doch hier greift der berühmte Satz: „So schlecht, dass es fast schon wieder gut ist“
Für diese Granate des schlechten Geschmacks gibt’s immerhin noch
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Die DVD von Highlight ist ab 18, indiziert und relativ schwer zu bekommen. Die Qualität ist nicht das Wahre, es gibt aber deutlich schlechteres auf dem Markt.
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John Clark ist auch ein President's Man
Chuck Norris - der Mann ist Grösser als Jesus - sofern man die Chuck Norris-Sprüche als Gradmesser nimmt. Warum eigentlich? Nun, an seinem Streifen "The President's Man" kanns nicht liegen...
Inhalt:
Eigentlich sollte die Befreiung der amerikanischen Präsidentengattin aus den Händen von Terroristen sein letzter Fall gewesen sein. Doch Jonathan Chase, Spezialagent des Präsidenten, und sein Schützling Deke Slater kommen nicht zur Ruhe: nach der Rettung der Tochter eines US-Senators aus den Klauen einer Sekte wartet die kolumbianische Drogenmafia mit einer bösen Überraschung auf die beiden: Sie hat sich mit Jonathans Intimfeind General Vinh Tran verbündet und einen amerikanischen Atomwaffen-Experten gekidnappt...
Chuck Norris war einer derjenigen Action Stars, die ihre Karriere doch bedacht geplant haben. Nachdem seine Filme in den frühen 90ern nicht mehr die ganz grossen Hits waren, wechselte Mr. Roundhouse Kick ins TV Geschäft und konnte mit "Walker, Texas Ranger" einen achtjährigen Lauf hinlegen. Noch vor dem Ende der Serie legte er mit "The President's Man" einen für ihn eigentlich typischen Actionmovie hin, der jedoch nicht fürs Kino, sondern nur als TV-Film produziert wurde.
Eigentlich machte der Film zu Beginn gleich gut Laune. Man wird mitten in die typische B-Handlung geworfen, keine grosse Setup-Time. Norris, damals frisch 60ig Jahre alt geworden, wirkt noch ziemlich vital und man sieht ihm sein Alter wirklich nicht an. Seine Rolle ist die des McCord, ein Einzelgänger, der vom US Präsidenten stets dann geholt wird, wenn Terroristen sein Land bedrohen - oder seine Frau entführen. Hätten wir Schweizer Chuck Norris auf unserer Seite gewusst, hätte Libyen nie einige unserer Bürger gefangen gehalten. Chuck hätte sie während eines Feierabendspaziergangs selbst befreit. Egal, jedenfalls McCord rettet Frau Präsident und kommt anschliessend in eine kleine Altersdepression. Ein Nachfolger muss her. Und hier fängt mich die Story an zu langweilen. Dylan Neal, der den Neuling spielt, macht zwar einen ordentlichen Job, aber die Ausbildungsszenen waren irgendwie unendlich lang. Und als es dann endlich mal ordentlich zur Sache gehen sollte, war wohl das Budget schon aufgebraucht.
Ich gebe zu, ich halte von den Fightszenen in Norris-Filmen nicht viel, was sicher ein Grund war, warum Seagal immer mein Favorit war. Norris ist ein grosser Kampfkünstler, keine Frage. Aber in den Filmen, die ich bisher von ihm sah, kam dies einfach nicht wirklich zur Geltung. Das ist hier nicht wirklich anders. Aber, dies lag auch an den grottigen Fightszenen. Schlecht geschnitten, mies gefilmt, alles wirkt sehr billig. Und die Story unterstütz dies noch. Also, ich mag eigentlich gar nicht gross weiterschreiben, denn "The President's Man" gehört im DVD-Regal in die hinterste Ecke (wenn nicht gleich verbannt).
Fazit: Actionfans werden brutal enttäuscht werden. Nicht zugreifen! Sehr schwach.
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