John Rambo

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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nellson
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John Rambo

Beitrag von nellson » 04.02.2008, 17:37

John Rambo

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Originaltitel: John Rambo
Herstellungsland: Deutschland, USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Sylvester Stallone
Drehbuch: Sylvester Stallone, Art Monterastelli
Darsteller: Sylvester Stallone, Julie Benz, Matthew Marsden, Graham Mc Tavish, Paul Schulze u.m.

Machen wir es kurz: Ich halte nichts von "Rambo: First Blood Part 2" und "Rambo 3" ist ein meiner Meinung nach ein schlechter Scherz. "First Blood" wird zurecht als Klassiker und guter Film angesehen und weiß auch heute noch, eben wegen seiner Reduziertheit zu überzeugen, auch wenn er seine Schwächen hat.
Was Stallone aber im Zuge seines "Rocky Balboa" Erfolges hier als Cash-In auf den Markt wirft ist schon ein starkes Stück. In mancher Hinsicht.

Manche wohlwollende Reviews sind ein Witz und schauen mal ganz kräftig durch die nostalgisch gefärbte, rosarote Rambo-Brille. Dem Film 8 von 10 zu geben ist objektiv gesehen einfach lachhaft. Da wird von Charaktertiefe geschrieben und in Wahrheit gibts doch nur ein paar Klischeesprüche aus dem Lehrbuch für Action B-Movies.

Das ich mit solcher Aussage natürlich ins Wespennest eines jeden Rambo-Fans steche, ist ganz klar.
Aber ich bin einfach massiv entäuscht von den Möglichkeiten die Stallone hier verschenkt.

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Das einzige was diesen Gewaltporno eben auszeichnet ist halt, genau: die Gewalt.
Und von der gibt es reichlich. Viel zu viel. Der ganze Film ersäuft in einer einzigen, grotesken Blutlache, aufgefüllt mit Leichenteilen.
Die tumben Fanboys wirds freuen und verzückt werden sie mit feuchtem Höschen die 8 - 10 Note vergeben, ohne zu merken was Sie sich da eben angetan haben.

Ich stehe zu meiner Kritik, ganz ehrlich. Ich sehe im Begriff "Fanboy" keine unbedingt abwertende Tendenz. Ich bin selber Fanboy, von einigem und es gibt mit Sicherheit Filme, wo ich Objektivität aussen vor lasse und mich ausschließlich von meinem Fan-Gefühl leiten lasse.

Aber mal ehrlich:
Wenn ich mir manche Wertungen in der imdb oder in der ofdb durchlese, wird klar warum viele den Film so gut finden: Weil er hammerhart brutal versucht mit schonungsloser Gewalt zu punkten. Und das dient oft als einziger Gradmesser für einen Film für die Fanboys. Aber das macht noch lange keinen guten Film.

Leider versagt Stallones Drehbuch auf ganzer Länge. Wären die guten SFX und die tolle Kamera, sowie der gute und passende Score nicht, müsste die Wertung noch niedriger ausfallen.
Die Darsteller schlagen sich passabel, sie haben ja auch nichts darzustellen, Stallone brummt vor sich hin und stiert vielsagend seine Mitschauspieler an und der Feind wird ein weiteres mal als Gesichtslose Masse dargestellt. Die ersten 25 Minuten geben noch Hoffnung auf einen spannenden Flick, aber bereits der Flashback kommt dermassen unbeholfen und mit einem verkrampften Unterton daher, das man am liebsten laut schreien möchte. Nur phasenweise gelingt es durch gute Montage und passender Musik etwas Spannung zu generieren,das Drehbuch gibt leider nichts her, was auf der Ebene funktionieren kann.

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Moralisch ist der Film komplett in die Tonne zu treten, er stellt sich zum Schluß sogar derbe selber ein Bein und legitimiert das Töten als absolut gerechtfertigt. Wer dabei nen Ständer bekommt, bitte - der ist da genau richtig und kann sich in vielfacher Form anschauen wie Körperteile zerrissen und gesprengt werden, aber jeder der ein bisschen mehr von Stallone und seiner Figur John Rambo erwartet hat, wird nach gut 90 Minuten da stehen und sich fragen: Wie? Das wars jetzt? Nichts mehr? Nur töten? Töten um des Töten Willens? Keine wirkliche Katharsis, keine Aufarbeitung, kein wirkliches Resumee? Nur ein angepapptes, wahrhaft überflüssiges Ende, das so verlogen daherkommt und uns naivem Kinogänger weißmachen will: Seht her, ich bin so ein bisschen wie der erste Teil. Ich kann ganz tiefgründig sein wenn ich will...

Prinzipiell habe ich nichts gegen Gewaltdarstellung im Film. Ich schaue gern Action/Horror/Splatter, aber das sind oft auch Filme in denen Gewalt in einem anderen Kontext passiert, karikiert wirkt oder eben zweckdienlich passiert.
Was Rambo aber verwerflich erscheinen lässt ist der übermässige Einsatz von Gewaltdarstellung zum Selbstzweck, auf dem Rücken eines real existierenden Konfliktes, der einzig und alleine dazu dient Stallones Taschen mit Dollars zu stopfen.
Wenn eine Kritik dies übergeht oder einfach nicht sehen will, bezeichne ich sie als Witz. Weil all dies ausgeblendet wird. Und das ist Fanboy-Gehabe ohne kritische Distanz.

Natürlich spiegelt eine Meinung immer etwas Subjektives dar, meine Kritik ist tendenziell sehr subjektiv, da ich mir auch mit Absicht gedacht hab: Gut erst kamen die Lobhudeleien, jetzt versuch mal die Sache aus einem anderen Licht zu beleuchten.
Und dann steht dieser Film gar nicht mehr so gut da.

Es wird so gut wie gar nicht auf den Konflikt in Burma eingegangen, am Anfang gibt es zwar zusammengerafft in paar Fernsehaufnahmen, aber sonst ergibt sich das übliche stereotype schwarz/weiß Feindbild, das bis zum Erbrechen bereits in den 80ern durchgekaut wurde.
Ich mein: Hallo! Wir schreiben das verdammte Jahr 2008! Man kann und darf Filme anders inszenieren als die übliche durchgekaute "böser, anonymer, schlitzäugiger Soldat tyrannisiert unschuldige Dorfbewohner und wird dann von dem Helden in den Arsch getreten" Story! Da werfe ich Stallone einfach komplettes Versagen vor. Er inszeniert hier einen typischen Cannon B-Movie der keine Substanz hat, vergisst aber das in den 80ern die Helden fast Karikaturen ihrerselbst waren und schon als Comicfiguren duchgingen. Ob es Dudikoff, Norris, Schwarzenegger oder Stallone selber war - all diese Filme dienten zur reinen Unterhaltung und waren oftmals sogar selbstironisch genug um zu zeigen: seht her, die Action ist so überzogen, mit dem unantastbaren Held inmitten des Kampfgeschehens, das hier ist just Popcorn!
Stallone versucht hier genau das selbe durchzuziehen und verzichtet aber zu seinem Nachteil auf jegliche Ironie, Humor oder karrikative Überzeichnung. Das was er darstellen will, soll ernst gemeint sein... und genau deshalb funktioniert solch ein Film einfach nicht, meiner Meinung nach.

Ich mag den Sly und halte Ihn für einen intelligenten Menschen. deshalb habe ich gehofft das er die Figur Rambo mit einem tiefgründigeren Script ausstattet, mehr auf seine Vergangenheitsbewältigung eingeht und evtl. etwas versucht aus dem bekannten "Schema" auszubrechen.
Wenn er den Film als Anklage gegen einen Bürgerkrieg sehen will, wie er ja auch gerne in Interviews behauptet, dann versteh ich nicht warum er nicht mehr auf die Hintergründe eingegangen ist, weshalb es nur tumbe Haudrauf-Action geworden ist. Hier zelebriert sich ein alternder Actionstar auf dem Rücken eines real exestierenden Kriegsschauplatzes, genau wie in, oder besser gesagt noch perfider als es in "Rambo 3" der Fall war. Und "Rambo 3" war überzeichnet bis zur Karikatur. Der hat seine Fans und hat als Actionfilm sicherlich mehr zu bieten als "John Rambo".

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Leute, Leute .... mal ganz ehrlich: Würde der Film nicht "Rambo" heißen und Stallone die Hauptrolle spielen, das Teil wär ideales B-Movie Futter für die nächste Videothek. Das einzige was den Streifen von sämtlichen anderen Direkt-to-Video Gurken abhebt ist der immense und massive Bodycount, der niedrige Instinkte befriedigt, damit die Fanboys damit protzen können, wie geil gewalttätig der neue Rambo doch war.
Ich hätte dem Stallone einfach mehr zugetraut, als ein typisches kleines B-Movie, den er als Gewaltorgie anlegt.

Hätte er, wie in "Rock Balboa" mal über die Figur reflektiert und etwas nachgedacht, wär ein toller, anspruchsvoller (Ja, sowas gibts, das schließt sich nicht aus und sowas kann man auch erwarten!) Actionbrocken bei rausgekommen.
Aber alles was "John Rambo" ist, ist ein "Cash-In" um nochmal Geld zu machen, nach all den eher mageren Jahren und keine würdige und überlegte Abschlußarbeit wie "Rocky Balboa"

Ich sag es nochmal: Auch Actionfilme können anspruchsvoller sein als man denkt. Warum den nicht? Wer mit dem Totschlagargument kommt Action "muss" nicht anspruchsvoll sein, hat dann auch nicht verstanden worum es mir geht.
Wer diesen Film meines Erachtens so hoch bewertet übersieht mit geöffnetem Auge die massiven Defizite und das verlogene Schema, welches der Film auspackt. Sowas bezeichne ich als tumb. Weil der Mensch nicht erkennen kann, oder will, was da passiert.

Davon ab, ist "John Rambo" tatsächlich ein grundsolider gut inszenierter Action-Film, ohne wenn und aber.

Sonst bleibt nichts... und das ist nicht viel, deshalb:

:liquid5:

für den Menschenverachtenden Splatter und Goregehalt gibts ne extra Wertung:

:liquid10:



+++++++++


Joker6686 meint:

John Rambo

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Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Sylvester Stallone
Drehbuch: Sylvester Stallone, Art Monterastelli
Darsteller: Sylvester Stallone, Julie Benz, Matthew Marsden, Graham Mc Tavish, Paul Schulze u.m.

Rambo back in Action ? Kann das mit Ü60 überhaupt noch gehen? Darauf kann man nur mit einem ganz klaren JA! antworten, Rambo ist zwar älter, aber kein bisschen schlechter geworden. Anscheinend hält es sich bei Sly Stallone wie mit einem guten Wein, je älter desto besser. Nachdem er schon Rocky zurück auf die Leinwand brachte und damit einen Achtungserfolg verbuchen konnte, wagt es sich nun wieder an die Kultfigur, die für soviele Diskussionen in den Medien sorgte wie keine andere. John Rambo ein zur Killermaschine ausgebildeter Vorzeigesoldat, der schon in so manchen Schlachten seinen Mann stehen musste. Der erste war natürlich mehr Drama, denn Actionfilm, doch die Fortsetzungen waren reaktionäre, politisch unkorrekte und vorallem brutale Schlachtplatten, wie es sich der Actionfan wünscht. Mit dem vierten Teil wollte Stallone die positiven Aspekte aller drei Filme vereinen, ob ihm das gelungen ist, darüber kann man sicherlich streiten, jedoch werde ich in meinem Review versuchen dieser Frage ein wenig auf den Grund zu gehen.

Zunächst jedoch zur Story selbst ( Story, Rambo ??? LOOOOL ) Und jeder der bei diesen Kontrasten lachen muss, der lacht zurecht, denn eine wirkliche Story oder einen halbwegs interessanten Plot kann man und soll man nicht erwarten, denn die Geschichte ( bzw. das Glied, das die Gewalteruptionen zusammenhalten soll) ist so schnell erzählt wie Rambo einem Vietnamnesen die Kehle durchschneidet. Nunja worum geht es eigentlich? John Rambo ( Stallone ) lebt zurückgezogen von der Aussenwelt und verdient sich sein täglich Brot mit dem fangen von ekligen Schlangen ( vornehmlich Cobras ) und Bootstouren bei denen er Touris dahin bringt wohin sie wollen. ( stellt euch mal John Rambo als Fremdenführer vor LOL " Zu ihrer linken sehen sie den Ort an dem ich ca. 200 Rebellen mit bloßen Händen erlegt habe " ) Irgendwann tauchen ein paar Missionare auf, die von Rambo nach Burma gebracht werden sollen. Rambo will diese Aufgabe nicht übernehmen, da Burma ein Kriegsgebiet ist und es zwischen den Truppen der Regierung und den Rebellen zu heftigen Gefechten kommt, bzw. die Regierungstruppen Genozid an der Bevölkerung begehen. Nach einigem hin und her bringt Rambo sie natürlich doch dahin und prompt werden die strunzdoofen Missionare erstmal Zeuge eines solchen Genozids und in Folge dessen zu Geiseln eines überaus psychopathischen Offiziers. Was passiert? Klaro man schickt eine Söldnertruppe um die Missionare zu retten und wer schließt sich ihnen an? Überraschung Rambo himself. Klingt spannend ne? Dann kommt natürlich das was kommen muss, mann befreit die Geiseln, killt die ersten Bad Guys und dann kommt es unweigerlich zum Showdown in dem jeder so zeigen darf, warum er seine Daseinsberechtigung hat allen voran unser Actionopa. Und wisst ihr was? Es rockt einfach zu sehr als das man es lächerlich finden kann.

Nach den ersten zähen Minuten beginnt die wohl schonungsloseste Gewaltorgie die man so auf der Leinwand nicht erwartet hätte. Wer Men Behind the Sun 4 kennt wird sicherlich einige Parallelen finden, jedoch ist das gravierende, dass MbtS nicht für das Kinopublikum gedacht war, sondern für eine Gruppe von Menschen abseits des Mainstream. Und dennoch wird hier genauso brutal wenn nicht sogar brutaler gemordert, als in so manchem C-Splatterfilm. Dies ist auf der einen Seite erfrischend reaktionär auf der anderen extrem anstößig, denn bevor ich die positiven Aspekte dieses Actionfeuerwerks hervorheben werde muss ich zunächst ein paar Dinge schärfstens kritisieren. Jeder der schonmal Nachrichten gesehen hat, weiss das in Kriegen nicht nur uniformierte Soldaten den Kugeln und Bomben zum Opfer fallen, aber will man unbedingt die schonungslose Realität auf der Leinwand haben? Ist ein Filmerlebnis nicht ein Teil Realitätsflucht in der die Grenzen der Physik und des machbaren aufgehoben werden und man in eine Phantasiewelt eintaucht, nach Stallone's Auffassung jedenfalls nicht, denn er versucht in seinem Film rigoros die Schattenseiten des Krieges aufzudecken, indem er Gräueltaten zeigt, die man sonst nichtmal ansatzweise in Filmen zu Gesicht bekommt. Es werden Babys aufgespießt und ins Feuer geworfen, Kinder werden brutal zusammengeschossen, in Zeiten von Genozid in Afrika werden in diesem Film Körperteile mit der Machete abgehackt, ich könnte noch so manches aufzählen was mir übel aufgestoßen ist, jedoch sollte das zur Veranschaulichung ersteinmal reichen. Auf der anderen Seite muss man diese Einstellung Stallone's bewundern, denn anstatt den Krieg zu verharmlosen wird er von seiner härtesten Seite gezeigt. Ob dies nötig ist muss jeder für sich selbst wissen. Ich für meinen Teil hätte auch gut ohne diese Elemente leben können, denn die "richtige" Action überzeugt zumindest sonst auf der ganzen Linie, bis auf einige Schwächen der CGI. Rambo benutzt alles was er in die Hände bekommt um seine Gegner auszuschalten, ob gut gezielte Kopfschüsse mit der Pistole, oder Zielübungen mit dem Bogen oder aber das durch seine Gegner rodende Kaliber .50, es wird äusserst hart und kreativ gemordet, wobei Stallone es schafft den Charakter Rambo nicht mehr so übermenschlich erscheinen zu lassen wie in den anderen Teilen vielmehr kämpft er lautlos oder aus der Distanz, was zumindest zu dem realistischen Grundton des Films passt.

Darstellerisch ist der Film recht solide geraten, wobei ich auf keinen der Darsteller genauer eingehen werde, da so etwas wie Charakterentwicklung oder Charaktertiefe nicht vorkommt, so dass jeder Charakter bis auf Rambo absolut austauschbar erscheint, Stallone schafft es seinen gequälten Charakter mit Leben zu füllen, aber mehr als 3 verschiedene Gesichtsregungen hat er ja auch nicht drauf, er guckt mal traurig und mal böse, das wars auch schon an schauspielerischer Leistung. Was jedoch viel besser gelungen ist, als die Charakterentwicklung ist das Dschungelsetting und der hervorragende Score. Die Auswahl der Locations ist wirklich klasse, ob Bambuslager oder Dschungel alles wirkt sehr bedrohlich und man hat ständig das Gefühl an einem bedrohlichen Ort zu sein, der Score ist so gelungen das er es sogar schafft in diesem Streifen so etwas wie Spannung aufzubauen.


Abschliessend lässt sich sagen, dass Stallone es nicht gelungen ist einen gesunden Mittelweg aus den anderen Teilen zu finden, er versucht zwar die Dramatik des ersten Rambo Films zu erzeugen indem er schreckliche Dinge auf der Leinwand geschehen lässt, dies allein schafft aber kein gutes Drama, denn im Prinzip sind diese Szenen nur ein Alibi um eine größtmögliche Anzahl an brutalen Szenen zu zeigen. Wenn man jedoch einen sauharten Actionfilm sehen will, der zwar als Drama nicht funktioniert, aber dafür als Actionmonster der Superlative, dann ist man bei John Rambo genau richtig, denn selten hat man so ultrablutige Shoot Outs, brutale Splatterszenen und Nahkampfszenen auf der großen Leinwand bestaunen dürfen. Wer also eine Symphonie des Blutes erwartet wird sicherlich seinen Gottfilm gefunden haben, wer ein tiefergehendes Drama will soll P.S. Ich liebe dich gucken gehen....denn hier gibt es nur eindimensionale Charaktere und unwichtige Handlungspassagen, aber dafür bombastische Actionszenen, die einen zurück in die 80er versetzen wie kein anderer Neuzeit Actionfilm.
:liquid9:

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Freeman ergänzt ;-)

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Und auch Ed Hunter möchte noch zu Wort kommen:

Arnold Schwarzenegger hatte 2003 den Anfang gemacht, als er für seinen Ausstieg aus dem Filmgeschäft die Kultrolle des Terminators für ein fulminantes Oldschool-Spektakel reaktivierte und ein drittes Mal als zeitreisender Killercyborg das Hier und Jetzt in Schutt und Asche legte, seitdem florieren Reanimationen altgedienter Kinoheroen wie kaum eine zweite Strömung im Filmgeschäft: Erst schlüpfte Sylvester Stallone nach einem jahrelangen Karrieretief ein sechstes Mal in die Rolle des Underdogboxers „Rocky Balboa“, dann ging Bruce Willis in „Stirb langsam 4.0“ erneut als Feinripp-Cop John McClane auf Terroristenjagd und bevor Harrison Ford sich noch einmal mit Peitsche und Schlapphut von Abenteuerarchäologe Indiana Jones bewaffnete, um im „Königreich des Kristallschädels“ eine abgespacte Alienstory zu meistern, war es erneut Stallone, der es sich nach dem großen Erfolg von „Rocky Balboa“ nicht nehmen ließ, auch noch sein zweites legendäres filmisches Standbein ein weiteres Mal auf der Leinwand aufleben zu lassen: John Rambo.

Hatte er mit „Rocky“ 1976 den Durchbruch geschafft, so war es der Part des tragischen Vietnamveteranen in Ted Kotcheffs „First Blood“, der sechs Jahre später endgültig seinen Status als Actionikone zementierte und ihn zum größten Genreheld der 80er neben Kollege Arnold Schwarzenegger machte. Wann immer sein Output in dieser Dekade verhaltenere Resonanz evozierte, brauchte Stallone lediglich zu seinen Paraderollen Rocky und Rambo zurückzukehren, um sich mit einem sicheren Kassenhit zu rehabilitieren: Beide Reihen wurden in ihrer stilistischen Ausrichtung dabei immer Actionfun-orientierter und ließen den ernsten Grundton des jeweiligen Originals komplett hinter sich, was vor allem der „Rambo“-Franchise nicht unbedingt wohlwollende Kritikerstimmen einbrachte: War „First Blood“ noch in erster Linie als Drama und Abrechnung mit der Behandlung amerikanischer Kriegsveteranen zu sehen, stand im ersten, in Deutschland mit dem dümmlich nichtssagenden Subtitle „Der Auftrag“ titutlierten Sequel bereits vor allem spektakuläres Krachbummpeng im Vordergrund, wenngleich die tragischen Seiten des zerrissenen Protagonisten noch immer eine gewisse Rolle einnahmen, ehe „Rambo III“ 1988 endgültig nur noch over-the-top zelebrierten Spaß-Krawall inklusive legendär kultiger Sprüche abfeuerte, finanziell jedoch leider nicht mehr an seinen Vorgänger heranreichen konnte. Der wurde zwar von großen Teilen der Kritik gescholten, ist in seiner filmgeschichtlichen Bedeutung aber gar nicht hoch genug einzuschätzen, zumindest fürs Genre der in den seligen 80er-Jahren florierenden Haudrauf-Action. Für den bis in die Videothekenware der 90er-Jahre beliebten Typus des im besten Sinne dümmlichen, reaktionären One-Man-Army-Kinos, den ein Chuck Norris mit der „Missing in Action“- und „Delta Force“-Reihe genauso prägte wie legendäre Arnie-Kracher der Marke „Phantom-Kommando“ lässt sich wohl kein anderer Streifen so gut als idealtypischer Repräsentant anführen wie „Rambo – First Blood Part II“. Auch „Rambo“ als in den deutschen Sprachgebrauch übergegangene, gar im Duden aufgeführte Bezeichnung für rohe Gewalt praktizierende Wüstlinge hätte ohne die beiden Fortsetzungen wohl nie unser linguistisches Spektrum bereichert.
Als sich die Zeit der Ein-Mann-Armeen dem Ende neigte, sich Arnie in Komödien versuchte und Chuck als „Walker, Texas Ranger“ ins TV verabschiedete, konnte Stallone in der ersten Hälfte der 90er mit coolen Acionthrillern wie „Cliffhanger“ oder „Demolition Man“ noch weiterhin respektable Erfolge feiern, wurde für „Copland“ schließlich auch schauspielerisch anerkannt, nichtsdestotrotz schlitterte Slys Karriere mit Ende der Dekade in ein spektakuläres Tief, das nur noch lahme B-Thriller der Marke „D-Tox“, Flops à la „Driven“ und Gastrollen in „Taxi 3“ oder „Spy Kids 3D“ für den einstigen Genregott bereithielt. Höchste Zeit also, der Karriere mit der Reanimation einer Kultrolle neue Impulse zu verleihen und was schon in den 80ern stets formidabel funktioniert hatte, entwickelte sich auch mit „Rocky Balboa“ zum Erfolg: Mit amtlichem finanziellen Resultat stellte Stallone als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller in Personalunion ein grandioses Nostalgie-Ungetüm auf die Beine, das man durchaus für den besten Teil der gesamten Franchise halten kann – und wer es schafft, mit über 60 Jahren mit freiem Oberkörper überzeugend durch den Boxring zu turnen, der kann sich auch nochmal als Vietnamveteran durch den Dschungel ballern.

Ursprünglich hatte er sich dagegen gesträubt, schließlich stellte Stallone das Projekt doch auf die Beine: „John Rambo“, ebenfalls geschrieben, produziert und inszeniert von Sly himself, reiht sich nahtlos in die erfreuliche Tradition höchst überzeugender Oldschool-Reanimationen ein und ist umso mehr zu schätzen als er vermutlich eines der vorerst letztenden großen 80s-Revival-Feuerwerke auf der großen Leinwand darstellen dürfte. Zwar verzückte im letzten Jahr auch die liebevolle Hommage „The Marine“ den geneigten Genrefan und findet sich die eine oder andere überzeugende Neuzeitassimilierung alter Tugenden wie „Shooter“, ein derartiges Fest wie „John Rambo“ wird so schnell jedoch nicht wiederkommen. Versetzte im Vorhinein des Willis-Krachers „Live Free or Die Hard“ die Schreckensnachricht eines PG-13-Ratings die Fangemeinde in helle Aufregung, war beim vierten Rambo-Streifen zumindest von Anfang an klar, dass zu diesbezüglicher Sorge kein Grund besteht: Ein aus Splatterspitzen kompilierter Internet-Trailer sorgte vorab für offene Münder und machte klar, dass in „John Rambo“ heftiger gestorben und gemetztelt wird als vermutlich in allen drei Vorgängern zusammen.
So musste das Werk denn auch für die deutsche Kinoauswertung circa eine Minute Federn lassen, um eine KJ zu erreichen, erschien mit einem Gutachten der Spio/JK aber zumindest ungekürzt auf DVD. Angesichts der Kompromisslosigkeit und Brachialität, mit der Stallone hier zu Werke geht, auch kein Wunder. Bezüglich der Story kursierten im Vorhinein freilich die wildesten Gerüchte, besonders hartnäckig wurde an der Idee festgehalten, Rambo gegen die Al Kaida in den Kampf zu schicken, was angesichts der Tatsache, dass die „Rambo“-Streifen stets zum Release aktuelle Feindbilder als Kanonenfutter nutzten, nur konsequent gewesen wäre, doch anstatt die legendäre Kriegsmaschine nach bösen Vietnamesen und bösen Russen nun böse Araber ins Reich der 70 Jungfrauen zu ballern, entschied sich Sly, angeblich aus Respekt vor den in der Realität hart gegen den Terror kämpfenden US-Soldaten, einen anderen Krisenherd als Kriegsspielplatz seiner Kultfigur auszuwählen und will mit „John Rambo“ auf die desaströsen Verhältnisse in Burma hinweisen. Zu Anfang eingespielte Nachrichtenbilder unterstreichen den Realitätsanspruch des Films, nichtsdestotrotz dient alles gezeigte Leid der von sadistischen Militärs hingeschlachteten Bevölkerung letzten Endes freilich hauptsächlich als Rechtfertigung von Rambos Zerstörungsfeldzug – und wenn der einmal beginnt, gehen den Genrenostalgiker die Augen über.

Des Kämpfens müde, hat sich John Rambo (Sylvester Stallone) in den thailändischen Dschungel zurückgezogen und arbeitet als Schlangenfänger. Als eine amerikanische Hilfsgruppe an ihn herantritt und ihn bittet, sie per Boot ins benachbarte Burma zu fahren, wo seit Jahrzehnten grausamer Bürgerkrieg herrscht, willigt Rambo nur widerwillig ein und findet seine Befürchtungen schnell bestätigt: Die Helfer werden von skrupellosen Militärs gekidnappt und geraten mitten in die Hölle des Völkermords. Ein Söldnertrupp soll die Gefangenen raushauen. Rambo, eigentlich erneut lediglich als Fährmann gedacht, schließt sich kurzerhand an und greift ein letztes Mal zu den Waffen…
Storytechnisch hat man sich hier nicht wirklich etwas einfallen lassen, das das Prädikat „innovativ“ verdient, denn eine Gefangenenrettung im Alleingang diente bereits in Teil 2 und 3 der Franchise als Aufhänger für den legendären Actionzauber, doch so ist dieser Umstand dem Streifen auch hier keineswegs als Manko anzurechnen: „John Rambo“ ist schlicht, straight, kommt schnell auf den Punkt und fährt damit sehr gut.
Geprägt von einem sehr ernsten Grundton, der auch ob der krassen Gewaltdarstellung und zahlreicher grausamer Massaker an Zivilisten durchaus seinen Zweck als tragische Visualisierung des Leids der birmesischen Bevölkerung erfüllt, nimmt sich „John Rambo“ anfangs ausreichend Zeit für ruhige Passagen, die Rambos nach wie vor zerrissenen, in resignierte „Fuck the World“-Attitüde übergegangenen Charakter beleuchten und mit der Kombination wundervoller Dschungelaufnahmen mit einem grandiosen Gänsehautscore eine grandiose, oft sehr nostalgisch angehauchte Atmosphäre aufkommen lassen. Diesbezüglich zeigt sich Slys neuester Streich auf genauso starkem Niveau wie „Rocky Balboa“, was vor allem dem von einer brillanten Kamera eingefangenen Dschungel-Flair zu verdanken ist, von dem der Streifen zu großen Teilen lebt und das ganz nebenbei freilich Erinnerungen an Teil 2 der Franchise wachwerden lässt.

Stallone glänzt in seiner Kultrolle wie erwartet, überzeugt sowohl schauspielerisch als auch in den Actionszenen und kommt freilich nur im O-Ton optimal rüber. Als Autor und Regisseur findet er dabei ein sehr schönes Gleichgewicht zwischen ruhigen Momenten, Kriegs- und Genozidanklage sowie kompromissloser Brachialaction. Letztere ist es freilich, die trotz allem den Kern von „John Rambo“ ausmacht – und so heftig wie hier ging es mit Sicherheit in keinem Actionfilm der letzten zehn Jahre ab. Sly betonte in Interviews, heutzutage müsse man mit Streifen wie „Saw“ und „Hostel“ konkurrieren und dementsprechend fällt das Ergebnis auch aus: Wer in „Rambo IV“ ums Leben kommt, sei es auf Good- oder Badguy-Seite, fällt nicht einfach nur profan um, sondern wird zerrissen, zerfetzt, gesprengt oder zumindest um diverse Extremitäten erleichtert, das Blut spritzt und suppt in Sturzbächen, Gegner werden aus nächster Nähe von stationären MGs geplättet, Leiber durchschossen, Köpfe abgeschlagen, Kehlen rausgerissen und Eingeweide herausgeschnitten, so dass sich manch Kritiker zur Fragestellung verleitet sah, ob Stallone noch alle Tassen im Schrank habe. So schwer zu ertragen derartiges – gewolltermaßen – bei der Portraitierung sinnlosen Massakrierens der birmesischen Bevölkerung inklusive Kindern ist, so grandios kann man es abfeiern, wenn Rambo am Abzug und die Peiniger im Fadenkreuz sind. Die Inszenierung des abgefackelten Actioninfernos ist schlicht grandios. Druckvoll, schnell, brachial, brutal und oldschool wird hier vor allem gegen Ende gemetztelt, was das Zeug hält, der Einsatz des legendären Bogens stellt ein besonderes Highlight dar und einige markige Sprüche à la „Live for nothing. Or die for something“ dürfen inmitten des Bleigewitters natürlich auch nicht fehlen. Vom Gigantomanismus der beiden direkten Vorgänger ist „John Rambo“ dabei weit entfernt, das Budget war sichtlich nicht ausufernd, nichtsdestotrotz wirkt der Film nie billig, sondern gerade dadurch nur umso stimmiger.

Fazit: Nach „Rocky Balboa“ ist Sylvester Stallone auch mit der Reaktivierung von Vietnamveteran John Rambo noch einmal Großes gelungen: Als Regisseur, Autor, Produzent und Hauptdarsteller in Personalunion findet der Genrestar die exakt richtige Mischung aus Nostalgie, ruhigen Passagen, Anspruch und Brachialaction, veredelt durch ausgezeichnete Kameraarbeit und grandiose, atmosphärische Dschungelbilder. Ein mehr als würdiger (vorläufiger?) Abschluss der „Rambo“-Reihe, der unserem Helden am Ende darüber hinaus endlich den verdienten Frieden zu geben scheint.

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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 17:39

So, hab das mal zusammengebastelt. Ist natürlich von der Struktur her jetzt nicht zu vergleichen mit meinen anderen Reviews, aber ich denke da jetzt das Review aus zwei Texten zusammengestellt wurde, gehts eigentlich.
Ich hoffe man kann meine Beweggründe nachvollziehen, die dazu führten dem Film nur 5 Punkte zu geben.
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Beitrag von Sir Jay » 04.02.2008, 17:55

super, habs nochmal durchgelesen, gut dass du den text aus dem film fred um einige erläuternde handlungspunkte ergänzt hast, so kann das auf jedenfall beispielhaft stehen bleiben, nur wird der vince den ganzen fred noch verschieben müssen 8-)

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Beitrag von SFI » 04.02.2008, 18:15

yepp finde das Review nun auch sehr gelungen, da wird sich in den nächsten Wochen sicher noch ordentlich Content hier einfinden.
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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 18:43

Aber warum muss der Vince den verschieben? versteh ich jetzt nicht. Der passt hier doch rein, oder nicht? :?:
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Beitrag von SFI » 04.02.2008, 18:54

Ich habs ja schon ins O-S Forum verschoben, der sollte schon mit den anderen Rambos zusammen stehen. Vielleicht will der Vince die Kritik aber auch im Rambo I-III Fred einbauen.
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Beitrag von Joker6686 » 04.02.2008, 19:06

Yeah nun hama den auch hier :wink:

Also nochmal bissel Feedback von meiner Seite:


Edit SFI: Review im Ausgangsposting eingebaut.

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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 19:13

SFI hat geschrieben:Ich habs ja schon ins O-S Forum verschoben, der sollte schon mit den anderen Rambos zusammen stehen. Vielleicht will der Vince die Kritik aber auch im Rambo I-III Fred einbauen.
Achso, jetzt versteh ich... Na gut, wenn man es so sortiert... :lol:
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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 19:18

Ist das mit dem "tiefergehenden Drama" ein Seitenhieb auf mich? Hehe... :lol:

Tja scheint einfach so, als wär ich wirklich nach "Rocky Balboa" und den diversen Interviews einfach mit den falschen Erwartungen an den Film rangegangen.
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Beitrag von Joker6686 » 04.02.2008, 19:22

nellson hat geschrieben:Ist das mit dem "tiefergehenden Drama" ein Seitenhieb auf mich? Hehe... :lol:

Tja scheint einfach so, als wär ich wirklich nach "Rocky Balboa" und den diversen Interviews einfach mit den falschen Erwartungen an den Film rangegangen.
Nee ehrlich nicht :-) Ist ja so der allgm. Tenor gewesen, das Sly mehr Actiondrama machen wollte als stumpfe Action, ist ihm nur wie gesagt net gelungen ;)

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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 19:29

Dein Review find ich übrigens sehr gut, obwohl es sich kaum mit meiner Meinung deckt. Aber gewisse Übereinstimmungen sind ja definitiv vorhanden, obwohl ich in dem Film kein Actionmonster der Superlative sehe, dafür ist mir die dauerhafte Ballerei einfach zu banal.

Ja, aber interessant wie solch ein Film gewertet werden kann. Ich bin mal gespannt was sonst noch kommt an Reviews.
"Nicht so gut war die Szene als im Film fette Talibanmönche und Voll tittige Amazonen einige kleine Kinder voll ballern, dabei lachen und die fallen dann einfach so blutig in der Gegend rum."

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Beitrag von djoli » 04.02.2008, 22:03

Ähm kommt der Film nicht erst am 14ten ins Kino....?
Vielleicht war das Pulver feucht...
Oder du bist einfach nur scheiße!

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Beitrag von nellson » 04.02.2008, 22:43

Hier ja. :wink:
"Nicht so gut war die Szene als im Film fette Talibanmönche und Voll tittige Amazonen einige kleine Kinder voll ballern, dabei lachen und die fallen dann einfach so blutig in der Gegend rum."

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Beitrag von Herzfresser » 04.02.2008, 22:49

Es gibt noch andere Länder :lol:
And who the hell is Stuntman Mike?

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Don't shoot yourself. Don't shoot each other. And especially... don't shoot me.

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Beitrag von Sir Jay » 04.02.2008, 22:59

Herzfresser hat geschrieben:Es gibt noch andere Länder :lol:
Die Feststellung der Woche :lol:

aber es gibt auch Illegale Downloads :lol:

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Beitrag von Herzfresser » 04.02.2008, 23:27

Jup, genau so wie es Länder gibt, in denen es keine illegalen Downloads gibt 8-)
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Beitrag von nellson » 05.02.2008, 01:07

"Nicht so gut war die Szene als im Film fette Talibanmönche und Voll tittige Amazonen einige kleine Kinder voll ballern, dabei lachen und die fallen dann einfach so blutig in der Gegend rum."

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Beitrag von Joker6686 » 05.02.2008, 06:39

djoli hat geschrieben:Ähm kommt der Film nicht erst am 14ten ins Kino....?
Am 13 ist die Premiere und am 14 offizieller Kinostart.

@ Jay

ich guck mir sicherlich so einen Film nicht in irgendeiner miesen Qualität an nur um ihn frühzeitig zu sehen, mitlerweile solltest du ja auch wissen, das ich Leute kenne, die sehr gute Kontakte zur Presse haben bzw. selber dazugehören ;)

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Beitrag von Sir Jay » 05.02.2008, 10:18

Joker6686 hat geschrieben: mitlerweile solltest du ja auch wissen, das ich Leute kenne, die sehr gute Kontakte zur Presse haben bzw. selber dazugehören ;)
JETZT weiß ich es :shock:

und zum you tube review kann ich nur sagen:
oje, verdorbenes, niveauloses kind...aber im grund genommen erinnert er mich ein bisschen an mich selber als ich in dem Alter war X.x

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Beitrag von nellson » 05.02.2008, 10:36

Sir Jay hat geschrieben:
Joker6686 hat geschrieben: mitlerweile solltest du ja auch wissen, das ich Leute kenne, die sehr gute Kontakte zur Presse haben bzw. selber dazugehören ;)
JETZT weiß ich es :shock:

und zum you tube review kann ich nur sagen:
oje, verdorbenes, niveauloses kind...aber im grund genommen erinnert er mich ein bisschen an mich selber als ich in dem Alter war X.x
Der Bengel ist das Paradebeispiel derjenigen, die ich in meinem Review angesprochen hatte, aber okay, er ist noch jung...

Das wirft bei mir generell die Frage auf: Wie wird das denn in den USA geregelt. Der Film kommt da als R-Rated in die Kinos, hat aber keine Altersbeschränkung oder wie darf ich das verstehen? Klärt mich einer auf? Ich kenn mich da überhaupt nicht aus.
Es hat mich bereits mehr als gewundert in der IMDB zu lesen, das Väter mit Ihren 10 jährigen Söhnen in diesen Film gehen.
Ohne Scheiß, das halte Ich für unverantwortlich und ich bin beileibe kein Moralapostel. Aber Rambo ist nicht fucking Benjamin Blümchen!!!
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Beitrag von freeman » 05.02.2008, 11:58

Rated R heisst, da darf jeder rein, der ne Erziehungsberechtigte Person am Arm hat ...

In diesem Sinne:
freeman
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Beitrag von nellson » 05.02.2008, 12:00

freeman hat geschrieben:Rated R heisst, da darf jeder rein, der ne Erziehungsberechtigte Person am Arm hat ...

In diesem Sinne:
freeman
Also das find ich mal krass :shock:
"Nicht so gut war die Szene als im Film fette Talibanmönche und Voll tittige Amazonen einige kleine Kinder voll ballern, dabei lachen und die fallen dann einfach so blutig in der Gegend rum."

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Beitrag von Der böse Schmu » 05.02.2008, 12:04

nellson hat geschrieben:Ohne Worte:

http://www.youtube.com/watch?v=VCsJ5Tb6WY0

:roll:
:00000694

Aber ehrlich gesagt erwarte ich von Rambo 4 nichts anderes als eine unsagbar dumme Gewaltorgie. Wenn der FIlm auch nur ansatzweise so dumm ist wie der Trailer verspricht denke ich das der, zumindest vom Trashfilmaspekt her, richtig Laune macht. Ich erwarte nichts minderes als auf dem selben Niveau wie von "Death Wish 3" unterhalten zu werden. Und wenn man über die wirklich brechreizerregende Aussage hinwegsehen kann und vorher den Kopf seiner Trashfilmseele unterordnet macht der echt Laune.
Zustimmen muss ich dir aber das es durchaus bedenklich ist wenn bereits Kinder den Film sehen oder irgendwelche Deppen das Gesehene für bare Münze nehmen.

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Beitrag von nellson » 05.02.2008, 12:30

Der böse Schmu hat geschrieben: Zustimmen muss ich dir aber das es durchaus bedenklich ist wenn bereits Kinder den Film sehen oder irgendwelche Deppen das Gesehene für bare Münze nehmen.
Was mich am meisten ärgert, ist er Umstand, das die Befürworter der dargestellten Gewalt in "John Rambo" , immer wieder darauf verweisen das es in Burma tatsächlich so ist wie dargestellt und es notwendig wäre es so darzustellen (und gehen somit mit der Meinung von Stallone konform), was ich aber einfach in Frage stellen muss als Mensch, der auch andere Kriegsdramen gesehen hat.
Viele untermauern den Film auch mit der These, das Stallone auf die Situation in Burma aufmerksam machen will, aber das lustige dabei ist, das seine Figur einen Scheiß, drauf gibt was in Burma geschieht. Er will einzig und allein die blonde Ische befreien und ein bisschen Krieg spielen. Das Schicksal der Burmesen ist John Rambo schnurz.
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Beitrag von gelini71 » 05.02.2008, 12:56

Hier die Statistik zu den 4 Rambofilmen - kann jemand die Zahlen bestätigen ? :lol:

http://www.rekisteri.info/960

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