The Valiant Ones / The Valiant Ones New
The Valiant Ones / The Valiant Ones New
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The Valiant Ones New
The Valiant Ones New
Originaltitel: The Valiant Ones New
Herstellungsland: VR China, Taiwan, Hongkong
Erscheinungsjahr: 2007
Regisseur: Liu Yin, Lao Da
Darsteller: Nicky Wu, Yuen Wah, Terence Yin, Timmy Hung, Betty Huang Yi, u.a.
Der "kreativ" betitelte THE VALIANT ONES NEW, Remake des 1975 erschienenen THE VALIANT ONES von TOUCH OF ZEN-Regisseur King Hu, ist eine 2,6 Mill. US$ teure Koproduktion zwischen der taiwanesischen B-Schmiede NEW TREASURER FILM (Leopard Hunting, Raging Angels, Painted Skin) und diversen festlandchinesischen TV-Sendern. Und fürs TV scheint der fertige Film auch eher geeignet als fürs Kino, wo er Anfang 2007 in China aber trotzdem lief, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Regie führten mit Lao Da und Liu Yin zwei mir unbekannte TV-Routiniers aus der Volksrepublik, die offensichtlich mit dem visuellen Gespür einer Big Brother-Kamera und DV statt Zelluloid ausgestattet waren. So regieren spröde photographierte Standbilder die Optik der Handlungsszenen, welche nur selten aus mehr denn visuell uninteressanten Dialogen bestehen und in denen Atmosphäre ein Fremdwort ist.
Glücklich schätzen darf man sich aber über den hohen Anteil an Actionsequenzen, bei denen offensichtlich die Actionregisseure Yuen Bao (Raging Angels, Angel Terminators 2, Fist Power)) und Yuen Wah (Eastern Condors, Kung Fu Hustle) selbst das Ruder übernahmen und die ziemlich aufregend inszenierten Fights mit entfesselter Kamera einfingen. Dabei setzt die Action weniger auf Ching Siu Tung´sche Swordplay-Ästhetik, sondern auf bodenständiges Kung Fu, unser Held, ein Ming-Offizier, der die Aufgabe hat, japanischen Piraten das Handwerk zu legen, und hier von Nicky Wu (The Lovers, Thundercop)gemimt, kämpft im Allgemeinen sehr defensiv mit in der Scheide belassenem Schwert, welches er erst zum furiosen und ordentlich langem Showdown auspackt. Dieser beginnt mit einer Massenszene, in der die Japaner den Strand in Heeresstärke stürmen, die sich aber in interessantere Einzelduelle auflöst, welche dann parallelmontiert wurden. Unter den bekannteren Darstellern darf nur Nicky Wu offensichtlich seine Körperbeherrschung zeigen, Yuen Wah hält sich eher zurück, und Terence Yin wurde ebenso wie die niedliche Betty Huang Yi, welche die Hsu Feng-Rolle spielt, in den spektakuläreren Szenen gedoubelt.
Im Vergleich zum Original wurde die Handlung etwas gestrafft und vereinfacht, die Anzahl der ausführlicher gezeichneten Charaktere reduziert, dafür aber der Part des General Zao etwas ausgebaut, der jetzt sowohl eine Vorgeschichte hat und letzten Endes auch zu den Sympathieträgern zählt.
Interessanterweise macht der Film trotz seiner TV-Optik und -Dramaturgie nur in den kurzen CGI-Szenen einen wirklich billigen Eindruck, die Ausstattung und Schauplätze dagegen sind gediegen, auch wenn natürlich die fetten Bauten der jüngeren Referenzproduktionen wie HERO u.a. fehlen. Allerdings sind auch Musik (spartanisch eingesetzte Synthieklänge) und Soundmix nicht en par mit den Genrehighlights.
Was bleibt ist ein für Freunde des historischen Martial Arts-Films interessantes Werk, welches durch seine solide Story und seine quantitativ wie auch qualitativ überzeugende Action gefällt, Aussetzer hinsichtlich der visuellen Inszenierung muss und kann man da auch in Kauf nehmen. Es wäre aber sicher sinnvoll gewesen, z.B. dem in letzter Zeit meist für NEW TREASURER inszenierenden Easternveteranen Lee Tso Nam (Beautiful Investigators) die Regie zu übertragen, der ja mit Yeung Yuet Lau Story gezeigt hat, dass er auch heute noch zeitgemäß Martial-Arts-Filme inszenieren kann. Dem Original von King Hu kann das Remake rein filmisch natürlich nie das Wasser reichen, die spektakulärere Action sammelt aber wieder Pluspunkte, so dass es insgesamt doch zu knappen Punkten reicht.
Auf DVD ist der Film bisher nur in China veröffentlich worden, die bietet annehmbare Bildqualität im nichtanamorphen Letterboxed-Format, der Mandarin-Ton in DD5.1 klingt eher nach aufgebocktem Mono-Sound, Extras gibt´s ebensowenig wie engl. UT. Auf dem Cover heißt der Film übrigens wahlweise THE VALLANT ONES, THE VALLANT ONES II oder auch THE BALLANT ONES.
Originaltitel: The Valiant Ones New
Herstellungsland: VR China, Taiwan, Hongkong
Erscheinungsjahr: 2007
Regisseur: Liu Yin, Lao Da
Darsteller: Nicky Wu, Yuen Wah, Terence Yin, Timmy Hung, Betty Huang Yi, u.a.
Der "kreativ" betitelte THE VALIANT ONES NEW, Remake des 1975 erschienenen THE VALIANT ONES von TOUCH OF ZEN-Regisseur King Hu, ist eine 2,6 Mill. US$ teure Koproduktion zwischen der taiwanesischen B-Schmiede NEW TREASURER FILM (Leopard Hunting, Raging Angels, Painted Skin) und diversen festlandchinesischen TV-Sendern. Und fürs TV scheint der fertige Film auch eher geeignet als fürs Kino, wo er Anfang 2007 in China aber trotzdem lief, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Regie führten mit Lao Da und Liu Yin zwei mir unbekannte TV-Routiniers aus der Volksrepublik, die offensichtlich mit dem visuellen Gespür einer Big Brother-Kamera und DV statt Zelluloid ausgestattet waren. So regieren spröde photographierte Standbilder die Optik der Handlungsszenen, welche nur selten aus mehr denn visuell uninteressanten Dialogen bestehen und in denen Atmosphäre ein Fremdwort ist.
Glücklich schätzen darf man sich aber über den hohen Anteil an Actionsequenzen, bei denen offensichtlich die Actionregisseure Yuen Bao (Raging Angels, Angel Terminators 2, Fist Power)) und Yuen Wah (Eastern Condors, Kung Fu Hustle) selbst das Ruder übernahmen und die ziemlich aufregend inszenierten Fights mit entfesselter Kamera einfingen. Dabei setzt die Action weniger auf Ching Siu Tung´sche Swordplay-Ästhetik, sondern auf bodenständiges Kung Fu, unser Held, ein Ming-Offizier, der die Aufgabe hat, japanischen Piraten das Handwerk zu legen, und hier von Nicky Wu (The Lovers, Thundercop)gemimt, kämpft im Allgemeinen sehr defensiv mit in der Scheide belassenem Schwert, welches er erst zum furiosen und ordentlich langem Showdown auspackt. Dieser beginnt mit einer Massenszene, in der die Japaner den Strand in Heeresstärke stürmen, die sich aber in interessantere Einzelduelle auflöst, welche dann parallelmontiert wurden. Unter den bekannteren Darstellern darf nur Nicky Wu offensichtlich seine Körperbeherrschung zeigen, Yuen Wah hält sich eher zurück, und Terence Yin wurde ebenso wie die niedliche Betty Huang Yi, welche die Hsu Feng-Rolle spielt, in den spektakuläreren Szenen gedoubelt.
Im Vergleich zum Original wurde die Handlung etwas gestrafft und vereinfacht, die Anzahl der ausführlicher gezeichneten Charaktere reduziert, dafür aber der Part des General Zao etwas ausgebaut, der jetzt sowohl eine Vorgeschichte hat und letzten Endes auch zu den Sympathieträgern zählt.
Interessanterweise macht der Film trotz seiner TV-Optik und -Dramaturgie nur in den kurzen CGI-Szenen einen wirklich billigen Eindruck, die Ausstattung und Schauplätze dagegen sind gediegen, auch wenn natürlich die fetten Bauten der jüngeren Referenzproduktionen wie HERO u.a. fehlen. Allerdings sind auch Musik (spartanisch eingesetzte Synthieklänge) und Soundmix nicht en par mit den Genrehighlights.
Was bleibt ist ein für Freunde des historischen Martial Arts-Films interessantes Werk, welches durch seine solide Story und seine quantitativ wie auch qualitativ überzeugende Action gefällt, Aussetzer hinsichtlich der visuellen Inszenierung muss und kann man da auch in Kauf nehmen. Es wäre aber sicher sinnvoll gewesen, z.B. dem in letzter Zeit meist für NEW TREASURER inszenierenden Easternveteranen Lee Tso Nam (Beautiful Investigators) die Regie zu übertragen, der ja mit Yeung Yuet Lau Story gezeigt hat, dass er auch heute noch zeitgemäß Martial-Arts-Filme inszenieren kann. Dem Original von King Hu kann das Remake rein filmisch natürlich nie das Wasser reichen, die spektakulärere Action sammelt aber wieder Pluspunkte, so dass es insgesamt doch zu knappen Punkten reicht.
Auf DVD ist der Film bisher nur in China veröffentlich worden, die bietet annehmbare Bildqualität im nichtanamorphen Letterboxed-Format, der Mandarin-Ton in DD5.1 klingt eher nach aufgebocktem Mono-Sound, Extras gibt´s ebensowenig wie engl. UT. Auf dem Cover heißt der Film übrigens wahlweise THE VALLANT ONES, THE VALLANT ONES II oder auch THE BALLANT ONES.
Nö, noch nicht.Eine Rezension zum Original kommt auch noch, das hieß, als es vor Urzeiten mal im Kino lief, DIE MUTIGEN.Vince hat geschrieben:Yip, interessiert mich natürlich auch sehr. Die bisherigen beiden King Hu-Filme (Touch of Zen und Drachentor) haben mir sehr gut gefallen. Vom Drachentor gibt es ja offenbar auch ein Remake.
Aber das Remake hier, ist das eigentlich in der ofdb eingetragen? Ich finde da nämlich nur das Original.
- wolfman
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Hab das Review mal bei den Narren verlinkt! Da gibt es übrigens auch noch ein paar Bilder zum Film.
Kenne das Original zwar nicht, aber das Review hat doch mein Interesse auf Remake (& Original) geweckt. Werde mal die Augen nach brauchbaren DVD's offenhalten.
Zur Ausstattung & Settings: Da es in China ja etliche Fernsehserien gibt, die in verschiedenen Zeitepochen des alten Chinas spielen ist es dahingehend wahrscheinlich kein Problem entsprechende Kulissen aufzutreiben.
Kenne das Original zwar nicht, aber das Review hat doch mein Interesse auf Remake (& Original) geweckt. Werde mal die Augen nach brauchbaren DVD's offenhalten.
Zur Ausstattung & Settings: Da es in China ja etliche Fernsehserien gibt, die in verschiedenen Zeitepochen des alten Chinas spielen ist es dahingehend wahrscheinlich kein Problem entsprechende Kulissen aufzutreiben.
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