Tomb Raider
Tomb Raider
Lara Croft: Tomb Raider
Tomb Raider
Tomb Raider
Originaltitel: Tomb Raider
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Roar Uthaug
Darsteller: Alicia Vikander, Hannah John-Kamen, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas, Dominic West, Daniel Wu, Nick Frost, Emily Carey, Helena Holmes, Alexandre Willaume u.a.
Die neueste “Tomb Raider”-Verfilmung orientiert sich an dem erfolgreichen Reboot der Spielvorlage und präsentiert eine junge Lara Croft, die noch weit von der allseits bekannten Survivalexpertin und Abenteurerin entfernt ist. Alicia Vikander sucht in der Titelrolle nach ihrem verschollenen Vater, der seinerseits einem brandgefährlichen Geheimnis auf der Spur war.
Zur Kritik von "Tomb Raider"
In diesem Sinne:
freeman
Originaltitel: Tomb Raider
Herstellungsland: Großbritannien, USA
Erscheinungsjahr: 2018
Regie: Roar Uthaug
Darsteller: Alicia Vikander, Hannah John-Kamen, Walton Goggins, Kristin Scott Thomas, Dominic West, Daniel Wu, Nick Frost, Emily Carey, Helena Holmes, Alexandre Willaume u.a.
Die neueste “Tomb Raider”-Verfilmung orientiert sich an dem erfolgreichen Reboot der Spielvorlage und präsentiert eine junge Lara Croft, die noch weit von der allseits bekannten Survivalexpertin und Abenteurerin entfernt ist. Alicia Vikander sucht in der Titelrolle nach ihrem verschollenen Vater, der seinerseits einem brandgefährlichen Geheimnis auf der Spur war.
Zur Kritik von "Tomb Raider"
In diesem Sinne:
freeman
Hatte auch überlegt ins Kino zu gehen, aber die Kritiken gehen ja in Richtung "ganz nett, aber muss nicht", da werd ich den auch zu Hause schauen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Tztztz ;-)
Achja, da ich es in der Kritik nicht sinnig unterzubringen wusste, möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass der sonst so verlässliche JunkieXXL bei "Tomb Raider" recht einfallslos vorging. Nix was treibt, nix was rockt. Sein schwächster Score meiner Meinung nach.
In diesem Sinne:
freeman
Achja, da ich es in der Kritik nicht sinnig unterzubringen wusste, möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass der sonst so verlässliche JunkieXXL bei "Tomb Raider" recht einfallslos vorging. Nix was treibt, nix was rockt. Sein schwächster Score meiner Meinung nach.
In diesem Sinne:
freeman
Tomb Raider (2018)
Der Film zum Spiel. Eigentlich selbsterklärend bei einer Videospiel-Verfilmung, aber man muss herausheben, dass es sich hier wirklich ganz konkret um eine Adaption der neuen Origins-Reihe handelt, die das Entwicklerstudio Crystal Dynamics 2013 einleitete und die in diesem Jahr von Eidos zur Trilogie ausgearbeitet wurde. In vielerlei Hinsicht war der Neustart eine Abkehr von den alten Markenzeichen der populären Computerspielserie. Abgesehen von der modernen Spielmechanik und dem Open-World-ähnlichen Levelaufbau war es vor allem die Protagonistin, die sich grundlegend veränderte. Aus dem Pin-Up-Girl mit Wespentaille und gigantischer Oberweite modellierte man einen glaubwürdigen Charakter – und reagierte damit sicherlich auch auf die demografischen Entwicklungen in der Zusammensetzung der Zielgruppe. Man erkannte also die Zeichen der Zeit und verhalf Lara Croft so zu einem neuen kulturellen Standing.
Was für die neuen Spiele unter Nutzung einer cineastischen Narrative hervorragend funktioniert, hätte auch der Verfilmung gelingen können, zumal die beiden Jolie-Filme aus den 00er Jahren keine unüberwindbaren Hürden darstellen. Und tatsächlich zeigt sich ein Teilpublikum hocherfreut über Laras Wandlung vom abgeklärten Vollblutweib zur toughen Fahrradkurierin, das Urteilsvermögen noch benebelt von der taufrischen Gesellschaftsdebatte um die Selbstbestimmung der Frau. Dabei geht aber unter, dass „Tomb Raider“ 2018 als Abenteuerfilm erschreckend schlecht funktioniert, obwohl vom Dschungel-Setting über Puzzlespiele bis zu den obligatorischen Fallen eigentlich alle notwendigen Zutaten an Bord sind.
Schon der Start ist denkbar schlecht gewählt. Origins hin oder her... muss man Lara unbedingt auf dem Bike in der Londoner Innenstadt oder beim Sparring im Boxring sehen? Der gesamte erste Akt ist ein absoluter Atmosphäre-Killer, seine Stimmung erinnert eher an den „Rocky“-Ableger „Creed“ oder den Spiel-auf-Zeit-Thriller „Premium Rush“ und somit an völlig abwegiges Terrain. Wenn Steven Spielberg seinen Indiana Jones im Vorlesungssaal über Geschichte theoretisieren lässt, baut er innerhalb der Zivilisation geschickt Erwartungen an die Praxis in verborgenen Ländern auf. Norwegen-Import Roar Uthaug („The Wave“, „Cold Prey“) gelingt nichts dergleichen. Er verpasst es in dieser Phase, einen nachvollziehbaren Übergang zu schaffen, auch wenn er gerade dies mit einer ersten Action-Einlage in den Häfen Hongkongs beabsichtigt.
Zunehmend werden Zweifel wach, dass der zeitgenössische Abenteuerfilm überhaupt noch zum Eskapismus in der Lage ist, denn selbst die am besten behüteten Geheimnisse und verborgensten Landflecke sind immer vom grauen Schleier der Digitalisierung überzogen und somit Teil der erschlossenen Welt. Die größtenteils in Südafrika gedrehten Outdoor-Sequenzen haben zwar ihre Reize und werden zudem mit schicken Kulissen ausgestattet (als besonders hübsches Klettergerüst bleibt das rostige Flugzeugwrack am Wasserfall in Erinnerung), aber irgendwie bekommt man das London nicht aus den Bildern. Ein ähnliches Problem hatte vor nicht allzu langer Zeit das Remake von „Die Mumie“ mit Tom Cruise, das ebenso wenig dazu in der Lage war, sein exotisches Produktionsdesign mit natürlich gewachsener Patina zu beschichten.
Vielleicht steht hier auch die hohe Vorlagentreue im Weg. Kaum erscheint der Spiele-Publisher „Square Enix“ im Vorspann, da weiß man schon, dass man mit Original-Gadgets überhäuft werden wird. Vom Outfit über die Spitzhacke bis zur Gestaltung der Sets ist alles den neuen Games nachempfunden. Im Bild auftauchende Felsvorsprünge überprüft man daraufhin, ob man auf ihnen klettern kann, über das Lager gespannte Kabel identifiziert man als potentielle Seilbahnen. Im Finale werden sogar die Quick-Time-Events per Kamera imitiert. Das ist alles ganz nett für die Spieler-Fraktion, aber es verhindert auch den Erzählfluss und vor allem das Suchen nach eigenen filmischen Lösungen. Man könnte den Eindruck bekommen, seit „Doom“ (2005) haben Spieleverfilmungen nichts gelernt.
Noch dazu ist Alicia Vikander bei weitem nicht die starke Besetzung, zu der sie oft gemacht wird, nur weil ihre Körpermaße dem aktuellen Gesellschaftsbefinden entsprechen. Angelina Jolie in ihrer 2001er-Inkarnation bleibt bis auf weiteres die Idealbesetzung. Und das liegt nicht an deren Körbchengröße, sondern wohl eher an Vikanders störrischem Auftreten, das dafür sorgt, dass man sich wenig für sie oder die Beziehung zu ihrem Vater (klassisch-souverän: Dominic West) interessiert. Das „Into The Badlands“-Doppel Daniel Wu (als Sidekick) und Nick Frost (in einem Cameo als Pfandleiher) bringt darstellerisch immerhin etwas Würze ein, Walton Goggins wird als Baddie allerdings mal wieder an der kurzen Leine gehalten.
So bleibt „Tomb Raider“ trotz der grundsätzlich ausreichenden Schauwerte weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nur ein weiterer moderner Abenteuerfilm, der beinahe mehr Autoabgase atmet als die Luftfeuchtigkeit aus dem Dschungel. Einige Passagen sind tatsächlich fast so profan wie das Überqueren einer viel befahrenen Straßenkreuzung. Nichts gegen eine Modernisierung von Lara Croft, aber geht das nicht auch ein wenig abenteuerlicher?
Der Film zum Spiel. Eigentlich selbsterklärend bei einer Videospiel-Verfilmung, aber man muss herausheben, dass es sich hier wirklich ganz konkret um eine Adaption der neuen Origins-Reihe handelt, die das Entwicklerstudio Crystal Dynamics 2013 einleitete und die in diesem Jahr von Eidos zur Trilogie ausgearbeitet wurde. In vielerlei Hinsicht war der Neustart eine Abkehr von den alten Markenzeichen der populären Computerspielserie. Abgesehen von der modernen Spielmechanik und dem Open-World-ähnlichen Levelaufbau war es vor allem die Protagonistin, die sich grundlegend veränderte. Aus dem Pin-Up-Girl mit Wespentaille und gigantischer Oberweite modellierte man einen glaubwürdigen Charakter – und reagierte damit sicherlich auch auf die demografischen Entwicklungen in der Zusammensetzung der Zielgruppe. Man erkannte also die Zeichen der Zeit und verhalf Lara Croft so zu einem neuen kulturellen Standing.
Was für die neuen Spiele unter Nutzung einer cineastischen Narrative hervorragend funktioniert, hätte auch der Verfilmung gelingen können, zumal die beiden Jolie-Filme aus den 00er Jahren keine unüberwindbaren Hürden darstellen. Und tatsächlich zeigt sich ein Teilpublikum hocherfreut über Laras Wandlung vom abgeklärten Vollblutweib zur toughen Fahrradkurierin, das Urteilsvermögen noch benebelt von der taufrischen Gesellschaftsdebatte um die Selbstbestimmung der Frau. Dabei geht aber unter, dass „Tomb Raider“ 2018 als Abenteuerfilm erschreckend schlecht funktioniert, obwohl vom Dschungel-Setting über Puzzlespiele bis zu den obligatorischen Fallen eigentlich alle notwendigen Zutaten an Bord sind.
Schon der Start ist denkbar schlecht gewählt. Origins hin oder her... muss man Lara unbedingt auf dem Bike in der Londoner Innenstadt oder beim Sparring im Boxring sehen? Der gesamte erste Akt ist ein absoluter Atmosphäre-Killer, seine Stimmung erinnert eher an den „Rocky“-Ableger „Creed“ oder den Spiel-auf-Zeit-Thriller „Premium Rush“ und somit an völlig abwegiges Terrain. Wenn Steven Spielberg seinen Indiana Jones im Vorlesungssaal über Geschichte theoretisieren lässt, baut er innerhalb der Zivilisation geschickt Erwartungen an die Praxis in verborgenen Ländern auf. Norwegen-Import Roar Uthaug („The Wave“, „Cold Prey“) gelingt nichts dergleichen. Er verpasst es in dieser Phase, einen nachvollziehbaren Übergang zu schaffen, auch wenn er gerade dies mit einer ersten Action-Einlage in den Häfen Hongkongs beabsichtigt.
Zunehmend werden Zweifel wach, dass der zeitgenössische Abenteuerfilm überhaupt noch zum Eskapismus in der Lage ist, denn selbst die am besten behüteten Geheimnisse und verborgensten Landflecke sind immer vom grauen Schleier der Digitalisierung überzogen und somit Teil der erschlossenen Welt. Die größtenteils in Südafrika gedrehten Outdoor-Sequenzen haben zwar ihre Reize und werden zudem mit schicken Kulissen ausgestattet (als besonders hübsches Klettergerüst bleibt das rostige Flugzeugwrack am Wasserfall in Erinnerung), aber irgendwie bekommt man das London nicht aus den Bildern. Ein ähnliches Problem hatte vor nicht allzu langer Zeit das Remake von „Die Mumie“ mit Tom Cruise, das ebenso wenig dazu in der Lage war, sein exotisches Produktionsdesign mit natürlich gewachsener Patina zu beschichten.
Vielleicht steht hier auch die hohe Vorlagentreue im Weg. Kaum erscheint der Spiele-Publisher „Square Enix“ im Vorspann, da weiß man schon, dass man mit Original-Gadgets überhäuft werden wird. Vom Outfit über die Spitzhacke bis zur Gestaltung der Sets ist alles den neuen Games nachempfunden. Im Bild auftauchende Felsvorsprünge überprüft man daraufhin, ob man auf ihnen klettern kann, über das Lager gespannte Kabel identifiziert man als potentielle Seilbahnen. Im Finale werden sogar die Quick-Time-Events per Kamera imitiert. Das ist alles ganz nett für die Spieler-Fraktion, aber es verhindert auch den Erzählfluss und vor allem das Suchen nach eigenen filmischen Lösungen. Man könnte den Eindruck bekommen, seit „Doom“ (2005) haben Spieleverfilmungen nichts gelernt.
Noch dazu ist Alicia Vikander bei weitem nicht die starke Besetzung, zu der sie oft gemacht wird, nur weil ihre Körpermaße dem aktuellen Gesellschaftsbefinden entsprechen. Angelina Jolie in ihrer 2001er-Inkarnation bleibt bis auf weiteres die Idealbesetzung. Und das liegt nicht an deren Körbchengröße, sondern wohl eher an Vikanders störrischem Auftreten, das dafür sorgt, dass man sich wenig für sie oder die Beziehung zu ihrem Vater (klassisch-souverän: Dominic West) interessiert. Das „Into The Badlands“-Doppel Daniel Wu (als Sidekick) und Nick Frost (in einem Cameo als Pfandleiher) bringt darstellerisch immerhin etwas Würze ein, Walton Goggins wird als Baddie allerdings mal wieder an der kurzen Leine gehalten.
So bleibt „Tomb Raider“ trotz der grundsätzlich ausreichenden Schauwerte weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nur ein weiterer moderner Abenteuerfilm, der beinahe mehr Autoabgase atmet als die Luftfeuchtigkeit aus dem Dschungel. Einige Passagen sind tatsächlich fast so profan wie das Überqueren einer viel befahrenen Straßenkreuzung. Nichts gegen eine Modernisierung von Lara Croft, aber geht das nicht auch ein wenig abenteuerlicher?
Gerade im Vergleich zu den drei Reboot-Spielen musste Tomb Raider aber trotz Anleihen erheblich Federn lassen. Ein einziges Grabmal zum Erforschen, viel Wegrennen, wenig aktives Agieren seitens der Protagonistin, stattdessen unterentwickeltes, trotzdem deutlich zu lang ausgewalztes persönliches Drama, da muss man als Fan der Spiele schon erhebliche Abweichungen und Einbußen hinnehmen. Fühlte mich dennoch ganz gut unterhalten, mehr als gibts aber nicht, also ungefähr das Niveau der Jolie-Tomb Raiders.
Lahme und belanglose Nummer mit farblosen Visagen, allen voran der rotzigen Göre, die mehr wegrennt als kämpft. Der Bösewicht ist dabei die 42. Kopie der Kopie voller generischer Lumpenkost. Als dann 7 Jahre später Zottelbär in der Höhle auftaucht, wirds auch noch lachhaft. Die Nummer mit Jolie war schon tumb, hatte aber wenigstens eine brauchbare Protagonistin.
Keine Ahnung, was alle an der Vikander als Lara Croft finden, ich hab's ihr keinen Deut abgenommen. Die Computerspielfigur aus der neuen Trilogie war mir sympathischer.
Richtig. Es war halt so ein Gefühl von "jede Menge Zeug aus den Spielen drin, aber nichts davon funktioniert so richtig als Filmadaption". Und man hatte immer das Gefühl, da wäre in jeder Hinsicht einfach noch mehr drin gewesen. Egal ob Hauptdarstellerin, Drehbuch, Villain, Setting...kami hat geschrieben:Gerade im Vergleich zu den drei Reboot-Spielen musste Tomb Raider aber trotz Anleihen erheblich Federn lassen. Ein einziges Grabmal zum Erforschen, viel Wegrennen, wenig aktives Agieren seitens der Protagonistin, stattdessen unterentwickeltes, trotzdem deutlich zu lang ausgewalztes persönliches Drama, da muss man als Fan der Spiele schon erhebliche Abweichungen und Einbußen hinnehmen.
Re: Tomb Raider
Tomb Raider hat mich auch nur wenig gepackt. Es ist zwar meistens etwas los, man taucht aber nicht so recht in den Film. So ist die Protagonistin in Ihrem Handeln zwar wesentlich nahbarer als es noch Jolie war (was natürlich auch an der sich geänderten Vorlage liegt), sie wirkte mir aber immer zu unsympathisch. Gerade bei dem Twist und dem damit verbundenen Ende bleiben die Emotionen ziemlich kalt, wodurch eben zu spüren ist, dass die Figuren hier nur wenig transportieren. Die Schauplätze wirken etwas limitiert, zumindest besteht die ganze Zeit, dass da mehr rauszuholen wäre. Richtiges Abenteuerfeeling flammt jedenfalls nur wenig auf. Die Auflösung um das Grab hat mir aber recht gut gefallen.
Tomb Raider hat das Problem, was viele Blockbuster heute haben. Der Film ist nicht schlecht gemacht, ihm fehlt es aber einfach an Magie, irgendetwas was einen eintauchen lässt. Vielleicht hätte man Daniel Wu als Sidekick mehr Platz einräumen sollen. Von allen Figuren ist der von ihm verkörperte Lu Ren mir am charismatischsten in Erinnerung geblieben.
Tomb Raider hat das Problem, was viele Blockbuster heute haben. Der Film ist nicht schlecht gemacht, ihm fehlt es aber einfach an Magie, irgendetwas was einen eintauchen lässt. Vielleicht hätte man Daniel Wu als Sidekick mehr Platz einräumen sollen. Von allen Figuren ist der von ihm verkörperte Lu Ren mir am charismatischsten in Erinnerung geblieben.
Re: Tomb Raider
Dem „Tomb Raider“ Reboot gelingt es prima, dem „Wandel der Zeit“ (u.a. in den Bereichen Film sowie der entsprechenden Spiele-Vorlage) gerecht zu werden: Die 2018er Lara Croft ist keine „überlebensgroße“ Figur mehr, wie sie Angelina Jolie einst (wunderbar treffend) portraitierte – und Regisseur Roar Uthaug´s Adaption kommt (keineswegs unangenehm) recht „bodenständig“, nicht so over-the-Top in Sachen Action, Übernatürliches und „Trash-Tendenz“ daher…
Alicia Vikander macht ihre Sache prima – mutet ebenso sympathisch wie verletzlich und tough an. Lara´s „Origin Story“ (samt des mit ihrem Vater verknüpften Dramas) nahm mir persönlich aber etwas zuviel Raum im Geschehen ein – und zwar auf Kosten der „Abenteuer-Anteile“ des Verlaufs. Das Insel-Setting in der zweiten Hälfte weiß zu gefallen – doch wahrhafte Begeisterung rufen weder die Schauplätze noch die sich entfaltende Action hervor: Im Grunde Symptomatisch für das gesamte Werk…
Die einzelnen Set-Pieces – unter ihnen eine Fahrrad-Verfolgungsjagd in der Londoner City, eine Zu-Fuß-Verfolgungsjagd am Hafen in Hongkong, ein Boot in stürmischer Seenot, eine Kletterpartie auf einem rostigen Flugzeugwrack an einem Wasserfall (das Highlight) sowie das Finale rund ums Betreten der Grabkammer – sind jeweils unterhaltsam, bleiben einem allerdings nicht allzu lange im Gedächtnis haften. Wirklich „Spektakuläres“ wird einem hier nicht gerade geboten…
Dass alles etwas „kleiner skaliert“ wurde, ist an sich absolut okay – doch Worte wie „Blockbuster“ oder „Kino-Event-Film“ kommen einem angesichts des Ergebnisses nicht wirklich in den Sinn. Dieser Eindruck wird zusätzlich von Nebendarstellern wie Walton Goggins, Daniel Wu und Dominic West genährt, welche generell besser in B-Movies und TV-Produktionen aufgehoben sind. Was bleibt, ist ein „passabler“, handwerklich solider Streifen. Ein Sequel würde bei mir aber durchaus noch eine Chance erhalten…
Alicia Vikander macht ihre Sache prima – mutet ebenso sympathisch wie verletzlich und tough an. Lara´s „Origin Story“ (samt des mit ihrem Vater verknüpften Dramas) nahm mir persönlich aber etwas zuviel Raum im Geschehen ein – und zwar auf Kosten der „Abenteuer-Anteile“ des Verlaufs. Das Insel-Setting in der zweiten Hälfte weiß zu gefallen – doch wahrhafte Begeisterung rufen weder die Schauplätze noch die sich entfaltende Action hervor: Im Grunde Symptomatisch für das gesamte Werk…
Die einzelnen Set-Pieces – unter ihnen eine Fahrrad-Verfolgungsjagd in der Londoner City, eine Zu-Fuß-Verfolgungsjagd am Hafen in Hongkong, ein Boot in stürmischer Seenot, eine Kletterpartie auf einem rostigen Flugzeugwrack an einem Wasserfall (das Highlight) sowie das Finale rund ums Betreten der Grabkammer – sind jeweils unterhaltsam, bleiben einem allerdings nicht allzu lange im Gedächtnis haften. Wirklich „Spektakuläres“ wird einem hier nicht gerade geboten…
Dass alles etwas „kleiner skaliert“ wurde, ist an sich absolut okay – doch Worte wie „Blockbuster“ oder „Kino-Event-Film“ kommen einem angesichts des Ergebnisses nicht wirklich in den Sinn. Dieser Eindruck wird zusätzlich von Nebendarstellern wie Walton Goggins, Daniel Wu und Dominic West genährt, welche generell besser in B-Movies und TV-Produktionen aufgehoben sind. Was bleibt, ist ein „passabler“, handwerklich solider Streifen. Ein Sequel würde bei mir aber durchaus noch eine Chance erhalten…
Re: Tomb Raider
Ich spiele gerade übrigens den dritten Teil der Spiele-Trilogie. Ach, hätten die doch nur ein Bruchteil des Adventure-Feelings im Film rekonstruieren können, das die Spiele erzeugen, wenn man sich gerade durch eine Felsspalte quetscht und dahinter eine vergessene Tempelanlage mit Panoramablick zum Vorschein kommt...
Re: Tomb Raider
Alle drei Tomb Raider-Filme waren für die Schauwerte, die man von den Spielen her erwartete, vom Budget immer schon etwas unterdimensioniert gewesen, beim dritten Film fällt das am Stärksten auf dank der augenöffnenden Szenen der Reboot-Spiele. Und 100 Millionen sind heute eben auch nicht mehr das, was sie vor zwanzig Jahren einmal waren.
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