Tenet
Re: Tenet
Ich glaube, dieser Wolfgang SChmitt ist für mich mit Abstand der unsympathischste "Filmkritiker", der mir bisher über den Weg gelaufen sind....irgendwie nen typischer Besserwisser und alles Scheiße-Finder..so ne Art Reich Ranitzki des Films...
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Re: Tenet
der hetzt gegen alles mögliche..einschl. König der Löwen - den Originalfilm - und Die Verurteilten...wie gesagt..so ne Art Billig-Reich-Ranitzki...der fand auch so vieles ganz schröcklich
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Re: Tenet
Ich habe das Gefühl, dass du seine Videos nur schaust, aber nicht wirklich siehst ;)
Zumindest scheinst du nicht richtig zuzuhören.
er hat nicht gegen "shawshank redemption" gehetzt sondern lediglich herausgearbeitet, was ihm fehlt, und das mit anderen - seiner Meinung nach besseren Filmen -verglichen. Das hat er imo sachlich gemacht und vernünftige Punkte herausgearbeitet. Und auf Kritik an "König der Löwen" empört zu sein wirkt auf mich auch eher wie verklärte Nostalgie.
Selbes gilt auch für die Zurück in die Zukunft Filme, bei denen ich Kritik regelrecht begrüße (obwohl ich die Trilogie ja eigentlich auch mag).
Ist doch interessant gerade in der heutigen Zeit die Filme mit einem anderen Auge zu betrachten und festzustellen, dass viele der vermeintlichen Klassiker tatsächlich nicht so unantastbar sind, wie früher gedacht....was nicht heißen soll, dass ich nicht auch dem Herrn Schmitt gerne mal das ein oder andere Argument um die Ohren hauen wollen würde...
Re: Tenet
könnte vielleicht sein, dass ich generell was gegen die eher abgehobenere Garde der Filmkritiker habe...David Hain und Robert Hofmann oder auch Cinema strikes back scheinen da deutlich weniger für sich zu beanspruchen - für MICH - das allsehende, allwissende Auge zu sein ;)
Hast aber nicht unrecht, Schmitt kann ich mir keine zwei Minuten am Stück anhören...;)
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Re: Tenet
Tatsächlich finde ich, dass sich David Hain oft wesentlich arroganter gibt als Schmitt... er sieht halt nur nicht aus wie ne Karikatur auf einen Kritiker, so wie Schmitt. Man lässt sich halt doch schon sehr vom Auge (und Ohr) leiten.
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Re: Tenet
Den Hain mag ich eigentlich sehr gerne, aber ja ich kann mich an eine Aussage von ihm erinnern, wo er sich völlig uneinsichtig zeigte, dass es heutzutage noch Menschen gibt die nicht sonderlich gut Englisch sprechen und daher deutsche Synchros bevorzugen...
Re: Tenet
Genau, das ist mir auch noch in Erinnerung und auch einige ähnlich geartete Aussagen und Haltungen... ich schau mir seine Videos auch gerne an, sonst würde ich das ja nicht mitkriegen, aber er wirkt halt manchmal schon auch ein bisschen in seiner persönlichen Welt gefangen und hat nicht gerade das Talent dazu, sich in andere Zuschauergruppen hineinzuversetzen.
Re: Tenet
Bereits Inception bediente sich bei Star Trek und rezyklierte den Kniff der verschiedenen Traumebenen als innovative Eigenständigkeit. Tenet bildet hierbei keine Ausnahme und diverse Zeit-Twists diverser Zeit-Ichs wirkten bereits mehrfach bei Star Trek gesehen. Wenn die Zeit vor und rückwärts läuft, um hernach visuell zu kollidieren, dann kann man der dafür notwendigen akribischen Vorleistung kreativen Tribut zollen, doch der anachronistische Ablauf vermochte nicht zu entzücken. Es wird womöglich deutlich, was Nolan mit: „Versuchen Sie es nicht zu verstehen, fühlen Sie es“, meinte, denn das Missbefinden scheint dem zu entsprechen, was manche Menschen fühlen, wenn sie im Bus invertiert zur Fahrtrichtung auf dem Hinterrad sitzen. Immerhin, wenn sich der namenlose Protagonist selbst invertiert und beide Zeitebenen zwar gegensätzlich, aber aus ihrer jeweiligen Perspektive linear ablaufen, dann ist das ein inszenatorisches Novum. Nachhaltigkeit und Wow-Effekte wie seinerzeit bei Matrix werden sich aber wohl selbst invertieren. Tenet hatte für mich somit ganz andere Probleme als Unverständnis, auch wenn ich schnell keine Lust mehr verspürte, irgendetwas kapieren zu wollen. Das seltsame Missbefinden, der unterdurchschnittliche Score, der langweilige 007 Habitus mit stereotypem Bösewicht und die (gewollte) miese Tonabmischung, machten Tenet derart unerträglich, dass es drei Happen bedurfte.
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Re: Tenet
Ein Film den man entweder liebt oder hasst, ich habe ihn seit BD VÖ schon 4 mal gesehen trotz seiner Laufzeit von 2,5 Stunden und ich finde ihn geil. Klar hat der Film Logiklöcher aber nennt mir einen Film der keine hat. Genial finde ich auch wenn man mal das 'Making off sieht wie die das mit dem Rückwärts und vorwärts Kämpfen und Sprechen gemacht haben, die haben tatsächlich Rückwärts kämpfen lernen müssen oder so rückwärts laufen das es aussieht als ob es rückwärts abgfespielt wird. Branagh musste sogar rückwärts sprechen lernen, mit russischem Akzent, also nicht nur die Worte rückwärts sondern auch die richtige Betonung. Ich fand es nur Blöd das man von Washingtons Character nie den Namen erfahren hat sondern er immer nur der Protagonist genannt wird. Die Theorie das Neal in Wahrheit Max (in der französischen aussprache Maximilaen) der Sohn von Sator sein soll hat auch was.
"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"
Re: Tenet
Filmreview "TENET"
Tja, so ist das, wenn man einen Film eigentlich mögen will, weil der Regisseur vorher gigantisch abgeliefert hatte und nach der Sichtung zumindest sehr ernüchtert ist.
Dabei hatte die Agentenstory durchaus Potential, aber irgendwie fiel schon der Einstieg in den Film relativ schwierig. Die Grundidee war nicht schlecht, aber die gesamte Umsetzung ist für mich nur selten gelungen.
Zunächst einmal - für einen Film, in dem es im Grunde genommen um alles geht - war für mich diese Bedrohung nur selten wirklich greifbar.
Ich saß auch nicht gefesselt davor wie bei INCEPTION oder konnte so mitleiden wie bei INTERSTELLAR.
Wenn man von einem filmischen Flugzeugcrash hört, dann denkt man an gigantische Bilder wie in FACE/OFF. Verfolgungsjagden über Highways können richtig spektakulär aussehen. Bei TENET wirkte das irgendwie alles seltsam mickrig, und was noch hinzukam: Es wurde davon gesprochen, als Ablenkung ein Flugzeug crashen zu lassen. Diese Sequenz hat für mich zu keinem Zeitpunkt etwas unheimliches oder wirklich beängstigendes gehabt. Einfach ein Flugzeug, das crasht und vor sich hin brennt, während man versucht was zu stehlen.
Auch der Showdown wirkte irgendwie seltsam ungroß (). Und ihn durchzuhalten, hat schon echt Überwindung gekostet, weil wie gesagt kaum ein Bild einen Wow-Effekt ausgelöst hat.
Kommen wir zu dem für mich - gerade im bezug auf einen Christopher Nolan-Film größten Kritikpunkt. Nolan hat am Ende immer mindestens einen Mega-Twist herausgehauen, der dieses What the fuck - kann ich gar nicht glauben-Gefühl in uns allen ausgelöst hat. Bei der Schlusswendung war es bei mir leider eher ein "ach, so war das..ja, dann ist das eben so". Vielleicht, weil diese Art von Twist schon öfter vorhanden war, vielleicht weil ich vom Rest des Films eher ernüchtert war.
Im Fazit ist der durchschnittlich, betrachtet man ihn allerdings als den lang erwarteten neuen Film von C. Nolan, um den ein großes Geheimnis gemacht wurde lange, dann muss ich leider sagen, ja, dann würde ich ihn sogar als unterdurchschnittlcih verorten.
mehr als 6/10 Punkten sind da nicht drin für mich. Es mag sein, dass eine Zweitsichtung meine Meinung ein wenig ändert irgendwann, aber für den Moment: eher enttäuschendes Werk eines großen Visionärs...
Wäre hier auf Meinungen gespannt, gerade vielleicht auch von Leuten, die INCEPTION oder INTERSTELLAR großartig fanden
und dass gerade Wolfgang Schmidt - für mich der Reich-"Das war doch alles eine große SCheiße..." Ranitzki der Filme - den wohl eher verteidigt....ich will nicht sagen, sagt wohl alles....aber...naja lassen wir das... Ich habe ja schon an anderer Stelle erwähnt, was ich von seinen gewichtigen Reviews so halte
Als Film
Als Nolan-Werk:
eher
Tja, so ist das, wenn man einen Film eigentlich mögen will, weil der Regisseur vorher gigantisch abgeliefert hatte und nach der Sichtung zumindest sehr ernüchtert ist.
Dabei hatte die Agentenstory durchaus Potential, aber irgendwie fiel schon der Einstieg in den Film relativ schwierig. Die Grundidee war nicht schlecht, aber die gesamte Umsetzung ist für mich nur selten gelungen.
Zunächst einmal - für einen Film, in dem es im Grunde genommen um alles geht - war für mich diese Bedrohung nur selten wirklich greifbar.
Ich saß auch nicht gefesselt davor wie bei INCEPTION oder konnte so mitleiden wie bei INTERSTELLAR.
Wenn man von einem filmischen Flugzeugcrash hört, dann denkt man an gigantische Bilder wie in FACE/OFF. Verfolgungsjagden über Highways können richtig spektakulär aussehen. Bei TENET wirkte das irgendwie alles seltsam mickrig, und was noch hinzukam: Es wurde davon gesprochen, als Ablenkung ein Flugzeug crashen zu lassen. Diese Sequenz hat für mich zu keinem Zeitpunkt etwas unheimliches oder wirklich beängstigendes gehabt. Einfach ein Flugzeug, das crasht und vor sich hin brennt, während man versucht was zu stehlen.
Auch der Showdown wirkte irgendwie seltsam ungroß (). Und ihn durchzuhalten, hat schon echt Überwindung gekostet, weil wie gesagt kaum ein Bild einen Wow-Effekt ausgelöst hat.
Kommen wir zu dem für mich - gerade im bezug auf einen Christopher Nolan-Film größten Kritikpunkt. Nolan hat am Ende immer mindestens einen Mega-Twist herausgehauen, der dieses What the fuck - kann ich gar nicht glauben-Gefühl in uns allen ausgelöst hat. Bei der Schlusswendung war es bei mir leider eher ein "ach, so war das..ja, dann ist das eben so". Vielleicht, weil diese Art von Twist schon öfter vorhanden war, vielleicht weil ich vom Rest des Films eher ernüchtert war.
Im Fazit ist der durchschnittlich, betrachtet man ihn allerdings als den lang erwarteten neuen Film von C. Nolan, um den ein großes Geheimnis gemacht wurde lange, dann muss ich leider sagen, ja, dann würde ich ihn sogar als unterdurchschnittlcih verorten.
mehr als 6/10 Punkten sind da nicht drin für mich. Es mag sein, dass eine Zweitsichtung meine Meinung ein wenig ändert irgendwann, aber für den Moment: eher enttäuschendes Werk eines großen Visionärs...
Wäre hier auf Meinungen gespannt, gerade vielleicht auch von Leuten, die INCEPTION oder INTERSTELLAR großartig fanden
und dass gerade Wolfgang Schmidt - für mich der Reich-"Das war doch alles eine große SCheiße..." Ranitzki der Filme - den wohl eher verteidigt....ich will nicht sagen, sagt wohl alles....aber...naja lassen wir das... Ich habe ja schon an anderer Stelle erwähnt, was ich von seinen gewichtigen Reviews so halte
Als Film
Als Nolan-Werk:
eher
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Re: Tenet
Majästatsbeleidigungen, die richtung König der Löwen oder Zurück in die Zukunft gehen, sind nunmal unentschuldbar
Aber nochmal, die Einordnung "alle sscheiße" ist doch wirkich einfach nur plump. Gibt so viele Filme, die er lobt, und womit er auch mit der Masse auf Zustimmung stößt (Vertigo, Brazil, Tarantino Filme...), dass ich einfach das Gefühl habe, dass sich der cinefreak persönlich angegangen fühlt, wenn der Schmitt mal über einen gemochten Film herzieht.
Zumal bei deiner Ausführung was du von ihm hälst noch keine Argumentation zu lesen war, warum er wie wo gerade falsch liegt (und das kann man auf jeden Fall, da habe ich auch iniges parat). Einfach nur sagen der ist doof, weil er eine andere Meinung hat als ich, ist halt etwas wenig...
Immerhin brüstest Du selbst dich ja auch gerne mal damit, nicht mit der Meinung der Masse konform zu gehen ;)
Aber nochmal, die Einordnung "alle sscheiße" ist doch wirkich einfach nur plump. Gibt so viele Filme, die er lobt, und womit er auch mit der Masse auf Zustimmung stößt (Vertigo, Brazil, Tarantino Filme...), dass ich einfach das Gefühl habe, dass sich der cinefreak persönlich angegangen fühlt, wenn der Schmitt mal über einen gemochten Film herzieht.
Zumal bei deiner Ausführung was du von ihm hälst noch keine Argumentation zu lesen war, warum er wie wo gerade falsch liegt (und das kann man auf jeden Fall, da habe ich auch iniges parat). Einfach nur sagen der ist doof, weil er eine andere Meinung hat als ich, ist halt etwas wenig...
Immerhin brüstest Du selbst dich ja auch gerne mal damit, nicht mit der Meinung der Masse konform zu gehen ;)
Re: Tenet
Ich kann den einfach nicht ab. Ich hatte auch vor ewigen JAhren mal mit Filmfreaks zu tun, die zum Teil wohl Film studieren. Entsetzlcih abgehobenes Volk. Die hätten 90% eurer Helden-Actioner komplett zerrissen.
Schmidt wirkt für mich einfach abgehoben. So als wenn nur er entscheidet, was gut ist. Ja, auch ich - man mag es kaum glauben - habe meine Antipathien. Und TENET mochte ich einfach nicht so richtig, nicht, weil der Typ den gut findet, sondern weil ich ihn einfach aus oben besagten Gründen nicht richtig rund fand ;) Geht aber doch einigen hier so ;)
Und ich betone hier gerne nochmal, das ist nur meine Meinung zu ihm. Ich habe einige Videos gesehen und fand es schon krass, dass Filme wie DIE VERURTEILTEN oder KÖNIG DER LÖWEN von ihm so auseinandergenommen werden. Das ist so einer, dem möchte ich den ganzen Rotz hinschmeißen mit der Bemerkung: "Machs erstmal besser!" - Und es hat nicht nur mit seiner Meinung zu den Filmen zu tun. Hofmann und Hain liegen oft weit neben meinem Geschmack, trotzdem respektiere ich ihre Meinung, einfach weil sie nicht wirken als wäre ihre Meinung sowas wie Gottes Wort...;) Ebenso geht es mir mit Cinema strikes back, auch wenn ich die Aussage, sie wären der beste Filmkanal ein wenig arrogant finde...aber der Rest stimmt da wenigstens
Schmidt wirkt für mich einfach abgehoben. So als wenn nur er entscheidet, was gut ist. Ja, auch ich - man mag es kaum glauben - habe meine Antipathien. Und TENET mochte ich einfach nicht so richtig, nicht, weil der Typ den gut findet, sondern weil ich ihn einfach aus oben besagten Gründen nicht richtig rund fand ;) Geht aber doch einigen hier so ;)
Und ich betone hier gerne nochmal, das ist nur meine Meinung zu ihm. Ich habe einige Videos gesehen und fand es schon krass, dass Filme wie DIE VERURTEILTEN oder KÖNIG DER LÖWEN von ihm so auseinandergenommen werden. Das ist so einer, dem möchte ich den ganzen Rotz hinschmeißen mit der Bemerkung: "Machs erstmal besser!" - Und es hat nicht nur mit seiner Meinung zu den Filmen zu tun. Hofmann und Hain liegen oft weit neben meinem Geschmack, trotzdem respektiere ich ihre Meinung, einfach weil sie nicht wirken als wäre ihre Meinung sowas wie Gottes Wort...;) Ebenso geht es mir mit Cinema strikes back, auch wenn ich die Aussage, sie wären der beste Filmkanal ein wenig arrogant finde...aber der Rest stimmt da wenigstens
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Re: Tenet
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber ich fühle mit dir, Bruder...gerade was die mickrige seltsam wirkende Flugzeugsequenz angeht. Und da lasse ich auch das CGI-Argument - bzw. nicht-CGI-Argument nicht gelten. Bei FACE/OFF sah die Szene schon sehr echt aus bis auf vielleicht ein wenig CGI-Unterstützung, aber das krachte richtig. Bei TENET hab ich mich wirklich gefragt, was der Sinn dieser Szene war...nur als Ablenkung, und dann darf es nicht mal fett aussehen?...wie gesagt, da hat INCEPTION schon bessere Bilder gehabt. ;)
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Re: Tenet
Also das soll jetzt nicht zu einem Schmitt Diskussionsforum ausarten, aber wenn du schon gerade die Beispiele "Die Verurteilten" und "König der Löwen" anführst, dann erhärtet sich mein Eindruck, dass du bei seinen Kritiken wohl nicht zuhörst, sondern dich nur darauf versteifst, dass die Filme offenbar nicht abgefeiert wurden.
im Falle von "Die Verurteilten" hat er sicherlich nicht verrissen, sondern ganz gleich vorausgeschickt, dass er den Film gut findet. Nur eben nicht so gut, dass er den Status als bester Film aller Zeiten verdient hätte. Sein Verweis auf den Filmklassiker "A man escaped" hat mich jedenfalls neugierig gemacht. Habe den Film gesehen und ihn für gut befunden. Mit "shawshank redemption" ist er inhaltich und stillistisch nicht ganz vergleichbar, aber dennoch eine sehr eigenständige Erfahrung. Ein Verriss ist jedoch was völlig anderes.
und König der Löwen. Nun ich bin zwar auch der Meinung, das man nicht grundsätzlich jeden Film aus einer Ideologischen Perspektive betrachten muss, im Falle von The Lion King ist das aber tatsächlich angebracht und eine erfrischend andere Perspektive auf all die anderen Kritiken, die einfach nur Animation, Musik und die emotionale Brechstange loben. Wenn ein Robert Hoffman gar davon schwärmt, dass das sein absoluter Lieblingsfilm sei, dann schlafen mir persönlich die Füße ein und begrüße wirklich solche Analysen wie eben die von Schmitt die eben auf jeden Fall fundiert sind.
Würdest du das wirklich machen? macht das wirklich Sinn? Ich denke nicht, dass es die Aufgabe eines Journalisten ist die Arbeit die Arbeit der Künstler zu machen. Wenn ich Autotester bin und bei einem Auto erhebliche Mängel feststelle muss ich mir auch nicht anhören, dass erstmal selber ein besseres Auto hinbekommen soll. Und ich muss auch kein berufsschaffender Politiker sein, um einem Jens Spahn Inkopetenz vorwerfen zu dürfen, auch wenn ich es vllt erstmal nicht besser hinbekommen würde. Ist eben auch nicht mein Job...
Wie gesagt mögen muss man ihn wirklich nicht, ich verstehe was du mit der arroganten Art meinst, aber ich finde es nach wie vor etwas albern sich einfach nur über die Majestätsbeleidigung ansich zu echauffieren, ohne zu hinterfragen ob die nicht vllt sogar gerechtfertigt ist. Hätte mir jetzt halt gewünscht, dass du anführst, wieso die Faschismus Vorwürfe dem Film gegenüber nicht gerechtfertigt seien, oder (um beim Thema zu bleiben) warum seine pro argumente gegenüber TENET nicht ziehen...
Ich würde TENET auf jeden Fall noch einmal schauen und weiß, dass ich diesmal weniger auf vermeintliche Logiklücken achten werde - die sind mir in letzter Zeit nämlich immer mehr egal
Re: Tenet
Ich hab mal einen neuen Thread zum Thema Filmkritiken gestartet, weil das eigentlich ein interessantes Thema ist, das man auch weiter ausführen kann. Dann kann es hier weiter um Tenet gehen.
viewtopic.php?f=36&t=20917
viewtopic.php?f=36&t=20917
Re: Tenet
Christopher Nolan´s „Tenet“ (Rewatch). Ein feines Beispiel dafür, wie ein „großer, zufrieden stellender Action-Thriller-Kinofilm für Erwachsene“ sein sollte – nicht unähnlich der (ihrerseits ja ebenfalls aus dem sonstigen „Multiplex-Einerlei“ herausragenden) „Mission: Impossible“-Streifen; sich selbst nur ernster nehmend. Trotz aller Effekte hat man es hier mit keiner „künstlich ausschauenden CGI-Orgie“ zu tun – stattdessen sieht man talentierten Darstellern zu, die in realen Umgebungen spielen dürfen (also nicht bloß in irgendwelchen Studios auf Zurufe reagieren) und erhält man Setpieces geboten, von denen eine prächtiger als die nächste ist…
In klassischer Agentenfilm-Tradition gibt es u.a. einen „MacGuffin“ zu verzeichnen und wird regelmäßig zwischen diversen schicken (oder zumindest reizvollen) Locations gewechselt: Die Linnahall in Tallin, die Amalfiküste in Italien, die Oper in Oslo, der Nysted Havmøllepark Offshore-Windpark vor Dänemark (usw.). Die gebotene Action wurde präzise arrangiert sowie gut über den Verlauf hinweg verteilt – sieht toll aus (so wie auch die Kameraarbeit generell und Frau Debicki ebenfalls) und überzeugt durchweg: Ein echter Jumbo, der in ein Gebäude crasht, ein Heist mit mehreren Fahrzeugen bei voller Fahrt, ein finaler Angriff samt verschiedener „Zeit-Bewegungen“ sowie noch eine Handvoll Sequenzen mehr…
Untermalt wird das Ganze seitens eines fantastischen Scores, das Pacing lässt die fast zweieinhalb Stunden vergleichsweise zügig an einem vorüberziehen und die Science-Fiction-Zeitreise-Komponente mag mitunter zwar etwas „umständlich“ eingebunden und präsentiert worden sein – ist aber dennoch weitestgehend nachvollziehbar und markiert ein interessantes „Gimmick“; dürfte so einige Zuschauer aber dennoch überfordern. Trotz teils stereotyper Figuren und damit verbundener Klischees überzeugt zudem die hochklassige Darsteller-Riege (lässig herausragend: Robert Pattinson) – während einem Nolan´s Regie keinerlei Ansatzpunkt für Kritik offeriert…
In klassischer Agentenfilm-Tradition gibt es u.a. einen „MacGuffin“ zu verzeichnen und wird regelmäßig zwischen diversen schicken (oder zumindest reizvollen) Locations gewechselt: Die Linnahall in Tallin, die Amalfiküste in Italien, die Oper in Oslo, der Nysted Havmøllepark Offshore-Windpark vor Dänemark (usw.). Die gebotene Action wurde präzise arrangiert sowie gut über den Verlauf hinweg verteilt – sieht toll aus (so wie auch die Kameraarbeit generell und Frau Debicki ebenfalls) und überzeugt durchweg: Ein echter Jumbo, der in ein Gebäude crasht, ein Heist mit mehreren Fahrzeugen bei voller Fahrt, ein finaler Angriff samt verschiedener „Zeit-Bewegungen“ sowie noch eine Handvoll Sequenzen mehr…
Untermalt wird das Ganze seitens eines fantastischen Scores, das Pacing lässt die fast zweieinhalb Stunden vergleichsweise zügig an einem vorüberziehen und die Science-Fiction-Zeitreise-Komponente mag mitunter zwar etwas „umständlich“ eingebunden und präsentiert worden sein – ist aber dennoch weitestgehend nachvollziehbar und markiert ein interessantes „Gimmick“; dürfte so einige Zuschauer aber dennoch überfordern. Trotz teils stereotyper Figuren und damit verbundener Klischees überzeugt zudem die hochklassige Darsteller-Riege (lässig herausragend: Robert Pattinson) – während einem Nolan´s Regie keinerlei Ansatzpunkt für Kritik offeriert…
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