Der Terminator

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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The Punisher
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Beitrag von The Punisher » 22.11.2007, 16:42

djoli hat geschrieben: Teil 2 kriegt ne klare 10, Teil 1 ist aber dicht dahinter und bekommt ne 9. Teil 3 würde ich ne 8 geben.
:00000654
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
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to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von SFI » 22.11.2007, 18:18

Vince hat geschrieben:
John Woo hat geschrieben:Naja für mich ist Arnie halt DER Terminator. Nur schon von der Statur her. Dagegen ist Bale ja n Knochen.
Sowieso verstehe ich nicht, wieso alle immer diese Figur so fest mit Arnie gekoppelt sehen. Die Franchise hat definitiv auch ohne Arnie Potenzial, so gerne ich ihn in als Terminator auch gesehen habe.

Imo eben nicht, ist nichts anderes wie ein Die Hard ohne Bruce oder ein Bad Boys ohne die Jungs .. es gibt einfach Filme in denen Film und bestimmter Schauspieler miteinander verwachsen sprich Arnie spielt nicht den Terminator, er ist der Terminator genauso wie Bruce, McClane ist...hoffe ihr versteht wie ich das meine.
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Beitrag von Vince » 22.11.2007, 18:23

SFI hat geschrieben: Imo eben nicht, ist nichts anderes wie ein Die Hard ohne Bruce oder ein Bad Boys ohne die Jungs .. es gibt einfach Filme in denen Film und bestimmter Schauspieler miteinander verwachsen sprich Arnie spielt nicht den Terminator, er ist der Terminator genauso wie Bruce, McClane ist...hoffe ihr versteht wie ich das meine.
Na aber McClane ist McClane und die Bad Boys sind die Bad Boys, aber Terminatoren kann es nun mal verschiedene geben. Dass man die Terminator-Reihe grundsätzlich mit Arnie verbindet ist klar, aber aus der Story heraus ergibt sich, dass die Figur des Terminator nicht fest mit ihm gekoppelt ist. Alleine die Tatsache, dass Schwarzenegger im zweiten Teil den Guten spielt, verdeutlicht das doch schon. Deswegen ist es imo totaler Unsinn zu sagen, die Reihe funktioniere ohne Schwarzenegger nicht. Das kann man bei Die Hard sagen, meinetwegen auch bei den Bad Boys, aber bei Terminator mit Sicherheit nicht. Da kommt es vielmehr auf ein gutes Drehbuch an.

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Beitrag von John Woo » 22.11.2007, 18:30

Ich schliesse mich SFI an und bin mir ziemlich sicher, ein Terminator ohne Arnie wird ein Flop. Klar, kann es verschiedene Terminatoren geben, aber wenn man den Titel nun mal hört, denkt man automatisch an Arnie. Imo wie McClane ohne Bruce Willis, Columbo ohne Peter Falk.

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Beitrag von StS » 22.11.2007, 18:39

Schon "T3" war, trotz Arnie, beim besten Willen kein echter Hit (sowohl als Film als auch finanziell)...

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Beitrag von John Woo » 22.11.2007, 18:40

StS hat geschrieben:Schon "T3" war, trotz Arnie, beim besten Willen kein echter Hit (sowohl als Film als auch finanziell)...
Mich anschliess! :wink:

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Beitrag von Ed Hunter » 22.11.2007, 18:41

Ich für meinen Teil denke, dass ein weiterer "Terminator"-Film ohne Arnie durchaus möglich ist, denn die Story besitzt genug Potential für ein Science-Fiction-Epos, so man sich nur aus dem In-die-Gegenwart-Reisen-Konzept löst, was in T4 ja glücklicherweise geschehen wird. Mit nem ordentlichen Regisseur kann man da imo als apokalyptische Endzeitaction ne ganze Menge reißen. Leider trifft das halt auf McG nicht gerade zu.

Klar ist Arnie für immer und ewig der Terminator schlechthin, aber die Reihe kann man imo recht gut auch über seine Figur hinaus fortführen. Erst recht nach dem Ende vom 3er.
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Beitrag von Vince » 22.11.2007, 18:41

John Woo hat geschrieben:
StS hat geschrieben:Schon "T3" war, trotz Arnie, beim besten Willen kein echter Hit (sowohl als Film als auch finanziell)...
Mich anschliess! :wink:
John, also eigentlich war das ein Argument gegen dich. :lol:

EDIT: @ Ed: So siehts aus. ;)

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 22.11.2007, 18:41

John Woo hat geschrieben:
StS hat geschrieben:Schon "T3" war, trotz Arnie, beim besten Willen kein echter Hit (sowohl als Film als auch finanziell)...
Mich anschliess! :wink:
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Beitrag von jack warrior » 22.11.2007, 18:42

wieso nicht finanziell? erhat 450 millionen weltweit eingespielt... hört sich nicht gerade für mich wie ein flop an.

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Beitrag von John Woo » 22.11.2007, 18:44

@Vince: Arnie IST der Terminator und ich bin mir sicher dass StS den Film nicht wegen Arnies Anwesenheit kritisiert, sondern wegen anderer teilweise massiver Probleme. :wink:

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Beitrag von Vince » 22.11.2007, 18:44

John Woo hat geschrieben:@Vince: Arnie IST der Terminator und ich bin mir sicher dass StS den Film nicht wegen Arnies Anwesenheit kritisiert, sondern wegen anderer teilweise massiver Probleme. :wink:
Da kennst du den Stefan aber schlecht. :lol:

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Beitrag von Ed Hunter » 22.11.2007, 18:44

@alle T3-nicht-Möger: *mich-nicht-anschließ* :wink:

Hat Arnie nen schön oldschooligen Abgang beschert und ne gute Brücke für weitere Teile geschlagen. Dazu schöne Action und durchaus Atmosphäre.
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Beitrag von John Woo » 22.11.2007, 18:45

Ich weiss schon dass er kein Arnie Fanboy ist, aber ich bin mir sicher, dass er nicht den Arnie kritisiert in erster Linie.

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Beitrag von StS » 22.11.2007, 18:48

Hey, meine (alte) Kritik ist doch hier im Forum hinterlegt - also braucht ihr gar nicht zu spekulieren, welche Punkte ich aufs Korn genommen hab! :lol:

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Beitrag von Sir Jay » 22.11.2007, 20:26

also beim terminator ist es ähnlich verkraftbar wie mit der Bondreihe.
Es ist mehr der Name, die Drehbücher, und die typischen Elemente der Reihe, als dieser einzelne darsteller, obwohl sicher auch bei bond die meisten an Connery, die jüngeren aber vllt eher an brosnan denken ôô.

sollte der nächste Terminator film in der apokalyptischen zukunft spielen, wo reine endoskellets ohne lebendes gewebe rumlaufen sollte das doch eh wurscht sein 8-)

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Beitrag von Alrik » 07.01.2008, 23:31

Vince hat geschrieben:
John Woo hat geschrieben:Naja für mich ist Arnie halt DER Terminator. Nur schon von der Statur her. Dagegen ist Bale ja n Knochen.
Du weißt aber, dass ursprünglich Lance Henriksen den Terminator spielen sollte?
Stimmt Lance sollte ihn zuerst spielen und Arnie war als Kyle vorgesehen.
Aber wenn man bedenkt das im Gespräch als Terminator waren auch Jürgen Prochnow und O.J. Simpsons gedacht waren! ^^
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Beitrag von Vince » 07.01.2008, 23:34

Jup... Prochnow hätte ich mir ja sogar noch ganz gut vorstellen können, aber OJ? Mein lieber Mann.

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Beitrag von C4rter » 04.06.2009, 13:26

Hier noch mein altes Review zu Teil 1:

Mit Terminator sind schon einige besondere Ereignisse verknüpft. Für seinen Regisseur sowie seinen Hauptdarsteller, bedeutete dieser Film den Weg zum Star. Schwarzenegger war durch diesen Film Jahrelang dem Action-Genre zugeordnet, als harter, kompromissloser Kämpfer. Camerons Erfolgsstory ging über „Aliens“ und „Terminator 2“ bis hin zu dem erfolgreichsten Film aller Zeiten „Titanic“. Und all das nur wegen diesem kleinen Sci-Fi Action Film Mitte der 80er Jahre. Obendrein noch ein B-Movie. Außerdem schuf er bis dato eine geniale Verquickung aus Sci-Fi Story und knallhartem Action Film.

Die Story allein ist schon sehr genial und auch, soweit berichtet, von Cameron selbst ausgedacht. Das er sich natürlich an Versatzstücken aus Literatur und Film bedient hat, steht außer Frage.

Im Jahre 2029 haben die Maschinen die Herrschaft an sich gerissen. Unter der Kontrolle des Übercomputers „Skynet“ kämpfen sie gegen die letzten Überlebenden Menschen. Unter ihnen auch der Soldat Kyle Reese. Dieser wird von seinem Anführer John Connor in das Jahr 1984 zurück geschickt, um den Mord an seiner Mutter zu verhindern. Skynet hat einen Terminator(Cyborg) nach 1984 geschickt, um sich der Mutter des Anführers, Sarah Connor, zu entledigen und so den Krieg für sich zu entscheiden.

Die Story liest sich immer noch sehr interessant und gibt viel her für gelungene Action Szenen mit Tiefgang. Schwarzenegger verkörpert den eiskalten Killer perfekt wie wohl kaum ein anderer. Er sagt im ganzen Film nur 17 Sätze und man wundert sich natürlich, wieso ein Roboter Englisch mit Akzent spricht, aber gut. Das ist halt sein Markenzeichen. Er hat die Rolle in sich aufgesogen und spielt sie einfach perfekt. Zu Gute kommt ihm die perfekte Beherrschung seiner Mimik.

Linda Hamilton(Sarah Connor) und Michael Biehn(Kyle Reese) sind auch ein geniales Team. Biehn gibt den Soldaten wirklich gut. Wie er Sarah schon ewig vergöttert und sich in sie verliebt hat ist wirklich nett gemacht und von beiden sehr gut gespielt, handelt es sich hierbei doch um einen Kernpunkt des Films.

Am Ende sieht man dann zwar stellenweise, das der Film von 1984 ist, da auf Stop-Motion Technik zurück gegriffen wurde, aber das macht nichts. Sowas zählt ganz klar zum Nostalgie Bonus und führt natürlich zu keinerlei Abwertung.

Schwarzenegger schuf ganz nebenbei ein weiteres seiner Markenzeichen, den Spruch „I’ll be back“, also „Ich komme wieder“. Seitdem verwendet er ihn mehr oder weniger regelmäßig in seinen Filmen.

Starke Kulissen, besonders in der Apokalyptischen Welt des Jahres 2029 sorgen für die nötige Atmosphäre und auch die Effekte wenn der Terminator sich repariert sind immer noch nett anzusehen.

Einer der echten Klassiker der Neuzeit. Wegweisend im Genre der Sci-Fi Action Filme gibt es bis heute Filme die auf „The Terminator“ zurückblicken und seine Idee weiter fortführen. Verdient sich somit auf jeden Fall den ersten Preis:

:liquid10:

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Beitrag von Wallnuss » 17.10.2012, 15:07


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Beitrag von SchizoPhlegmaticMarmot » 10.01.2013, 14:25

Terminator 1

Tja,zu diesem Meisterwerk wurde schon alles gesagt,was es zu sagen gibt.

Arnie als böser Terminator rockt ohne Ende,das Setting ist düster und strotzt nur von genialer Atmosphäre.Einer der besten Filme auf diesem Planeten
:liquid10:
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Beitrag von SchizoPhlegmaticMarmot » 10.02.2013, 16:25

Terminator 2

Jeder kennt ihn,fast alle Actionfans lieben ihn!Terminator 2 ist für mich DER beste Sci-Fi Action Kracher.Komplexe Story,Geniale Schauspieler,Zeitlose Effekte,Gnadenlose Action und ein Robert Patrick der den "bösen" Terminator perfekt verkörpert.James Cameron hat sich mit diesem Film selber übertroffen,dafür könnte ich ihm den Arsch küssen :-) Danke Mr. Cameron,so muss ein perfekter Actioner aussehen 8-)
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Beitrag von Sir Jay » 10.02.2013, 17:13

ich kann mich nicht erinnern, wann du mal "nicht" von einem KRACHER gesprochen hast :lol:

Kracher hier Kracher da, Kracher überall. :lol:

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Beitrag von SchizoPhlegmaticMarmot » 11.02.2013, 10:43

:lol: :lol: Jetzt wo Du es erwähnst ,stimmt! -grins-

Vielleicht sollte ich meinen Filmgeschmack nochmals überdenken und nicht alles durch die rosarote Nostalgie Brille sehen :D :lol: hehe
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Beitrag von Wallnuss » 27.10.2014, 17:40

Terminator

Bereits in der Bibel musste David sein ganzes Geschick anwenden, um den übermenschlich starken Goliath töten zu können. Das derartige Duelle auch heute noch einen großen Reiz auslösen, ist ein natürliches Phänomen. Am liebsten fiebern wir mit dem Underdog mit, dem vermeintlich Schwächeren, der über sich hinauswachsen muss, um die Übermacht in Person zu bezwingen. Diese Form der Konfrontation ist immer wieder aufregend und von Hollywoods Kreativen wohl schon in allen möglichen Variationen auf die Leinwand gebracht worden, doch nur selten gelang es bislang, diesen zeitlosen Stoff so gnadenlos konsequent zu zelebrieren, wie 1984 dem Regisseur James Cameron, als er für nur 6 Millionen US-Dollar Budget den Sci-Fi-Actioner "Terminator" auf die Beine stellte. Nur wenige Filme hinterlassen mit so einfachen Mitteln einen solchen Eindruck und bleiben der Welt nachhaltig im Gedächtnis, wie es hier mit einem eigentlich vergleichsweise belanglosen B-Movie gelungen ist. Doch warum sich gerade der Terminator aus all den anderen Machwerken seiner Zeit so gut hervorhebt, ist auf den ersten Blick ganz einfach, aber doch komplizierter, als man vielleicht glauben mag.

Inhalt: Im Jahre 2029 sieht es auf der Erde düster aus. Nach einem Atomkrieg ist ein Großteil der Weltbevölkerung völlig vernichtet und die Maschinen haben die Macht über den Planeten an sich gerissen. Doch es brennt ein schwaches Licht am Ende des Horizontes. Einer Rebellenarmee ist es gelungen, die Verteidigungslinien des Feindes zu überwinden und in das Herz der übermächtigen Nemesis vorzustoßen. Da gelingt es einem T-800 (Arnold Schwarzenegger), einer besonders starken Einheit der Killermaschine Terminator, per Zeitreise in das Jahr 1984 zu reisen. Sein Ziel: Er will Sarah Connor (Linda Hamilton) töten, die zukünftige Mutter des Rebellenanführers John Connor, um so dieses Ereignis von Grund auf auszulöchen. Doch Connor schickt ebenfalls einen Kämpfer hinterher, den engagierten Soldaten Kyle Reese (Michael Biehn), welcher versuchen soll, Sarahs Leben um jeden Preis zu schützen. Die ahnt noch nichts von ihrer brenzlichen Situation, als die Reihe von Zerstörung und Chaos, die der Terminator auf seinem Weg anrichtet, die beiden Polizisten Ed Traxler (Paul Winfield) und Vukovich (Lance Henriksen) auf den Plan ruft...

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So simpel und einfach die Hetzjagd zweier Kämpfer aus einer postapokalypstischen Zukunft um die junge Sarah Connor nämlich auch an und für sich sein mag, Camerons Werk ist tatsächlich ein tiefgreifenderer, vielschichtigerer und raffinierterer Film, als es die zumeist stattfindende Reduktion auf seinen Actionanteil, die Effektarbeit und Schwarzeneggers prägnante Oneliner vermuten lässt. Denn eigentlich stellt Cameron mit diesem Film unter Beweis, das er neben all den üblichen Blockbuster-Inhalten wie Verfolgungsjagden, Kampf- und Liebesszenen auch dazu in der Lage ist, eine durchdachte und schlüssige Geschichte zu erzählen, deren größter Verdienst es nicht nur ist, mehrere Krawallmomente aneinander reihen zu können. Zeitreisen im Medium Film gehen immer nur dann auf, wenn der Betrachter sich vorab darüber klar ist, das er einige kleine Unschlüssigkeiten und Paradoxen ertragen können muss. Das beliebte Großvater-Paradoxon, mit dem man beweisen kann, dass die Zukunft auch durch Zeitreisen eigentlich nicht verändert werden kann, ist da allein ja schon Hindernis genug. Dennoch versteht das Drehbuch es, mit diesen Erwartungen zu spielen und auch wenn der Ausgang der Handlung sich für geübte Zuschauer bereits nach wenigen Minuten erahnen lässt, ist der Weg dorthin doch höchst vergnüglich. Nach einem etwas zu raschen und deshalb überfordernden expositionellen Abschnitt startet dann spätestens mit dem Aufeinandertreffen der drei Protagonisten in einer Diskothek ein anschaulich bebildertes und kompromisslos gewaltätiges Spektakel, das einem bis zum Schluss nicht erlauben wird, ruhig durchzuatmen. Warum der Regie trotzdem während dieses atemlosen Tempos nicht jegliches Erzählen entgleitet, liegt an Camerons beeindruckendem Talent, Handlungsberuhigung und Handlungsbeschleunigung in einer ordentlichen Balance zu halten.

Unterstützt wird dies natürlich auch durch einen elegant besetzten Cast: Michael Biehn als traumatisierten Kriegsveteranen und abgestellten Beschützer für sein größtes Idol macht eine gute Figur und verleiht seiner Rolle die nötige Portion Menschlichkeit, der er dem Mann (oder besser der Maschine) entgegen stellt, welche(r) hinter ihm her ist. Arnold Schwarzenegger als Terminator ist sicher keine schauspielerische Offenbarung und dank seiner eingeschränkten mimischen Begabung eigentlich auch nicht fähig, einen Film alleine zu stemmen, doch diese Rolle passt möglicherweise gerade deshalb so perfekt zu ihm, weil er sehr hölzern und mechanisch agieren muss. Damit überzeugt er vielleicht nicht als Schauspieler per se, aber als athletische Bedrohung und mehr wird ihm hier auch gar nicht abverlangt. Den schwersten Part hat zweifelsohne Linda Hamilton als Sarah Connor zu meistern, die ihre Wandlung von der einfachen Kellnerin zur sich ihrem Schicksal bewussten Kämpferin meistern muss. Das gelingt ihr trotz wenig Raum dafür überraschend überzeugend, so dass man am Ende ungemein verblüfft über ihr pflichtbewusstes Auftreten ist.

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Leider ist aber kein Film völlig frei von Schwächen und auch Terminator bleibt da nicht aus. Einmal ist das der Verbleib der Figuren der beiden Polizisten, gespielt von Lance Henriksen und Paul Winfield, die während des Amoklaufes auf der Polizeistation einfach nebenbei abgearbeitet werden. Und dann natürlich vor allem der peinliche Abschluss. War es auf der einen Seite zwar konsequent, den Terminator zu demaskieren, bleibt einem auf der anderen ein schwacher Mix aus Modellen, Slow-Motion-Einstellungen und Miniaturarbeiten, die allesamt lächerlich wirken und dem Antagonisten im Nachhinein seine ganze Bedrohlichkeit rauben. Hier hätte man sich (gerade bei dem geringen Budget) eine andere Lösung einfallen lassen müssen.

Fazit: "Terminator" lässt sich als Ode an die Teleologie in keinem Fall als stumpfer Actionfilm bezeichnen, sondern als intelligent gemachtes Sci-Fi-Kino, das nicht nur theologische Weltansichten durchbricht und den freien Willen zerstört, sondern auch das Schicksal der Weltbevölkerung auf die Schultern einer normalen Frau legt. Zwischen Paradoxen, erdrückender Bestimmung und unumgänglicher Sinnerfüllung, sowie gewalttätigen Einstellungen und krachenden Actionszenen wird "Terminator" zu hochspannender Unterhaltung, die uns eine brillante Idee vorweist, die es in dieser Form so nur einmal gibt. Das geringe Budget ist zugleich Segen als auch Fluch. Durch wenig Möglichkeiten für große Materialschlachten dazu gezwungen, eine Geschichte zu erzählen, versagt diese ausgerechnet dann, wenn sie optisch eindeutiger werden muss an ihren finanziellen Optionen. Schicksal oder Zufall? Wir werden es wohl nie erfahren!

:liquid8:

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Kruger
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Beitrag von Kruger » 31.10.2014, 06:49

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