Twister + Twisters
Twister + Twisters
Twister
Neben Dirty Dancing sicher der bekannteste "Tanzfilm" ;)
Originaltitel: Twister
vorgetanzt in (hergestellt in): USA,1996
(Tanz-)Regie: Jan De Bont
Es tanzten mit (Cast) : Bill Paxton, Helen Hunt, Cary Elwes, Lois Smith, Jami Gertz, u. a.
Nachdem Jan de Bont in "Speed" nahezu im zehn-Minuten-Takt die Fetzen fliegen lässt, lässt er in seinem zweiten Film "Twister", der ganz klar auf dem Gebiet Katastrophenfilm anzusiedeln ist - was man in mancherlei Hinsicht doppeldeutig sehen kann ;) - buchstäblich die Kuh....äh Kühe fliegen.
Hierzu ist ganz klar zu sagen (und ich glaube, das schreibe ich bei einem Film dieser Art echt zum ersten Mal!), dass die Handlung sich auf unterem Soap-Niveau bewegt. Der Typ, um den sich die ganze Chose irgendwie dreht, will heiraten und sucht deshalb seine Ex-Frau auf, damit die ihm die entsprechenden Dokumente unterschreibt. Jetzt könnte der Film schon vorbei sein, aber: die Frau, also diese Jo, die ist echt crazy drauf. Ich meine, ich hab schon von echt schrägen Hobbies gehört, aber die jagt doch echt Tornados!!! - Also wer auf eine spannende Nebenhandlung hofft, wird enttäuscht, da gibt es nichts. Klischeehafter könnte man das kaum gestalten. Die eine Frau will ihn haben, die andere auch irgendwie, dann gibts da noch ne dritte Frau, die da mit zu tun hat...ach ne Quatsch, Dorothy war ja die Maschine, die irgendwie Stürme vorhersagen können soll. Bemerkenswert, denn das Ding sieht ein wenig aus wie ein überdimensionaler Mülleimer mit so Silberkügelchen drin, und selbst MacGyver hätte das Ding nicht dazu bekommen, irgendwas zu tun, geschweige denn, Stürme vorhersagen...
Natürlich darf auch der typische Bösewicht nicht fehlen, ein gewisser Jonas "Arschkriecher" Miller. Der hat irgendwie den Entwurf von dieser Dorothy geklaut, weil der irgendwie auch an den Quatsch mit dem Vorhersagen glaubt...man war das ein dämliches Drehbuch....*gg* - jedenfalls der Typ ist nicht blöd, der nennt das Ding natürlich nicht Dorothy, sondern Dot 3, weil so merkts natürlich keiner...;)
Aber egal, denn was zählt und noch was reißen kann, ist die Action. Allerdings sind die ersten zwei kleinen Stunts zwar spektakulär, ihr Zustandekommen allerdings übertrifft in punkto Dämlichkeit noch das gesamte Drehbuch. Hatte ich schon mal gesagt, dass das nicht so toll war...?
Die erste halbe Stunde kommt auch noch gänzlich ohne jeden Humor aus, dafür gibts den genretypischen "really dramatic rückblick", der natürlich erstmal erklärt, warum die Jo so geil auf Stürme ist...
Die Effekte und einige Actionszenen sehen gut aus, das Kickergefühl eines Speed erreicht der Film zu keinem Zeitpunkt. Dafür sorgt schon sein lahmes Drehbuch, was ich glaub ich noch gar nicht erwähnte und die Klischeekiste...viele Explosionen gibts auch nicht, und ich muss sagen, selbst die hat man schon mal besser gesehen. Der Showdown ist ganz ordentlich, es fliegt einiges durch die Luft und witzigerweise den Helden der Story genau vor den Kühler. Das macht halbwegs Spaß, hat Action, aber wirklich umhauen tuts nicht ;)
Ich fand den Film mal besser, ich gebs ja zu, aber heute gibts nur bescheidene 6/10 Punkte. Und ein hoffentlich gut zu lesendes Review ;)
Die dt. Fassung kommt von Universal, ist mit einer FSK 12 ungeschnitten und enthält: Audio-Kommentar von Jan de Bont & dem Koordinator der Visual Effects, Making of Twister, Die Anatomie des Tornados
Neben Dirty Dancing sicher der bekannteste "Tanzfilm" ;)
Originaltitel: Twister
vorgetanzt in (hergestellt in): USA,1996
(Tanz-)Regie: Jan De Bont
Es tanzten mit (Cast) : Bill Paxton, Helen Hunt, Cary Elwes, Lois Smith, Jami Gertz, u. a.
Nachdem Jan de Bont in "Speed" nahezu im zehn-Minuten-Takt die Fetzen fliegen lässt, lässt er in seinem zweiten Film "Twister", der ganz klar auf dem Gebiet Katastrophenfilm anzusiedeln ist - was man in mancherlei Hinsicht doppeldeutig sehen kann ;) - buchstäblich die Kuh....äh Kühe fliegen.
Hierzu ist ganz klar zu sagen (und ich glaube, das schreibe ich bei einem Film dieser Art echt zum ersten Mal!), dass die Handlung sich auf unterem Soap-Niveau bewegt. Der Typ, um den sich die ganze Chose irgendwie dreht, will heiraten und sucht deshalb seine Ex-Frau auf, damit die ihm die entsprechenden Dokumente unterschreibt. Jetzt könnte der Film schon vorbei sein, aber: die Frau, also diese Jo, die ist echt crazy drauf. Ich meine, ich hab schon von echt schrägen Hobbies gehört, aber die jagt doch echt Tornados!!! - Also wer auf eine spannende Nebenhandlung hofft, wird enttäuscht, da gibt es nichts. Klischeehafter könnte man das kaum gestalten. Die eine Frau will ihn haben, die andere auch irgendwie, dann gibts da noch ne dritte Frau, die da mit zu tun hat...ach ne Quatsch, Dorothy war ja die Maschine, die irgendwie Stürme vorhersagen können soll. Bemerkenswert, denn das Ding sieht ein wenig aus wie ein überdimensionaler Mülleimer mit so Silberkügelchen drin, und selbst MacGyver hätte das Ding nicht dazu bekommen, irgendwas zu tun, geschweige denn, Stürme vorhersagen...
Natürlich darf auch der typische Bösewicht nicht fehlen, ein gewisser Jonas "Arschkriecher" Miller. Der hat irgendwie den Entwurf von dieser Dorothy geklaut, weil der irgendwie auch an den Quatsch mit dem Vorhersagen glaubt...man war das ein dämliches Drehbuch....*gg* - jedenfalls der Typ ist nicht blöd, der nennt das Ding natürlich nicht Dorothy, sondern Dot 3, weil so merkts natürlich keiner...;)
Aber egal, denn was zählt und noch was reißen kann, ist die Action. Allerdings sind die ersten zwei kleinen Stunts zwar spektakulär, ihr Zustandekommen allerdings übertrifft in punkto Dämlichkeit noch das gesamte Drehbuch. Hatte ich schon mal gesagt, dass das nicht so toll war...?
Die erste halbe Stunde kommt auch noch gänzlich ohne jeden Humor aus, dafür gibts den genretypischen "really dramatic rückblick", der natürlich erstmal erklärt, warum die Jo so geil auf Stürme ist...
Die Effekte und einige Actionszenen sehen gut aus, das Kickergefühl eines Speed erreicht der Film zu keinem Zeitpunkt. Dafür sorgt schon sein lahmes Drehbuch, was ich glaub ich noch gar nicht erwähnte und die Klischeekiste...viele Explosionen gibts auch nicht, und ich muss sagen, selbst die hat man schon mal besser gesehen. Der Showdown ist ganz ordentlich, es fliegt einiges durch die Luft und witzigerweise den Helden der Story genau vor den Kühler. Das macht halbwegs Spaß, hat Action, aber wirklich umhauen tuts nicht ;)
Ich fand den Film mal besser, ich gebs ja zu, aber heute gibts nur bescheidene 6/10 Punkte. Und ein hoffentlich gut zu lesendes Review ;)
Die dt. Fassung kommt von Universal, ist mit einer FSK 12 ungeschnitten und enthält: Audio-Kommentar von Jan de Bont & dem Koordinator der Visual Effects, Making of Twister, Die Anatomie des Tornados
Twisters
freeman hat kräftige Winde
Twisters
Originaltitel: Twisters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Lee Isaac Chung
Darsteller: Glen Powell, Daisy Edgar-Jones, Maura Tierney, Katy O’Brian, Kiernan Shipka, David Corenswet, Sasha Lane, Anthony Ramos, Daryl McCormack, Paul Scheer, Brandon Perea u.a.
Endlich erhält der Katastrophenfilm “Twister” von Jan de Bont seine Fortsetzung. Das gelungene Ergebnis punktet mit fetten Schauwerten, einem sympathischen Heldengespann, viel Tempo und klassischem Erzählkino.
Zur Kritik von "Twisters"
In diesem Sinne:
freeman
Twisters
Originaltitel: Twisters
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2024
Regie: Lee Isaac Chung
Darsteller: Glen Powell, Daisy Edgar-Jones, Maura Tierney, Katy O’Brian, Kiernan Shipka, David Corenswet, Sasha Lane, Anthony Ramos, Daryl McCormack, Paul Scheer, Brandon Perea u.a.
Endlich erhält der Katastrophenfilm “Twister” von Jan de Bont seine Fortsetzung. Das gelungene Ergebnis punktet mit fetten Schauwerten, einem sympathischen Heldengespann, viel Tempo und klassischem Erzählkino.
Zur Kritik von "Twisters"
In diesem Sinne:
freeman
an speed kommt eh nüscht ran! 8-)C4rter hat geschrieben: ↑02.08.2010, 19:21Also mir gefält der recht gut.
Review vom 15. September 2008:
Nach "Speed" hatte ich dann auch direkt Lust auf einen anderen Jan de Bont Film. Die Wahl fiel auf "Twister".
Auch "Twister" ist ziemlich unterhaltsam, verbindet gekonnt Witz und Action und hat gerade mit Helen Hunt eine tolle Schauspielerin an Bord die auch super spielt. Aber an "Speed" kommt er nicht ran. Durch die Wirbelstürme fehlt irgendwie ein Bezugspunkt. Klar, es ist ein Katastrophenfilm, aber das ja auch irgendwie wieder nicht im eigentlichen Sinne. Die Gruppe versucht ja weder einer Katastrophe zu entgehen, noch sind sie zu Beginn bedroht. Sie reisen der Katastrophe sogar hinterher, was für mich irgendwie keinerlei Spannung darstellt. Der Film bleibt zwar dauerhaft unterhaltsam, aber Spannung wie auch wirklich spektakuläre Szenen, gibt es nur selten. Schauspielerisch ist "Twister" aber wirklich klasse. Mit Philip Seymour Hoffman, Bill Paxton oder Cary Elwes sind einige tolle Charaktere dabei, die auch nett spielen. Dazu die schon erwähnte Helen Hunt, die herrlich schlitzohrig daherkommt und die man einfach mögen muss. Insgesamt also ein guter Unterhaltungsfilm, dem aber ein Grundbaustein fehlt um wirklich zu fesseln.
twister is der einzige wirbelsturmfilm, den ma gucken kann! ich mag den ooch! 7 wär ich konform!
und speed is ne 10
Re: Twister
„Twister“ ist einer der Hauptvertreter des Booms von Katastrophenfilmen in den 1990ern. In Jan de Bonts zweiter Regiearbeit spielen Bill Paxton und Helen Hunt ein zerstrittenes Ehepaar, das sich mit der Erforschung von Wirbelstürmen beschäftigt und diesen deshalb nachjagt, was für reichlich Katastrophen-Action sorgt.
Hier geht's zur Kritik
Meine Einschätzung gibt es zusammen mit der vom Cinefreak auf der Hauptseite zu lesen.
Jimmy Dix: "Du glaubst wohl nicht an die Liebe?" - Joe Hallenbeck: "Doch ich glaube an die Liebe. Ich glaube auch an Krebs." [Last Boy Scout]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Perry Van Shrike: "Look up 'idiot' in the dictionary. You know what you'll find?" - Harry Lockhart: "A picture of me?" - Perry Van Shrike: "No! The definition of the word idiot, cause that is what you fucking are!" [Kiss Kiss, Bang Bang]
Re: Twister
Eine nette Doku über die Entstehung von "Twister" (1996):
- Fist_of_Retro
- Action Fan
- Beiträge: 2682
- Registriert: 03.11.2012, 12:31
- Wohnort: Vorarlberg, Österreich
Re: Twister
Die 90er waren auch eine Neue Ära wie die 70er der Katastrophenfilm Ära und Twister ist einfach ein richtig starker Film. Man hat hier mit Dr. Melissa Reeves auch wieder solch einen nervigen Charakter. Ich hätte mir so gewünscht Mensch soll sie doch in den Twister geraten.
Und ich sah das Bill Paxton und Helen Hunt so viel Spaß hatten auch fand ich Philip Seymour Hoffman ein heimliches Highlight.
Twister
Und ich sah das Bill Paxton und Helen Hunt so viel Spaß hatten auch fand ich Philip Seymour Hoffman ein heimliches Highlight.
Twister
Twisters
Twisters
Endlich erhält der Katastrophenfilm “Twister” von Jan de Bont seine Fortsetzung. Das gelungene Ergebnis punktet mit fetten Schauwerten, einem sympathischen Heldengespann, viel Tempo und klassischem Erzählkino.
Zur Kritik von "Twisters"
In diesem Sinne:
freeman
Endlich erhält der Katastrophenfilm “Twister” von Jan de Bont seine Fortsetzung. Das gelungene Ergebnis punktet mit fetten Schauwerten, einem sympathischen Heldengespann, viel Tempo und klassischem Erzählkino.
Zur Kritik von "Twisters"
In diesem Sinne:
freeman
Re: Twister + Twisters
Auf den freu ich mich. Daisy Edgar-Jones geht immer und Powell ist auch noch nicht überreizt.
- deBohli
- Palmenkicker
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Re: Twister + Twisters
Gehe mit:
Wie erkenne ich ein grosses Budget? Daran, dass ein Cast Namen wie Maura Tierney, Sasha Lane, Kiernan Shipka, Katy O’Brian und Tunde Adebimpe vorweisen kann und diese dann nur wenige Minuten auf der Leinwand zeigt. Aber Daisy Edgar-Jones und Glen Powell machen ihre Sache in «Twisters» gut genug, dass die Unterhaltung stimmt.
Nachdenken darf man in diesem modernen Katastrophenfilm von Lee Isaac Chung («Minari», 2020) zu keiner Sekunde und sollte durch Country-Songs nicht irritiert werden; dann aber ist es ein wilder Abenteuerritt durch ein Oklahoma, in dem der Klimawandel scheinbar nicht existiert.
Wie erkenne ich ein grosses Budget? Daran, dass ein Cast Namen wie Maura Tierney, Sasha Lane, Kiernan Shipka, Katy O’Brian und Tunde Adebimpe vorweisen kann und diese dann nur wenige Minuten auf der Leinwand zeigt. Aber Daisy Edgar-Jones und Glen Powell machen ihre Sache in «Twisters» gut genug, dass die Unterhaltung stimmt.
Nachdenken darf man in diesem modernen Katastrophenfilm von Lee Isaac Chung («Minari», 2020) zu keiner Sekunde und sollte durch Country-Songs nicht irritiert werden; dann aber ist es ein wilder Abenteuerritt durch ein Oklahoma, in dem der Klimawandel scheinbar nicht existiert.
Re: Twister + Twisters
Twisters
Twisters macht seinem Titel immerhin alle Ehre und schafft es, jegliche spannende Assoziation zu seinem Vorgänger zu zerstören. Wo sind die Geschichten geblieben, die uns fesseln, die uns zum Nachdenken anregen? Zunächst einmal: Die Handlung ist nicht nur schwach, sie ist schlichtweg absurd. Während im Original die Sturmjäger mit einem klaren und nachvollziehbaren Ziel: der Erforschung von Tornados, ausgestattet waren, präsentiert uns dieser Film eine groteske Wendung – der Versuch, Tornados zu stoppen. Sicher wünschenswert, doch Spoiler-Alarm: Mit Chemikalien und Raketen! Hier wird nicht nur der gesunde Menschenverstand auf die Probe gestellt, sondern auch die Geduld der Zuschauer. Der Film ignoriert die Wissenschaft und Logik, die das Original auszeichneten, und ersetzt sie durch furiosen aber unlogischen Kitsch. Mittels angebrachtem Bohrer wird etwa die Karre im Boden verankert und hält dadurch einem Tornado stand, der ansonsten Brücken umreißt. Klar! Darüber hinaus sind die Charaktere nichts weiter als stereotype Klischees, denen es an jeglicher Glaubwürdigkeit für ihr Tun oder ihren wissenschaftlichen Hintergrund mangelt. Kate, die Hauptfigur, mutiert zu einer Art prophezeiendem Orakel, das wie aus dem Nichts vorhersagt, wann und wo Tornados entstehen – eine Fähigkeit, die ihr ohne jegliche Erklärung in den Schoß fällt. Ihre Interaktionen mit den anderen Figuren sind nicht nur unglaubwürdig, sie scheinen auch im krassen Widerspruch zu den emotionalen Erlebnissen realer Menschen zu stehen. Die schauspielerische Leistung kann man kaum als Leistung bezeichnen. Besonders der überzogene „Tornado-Wrangler“ und seine Crew sind eine wahre Plage für die Sinne. Man fragt sich unwillkürlich, ob deren Charaktere nicht im Drehbuch für die Rolle der Antagonisten vorgesehen waren, so sehr wünscht man sich, dass sie von einem Tornado erfasst werden. Sie sind laut, nervig, überzogen und entsprechen wohl dem, wie sich Gen Z in den sozialen Medien präsentiert. Die Dialoge sind ebenfalls ein weiterer Tiefpunkt. Es gibt Momente, die so schrecklich inszeniert sind, dass sie unfreiwillig komisch wirken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Twisters ein Film ist, der den Zuschauer mehr frustriert als unterhält. Die Effekte sind nicht mehr als das, was man 2024 erwarten würde – nichts Außergewöhnliches und schon gar nicht filmhistorisch bedeutsam. Auch nach dem ersten Tornado kann man sich des Gefühls nicht erwehren, dass man jeden weiteren schon gesehen hat. Es bleibt nichts als ein Gefühl der Langeweile zurück. Dieser Film ist ein hervorragendes Beispiel für das, was passiert, wenn die Schreibkunst einem überdimensionierten Budget und Effekten geopfert wird.
Twisters macht seinem Titel immerhin alle Ehre und schafft es, jegliche spannende Assoziation zu seinem Vorgänger zu zerstören. Wo sind die Geschichten geblieben, die uns fesseln, die uns zum Nachdenken anregen? Zunächst einmal: Die Handlung ist nicht nur schwach, sie ist schlichtweg absurd. Während im Original die Sturmjäger mit einem klaren und nachvollziehbaren Ziel: der Erforschung von Tornados, ausgestattet waren, präsentiert uns dieser Film eine groteske Wendung – der Versuch, Tornados zu stoppen. Sicher wünschenswert, doch Spoiler-Alarm: Mit Chemikalien und Raketen! Hier wird nicht nur der gesunde Menschenverstand auf die Probe gestellt, sondern auch die Geduld der Zuschauer. Der Film ignoriert die Wissenschaft und Logik, die das Original auszeichneten, und ersetzt sie durch furiosen aber unlogischen Kitsch. Mittels angebrachtem Bohrer wird etwa die Karre im Boden verankert und hält dadurch einem Tornado stand, der ansonsten Brücken umreißt. Klar! Darüber hinaus sind die Charaktere nichts weiter als stereotype Klischees, denen es an jeglicher Glaubwürdigkeit für ihr Tun oder ihren wissenschaftlichen Hintergrund mangelt. Kate, die Hauptfigur, mutiert zu einer Art prophezeiendem Orakel, das wie aus dem Nichts vorhersagt, wann und wo Tornados entstehen – eine Fähigkeit, die ihr ohne jegliche Erklärung in den Schoß fällt. Ihre Interaktionen mit den anderen Figuren sind nicht nur unglaubwürdig, sie scheinen auch im krassen Widerspruch zu den emotionalen Erlebnissen realer Menschen zu stehen. Die schauspielerische Leistung kann man kaum als Leistung bezeichnen. Besonders der überzogene „Tornado-Wrangler“ und seine Crew sind eine wahre Plage für die Sinne. Man fragt sich unwillkürlich, ob deren Charaktere nicht im Drehbuch für die Rolle der Antagonisten vorgesehen waren, so sehr wünscht man sich, dass sie von einem Tornado erfasst werden. Sie sind laut, nervig, überzogen und entsprechen wohl dem, wie sich Gen Z in den sozialen Medien präsentiert. Die Dialoge sind ebenfalls ein weiterer Tiefpunkt. Es gibt Momente, die so schrecklich inszeniert sind, dass sie unfreiwillig komisch wirken. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Twisters ein Film ist, der den Zuschauer mehr frustriert als unterhält. Die Effekte sind nicht mehr als das, was man 2024 erwarten würde – nichts Außergewöhnliches und schon gar nicht filmhistorisch bedeutsam. Auch nach dem ersten Tornado kann man sich des Gefühls nicht erwehren, dass man jeden weiteren schon gesehen hat. Es bleibt nichts als ein Gefühl der Langeweile zurück. Dieser Film ist ein hervorragendes Beispiel für das, was passiert, wenn die Schreibkunst einem überdimensionierten Budget und Effekten geopfert wird.
Re: Twister + Twisters
Hat auf jeden Fall eine Chance verdient, der Trailer sieht vielversprechend aus. Niemals kommt man bei dem auf 0/10.
Re: Twister + Twisters
Wir haben leider keine Minuswertungen
In diesem Sinne:
freeman
In diesem Sinne:
freeman
Re: Twister + Twisters
Mich hat Twisters auch nicht begeistert, besser als der lahme Erstling ist er aber schon. Wenigstens gibts jetzt amtliche Schauwerte. Dennoch beides eher maue Katastrophenfilme.
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