Tekken + Tekken 2 - Kazuya's Revenge

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Tekken + Tekken 2 - Kazuya's Revenge

Beitrag von Seemi » 18.09.2010, 00:17

Tekken

Originaltitel: Tekken
Produktionsjahr: 2010
Produktionsland: Japan/USA
Regie: Dwight H. Little
Drehbuch: Alan B. McElroy
Darsteller: Gary Daniels, Jon Foo, Luke Goss, Ian Anthony Dale, Cary-Hiroyuki Tagawa, Kelly Overton

Ich bin kein Tekken-Fanboy. Ich hab es ein paar mal gespielt, war aber immer richtig schlecht, einer von denen, die Eddy Gordo nehmen und wild auf die Knöpfe hämmern. Dennoch kenn ich die meisten Kämpfer und deren Stile einigermaßen. Im Tekken Film treten 9 Kämpfer im Turnier an. Jin, Yoshimitsu, Eddie Gordo, Brian Fury, Nina & Anna Williams, Christie Monteiro, Sergei Dragunov, Raven, Miguel Rojo. Außerdem treten noch Marshall Law, Steve Fox, Heihachi Mishima, Kazuja und Jun Kazama in Erscheinung. Das sind erstmal die wichtigsten Fakten.

Tekken spielt in einer postapokalyptischen Welt, der Kampf gegen den Terror wurde verloren. Die Welt ist aufgeteilt in 8 Konzerne. Tekken ist der mächtigste, besteht aber im Prinzip nur aus einer Stadt die von Slums umgeben ist und jedes Jahr trägt Tekken ein Kampfturnier aus. Jin verdient viel Geld als Laufbursche, der Sachen durch die Todeszonen transportiert. Seine Mama findet das nicht gut und will auch nicht, dass er mit Tekken zu tun hat. Der Tekken Sicherheitschef lässt Jins Mutter töten, woraufhin er Tekken zu Fall bringen will. ... Der Rest besteht aus dem Turnier und ein wenig Machtspielen. Nichts neues also an der Kampfsport-Turnierfront. Jetzt kommen wir aber nochmal zum Anfang. 10 Kämpfer. Vorrunde, Halbfinale, Finale. Wer ein wenig mitdenkt, merkt, dass der Turnierverlauf keinen Sinn ergibt. Man sieht beide Halbfinals, und drei Kämpfe aus der Vorrunde, aber nur einen davon mit einem Teilnehmer aus dem Halbfinale. Folglich fehlen 2 Kämpfer, wobei bei 10 Startern nach der Vorrunde sowieso ein Kämpfer zu viel am Start ist. Andernfalls würden Kämpfe aus der Vorrunde fehlen, was auch keinen Sinn macht, da die Geschichte die meiste Zeit Jin und Christie folgt. Die verguckt sich nämlich in Jin, nach einem netten Spruch über ihre Zehen. Wobei ausserhalb von Tekken-City noch Jins Freundin wartet. Aber emotional und handlungstechnisch ist der ganze Film eh recht kurz angebunden. Es werden jede Menge Sachen kurz eingeführt und dann wird nicht weiter auf sie eingegangen. Aussagen werden im nächsten Satz wieder negiert. Es ergibt einfach vieles nicht viel Sinn. Dabei war die Prämisse des Films mit der rasanten Eröffnungssequenz doch recht vielversprechend.

Die Fights sind recht solide inszeniert, alle Figuren im Film ihre Stile aus dem Spiel einigermaßen. Nina, Eddie und Brian haben tatsächlich dieselben Moves, die restlichen Kämpfer sind austauschbar. Besonders verschenkt sind allerdings Yoshimitsu und Marshall Law, wobei letzterer der Vorlage, meiner Meinung nach, überhaupt nicht Nahe kommt. Bis auf Law sehen auch alle, mir bekannten, den Charakteren aus dem Spiel sehr ähnlich und besonders Kelly Overton ist in ihrem Outfit eine wahre Augenweide. Gary Daniels als Brain Fury ist in bester Form und überzeugt mit dem wenigen Schauspiel, welches er zeigen darf. Dafür, dass sein Name auf dem Cover steht, hat er sehr wenig Screentime. Jins Kämpfe laufen komplett nach dem selben Schema ab. Erst wird gepost, dann kassiert, worauf ein Backflash folgt und dann wird ausgeteilt. Die Fights finden auch nur in der Arena statt, die sich immer von Geisterhand von selbst umbaut. Ausserhalb der Arena gibt es auch ein wenig Action, wobei hier hauptsächlich Dinge explodieren, was auch nicht immer Sinn macht. An zwei Stellen von Jins kämpfen vermute ich Schnitte. Falls hier keine FSK-Kürzungen vorliegen muss ich meine Meinung über die Kampfszenen eventuell doch korrigieren.

Abgesehen von den Fights ist der Film eigentlich reines Stückwerk und schwach inszeniert. Daran ist aber nicht allein das dünne Drehbuch schuld. Manchmal folgen Einstellungen aufeinander, die allein von der Bewegung her, keinen Bezug zueinander haben. Wegen des kontrastarmen und dunklen Bildes sehen die Animationen in Ordnung aus. Die Kameraführung ist okay, aber die Ausleuchtung sehr seltsam. Zudem zeigt sich bei Explosionen oder Aufnahmen von großen Scheinwerfern ein Effekt, dem entweder Pfusch bei der DVD oder eben in der Nachbearbeitung des Films selbst offenbart. Tekken ist auf jeden Fall eine der schlechteren Spielverfilmungen und Dwight H. Little sollte wohl lieber bei Serien bleiben.

:liquid3:
Allenfalls für offene Tekkenfans zu empfehlen.

Der Film ist bereits im Verleih erhältlich und steht ab. 26. September auf DVD und Blu zum Verkauf. Es soll eine gekürzte 16er und eine ungekürzte 18er rauskommen, wobei die Verleih 18er, wie erwähnt, evtl. auch cut ist.
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Tekken 2 – Kazuya’s Revenge

Beitrag von SFI » 18.09.2010, 07:58

Freeman kickt:

Tekken 2 – Kazuya’s Revenge

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Originaltitel: Tekken 2 – A Man Called X
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Wych Kaos
Darsteller: Kane Kosugi, Cary-Hiroyuki Tagawa, Rade Serbedzija, Gary Daniels, Kelly Wenham, Biljana Misic u.a.

“Tekken 2″ erzählt die Vorgeschichte zu dem 2010er Prügler “Tekken”. Dabei geht es um Kazuya, der bar jedweder Erinnerung in einem Hotelzimmer aufwacht, von einem Assassinen-Bund entführt wird und fortan Mordanschläge für die Killer auszuführen hat. Das Ergebnis ist Kicker-Action von der Stange mit einem Gary Daniels Kurzauftritt.
:liquid4:

Zur "Tekken 2 – Kazuya’s Revenge" Kritik

In diesem Sinne:
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Beitrag von Seemi » 18.09.2010, 09:06

SFI hat geschrieben:Schade, so ein Desaster hätte ich nun ja wirklich nicht erwartet. Ich frage mich echt wie man als gestandener Regiemann so einen Mist verzapfen kann. Das wäre ja wie wenn der Schumacher beim Start das Auto abwürgt, von der Box aus startet, dann die Boxenausfahrt rammt und letztendlich Geisterfahrer spielt. Eigentlich kann man sein Handwerk doch nicht dermaßen verlernen wie es hier der Fall zu sein scheint. :shock:
Der Vergleich is eigentlich ganz gut, vll. war Little mit einem großem Filmprojekt einfach so überfordert, wie wenn man einen von uns in Schumis Rennwagen setzt. :lol:

Am Anfang dachte ich auch eine Zeit lang wirklich, dass der Richtung 6/10 geht, aber auf Dauer macht sich nur Ernüchterung breit.
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Beitrag von Joker6686 » 18.09.2010, 09:09

Also ich fand den echt gelungen und kurzweilig und ich glaube dem SFI könnte der auch gefallen.
Hochglanzaction mit einigen ziemlich coolen Fights, superhübsche Mädels, ne Story die auf den Bierdeckel passt, aber hey es ist ne Prügelspielverfilmung.

:liquid7:

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Beitrag von McClane » 18.09.2010, 09:14

Ich setz mich mal zwischen die beiden Stühle, mit gewissen Gary Daniels Bonus. Da ich mit Games wenig am Hut hab, müssen die Spielevergleiche meinerseits ausfallen, der "Tekken"-Film fällt bei mir eher in die solide "Fressen und vergessen"-Schublade, wobei Gary Daniels dazu beiträgt, dass wenigstens noch etwas haften bleibt, da der Mann mal wieder so kickt, dass es eine wahre Freude ist. Den bei "Running Man" abgeschauten Revoluzzerplot kann man jedenfalls in der Pfeife rauchen und über weite Strecken ist "Tekken" als Film sowas von egal, aber immerhin holt das exzessive Fratzengeballer die Kohlen aus dem Feuer. Hätte man ein besseres Filmchen um die Prügelszenen drum gehäkelt, es hätte ein top B-Actionfilm sein können.

:liquid5:,5 bis :liquid6:
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Beitrag von Seemi » 18.09.2010, 09:16

Abgesehen davon, dass ich die Wertung net nachvollziehen kann würd mich interessieren, welche VÖs ihr genutzt habt, wegen der möglichen Schnitte. :wink:
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Beitrag von Vince » 18.09.2010, 09:23

Also der Anschlussfehler mit dem Turnierverlauf ist ja echt mal mächtig übel. :lol:

Vielen Dank für die Kritik - ich habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet. Schon der Trailer sah nach ziemlicher Grütze aus. Dabei mochte ich Tekken eigentlich immer recht gerne, weil die nach Street Fighter imo die prägnantesten Charaktere aller Beat Em Ups hatten und das Figurendesign ist bei Beat Em Ups für mich genauso wichtig wie das Kampfsystem und dessen Variabilität.

Was mich auch abschreckt ist, dass anscheinend all meine Lieblingscharaktere schlecht wegkommen oder gar nicht erst erwähnt werden: ich finde Yoshimitsu z.B. klasse und auch Marshall Law wegen seiner offensichtlichen Bruce Lee-Verwandtheit. Den Jackie Chan-Verschnitt im Detective-Outfit habe ich auch immer gerne gespielt und Wrestler King scheint ja auch keine besonders große Rolle zu spielen.

Ich hätte mir einfach mal gerne eine dreckig-brutale Spieleverfilmung gewünscht. Ich verstehe nicht, warum die alle im Popart-Stil daherkommen müssen. Klar, Beat Em Ups haben null Story und da muss man wohl mit etwas Selbstironie daherkommen, trotzdem will ich noch mal richtig fiese, brutale Leben-und-Tod-Fights zwischen mächtigen Profilen sehen.

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Beitrag von Seemi » 18.09.2010, 09:28

Vince hat geschrieben:Was mich auch abschreckt ist, dass anscheinend all meine Lieblingscharaktere schlecht wegkommen oder gar nicht erst erwähnt werden: ich finde Yoshimitsu z.B. klasse und auch Marshall Law wegen seiner offensichtlichen Bruce Lee-Verwandtheit. Den Jackie Chan-Verschnitt im Detective-Outfit habe ich auch immer gerne gespielt und Wrestler King scheint ja auch keine besonders große Rolle zu spielen.
Ah, ich hab Marshall Law mit Lei Wulong verwechselt, was die Sache net besser macht, da der Charakter im Film an keinen der beiden erinnert. :lol:
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Beitrag von Vince » 18.09.2010, 09:33

Ja, mit dem "Law" kommt man da in die Überlegung, ob das nicht doch der Polizist war. Ich war mir auch nicht mehr ganz sicher. ;)

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Beitrag von Sir Jay » 18.09.2010, 10:01

Habe zwar vor etwa 10 Jahren ganz gerne Tekken gespielt, doch als ich mit Dead or Alive 3 angefangen habe, habe ich Tekken immer mehr hassen gelernt, und im Nachhinein bleibt tatsächlich nur noch Lei Wulong als cooler Charakter, wegen seinen Police Story - Drunken Master Anleihen, auch wenn Brad Wong aus Dead or Alive wesentlich authentischeres Drunken Boxing zeigt :)

Der Bruce Lee Verschnitt dagegen ist ein schlechter Witz im direkten Vergleich zum großartigen Jann Lee 8-)

Wenn ich mir aber so die Kritik durchlese, klingt der Film kampftechnisch etwas interessanter als der Dead or Alive Film, der halt zumindest mit hübschen Frauen punken konnte :D

Ach ja, wir haben doch sicher alle festgestellt, dass der Copoeira Kämpfer aus "Revenge of the Warrior" dem Eddie Gordo unglaublich ähnlich sah (Das kann nur beabsichtigt gewesen sein), ist der hier im Film auch vertreten? ich wette nicht...

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Beitrag von Joker6686 » 18.09.2010, 10:10

Seemi hat geschrieben:Abgesehen davon, dass ich die Wertung net nachvollziehen kann würd mich interessieren, welche VÖs ihr genutzt habt, wegen der möglichen Schnitte. :wink:
Ich hab mir gestern die KJ Fassung aus der Theke geholt.

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Beitrag von Vince » 18.09.2010, 10:11

Sir Jay hat geschrieben:
Ach ja, wir haben doch sicher alle festgestellt, dass der Copoeira Kämpfer aus "Revenge of the Warrior" dem Eddie Gordo unglaublich ähnlich sah (Das kann nur beabsichtigt gewesen sein), ist der hier im Film auch vertreten? ich wette nicht...
Doch. Den hat man glaub ich auch im Trailer gesehen.

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Beitrag von gelini71 » 18.09.2010, 10:26

Nina & Anna Williams
Mit den beiden Mädels habe ich im Spiel immer am liebsten rumgemacht - die konnten so schön stöhnen wenn die KO gingen :lol:
Ich mache keine Rechtschreibfehler, ich gebe Wörtern lediglich eine individuelle Note

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Beitrag von Dr Dolph » 18.09.2010, 12:14

Werde mir den auch die Tage geben, als Fan der Franchise muss da eigentlich. Schade finde ich, dass Paul nicht dabei ist, einer meiner Lieblingslämpfer, da hätten sie von der Frisur her auch Wayne Static nehmen können lol
Naja Gary ist dann ja noch ein weiterer Pluspunkt unb ich lasse mich da echt mal überraschen, hier ist ja Wertungtechnisch ja wohl einiges möglich, wenn ich das hier so sehe.

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Beitrag von SFI » 18.09.2010, 15:20

Joker6686 hat geschrieben:Also ich fand den echt gelungen und kurzweilig und ich glaube dem SFI könnte der auch gefallen.
Hochglanzaction mit einigen ziemlich coolen Fights, superhübsche Mädels, ne Story die auf den Bierdeckel passt, aber hey es ist ne Prügelspielverfilmung.

:liquid7:
Ausleihen werde ich mir den auf jeden Fall!
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Beitrag von kami » 18.09.2010, 23:14

Ich finde den auf alle Fälle ziemlich knorke, zusammen mit DOA und dem ersten MORTAL KOMBAT die beste Prügelspielverfilmung. Verglichen mit den STREET FIGHTERs und dem grauenhaften KING OF FIGHTERS ganz große Kunst, dass die Story bescheiden ist, sollte nach der Erfahrung mit anderen Genrevertretern doch wohl erwartet worden sein. Wenigstens gibt's richtig viel Action, die auch klasse inszeniert wurde.
Ich gebe gute :liquid7:

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Beitrag von Sir Jay » 19.09.2010, 11:05

also ich fand street fighter unterhaltsamer als den DoA Film ._.

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Beitrag von freeman » 20.09.2010, 08:56

Ich freu mich auf meinen ersten Gary Film in Blu ... am WE! Hihihihi

In diesem Sinne:
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Beitrag von freeman » 27.09.2010, 09:11

Also die Geschichte von Tekken ist mal so richtig für die Tonne. Warum man DAFÜR auf der Hälfte komplett aus dem Turniermodus rausgehen muss, erschließt sich mir auch nicht so recht. Aber wie bei uns kaum einer einen Aufriß um 5 Euro mehr Hartz4 macht und sich verarschen lässt, stört es auch die Zuschauer in dem Film nicht, dass ihnen auf einmal IRGENDEIN Finale vorgesetzt wird. Wird schon irgendwie passen. Sehr LOLig. Ein Hoch auf den Drehbuchgott, der den Fetzen Papier durchgewunken hat.

Dafür macht der Rest wenigstens Laune! Die Fights sind schön straff durchgezogen (Choreo: Der Ghettogangzkamerad Cyril Raffaelli!!!) und wurden auch meines Erachtens hervorragend inszeniert. Ich hätte mir einige Totalen mehr gewünscht, aber auch so hebt man sich schon deutlich von anderen aktuellen Genrevertretern ab. Auch weil man versucht, verschiedene Martial Arts Stile einfließen zu lassen. Man erkennt zwar eher selten große Varianzen (Highlight ist der Capoeira Mann (ist auch noch der, der schon Gott Tony Jaa in Revenge of the Warrior sprichwörtlich Kopfzerbrechen bereitete ;-) )), dass man aber endlich mal kein Mixed Martial Arts Bodenturnen vorgesetzt bekommt, gefällt einfach! Problem ist der luschige Shodown Fight, der kann für die emotionale Aufgeladenheit in der Bananenstory rein gar nix.

Dafür haut Gary geil auf den Putz und der ständig variierende Look der Kampfarena rockt auch. Des Weiteren gefällt der Look allgemein sehr. Der Dark Future Ansatz kommt erstaunlich untrashig rüber, die grobkörnige Optik macht Spaß (und ist ein echtes Problem für die deutsche Blu!) und wer die Hosen von Kelly Overton designed hat, muss einfach ein noch größerer Arschfetischist als ich sein. Nur derbe :lol:
:liquid7:

In diesem Sinne:
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Beitrag von Seemi » 27.09.2010, 19:19

Vielleicht hab ich den Film zu ernst genommen? :|

Egal, jetzt weiss ich, wie es ist gegen den Strom zu schwimmen, dass war doch vor kurzem voll angesagt. :lol:
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Beitrag von C4rter » 27.09.2010, 22:44

Fightspiel-Verfilmungen waren ja die ersten Schritte Hollywoods auf dem Videospielfilm-Sektor. "Mortal Kombat" und "Street Fighter" hießen damals die beiden Werke und enttäuschten gleichsam die Spielergemeinde. Von den Spielen waren meist nur die Figuren übrig geblieben, die Handlungen kaum zu gebrauchen. Allerdings ist dies wohl auch ein generelles Problem ausgerechnet nun diese Games zu verfilmen, denn durch viel Story zeichnete sich das Genre der Beat'em Ups ja nie aus. Seis drum, kommt nun nach "Dead or Alive" vor ein paar Jahren auch noch "Tekken". Zwar nicht mehr als Kinofilm aber als Direct to DVD Premiere mit Genre-Prügler Gary Daniels in einer Nebenrolle und in den restlichen Rollen mit "unbekannt" und "mal gesehen" besetzt. Das Spiel selbst habe ich vor vielen Jahren nur einmal kurz angespielt, da ich weder eingefleischter Konsolero bin, noch Beat'em Ups besonders mag.
Die Story ist soweit recht rudimentär, weiß aber im Ansatz zu gefallen. Das Ganze spielt im Jahr 2039. Durch Weltkriege wurde die Menschheit fast ausgelöscht. Kontinente werden nicht von Regierungen sondern von mächtigen Konzernen geleitet. Einer der Konzernchefs ist Heihachi Mishima(Cary-Hiroyuki Tagawa) und auch Veranstalter von Tekken. Hinter dem Namen verbirgt sich ein großer Kampfsportwettbewerb welcher die Massen bei Laune halten soll. Dem Sieger wird ewige Anerkennung versprochen. Der "Street Fighter" und "Runner" Jin Kazama(John Foo) möchte nun daran teilnehmen, denn Heihachi ist für den Tod seiner Mutter verantwortlich. So begibt sich Kazama in die Turnierhölle von Tekken, kämpft gegen einige der besten Prügler und deckt dabei auch auf, das hinter den Kulissen des Regimes nicht alles so ist wie es scheint...
Eine knappe Grundhandlung also, untermauert von einer düsteren Zukunftsvision die den Rahmen für das aus den Spielen bekannte Turnier bildet. Insgesamt ernster als "Dead or Alive" und ehrlicher als "Street Fighter". Wirklich gut ist die Story aber trotzdem nicht. Abgesehen von einem netten Storytiwst bekommt man ansonsten, außer einer nicht existenten Spannungskurve, nicht viel geboten. Unter anderem werden Charaktere eingeführt und kurz danach bis zum Ende wieder fallengelassen. Auch den Rebellen kommt keine wirkliche Bedeutung mehr zugeteilt, nachdem man zunächst hier doch mit mehr gerechnet hat. So lebt der Film im Grunde nur von seinen Schauwerten(bunte Sets und schöne Damen) und den ganz soliden aber keinesfalls wirklich besonderen Kämpfen. Gary Daniels kickt wie immer gut, wird aber sehr ärmlich abgefertigt, was ihm gar nicht gerecht wird. Auch könnten die Kämpfe viel intensiver gefilmt sein, an Isaac Florentine Maßstäbe reicht hier leider kein Fight heran.
Insgesamt im Verfilmungsmaßstab noch ganz ordentlich und guckbar, ohne den Namen "Tekken" der im Film auch gefühlt 250x erwähnt wird, würde sich den Film aber wohl kaum jemand ansehen.

:liquid6:

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Beitrag von Seemi » 28.09.2010, 08:18

Schnittbericht: FSK 16 vs. uncut

Also imo fehlt in der Verleihfassung auch die Einstellung in der Brian Blut in in Richtung Kamera spuckt und vorher bei Yoshimistu auch was.
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Beitrag von SFI » 09.10.2010, 07:46

Ob der Streifen nun viel mit dem Spiel gemein hat weiß ich nicht, ich durfte früher nur Street Fighter spielen und eigentlich ist es mir auch egal. :lol: Letzendlich hat mir das Ding richtig gut gefallen, abwechslungsreiche Fights, toller Score, mit John Foo hat man einen charismatischen Typ und einen heißen Po gibts auch.

:liquid7: +
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Beitrag von Vince » 20.10.2010, 09:13

In der Tat, der hat was... abgesehen von der hakeligen und aufgeblasenen Handlung (was konnte man auch anders erwarten) gibt's nen netten Futurelook mit nur gedämpftem Trashappeal, abwechslungsreiche Fights (mit einer loligen Nachahmung der Arena Selections aus den Games) und vor allem wesentlich markantere Charaktere als z.B. in "Dead or Alive", obwohl nicht alle gelungen sind (Tagawas Heihachi sieht z.B. lächerlich aus und hat gar nicht die physische Präsenz der Vorlage; auch aus Yoshimitsu hätte ein größeres Budget Wunderwelten mehr machen können, wahrscheinlich der gleiche Grund, wegen dem Tigerkopf King ausgespart wurde). Vor allem Gary Daniels sticht da heraus, der nicht nur die Bewegungen von Bryan Fury arg gut drauf hat, sondern auch noch eigene Identität in die Rolle bringt. Ansonsten halt der typische Beat Em Up-Schmu - man kann zwar nicht mehr erwarten, besser finden muss man das dafür dann trotzdem nicht.
:liquid5:

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Beitrag von StS » 17.12.2010, 20:08

Bei „Tekken“ (2010), der Direct-to-Video veröffentlichten Verfilmung des bekannten Prügel-Videogames, handelt es sich um ein (inhaltlich wie stilistisch) relativ holpriges B-Movie, das sich permanent in der Nähe verschiedener Trash-Ausprägungen bewegt – alles in allem aber dennoch einigermaßen solide zu unterhalten vermag…

Dank etwas „Stock Footage“ hinterlässt der Einstieg beim kundigen Betrachter ein leicht unerfreuliches Gefühl, wird dann jedoch von einer rasanten Eröffnungssequenz gefolgt, die zwar mit einem „übel stereotypen“ Song unterlegt wurde, den ersten Eindruck allerdings trotzdem noch in eine positive Richtung zu bugsieren vermag. Dass die Geschichte für keinerlei Preise in Frage kommt, merkt man bereits unmittelbar danach – und zwar u.a. im Rahmen eines Treffens unseres Helden (schlägt sich wacker: John Foo) mit dem „Widerstand im Untergrund“, einer flüchtigen „Liebesszene“ mit Mircea Monroe (in einer erschreckend belanglosen Rolle) sowie angesichts des „tragisch-vorhersehbaren“ Tods seiner Mutter (durch die fiesen Schergen des „Ober-Baddies“). Diese Feststellung verstärkt sich im zunehmenden Verlauf gar noch weiter – schlichtweg weil die sich um mächtige Konzerne und die Auflehnung des „kleinen Mannes“ in einer post-apokalyptischen (urbanen) Gesellschaft rankende Story echt für die Tonne ist und sich die Autoren für ihr Skript außerdem merklich bei „Running Man“ bedienten…

Ach ja, um ein großes Kampfsport-Turnier geht es im Übrigen ebenfalls – aber irgendwie hat man stets das Gefühl, nicht genügend im eigentlichen Zentrum des Geschehens, da etliche „Nebenkriegsschauplätze“ verwunderlich viel Screen-Time zugestanden erhalten. Die präsentierten Fights gehen (an sich) in Ordnung – sind bloß manchmal etwas zu kurz, uneben geschnitten sowie mit einer des Öfteren zu nahe an den Protagonisten platzierten Kameraführung behaftet. Obendrein enttäuschen die beiden finalen Duelle in Anbetracht der im Vorfeld aufgebauten Erwartungen. Merkwürdig fand ich indessen, dass eine der Kämpferinnen überhaupt nicht „aktiv“ in der Arena gezeigt wird (die „böse Brünette“) – wohingegen die „nette Gute“ (sprich: sexy Love-Interest unseres Leads) irgendwann einfach gar nicht mehr antreten darf bzw. muss. Immerhin sind die Beteiligten von ihrer „äußeren Erscheinung“ her adäquat ausgewählt worden und beherrschen ihre Moves passabel – wohingegen man ihnen echtes mimisches Talent aber nicht gerade bescheinigen kann…

Während die Action im Ring anständig und halbwegs abwechslungsreich arrangiert wurde, trifft es die Umschreibung „08/15“ ziemlich gut, wenn es um die Charakterisierung entsprechender Momente außerhalb jenes Veranstaltungsorts geht. Im Prinzip hat Regisseur Dwight H. Little („Marked for Death“) das komplette Werk „arg routiniert“ in Szene gesetzt – ich hätte ihm dafür aber doch ein wenig mehr Elan und ein etwas höheres Budget gewünscht. Darüber hinaus sucht man Spannung, Dramatik und Atmosphäre (insgesamt) gleichermaßen vergebens wie größere Überraschungen oder wahre Highlights…

Fazit: Wer sich einem Flick wie diesem hier annähert, sollte eigentlich ganz genau wissen, auf was er sich da einlässt – und so gelingt es dem Gebotenen unterm Strich dann doch noch irgendwie, einen (trotz aller Schwächen) nicht allzu sehr zu verärgern und zumindest kurzweilig zu unterhalten, sofern man denn sein Hirn permanent im „Off-Modus“ belässt und keine allzu hohen Erwartungen hegt…

:liquid5:

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