Seite 1 von 2

Tyler Rake: Extraction 1 + 2

Verfasst: 10.05.2020, 16:37
von McClane
Tyler Rake: Extraction

Bild

Originaltitel: Extraction
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2020
Regie: Sam Hargrave
Darsteller: Chris Hemsworth, David Harbour, Golshifteh Farahani, Rudhraksh Jaiswal, Randeep Hooda, Sam Hargrave, Derek Luke, Chris Jai Alex, Pankaj Tripathi, Priyanshu Painyuli u.a.

Unterstützt durch die Russo-Brüder inszenierte der langjährige Stunt Coordinator und Second-Unit-Regisseur Sam Hargrave seinen ersten Spielfilm. In der Graphic-Novel-Verfilmung „Tyler Rake: Extraction“ gibt Chris Hemsworth den titelgebenden Söldner, der den gekidnappten Sohn eines Drogenbarons befreien soll. Dabei gerät die Ein-Mann-Armee tief ins Feindesland und muss sich ihrer Haut erwehren.

:liquid7:,5

Hier geht's zur Kritik

Tyler Rake: Extraction 2

Verfasst: 10.05.2020, 16:38
von McClane
Tyler Rake: Extraction 2

Bild

Originaltitel: Extraction 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2023
Regie: Sam Hargrave
Darsteller: Chris Hemsworth, Golshifteh Farahani, Adam Bessa, Tornike Gogrichiani, Tornike Bziava, Tinatin Dalakishvili, Andro Japaridze, Mariami Kovziashvili, Marta Kovziashvili, Olga Kurylenko, Idris Elba, Demetre Kavelashvili, Giga Shavadze, Dato Bakhtadze, Davit Chogovadze, Daniel Bernhardt u.a.

Im Sequel „Tyler Rake: Extraction 2“ kehrt Chris Hemsworth als titelgebender Elitesöldner zurück. In diesem Actionspektakel soll er die Schwester seiner Ex-Frau Olga Kurylenko und deren Kinder retten, doch hat dafür bald ein georgisches Syndikat im Nacken. Als Handlanger des Oberschurken macht unter anderem Daniel Bernhardt Jagd auf den Helden.

:liquid7:

Hier geht's zur Kritik

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 10.05.2020, 16:39
von McClane
Platzhalter für einen möglichen dritten Teil

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 11.05.2020, 17:29
von Vince
Ach da steht offiziell sogar der Vorname im Titel?
Spoiler
Show
Damit wird ja dann gewissermaßen ein bisschen die Final-Scene-Überraschung kaputtgemacht... denn das klingt ja jetzt schon wieder von Haus aus nach einer weiteren Filmserie, so dass man den vermeintlichen Abgang eh nicht für voll nimmt.
Zum Film mag mir nicht so viel einfallen. Die Plansequenz war natürlich Zucker fürs Auge, wenn halt auch die Nähte bei den Schnitten sichtbar sind. Ganz offensichtlich hat man sich hier ordentlich von "The Raid 2" inspirieren lassen - alleine dieses "Kamera fährt ins Innere des Wagens und wieder raus" sah so aus, als hätte sich jemand beim Making Of Notizen gemacht.
Ansonsten halt das typische US-Savior-Gerumpel mit einem Darsteller, der physisch momentan auf seinem Zenit steht, Ersatzdaddy-Sentimentalitäten inklusive. Für einen VOD-Release gibt's hier ziemlich fette Production Values, inhaltlich schwimmt der Film aber mit dem Netflix-Schwarm und ist mit seinem Allerweltstitel (inklusive Verwechslungsgefahr mit Willis-Grütze) daher passend einsortiert.
Noch
:liquid6:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 11.05.2020, 19:46
von freeman
Alleine der Trailer hat in seinen 90 Minuten höhere Production Values als die erwähnte Bruce-Willis-Grütze :lol: Der hätte einfach mal ins Kino gehört. Für die Actionfans. So isser, bis auf diese Wortmeldung, nonexistent ;-)

In diesem Sinne:
freeman

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 12.05.2020, 08:15
von SFI
Also in meinem Pantoffelkino läuft er. :lol: Habe übrigens abgebrochen, der indische Travolta war nett, die Action wirkt auf den 1. Blick gut, offenbart aber Vince´Anmerkung in einer Weise, dass es schon wieder öde ist. Das Ganggewichse zwischen Inder und Bengali war zudem völlig außerhalb meiner Welt... :roll:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 12.05.2020, 09:37
von McClane
Vince hat geschrieben:
11.05.2020, 17:29
Ach da steht offiziell sogar der Vorname im Titel?
Ja, beim deutschen Netflix wird er als "Tyler Rake: Extraction" angezeigt. Poster gibt es aber wohl nur mit dem Originaltitel.
Spoiler
Show
Ich hab ihn vor der Fortsetzungsankündigung gesehen. Hätte jetzt nicht vom Titel allein auf Franchise-Ambitionen geschlossen, sondern - wie ich schon schrub - erst einmal eine Absetzung zu den anderen "Extraction"s der letzten Jahre gesehen. Der Willis-Film hat ja hier auch nen UT bekommen.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 12.05.2020, 17:46
von Vince
freeman hat geschrieben:
11.05.2020, 19:46
Alleine der Trailer hat in seinen 90 Minuten höhere Production Values als die erwähnte Bruce-Willis-Grütze :lol:
Hab ich doch geschrieben. Production Values fett, inhaltlich wird er dagegen seinem schnell überlesbaren Titel schon eher gerecht.

@McClane:
Spoiler
Show
Ja, wäre auch möglich. Ich glaube allerdings, es ist wahrscheinlicher, dass hier so was wie "Jack Reacher" Vater der Gedanken war.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 12.05.2020, 19:31
von freeman
War kein irgendwie geartetes Anpimmeln. Ich habe nur deine Aussage geeddingt :lol:

In diesem Sinne:
freeman

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 12.05.2020, 19:39
von McClane
Spoiler
Show
Nach der Brückenszene dachte ich noch: "Ham se ihn jetzt echt gekillt?" Kam ja auch kein Wegschwimmen usw. mehr. Aber sein Auftauchen am Ende hab ich mir dann schon als Hintertürchen für die Fortsetzung gedacht. Ist bei Netflix aber auch kein Wunder, schließlich sind serielle Formate ja deren Brot und Butter, und die Eigenproduktionen müssen auch gefördert werden, wo andere Anbieter ihre Klamotten über eigene Streamingkanäle versenden.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 06.07.2022, 20:52
von Cinefreak
muss mich Timo hier anschließen...hier meine Review

TYLER RAKE - EXTRACTION
(Netflix)

Nun habe ich ihn auch gesehen. Tja...wir haben hier einen Film, der irgendwie nichts Halbes für mich war, was nicht so schlimm wäre, nur war er auch nichts Ganzes 😉 - Ich stimme der Kritik von Robert Hofmann hier tatsächlich mal fast zu 100% zu: ermüdende Daueraction, ein Nichts an Story, Charaktere, an denen man nicht recht emotional andocken will oder kann....ich würde noch hinzufügen ein richtig frech zum Teil 1:1 von INCEPTION übernommener Score. Leider ein Film, der mich in allen Belangen - Story, Action, Tiefgang enttäuscht hat und dem ich wenig zugute halten kann. Vielleicht, dass der ganze Stress nach rund 100 Minuten vorbei ist, man sich aber nach dem Ganzen Rattapäng fragt, was einem der Film eigentlich sagen will...ok, ihr hört schon raus, ich bin ein wenig sarkastisch unterwegs heute. Aber wie wäre es eigentlich mal, wenn man mal einen modernen Actionfilm machen würde, in dem die CGI-Effekte nicht aussehen wie hingerotzt und so als wenn sie ein guter Hobby-MacGyver zuhause selbst brutzeln könnte...
gnädige 4/10 sind fast zuviel....schade, ich hatte mir mehr erhofft...😉
Eine Frage noch: Was macht diesen Streifen eigentlich so verdammt teuer? 😮
:liquid4:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 06.07.2022, 23:51
von John_Clark
Cinefreak hat geschrieben:
06.07.2022, 20:52
muss mich Timo hier anschließen...hier meine Review

TYLER RAKE - EXTRACTION
(Netflix)

Nun habe ich ihn auch gesehen. Tja...wir haben hier einen Film, der irgendwie nichts Halbes für mich war, was nicht so schlimm wäre, nur war er auch nichts Ganzes 😉 - Ich stimme der Kritik von Robert Hofmann hier tatsächlich mal fast zu 100% zu: ermüdende Daueraction, ein Nichts an Story, Charaktere, an denen man nicht recht emotional andocken will oder kann....ich würde noch hinzufügen ein richtig frech zum Teil 1:1 von INCEPTION übernommener Score. Leider ein Film, der mich in allen Belangen - Story, Action, Tiefgang enttäuscht hat und dem ich wenig zugute halten kann. Vielleicht, dass der ganze Stress nach rund 100 Minuten vorbei ist, man sich aber nach dem Ganzen Rattapäng fragt, was einem der Film eigentlich sagen will...ok, ihr hört schon raus, ich bin ein wenig sarkastisch unterwegs heute. Aber wie wäre es eigentlich mal, wenn man mal einen modernen Actionfilm machen würde, in dem die CGI-Effekte nicht aussehen wie hingerotzt und so als wenn sie ein guter Hobby-MacGyver zuhause selbst brutzeln könnte...
gnädige 4/10 sind fast zuviel....schade, ich hatte mir mehr erhofft...😉
Eine Frage noch: Was macht diesen Streifen eigentlich so verdammt teuer? 😮
:liquid4:
Ich find das gefühlt permanente zitieren irgendwelcher Youtuber (wie auch David Hain) irgendwie ermüdend. Nur weil die einen Youtube-Kanal haben ist deren Meinung nicht allgemein gültig.

Es steht mir nicht zu dein Gefühl über einen Film in Frage zu stellen, aber bei Top Gun: Maverick misfielen dir die Explosionen ( :mrgreen: ), hier ists das Fehlen einer Story. Ganz ehrlich, der Film will den Zuschauer einfach mal über die Laufzeit durchstressen. Mit Chris Hemsworth haben wir einen mehr als fähigen Leadman, der hier einen mehr als ordentlichen Job abliefert. Und dir sind 4/10 fast noch zuviel. Ist halt kein Wohlfühlkino. Aber das will Tyler Rake auch nicht sein.

Ich geb dem noch immer eine :liquid7: mit der Tendenz (müsst den aber mal wieder sichten) nach oben.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 07.07.2022, 09:02
von StS
Ich fand den Film kurzweilig-brauchbar... hatte aber ein "Problemchen" damit, dass unser "Held" einfach zig Polizisten (etc.) tötet.
Keine Henchmen, wohlgemerkt - sondern Leute im Einsatz. Dass die Befehlshaber korrupt sind, macht sie ja nicht automatich alle korrupt.
Und dann noch das "Copout-for-a-Sequel"-Ende... :roll:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 07.07.2022, 19:42
von Cinefreak
Du darfst das gerne anders sehen...und was Robert Hofmann angeht - ich habe ihn nur genannt, weil sich leider alles bestätigt hat, was er gesagt hat. Ich hab nix gegen sogenannte No-Brainer. In den 90ern waren die fast immer ne Bank, da hatten die Filme aber auch noch Charaktere, mit denen man mitfiebern wollte und oft deutlich abwechslungsreichere Action als es heute der Fall ist. Ein CON AIR nervte nicht, selbst ein THE ROCK (den ich aber für mich nie als No Brainer gesehen habe), der partiell auch sehr actiongeladen war, langweilte nicht.
Und gerade den Punkt, den Timo ansprach, kann ich leider auch nur bestätigen...das Gang-"Gewichse" nervt eher; ich bin aber auch generell nicht so der Fan davon zu sehen, was Gangster untereinander für Probleme haben, solange es keinen Gegenpol in Form eines guten Cops gibt oder so ;)

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 07.07.2022, 23:38
von McClane
Cinefreak hat geschrieben:
07.07.2022, 19:42
Und gerade den Punkt, den Timo ansprach, kann ich leider auch nur bestätigen...das Gang-"Gewichse" nervt eher; ich bin aber auch generell nicht so der Fan davon zu sehen, was Gangster untereinander für Probleme haben, solange es keinen Gegenpol in Form eines guten Cops gibt oder so ;)
Gibt hier doch Tyler Rake als Gegenpol, der ja die Charakterentwicklung vom gefühlskalten Auftragskiller zum Beschützer durchmacht.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 08.07.2022, 09:26
von Cinefreak
leider alles arg oberflächlich...wie gesagt, konnte da emotional gar nicht andocken, obwohl ich eigentlich sehr emotional beim Filme schauen werden kann ;)

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 08.07.2022, 11:43
von StS
Klar ist das oberflächlich bei dem Streifen.
Ist hier halt ein simper Character-Arc inmitten der Action-Fokussierung... nicht etwa wie bei "Leon der Profi" oder so.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 08.07.2022, 21:58
von kami
Cinefreak hat geschrieben:
08.07.2022, 09:26
leider alles arg oberflächlich...wie gesagt, konnte da emotional gar nicht andocken, obwohl ich eigentlich sehr emotional beim Filme schauen werden kann ;)
Kann ja nicht alles so toll ausgearbeitetes Charakterkino wie ConAir sein. Hab tatsächlich manchmal den Eindruck, dass du schon ganz schön nostalgietrunken bist. Früher ist bei dir fast immer besser, schon aus Prinzip.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 09.07.2022, 05:54
von SFI
Da muss man ja gar nicht so weit zurück, viele aktuelle Filme der Bauart haben imo charismatischere, tiefgründigere (Anti)-Helden, bei denen das Herz mitfiebert. Da muss man nicht mal Platzhirsche wie John Wick, The Equalizer oder Nobody zitieren, da reicht auch Michael Caine in Harry Brown. :lol:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 09.07.2022, 14:30
von McClane
Naja, so eine absurde (und dadurch schon irgendwie wieder lustige) Fascho-Phantasie wie "Harry Brown" anzuführen, ist aber schon ein arger Diss für "Tyler Rake". Ich persönlich glaube, das Cinefreak an die Sozialdarwinisten-Geschichte mit Caine noch weniger andocken wird als an den hier.

Und "John Wick" oder "Nobody" sind jetzt auch nicht charakterlich tiefgreifender als der hier, insofern würd ich dir aus der Aufzählung nur "The Equalizer" lassen, der seinen Helden ja rund eine Stunde lang vorstellt.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 09.07.2022, 15:10
von SFI
Mag sein, Cinefreak ging es aber auch um das "emotionale Andocken" an die Figur und seine transportierte Geschichte, das dürfte bei allen Beispielen mehr gegeben sein, selbst der Stevenson Punisher verursacht doch mehr Augenpipi als die Type hier. :wink: :lol:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 10.07.2022, 13:51
von Cinefreak
Ich würde es nicht nostalgietrunken nennen, auch wenn die 90er für mich definitiv sowohl musikalisch als auch filmmäßig viel Geiles zu bieten hat und mir die Art, zu inszenieren, damals oft mehr zugesagt hat. Bei TYLER RAKE war es mir irgendwie egal, was passierte...und bis auf ein paar wenige Shots hat mich die Action einfach nicht begeistern können

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 10.07.2022, 14:27
von Vince
Ich finde Tyler Rake als Figur ebenfalls maximal langweilig und uninteressant und weit weniger prägnant als alle von Timo genannten Figuren. Da gibt es schon einen klaren Klassenunterschied. Ich hatte jetzt gerade kurz sogar irgendwie im Kopf, dass Chris Pratt den Rake gespielt hat, nuff said. :lol:

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 13.07.2022, 09:58
von McClane
Vince hat geschrieben:
10.07.2022, 14:27
Ich hatte jetzt gerade kurz sogar irgendwie im Kopf, dass Chris Pratt den Rake gespielt hat, nuff said. :lol:
Der Film kann doch nichts für dein schlechtes Gedächtnis :lol: Würde die beiden never ever verwechseln.

Re: Tyler Rake: Extraction

Verfasst: 13.07.2022, 16:45
von Vince
Ich glaube, das hat damit zu tun, dass Pratt ja gerade in dieser neuen Amazonserie beworben wird, wo er vermutlich eine ähnliche Figur spielt... es liegt also gar nicht an den Schauspielern, sondern an der Figur selbst. Ich kann mit diesen Otto Normalsoldaten halt nicht so viel anfangen.