Tom Clancy's Gnadenlos

[McClane]

Tom Clancy's Gnadenlos



Originaltitel: Without Remorse
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
Regie: Stefano Sollima
Darsteller: Michael B. Jordan, Jodie Turner-Smith, Jamie Bell, Guy Pearce, Lauren London, Jacob Scipio, Todd Lasance, Jack Kesy, Lucy Russell, Cam Gigandet, Luke Mitchell, Brett Gelman u.a.

Regisseur Stefano Sollima und Drehbuchautor Taylor Sheridan schicken Michael B. Jordan in „Tom Clancy‘s Gnadenlos“ auf Mission zwischen geopolitischer Krisenverhinderung und persönlichen Rachefeldzug, nachdem russische FSB-Agenten Teamkameraden und die schwangere Frau des Helden ermorden. Von der Romanvorlage bleibt nur das Grundgerüst erhalten, Sollimas Actionthriller hat dennoch Old-School-Flair.



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[McClane]

Platzhalter für eine mögliche Fortsetzung

[McClane]

Platzhalter für einen möglichen dritten Teil

[SFI]

Liest man die vielen schlechten Kritiken, dann scheint der Film mit dem Buch nicht mehr viel gemein zu haben. Derartig entkernt, präsentiert sich "Gnadenlos" für den Wortkunstverächter allerdings als druckvoller Genrevertreter mit inflationärer Verschwörungsprämisse und Motivation des Protagonisten. Michael B. Jordan, mit gewohnt physischer Präsenz, schaukelt den Streifen durch solide Kampfchoreografie und explosive Waffenaction.

[freeman]

Sehe das wie meine Vorredner, dass der Film schon ein paar echt coole, oldschoolige Vibes hat, insgesamt aber seltsam egal rüberkommt und mit dem Motiv für alles eher amüsiert denn Spannung erzeugt. Auch Michael B. Jordan fand ich erstaunlich unpräsent diesmal. In meiner Welt war die Rolle doch eigentlich ein Selbstläufer. Und so rockte er imo nur einmal wirklich, und das war in der wirklich mal geilen Verhörszene im brennenden Auto. Das war ultrataff.

Der Großteil der Action stammt btw. von Can Aydin, Kopf hinter Plan B: Scheiß auf Plan A.



In diesem Sinne:
freeman

[LivingDead]

Ich mochte den ganz gerne. Die reduzierte Story (sicherlich kaum mit der Vorlage vergleichbar) und die prägnanten und druckvollen Actionszenen trafen schon meinen Action-Nerv - „old-schoolig“ trifft es da schon ganz gut. Eine Rainbow Six-Reihe würde mir jedenfalls in der Form ganz gut gefallen.

[StS]

Nachdem bereits in den Neunzigern mit der Planung begonnen wurde – aber immer wieder etwas dazwischenkam – erblickte die Kino-Adaption des gleichnamigen Tom Clancy Romans „Without Remorse“ letzten Endes erst 2021 das Licht der Welt – das jedoch dank „Corona“ nur direkt bei „Amazon Prime Video“ sowie in einer Form, die mit der Vorlage nur noch wenig gemein hat (so z.B. entfaltet sich die ursprüngliche Story im Jahr 1969 angesiedelt, nicht in der Gegenwart). Mit den Veränderungen hatte ich persönlich keinerlei Probleme, da ich den Roman nie gelesen habe…

Auf der Basis eines Skripts von Taylor Sheridan und Will Staples unter der Regie Stefano Sollimas („Sicario 2“) mit Michael B. Jordan in der Hauptrolle realisiert, ist dabei ein recht generischer Action-Thriller entstanden, der aber mit überzeugend arrangierten Fights und Shootouts aufzuwarten vermag – ebenso wie mit einem knallharten und zielstrebigen, von Jordan prima verkörperten Lead-Protagonisten. An sich kann sich die gesamte Besetzung sehen lassen – groß gefordert wurden Leute wie Jodie Turner-Smith, Jamie Bell, Guy Pearce, Lauren London und Cam Gigandet allerdings nicht…

Unabhängig der aktuellen Thematik ist die Handlung leider zu „klassischer Beschaffenheit“ – so dass sie trotz aller Intrigen und Wendungen doch recht vorhersehbar daherkommt. Wer Tom Clancy Werke oder vergleichbare Streifen mag, dürfte nichtsdestotrotz anständig unterhalten werden: Tempo, Action und das, was einem noch so alles für das rund 65 Millionen Dollar betragende Budget in Sachen Setpieces und Ausstattung geboten wird, passen. Dennoch hat man am Ende irgendwie kein allzu großes Interesse an (bzw. keine ernsthafte Vorfreunde auf) direkte Fortsetzungen…

knappe

[freeman]

Liest man die vielen schlechten Kritiken, dann scheint der Film mit dem Buch nicht mehr viel gemein zu haben.

"scheint" ist das falsche Wort. "Hat" müsste stattdessen stehen. Ich hab mich bei dem zig hunderte Seiten Wälzer schon bis zur Mitte vorgearbeitet und kann bisher keine wirkliche Gemeinsamkeit zwischen Buch und Film vermelden. Ist irgendwie schon krass, dass man die Lizenz nur für den Titel zahlt und dann von der Story nichts übernimmt. Fragt sich wirklich, wo da der Sinn liegt. Zieht "Tom Clancy" im Titel wirklich so hart? Das Schicksal von diesem Film zeigt ja, dass es nicht so ist...

In diesem Sinne:
freeman