Terminator 2 - Tag der Abrechung

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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Beitrag von freeman » 08.02.2007, 00:47

Vince hat geschrieben:Ich hatte das T2-Gameboyspiel, das war megaschwer und megascheiße... hab mir immer nur den Score am Anfang angehört. Gespielt mit diesem Super-Gameboy-Sound. :lol:
LOL, das war echt granatenstark ... Bei dem Ding bin ich auch regelmäßig verzweifelt: Türme in richtiger Reihenfolge, Schaltkreise in der richtigen Reihenfolge und und und Try and Error vom Allerhärtesten, denn eine echte Logik stand da nie dahinter LOL

Von Robocop kenne ich nur das C 64 Game, das hat voll übel gerockt, da wurde der Mauscursor zu zwei Linien, die über den gesamten Screen verliefen und so ein Fadenkreuz ergaben, wie es Robo auf seinem Visier gesehen hat. Da konnte man dann echt geil rumprobieren und sogar Kunstschüße (auch über Bande!!!) wurden möglich ... einfach geil ...

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 08.02.2007, 13:01

Sir Jay hat geschrieben:also ich habs aufm SNES, war da net so von überzeugt X.x
Das ist auch gänzlich anders, und unblutig, wegen der damaligen Nintendo-Firmenpolitik.

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Beitrag von Sir Jay » 08.02.2007, 14:26

ich glaube nicht, dass da ein bisschen blut, die qualität des spiels verbessert hätte^^"

andererseits, wenn ich da die deutsche und englische version von Turok2 vergleiche... X.x

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Beitrag von kami » 09.02.2007, 11:49

Sir Jay hat geschrieben:ich glaube nicht, dass da ein bisschen blut, die qualität des spiels verbessert hätte^^"
Ich sag ja auch "anders" und "unblutig". War wohl von einem anderen Team entwickelt. Anyway, gibt´s überhaupt ein gutes Terminator-Spiel?

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Beitrag von Sir Jay » 09.02.2007, 20:53

T2 aufm NES war ganz akzeptabel ^^"

eigentlich ist doch fast jede videogame umsetzung eines filmes grauenhaft....cliffhanger, last action hero...boha waren die mies xD

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Beitrag von kami » 10.02.2007, 09:40

Sir Jay hat geschrieben:T2 aufm NES war ganz akzeptabel ^^"

eigentlich ist doch fast jede videogame umsetzung eines filmes grauenhaft....cliffhanger, last action hero...boha waren die mies xD
Ich hab gerne Robocop 3 auf dem Amiga gespielt, sodann ALLADDIN und LION KING auf SNES und MegaDrive, ah ja, und THE TERMINATOR auf dem Mega-CD, mit originalen Filmsequenzen. Das war eigentlich recht gut, wenn auch sauschwer. Aber stimmt schon, damals wie auch heute zählen Filmversoftungen nicht gerade zu den Highlights.

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Beitrag von Sir Jay » 10.02.2007, 19:20

naja, das große game, welches auf den ersten Raimi-spiderman basiert fand ich recht gut ôô

und ich wette Strangehold wird mal richtig derbe rocken xD

wobei es sich dabei ja nicht um so ein kommerzielles 08/15-game eines aktuellen kinoblockbusters handelt, sondern eine Ehrung eines Filmmeilensteins, der vergangenen Filmära.

Wenn der aktuelle X-men, fantastic 4, Shrek oder Incredibles-Film eine gleichnamige Videospiel konventierung für alle konsolen plattformen erfährt, sind das meistens eben ganz nette Timewaster, ohne große Stärken und Schwächen...

Wenn jedoch ein 15 Jahre alter Film plötzlich in ein Videospiel mit abgeänderten Titel in ein videospiel verpackt wird, dazu mit unglaublicher Treue zum Detail der Vorlage....na das muss einfach was besonderes werden...

T2 hätte sich eigentlich auch eine Videogame ehrung verdient...

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Beitrag von Alrik » 05.01.2008, 23:13

Sir Jay hat geschrieben:Damn right I am xD

ne echt, mit der szene kann ich mich nicht anfreunden, krieg ich immer wieder nen wutanfall, und wenn ich sowas im reallife miterleben würde, würde ich dem kleinen gammler auch mal was husten!!
Stimmt schon ich fand das auch nicht ok. Aber ich denke mal das war deswegen reingesetzt worden um zu zeigen...also John in eine Situation zu bringen die ihm beibringt das er Macht nicht so einfach missbrauchen darf. Erst nach der Szene gab er dem Terminator zu verstehen das es falsch wäre zu töten und Johny bemühte sich vernünftig zu werden.
kami hat geschrieben:
Liquid Love hat geschrieben:welche unlogischen Ereignisse meinst du genau?
Schon die Grundprämisse, dass SKYNET offensichtlich immer wieder neue Bösewichte in die Gegenwart schicken kann.
Das ist nicht ganz korrekt. Eigentlich ist es so das er sie alle gleichzeitig losgeschickt hat. Denn Kyle sagt in Teil 1 noch deutlich, als man ihn zurücksand hätte die die ganze Bude in die Luft gejagt. Also war die Zeitmaschine im Eimer und vielleicht sogar mehr. Also müssen wohl alle Terminator zeitgleich zurückgegangen sein und kurz darauf oder meinetwegen zeitgleich in einem anderem Raum oder Kabine der Zeitmaschine, gingen die Beschützer auf die Reise.
"Rourke vor Gericht bringen? Ja sicher...und wenn ich dieses Wunder vollbracht hab schlage ich Gott K.O."

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Beitrag von Sir Jay » 05.01.2008, 23:45

wenn man genau überlegt, wäre es doch sogar recht vorteilhaft für die menschheit John Connor zu töten.

wenn john connor in jungen jahren stirbt, haben die Maschinen später in der zukunft keinen grund durch die zeit zurück zureißen, es wären keine restteile vom T-800 in einer quetsch hydraule gefunden worden, und Dyson wäre nie zu seinen forschungsarbeiten gekommen, die eben jene Katastrophe später auslösen sollte :lol:

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Beitrag von Alrik » 05.01.2008, 23:58

Mhm... so oder so würde es ein Paradox geben. Das müsste es eigentlich schon bei T2 geben. Denn wenn es Skynet nie gab, sind nie welche zurückgereist: sei es um zu töten oder zu beschützen. Johny wäre niemals geboren worden und Sarah hätte in dem Kraftwerk verschwinden müssen und dort auftauchen wo sie laut dieser neuen Zeitlinie hätte sein müssen und natürlich ohne Erinnerung an das alles.
Deswegen war Teil 3 so gesehen nicht unnötig. Dieser hat dieses Logikloch wieder etwas hergestellt.

Aber was das Töten von John angeht: wer hätte schon daran gedacht und das gewagt von den Menschen? ;) :D
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Beitrag von C4rter » 04.06.2009, 13:31

Und mein eher knappes, altes Review zu Teil 2:

Der Film ist und bleibt einfach eine Wucht. Wenn der Film mit dem genialen Score beginnt bekomme ich schon Gänsehaut. Wenn dann Schwarzenegger in die Bikerbar geht, sich der Kleidung eines der Biker bemächtigt und zu "Bad to the Bone" aus der Kneipe marschiert könnte ich schon wieder das erste Mal Szenen-Applaus geben. Einfach genial.
Von nun an fiebert man schon dem ersten Aufeinandertreffen der beiden Terminatoren entgegen. Dies passiert, wie jeder wissen sollte, in einem Einkaufzentrum und gipfelt in einer mega Verfolgungsjagd durch stillgelegte Wasserkanäle. Einfach Atemberaubend.
Die Effekte, besonders die Morphing-Effekte sind auch heute noch ziemlich genial durch die gute Kameraführung. Allerdings gibt es bei den Effekten auch Abstriche zu machen, die Blitze beim erscheinen der Terminatoren und die Auto-Fahr Szene in der Nacht wirken recht antiquiert. Allerdings fällt das natürlich nicht ins Gewicht.
Exzellent sind vor allem auch die Schauspieler. Robert Patrick als T1000 ist so dermaßen genial, einfach eine Top Besetzung. Schwarzenegger und Furlong sind auch ein tolles Team und interagieren wunderbar miteinander.
Die Action ist knallig und die Story bringt noch das nötige Quäntchen Ernsthaftigkeit mit. Das ist das Gute an den Terminator Filmen. Sie sind nie hohle Action-Vehikel gewesen. Terminator 2 ist für mich auf jeden Fall einer der besten je gemachten Action Filme. Einfach aus dem Grund weil alle Faktoren die zu einem Film dazugehören so gut miteinander harmonieren. In diesem Sinne: Hasta la vista, Baby!

:liquid10:

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Beitrag von Cinefreak » 30.07.2010, 10:39

Wow, ein klasse Review! ist auch einer meiner Lieblingsfilme und auch ich bin eine der armen Säue, die hand-made Action wie in dem Film im Moment schmerzlich vermisst. Wenige Ausnahmen gibt es noch, z. B. "12 Rounds"

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Beitrag von Wallnuss » 08.12.2011, 23:55

Mal eine kleine Frage:

Lohnt es sich eigentlich den Directors Cut anzusehen? Viele sagen ja, dass die neuen Szenen den Fluss des Films stören und man daher die Kinoversion sehen muss! Was meint ihr denn?

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Beitrag von freeman » 09.12.2011, 07:59

Ich finde den erweiterten Cut ziemlich rund. Hat ja auch ein paar hübsche weitere Effektszenen an Bord ... als störend empfinde ich die Szenen net.

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Beitrag von Wallnuss » 09.12.2011, 08:41

Ahh okay, mal sehen, ich denke ich schau mir einfach beides an! :)

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Beitrag von Kruger » 09.12.2011, 14:28

Ich mag den Director's Cut eher weniger. Nimmt zu viel Tempo raus. Und die Sarah heult Reese voll Szene mag ich schon mal gleich gar nicht.

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Beitrag von freeman » 19.12.2011, 08:33

Also angeblich läuft auf Vox um Weihnachten herum der Dir's Cut ... da könnte man ihn ja mal antesten ...

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Beitrag von Sir Jay » 16.10.2013, 23:27

Habt ihr mal bei Filmen euch versucht die aktuell gezeigte Szene herzuleiten? Es gibt Szenen die wurden aus gutem Grunde nicht gefilmt, und doch weiß man dass sie innerhalb der Geschichte so passiert sein müssen.

Man nehme die Szene zu Beginn, als Arnold in der Mall ("die Galeria") nach John Connor sucht und dabei die Packung Rosen unter dem Arm mit sich trägt...

Wo hat er diese Packung her? Man stelle sich vor, wie der T-800 in den Blumenladen reinstolziert und einen Strauß Rosen bestellt :lol:
So in etwa hätte das wohl statt gefunden...

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Beitrag von SFI » 17.10.2013, 07:04

:lol: :lol:
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Beitrag von Wallnuss » 23.11.2014, 01:00

Terminator - Tag der Abrechnung (Kinoversion)

Unter einer Fortsetzung versteht man laut Definition die Fortführung eines Vorgängerfilmes, die dessen Thematiken und Handlungen aufgreift und weitererzählt. Vermutlich ist man sich gerade deshalb im Falle von "Terminator - Tag der Abrechnung" nicht ganz sicher, ob man hier wirklich von einem Sequel sprechen sollte. Als der damals noch recht unbekannte Regisseur James Cameron 1984 seinen B-Actioner "Terminator" drehte, musste er mit bescheidenen 6 Millionen US-Dollar als Budget auskommen. Sieben Jahre später, Cameron war mittlerweile in die A-Liga Hollywoods aufgestiegen, stellte man ihm für eine Fortsetzung mehr als 100 Millionen Dollar zur Verfügung. Und so ist es wohl auch wenig verwunderlich, wenn sich der zweite Terminator streckenweise als der Film erweist, der der erste Teil vielleicht in Camerons Vorstellungen ursprünglich mal werden sollte.

Inhalt: Ein Terminator (Arnold Schwarzenegger) des Typs T-800, ein Cyborg, das gleiche Modell, das im ersten Teil der Terminator-Reihe noch den Auftrag hatte, John Connors Mutter Sarah (Linda Harrison) zu töten, wurde von der Widerstandsbewegung der Zukunft umprogrammiert und durch die Zeit zurückgeschickt, mit dem Ziel, den zehnjährigen John Connor (Edward Furlong), den zukünftigen Anführer der Menschheit, im Kampf gegen die Maschinen zu beschützen. Denn das bösartige Computerprogramm Skynet hat ebenfalls einen Zeitreisenden des Typs T-1000 (Robert Patrick) entsand, um den kleinen Jungen zu töten und somit den Krieg gegen die Menschheit von Vornherein zu unterbinden. Gegeneinander liefern sich die beiden tödlichen Kampfmaschinen einen grausamen Kampf, während Sarah und John ihre eigenen Ziele verfolgen. Sie haben es auf Miles Dyson (Joe Morton) abgesehen, der durch seine Forschungen schon bald für die Schöpfung Skynets verantwortlich sein wird...

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Eines muss man vorweg festhalten: "Terminator - Tag der Abrechnung" war 1991 im Bereich von Spezial-Effekten, besonders im Hinblick auf die Morphing-Effekte eine filmhistorische Revolution und sieht auch in der heutigen Zeit noch absolut großartig aus. Besonders die Animationen des T-1000, der brutalen Killermaschine, die dieses Mal hinter Familie Connor her ist, sind ein wahrer Augenschmaus. Ob er durch Metallgitter wandelt, sich in andere Personen oder sonstige Gegenstände transformiert, optisch ist das alles makellos dargestellt und absolut beeindruckend. Genauso überzeugt Cameron als Regisseur im handwerklichen Bereich auf allen Bereichen, jede Szene ist famos fotografiert. Wunderschöne Landschaftseinstellungen, ein elegantes Spiel aus Nah- und Fernaufnahmen kombiniert mit dem stimmungsvollen Soundtrack von Brad Fiedel, der seine Themen des Erstlings wieder aufgreift. Ebenfalls eindrucksvoll gestalten sich die Actionszenen. Die Choreographien sind sowieso stets angemessen, doch der extrem gefährliche Einsatz echter Stuntmänner in brenzligen Situationen verdient höchste Anerkennungen. Die 100 Millionen Dollar wusste Cameron effektiv zu nutzen.

Leider jedoch hinkt Terminator 2 bei aller Schönheit seinem Vorgänger in einem wesentlichen Punkt hinterher: der Spannung. Weshalb funktionierte "Terminator" so gut? Wegen seiner Reduzierung aufs Wesentliche. Ein Killer, ein Retter und eine Jungfrau in Nöten. David kämpfte gegen Goliath. Eine einfache, aber effektive und in Ansätzen philosophische Handlung (ist die Zukunft wirklich vorherbestimmt?), die während der Laufzeit im atemlosen Tempo eine Klimax nach der anderen erreicht. Und der "Tag der Abrechnung" folgt dieser Handlung beinahe sklavisch. Erneut gerät in der Action ein LKW außer Kontrolle, wieder kommt es zum finalen Kampf im Industriegebiet, sogar einige Dialoge scheinen direkt übernommen. Doch dieses Pacing, das Verhältnis zwischen Handlung und Action, stimmt in der Fortsetzung bedauerlicherweise überhaupt nicht mehr. Den ersten 60 Minuten, die die Grundsituation und die Charaktere etablieren müssen, geht diese Reduzierung völlig ab, denn in diesem Fall müssen nicht nur John Connor sowie Pro- und Antagonist eingeführt werden, sondern es gibt mit dem Plot rund um die grandiose Linda Harrison als Sarah Connor noch eine Nebenhandlung, die zeitweise etwas zu sehr den Fokus verlagert. Insgesamt dauert es daher zu lange, bis wirklich aktiv etwas passiert und erst wenn es zur Befreiung Sarahs aus einer Nervenheilanstalt kommt, ist zum ersten Mal so etwas wie Nervenkitzel zu spüren, zumal an dieser Stelle die Inszenierung unglaublich gelungen ist.

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Doch die zweite Hälfte des Filmes weiß nicht so richtig etwas daraus zu machen. Zwar unterhält der Film von dort an durchgehend, doch der totale Actionoverkill am Ende, der immer und immer wieder aufs Absurde gesteigert werden muss, ermüdet mit der Zeit mehr, als das er mitreißen könnte. Dies ist aber auch der etwas veränderten Charakterdynamik zu verdanken. Arnold Schwarzenegger spielt hier nun den guten Terminator, während sein Gegenpart von Robert Patrick übernommen wird. Und dieser ist leider weder so überzeugend, wie Arnie es gewesen ist, noch wird ihm genauso viel Raum wie sein Vorgänger zuteil, hin und wieder vergisst ihn die Handlung sogar etwas zu lange. Denn der Fokus liegt in "Terminator - Tag der Abrechnung" eindeutig auf dem jungen Edward Furlong als John Connor und seinem technischen Beschützer, der im Laufe der Zeit immer menschlicher wird. Auch wenn dieser Aspekt insgesamt interessant ist und wirklich gut durchdacht in Szene gesetzt wird, ist dieses veränderte Hauptaugenmerk für Liebhaber des kompromisslosen Vorgängers eine wahre Enttäuschung. Das fängt bei dem Entschluss, den Terminator zu einem nicht tötenden Roboter zu machen an und hört bei der deutlich weniger harten Gewaltdarstellung auf, die im Zusammenspiel mit dem schwächeren Antagonisten zu oft den Druck aus der Action und der (An-)Spannung nimmt. Wahnsinnig gelungen ist dafür der wundervoll subtile Humor, den Cameron an allen Ecken einfließen lässt. "Hasta La Vista, Baby" als Zitat dürfte bereits legendär sein, doch noch viel komischer ist beispielsweise die Szene, in der Sarahs Psychologe, gespielt von Earl Boen, erkennen muss, das seine Patientin doch gar nicht so verrückt gewesen ist, wie er immer gedacht hat. So liegt ironischerweise in einer der größten Schwächen des Filmes auch eine seiner größten Stärken, denn der Humor lockert ganz hervorragend das Geschehen immer wieder auf und hilft dem Publikum, der eigentlich absurden Handlung zu folgen, ohne sie lächerlich zu machen. So geht das!

Fazit: Furiose Actionszenen und irrsinnig gute Tricks halten "Tag der Abrechnung" am Leben. Größer heißt aber nicht immer besser. Bei dem Versuch, nach "Terminator" den selben Film ein paar Jahre später noch mal mit besseren Effekten zu verfilmen, scheitert Cameron ausgerechnet an seinen Ambitionen, alles gleichzeitig um eine Nummer zu steigern, aber dabei auch massentauglicher zu machen, was sich nach dem viel kleineren Vorgänger wie ein Verrat anfühlt, aber dennoch 140 Minuten gut unterhält, ohne dabei mehr aus seinen Möglichkeiten zu machen. Dafür hätte es einen mutigeren Ansatz gebraucht.

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Beitrag von SFI » 18.06.2015, 06:16

Studio Canal hat im übrigen einen neuen T2 Trailer parat, der den "digital download" bewirbt:
https://youtu.be/lwSysg9o7wE
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Beitrag von freeman » 18.06.2015, 09:35

Btw. läuft bei uns Genisys im Bundle mit Terminator 1! Bin echt am Überlegen, ob ich das Double Feature mitnehme.

In diesem Sinne:
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Beitrag von SFI » 18.06.2015, 17:56

Habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass man hierzulande zumindest mal T1/T2 Double Features plant.
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Beitrag von SFI » 17.12.2015, 05:53

James Cameron is partnering with DMG Entertainment and Studiocanal to return Terminator 2: Judgment Day to global cinemas in a digitally remastered 3D re-release. DMG and StudioCanal will work with Cameron to supervise and produce the 3D conversion using the latest technology from StereoD.

The new Terminator 2 3D is targeting a worldwide release in 2016, but a key target market is understood to be China, where the conversion will make its global premiere courtesy of DMG’s China branch, DMG Yinji, working with China Film Group.
Quelle: manlymovie.net
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Beitrag von SFI » 30.08.2016, 16:22

...The new Terminator 2 3D is targeting a worldwide release in 2016..
Wird nun 2017

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