Verhandlungssache
Verfasst: 28.04.2006, 17:25
Verhandlungssache
Originaltitel: The Negotiator
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: F. Gary Gray
Darsteller: Samuel L. Jackson, Kevin Spacey, David Morse, Ron Rifkin, John Spencer, J.T. Walsh, Siobhan Fallon, Paul Giamatti, Regina Taylor u.a.
1998 kam Verhandlungssache fast unscheinbar in die Kinos, doch im laufe der Zeit gewann dieser Actionthriller bei Filmfans seine Gunst und avancierte zu einem der Lieblingsfilme dieses Genres. Tatsächlich schaffte Regisseur F. Gary Gray, davor bekannt geworden mit Filmen wie Friday oder Set it off, eine großartige Kombination aus spannungsgeladenem Thriller, Action, Krimi und vor allem einem extrem gelungenem Dialoglastigem Psychospiel unter den Akteuren, allen voran zwischen Kevin Spacy und Samuel L. Jackson.
F. Gary Gray setzt ein zu beginn bekanntes Thema des unschuldig beschuldigten, der seine Unschuld auf eigene Faust beweisen muss. Tja typisches Hitchcock Thema, was? Nicht unbedingt!
Der Film braucht seine Zeit um aus den vollen zu schöpfen, doch ab dem Augenblick wo Danny Roman die Geiseln nimmt, ist der Film ein einziges spannungsgeladenes Nervenspiel, das den Zuschauer für die restlichen etwa 1,5 Stunden fesselt. Wie gesagt verläuft der Storyaufbau etwas schleppend, zuerst wird Danny Roman eingeführt, sein Verhandlungsgeschick kommt zu tage, die Story entwickelt sich weiter, sein Partner Nathan Roenick (Paul Guilfoyle; falls jemand der Nachname Roenick an das Assault Remake erinnert, das ist kein Zufall das Drehbuch stammt von den selben Mann), weiht ihn in seine Ermittlungen ein, der daraufhin ermordet wird und Roman des Mordes an seinem Partner bezichtig wird. Wo bleibt Kevin Spacy fragt man sich? Naja er kommt erst noch etwas später hinzu.
Na ich übertreibe jetzt ein wenig, der Anfang ist im Gegensatz zu der restlichen 1,5 Stunde schleppend, was einem logischerweise erst beim 2. Mal gucken auffällt. Die Story selber ist und bleibt über den ganzen Film interessant und intelligent.
So wie gesagt nachdem alle Versuche Romans scheitern, kommt es zu Verzweiflungstat. ER nimmt die Geiseln und wird zu dem was er die ganze Zeit bekämpfte. Einem Geiselnehmer. Doch anders als die Geiselnehmer die er hochgehen ließ, sind Roman alle Mittel und Taktiken der Polizei bestens bekannt, so dass er die Oberhand gewinnt.
So jetzt kommen wir zum Einsatz von Kevin Spacy. Als Außenstehender Vermittler traut ihm Roman mehr als seine ehemaligen Kollegen aus seiner Einheit. Als eine seiner Forderungen wird Chris Sabian hinzugezogen. So und spätestens hier fängt der beste Part des Films an der bis zum ende andauert. Das verbale Psychospiel von Jackson und Spacy, was durch die klasse Dialoge hervorgerufen wird, ist schon fast sensationell gut. So gut das man schon fast vergisst dass es hier noch um einen Whodunit geht, man vergisst zwischenzeitlich, sich die ganze Zeit zu überlegen wer nun der wirkliche Schuldig ist. Dennoch bleibt dieser Aspekt der Story immer im Raum? Während die beiden sich ein rede Duell geben in dem der Vorteil eines sich ständig wenden, juckt es den wahren Schuldigen in den Fingern Roman auszuschalten bevor er der Wahrheit zu nahe kommt. Wenn kann man trauen? Wer hat Nathan umgebracht, wer sind die wahren schuldigen, wer hält die Fäden in der Hand und was hat der Hauptermittler der internen Ermittlung Terence Niebaum (J.T Walsh) mit der Sache zu tun. Fragen die erst im Showdown am ende preisgelegt werden.
Die Action ist in dem Film gut portioniert ohne zu überschwappen. Tatsächlich geht es mehr um das verbale Duell, aber dennoch kommt die Action nicht zu kurz und sind in der richtigen Situation eingesetzt. Durch den geringeren Einsatz von Action als man normalerweise bei einem solchen Film erwartet, ist die Action effektiver. Während sich die Lage beruhigt, gibt es auf einmal ein Feuergefecht. Ein klasse Einsatz von F. Gary Gray
Die Schauspieler sind durchgehend klasse. Samuel L. Jackson und Kevin Spacy sind wie fast immer genial und stellen den anderen eigentlich die Show. Die beiden Spielen mit einer extremen Intensität. Aber auch die Nebendarsteller sind durchgehend klasse. Wir haben einige The Rock Veteranen u.a David Morse und John Spencer. Die Rolle des Niebaums wird wunderbar von J.T Walsh dargestellt, der leider kurz nach Fertigstellung des Films an einem Herzinfarkt verstarb. Der Film wurde auch ihm gewidmet. Des Weiteren sieht man in weiteren Nebenrollen Paul Giamatti, Paul Guilfoyle und auch Ron Rifkin.
Fazit: Ein bis zum ende Hochspannender Film, mit außergewöhnlich starken Schauspielerischen Leistungen allen voran durch Samuel L. Jackson und Kevin Spacy. Einer der besten seines Genres.
Die deutsche DVD ist von Fox und bietet nicht gerade die aller beste Qualität, Bild ist nicht ganz so gut gelungen wie es sollte und der O-Ton ist auch nur in Dolby Surround, doch es gibt auch schlimmere. Die DVD wird auch mittlerweile schon fast hinterher geschmiessen
Originaltitel: The Negotiator
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: F. Gary Gray
Darsteller: Samuel L. Jackson, Kevin Spacey, David Morse, Ron Rifkin, John Spencer, J.T. Walsh, Siobhan Fallon, Paul Giamatti, Regina Taylor u.a.
1998 kam Verhandlungssache fast unscheinbar in die Kinos, doch im laufe der Zeit gewann dieser Actionthriller bei Filmfans seine Gunst und avancierte zu einem der Lieblingsfilme dieses Genres. Tatsächlich schaffte Regisseur F. Gary Gray, davor bekannt geworden mit Filmen wie Friday oder Set it off, eine großartige Kombination aus spannungsgeladenem Thriller, Action, Krimi und vor allem einem extrem gelungenem Dialoglastigem Psychospiel unter den Akteuren, allen voran zwischen Kevin Spacy und Samuel L. Jackson.
F. Gary Gray setzt ein zu beginn bekanntes Thema des unschuldig beschuldigten, der seine Unschuld auf eigene Faust beweisen muss. Tja typisches Hitchcock Thema, was? Nicht unbedingt!
Der Film braucht seine Zeit um aus den vollen zu schöpfen, doch ab dem Augenblick wo Danny Roman die Geiseln nimmt, ist der Film ein einziges spannungsgeladenes Nervenspiel, das den Zuschauer für die restlichen etwa 1,5 Stunden fesselt. Wie gesagt verläuft der Storyaufbau etwas schleppend, zuerst wird Danny Roman eingeführt, sein Verhandlungsgeschick kommt zu tage, die Story entwickelt sich weiter, sein Partner Nathan Roenick (Paul Guilfoyle; falls jemand der Nachname Roenick an das Assault Remake erinnert, das ist kein Zufall das Drehbuch stammt von den selben Mann), weiht ihn in seine Ermittlungen ein, der daraufhin ermordet wird und Roman des Mordes an seinem Partner bezichtig wird. Wo bleibt Kevin Spacy fragt man sich? Naja er kommt erst noch etwas später hinzu.
Na ich übertreibe jetzt ein wenig, der Anfang ist im Gegensatz zu der restlichen 1,5 Stunde schleppend, was einem logischerweise erst beim 2. Mal gucken auffällt. Die Story selber ist und bleibt über den ganzen Film interessant und intelligent.
So wie gesagt nachdem alle Versuche Romans scheitern, kommt es zu Verzweiflungstat. ER nimmt die Geiseln und wird zu dem was er die ganze Zeit bekämpfte. Einem Geiselnehmer. Doch anders als die Geiselnehmer die er hochgehen ließ, sind Roman alle Mittel und Taktiken der Polizei bestens bekannt, so dass er die Oberhand gewinnt.
So jetzt kommen wir zum Einsatz von Kevin Spacy. Als Außenstehender Vermittler traut ihm Roman mehr als seine ehemaligen Kollegen aus seiner Einheit. Als eine seiner Forderungen wird Chris Sabian hinzugezogen. So und spätestens hier fängt der beste Part des Films an der bis zum ende andauert. Das verbale Psychospiel von Jackson und Spacy, was durch die klasse Dialoge hervorgerufen wird, ist schon fast sensationell gut. So gut das man schon fast vergisst dass es hier noch um einen Whodunit geht, man vergisst zwischenzeitlich, sich die ganze Zeit zu überlegen wer nun der wirkliche Schuldig ist. Dennoch bleibt dieser Aspekt der Story immer im Raum? Während die beiden sich ein rede Duell geben in dem der Vorteil eines sich ständig wenden, juckt es den wahren Schuldigen in den Fingern Roman auszuschalten bevor er der Wahrheit zu nahe kommt. Wenn kann man trauen? Wer hat Nathan umgebracht, wer sind die wahren schuldigen, wer hält die Fäden in der Hand und was hat der Hauptermittler der internen Ermittlung Terence Niebaum (J.T Walsh) mit der Sache zu tun. Fragen die erst im Showdown am ende preisgelegt werden.
Die Action ist in dem Film gut portioniert ohne zu überschwappen. Tatsächlich geht es mehr um das verbale Duell, aber dennoch kommt die Action nicht zu kurz und sind in der richtigen Situation eingesetzt. Durch den geringeren Einsatz von Action als man normalerweise bei einem solchen Film erwartet, ist die Action effektiver. Während sich die Lage beruhigt, gibt es auf einmal ein Feuergefecht. Ein klasse Einsatz von F. Gary Gray
Die Schauspieler sind durchgehend klasse. Samuel L. Jackson und Kevin Spacy sind wie fast immer genial und stellen den anderen eigentlich die Show. Die beiden Spielen mit einer extremen Intensität. Aber auch die Nebendarsteller sind durchgehend klasse. Wir haben einige The Rock Veteranen u.a David Morse und John Spencer. Die Rolle des Niebaums wird wunderbar von J.T Walsh dargestellt, der leider kurz nach Fertigstellung des Films an einem Herzinfarkt verstarb. Der Film wurde auch ihm gewidmet. Des Weiteren sieht man in weiteren Nebenrollen Paul Giamatti, Paul Guilfoyle und auch Ron Rifkin.
Fazit: Ein bis zum ende Hochspannender Film, mit außergewöhnlich starken Schauspielerischen Leistungen allen voran durch Samuel L. Jackson und Kevin Spacy. Einer der besten seines Genres.
Die deutsche DVD ist von Fox und bietet nicht gerade die aller beste Qualität, Bild ist nicht ganz so gut gelungen wie es sollte und der O-Ton ist auch nur in Dolby Surround, doch es gibt auch schlimmere. Die DVD wird auch mittlerweile schon fast hinterher geschmiessen