Wanted

Der Action Film der 80er, der 90er und heute.
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freeman
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Wanted

Beitrag von freeman » 08.09.2008, 15:54

Wanted

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Originaltitel: Wanted
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Timur Bekmambetov
Darsteller: James McAvoy, Morgan Freeman, Terence Stamp, Thomas Kretschmann, Common, Angelina Jolie, Kristen Hager, Marc Warren, David O'Hara, Konstantin Khabensky u.a.

Ein Kerl betritt ein Hochhaus, fährt in eines der oberen Stockwerke und unterhält sich mit seiner Sekretärin, als dieser plötzlich der Kopf explodiert. Kugeln durchschneiden die Luft des Büros und der Kerl flieht über den Flur zum Fahrstuhl. Doch er fährt nicht nach unten, um zu fliehen. Nein, nach oben geht es. Der Fahrstuhl hält. Der Mann bringt sich in eine Sprinterstartposition. Die Türen öffnen sich und der Mann rennt los, direkt auf das Fenster am anderen Ende des Ganges zu. Er springt gegen das Fenster, durchbricht es und fliegt geradewegs auf das Nachbargebäude zu, auf dem die Killer hocken, die ihn gerade noch töten wollten. Im Flug zieht der Mann eine Waffe, und verteilt die Gehirne der Killer auf dem Boden. Dabei schießt er sogar um die Ecke!!! Kaum auf dem Dach gelandet, durchbricht ein Projektil seine Stirn und Gehirnschmodder verteilt sich auf die Kamera ... Der Schütze, ein Mann namens Cross.

Von diesen Ereignissen vollkommen unberührt lebt Wesley Gibson sein bedeutungsloses Leben. Er hat einen einträglichen Bürojob. Hier wird er von seinen Kollegen nicht beachtet und von seiner Chefin fertig gemacht. Sein bester Kumpel vögelt seine Freundin und Wesley zahlt unwissentlich sogar die Kondome für diese Intermezzi. Ab und an hat er das Gefühl, dass sein Leben vollkommen an ihm vorbeiläuft. Und wirklich, als er einmal seinen Namen googelt, findet die Suchmaschine keinen einzigen Eintrag. Wesley ist ein Loser, wie er im Buche steht, doch was kann er dagegen tun?

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Genau, Antidepressiva. Als er sich wieder eine Familienpackung in der Apotheke nebenan verschafft, steht auf einmal sie neben ihm. Fox heißt sie, entfacht in seinem Beisein ein Bleigewitter Deluxe und verwickelt ihn in eine blechschadenintensive Autoverfolgungsjagd. Als der Abend dem Ende zugeht sieht sich Wes in eine Unterhaltung verwickelt, in deren Verlauf er von Superkillern und dem angeblichen Tod seines Vaters hört. Gemeuchelt auf einem Hochhausdach von einem Killer namens Cross! Schweißgebadet erwacht Wesley in seinem Bett und versucht den letzten Tag ins Reich der Träume zu verorten. Doch es funktioniert nicht! Seine Neugier ist geweckt! Er faltet seine Chefin verbal und zertrümmert seinem besten Freund die Kauleiste. Nach diesem Ausbruch schließt er sich der Bruderschaft um Fox an und wird von ihnen trainiert, den Tod seines Vaters zu rächen. Doch ist die Bruderschaft, die nach dem Credo „Töte einen, rette Tausende“ lebt, wirklich das, was sie zu sein vorgibt?

Wanted basiert auf einer Comicserie, an der sich Hollywood schon die Option sicherte, als mehr oder weniger nur das gröbste Konzept der Serie stand. Hollywood vereinnahmte den Stoff daraufhin ziemlich und entwarf eine doch recht eigene Version der Originalstory. Die Filmversion ist nun eigentlich ein 1:1 Wiedergänger der Geschichte von Matrix, allerdings um jeglichen Ansatz von pseudophilosophischen Anflügen erleichtert. Hier wie dort wird ein Sesselpupser in eine Art Parallelwelt entführt, an die er sich anpasst und die er irgendwann nach seinem Gutdünken prägen/beherrschen kann. Dabei versucht Wanted gar nicht erst zu verstecken, dass er eben auf einem recht geradlinigen Comic basiert und lässt jedweden Storyschnickschnack außen vor. Zwar versucht Regisseur Timur Bekmambetov einen Twist im Film einzubauen, doch dieser kündigt sich etwas zu unverhohlen an und ist auch recht vorhersehbar geraten.

Dennoch ist gerade diese Simplizität in den Abläufen ein großes Plus an Wanted. Klar, wir bekommen hier Bären aufgebunden von Webstühlen des Schicksals und Killern mit Superkräften, die dank beschleunigtem Herzschlag alles in Bullet Time wahrnehmen und eben schon mal von Haus zu Haus springen können, ohne dass dies ansatzweise logisch erklärt werden würde, doch wen juckt das? In seiner Grundausrichtung ist Wanted eine herrlich kurzweilige Abfolge von genialen Einfällen, basierend auf dem Aktion und Reaktion Prinzip, was den Streifen nicht eine Minute langatmig erscheinen lässt. Ganz im Gegenteil, man fiebert immer wieder dem nächsten Bild entgegen, einfach um zu sehen, was Bekmambetov in dieses für Ideen und optische Finessen eingebaut hat!

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Dabei schlägt die Kreativität des Russen förmlich Purzelbaum. Was er an Spielereien und Kreativität in seine Actioninfernos pumpt, macht jeden testosterongesteuerten Kinofan einfach nur Staunen. Dabei mag Bekmambetov keine technischen Neuerungen präsentieren, aber er beherrscht die Vorhandenen mit spielerischer Leichtigkeit. Dabei vor allem die Matrix Bullet Time, die in letzter Zeit eigentlich nur in Matrix II und III wirklich exzessiv eingesetzt wurde. Er nutzt diese Technik nun schon fast über Gebühr und „malt“ damit Actionszenen, die einfach riesigen Spaß machen. Ohne diese Bullet Time würde seine Action im Übrigen sehr hektisch rüberkommen, da Bekmambetov den energetischen Stil der heutigen Actiongeneration befürwortet und die Übersicht manchmal schon ziemlich darunter leidet (siehe Wächter der Nacht und des Tages). Doch in Wanted schaltet er immer im entscheidenden Moment in den Bullet Time Mode, und verleiht der Action etwas megaedles, stilvolles.

Die Menge an Action ist dabei gar nicht so überbordend, wie es der Trailer versprach. Aber sie ist immer vom Feinsten und versucht auch viel Neues. Sei es eine Angelina Jolie, die sich bei einer Verfolgungsjagd auf die Motorhaube legt, um von da - übers Autodach hinweg - Verfolger abzuballern, ein Auto, das im Threesixty über ein anderes hinwegfliegt, damit der Killer durchs Sonnendach aufs Opfer schießen kann oder eben die megakultige Einlage um die Variation der Flugbahnen der Kugeln durch Drehungen der Handgelenke ... hier gibt es so viele bisher nie da gewesene Momente, dass jeder Actionfan zufrieden mit der Zunge schnalzen dürfte. Zwar sind all diese Actioneinlagen ziemlich CGI verseucht und im Zusammenhang mit der von der Idee her spektakulären Zugentgleisung nicht immer hundertprozentig gelungen, aber sie machen riesigen Spaß und generieren teils unglaubliches Eye Candy.

Absolut genial ist der Showdown geraten, in dem Wesley im Alleingang die Verhältnisse in der Bruderschaft klarstellt. Diese Actioneinlage ist ein choreographischer Hochgenuss in ihrem grandiosen Wechsel aus Bleigewitter, Bullet Time, Bourne Wackelmodus und brachialer Brutalität. Diese wenigen Minuten sollte man mal wieder einem Mann wie John Woo vorführen, um ihm zu zeigen, was durch ihn inspiriert wurde und was er endlich mal wieder stemmen sollte ;-).

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Kurzum: Die Action in Wanted ist schlicht und ergreifend genial! Allerdings auch hochgradig zynisch und menschenverachtend. Alleine das Schicksal vom „Repairman“ macht Diskussionen um die Freigabe ab 18 obsolet und wird wohl im Zuge der DVD Veröffentlichung noch einmal für ordentliche Kopfschmerzen bei den Freigabegremien sorgen. Denn letztendlich erstaunt es, dass Wanted so seinen Weg zu uns gefunden hat, vor allem, wenn man bedenkt, was den aktuellen Horrorschockern aus Frankreich bei uns widerfährt und was um John Rambo für ein Gewese gemacht wurde. Denn auch wenn Wanted in der Masse an Gewalt keinen der gerade genannten Filme erreicht, so toppt er ALLE locker in seinem zutiefst zynischen Grundton, der den gesamten Film durchzieht.

Es gibt auch keine ironischen Brechungen in dem Humor. Immer und immer wieder kippt der Film in zynische Gefilde und suhlt sich gerade im Showdown ordentlich darin. Da ist ein sich aus Tastaturtasten formendes Fuck You im Parallelflug mit einem ausgeschlagenen blutigen Zahn wirklich noch das Harmloseste von allem. Auf der anderen Seite passt genau dieser seltsame Humor wieder zur Ausrichtung des Filmes im Gesamten. Dieser macht nämlich nicht einmal ansatzweise Andeutungen, er würde das zugrundeliegende Thema irgendwie ironisiert aufarbeiten. Insofern ist vor allem der schwarze Schlussgag ein Schlag ins Gesicht jedes Moralapostels und hey, kann’s was Schöneres geben?

Allerdings kann man auch nicht umhin, zugeben zu müssen, dass ironische Brechungen dem Film gut getan hätten. Vor allem, da man eben Einlagen um Adrenalinrauschsupermänner oder Webstuhlweissagung nicht ernst nehmen kann. Hier laviert Wanted immer wieder an der Grenze zur Lächerlichkeit entlang und wird vielen Nichtactionfans viel Angriffsfläche bieten.

Wenig Angriffsfläche bietet James McAvoy als Wesley Gibson. Ihm geht sowohl der Losereinstieg als auch der waffenstarrende Superhero souverän von der Hand und es ist erfreulich, neben Keanu Reeves mal wieder ein 08/15 Bürschel als Superactionman zu erleben, der durchaus Potential für ähnliche Projekte hat. McAvoy hechtet gegen Ende recht behände durch die Kulissen, hat keine Mühen mit den Choreographien und dass er spielen kann, beweist er in den ersten 45 Minuten oder in hochklassigen Dramen wie Abbitte. Es wäre schön, McAvoy in weiteren, ähnlich krachledernen Rollen erleben zu dürfen. Dagegen kommt in Wanted eigentlich nur einer wirklich an und das ist unser Thomas Kretschmann als Superkiller Cross, den Bekmambetov ruhig stärker hätte einbeziehen sollen, zumal Kretschmann in seinen wenigen Auftritten ungemein präsent ist und alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch ihn würde ich gerne mal in einer echten Actionrolle erleben! Angelina Jolie dagegen verlässt sich auf ihr Aussehen und fährt einfach die langweilige Mrs. Smith Routine. Hier mal lächeln, da die Lippen schürzen, dabei eine Waffe halten und fertig ist die Actionheldin. Selten so gelacht. Glücklicherweise ist dies ja angeblich ihr letzter Auftritt als Actionbabe. Vermutlich weil sie mit den wirklich erschreckend dünnen Ärmchen die Waffen nicht mehr halten kann. Und Morgan Freeman? Der wirkt, als er habe er irgendwie keine rechte Lust auf diesen Film gehabt. Er lässt sein Charisma wirken und fährt mit angezogener Handbremse ohne irgendwie einen echten Glanzpunkt setzen zu können. Der Rest vom Cast schlägt sich beachtlich und präsentiert mit Konstantin Khabensky auch einen echten Bekmambetov Spezie, den er schon in Russland zum Superstar gemacht hat.

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Optisch ist Wanted einfach schlicht und ergreifend die erwartete Stilbombe geworden, die schon die Trailer ankündigten und die der Name Bekmambetov suggerierte. Wie gesagt, der ab und an sehr hektische Inszenierungsstil in der Action dürfte nicht jedermanns Sache sein, ansonsten agiert Bekmambetov ohne jeden Fehl und Tadel. Unter die Bilderorgie bastelte Danny Elfmann einen stimmigen, teils unglaublich treibenden Score, bei dem er es sogar schafft, ein wenig seine Themen aus Tim Burton Zeiten einfließen zu lassen. Auch die Songs von unter anderem den Nine Inch Nails passen wie Arsch auf Eimer und machen amtlichst Laune.

Was bleibt ist eine Comicverfilmung, die nie einen Hehl aus ihrer Vorlage macht, sich dabei aber auch deutlich zu ernst nimmt. Etwas abfedernder Humor der leichteren Sorte hätte dem Unternehmen Wanted sicher nicht geschadet. Stattdessen gibt es Hardcore Humor der sehr schwarzen Sorte, der sicherlich nicht jedermanns Sache sein dürfte. Feingeister und ein weibliches Publikum werden also wohl eher ihre liebe Not mit dem Ideenfeuerwerk aus Bekmambetovs Händen haben. Der gesamte Rest erlebt einen optisch hochklassigen, einfach geil rummsenden Actionböller der Güteklasse A, mit Szenen, die man so wirklich noch nirgends gesehen hat.
:liquid8:

In diesem Sinne:
freeman

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Sir Jay schmeisst den Webstuhl des Reviews an:

Was will ich eigentlich mal werden?
Womit werde ich mal meine Brötchen verdienen?
Wer werde ich einmal sein, und wird es das sein wofür ich auch bestimmt bin?

Alles Fragen, die sich der vom Leben hin und her geschubste Wesley Gibson nie gestellt hat.
Sein Job als Buchhalter war wohl ein beliebiger Entschluss, und dem geht er auch ohne Motivation nach.

„Every day is exactly the same“

Dieser Song der Nine Inch Nails unterstreicht das von Wesley selbst als „erbärmlich“ bezeichnete Leben sehr gut; jeden Tag dieselbe Scheiße.
Die Arbeit macht keinen Spaß, ist mies bezahlt, die widerliche Chefin geht permanent auf den Sack, die Freundin stresst und wird darüber hinaus auch noch von seinem vermeintlich besten Freund gevögelt.
Kurz: Er hat die absolute Arschkarte fürs Leben gezogen.

Da helfen seine Anti-Stress Pillen recht wenig...

Doch wie es der Zufall will, ist er der Sohn einer verstoßenen Killer-Legende.
Die zugehörige Bruderschaft von Assassinen zerrt Wesley aus seinem bisherigen Leben, weiht ihn in seine wahre Identität ein, und bildet ihn schließlich zum Profi Killer aus.
Nun hat sein Leben einen Sinn, nun ist er das, wofür er bestimmt zu sein schien, er geht seinem Job mit Motivation nach, denn er ist in die Fußstapfen seines Vaters getreten, und nutzt diesen Weg auch, um dessen Tod zu rächen...

...doch am Ende ist natürlich wieder alles ganz anders als es den Anschein hatte.
Der Plottwist am Ende erscheint zwar nicht mehr ganz so überraschend, da er kurz vor Enthüllung vorhergesehen werden kann, aber wenigstens bemüht sich der Film um inhaltliche Überraschungen.

Die größte Überraschung im Film aber ist die überaus durchgeknallte, comichafte Inszenierung.
Ich hatte einen straighten Actioner mit einigen kleinen Übertreibungen erwartet, heraus kam aber eine Mischung aus Spiderman und Hard Boiled.

Das Script hat hier für die Actionszenen solch unrealistischen Unfug vorgesehen, dass der Griff zu CGI als die bequemste Lösung schien.
Aber es sieht auch wirklich gut aus.
Gegen Busse seitwärts rotierend krachende Sportwägen und eine Schlucht hinab hängende Zug-Wagons sind hier einige der Actionhöhe Punkte, aber auch die Gunfights, ganz besonders Wesley's Durchmarsch am Ende sind nicht zu verachten.
Hier wird ausgiebig Gebrauch von Slow Motion gemacht, erfreulich wenig dabei geschnitten, und immer wieder zoomt und schwenkt die Kamera hin und her, damit das Geschehen auch ja aus jedem Blickwinkel eingefangen wurde; eben ganz typisch Bullettime.

Die Inszenierung ist wirklich makellos, und die Idee an einigen Stellen die Zeit zurück zu spulen um den direkten Luftweg einer Sniper-Kugel einzufangen, macht diese Szenen um so denkwürdiger.

Und auch Hauptdarsteller James McAvoy bleibt in seiner Rolle als Wesley Gibson unvergesslich.
Den Peter Parker-ähnlichen Loosercharakter nimmt man ihm voll ab, ebenso aber auch seinen Wandel zum beinharten Waffennarren.
Großartig die Szenen, in denen er voller Genugtuung seinem Ex-Leben den Stinkefinger zeigt.
Hier ist es dann aber auch vorbei mit der Identifikation.
Denn sobald er versucht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, habe ich mich von Gibson distanziert, denn nicht länger ist er ein bemitleidenswerter Außenseiter, sondern ein Killer, der seine Aufträge von einem Webstuhl annimmt.

Die Idee mit dem Webstuhl, der absichtlich Webfehler verursacht, die tatsächlich einen binären Zahlencode ergeben, und daraus folgend ein Name entsteht, der Ziel eines Anschlages werden soll, ist zwar irgendwo originell, aber auch verdammt nochmal beknackt, und will in diesen sich ansonsten so ernst nehmenden Film nicht passen.

Zwar nicht komplett überflüssig, aber auch nicht zwingend notwendig erscheinend sind auch die, vor allem gegen Ende auftretenden perversen Gewaltorgien.
Hier und dort gibt es mal eine unangenehme Szene wie der Messerstoß in die Hand, oder der brennende Kopf (aber nur angedeutet), doch wenn Gibson am Ende mit einer .357er Magnum irgend einem Bad Guy ein Loch in den Schädel pustet, Selbiges nutzt, um den Lauf seiner Waffe dort hinein zustecken und dann fröhlich mit einer Leiche als Schutzschild weiter ballert, ist es einfach nur noch geschmacklos.

Überhaupt will der Film Gewalt als legitim proklamieren.
Das pseudo tiefgründige Gelaber von wegen „Töte einen und rette tausend“ ist so haarsträubend, dass man am liebsten das Drehbuch den Autoren um die Ohren hauen möchte.
Gut, nehmen wir den Film in Schutz und gestehen uns ein, dass das alles ja auch nur aus Sicht der „Profi Killer“ so geschildert wird.

Im besagten Falle von Fox, „gespielt“ von Angelina Jolie, die im Prinzip wieder nicht mehr tut, als gut auszusehen und selbstbewusst in die Kamera zu grinsen.
Jolie Kritiker können sich hier jedenfalls wieder austoben.
Und auch Schauspielass Morgan Freeman will hier nicht so recht gefallen.
So gut er als Schauspieler auch sein mag, aber in Bösewichtrollen sehe ich ihn einfach nicht gerne, dafür ist er viel zu sympathisch; seine letzte gute Rolle hatte er in „Danny the Dog“.

Nur Thomas Kretschmann kann da neben James McAvoy noch überzeugen, und das obwohl er die geringste Screentime aller Beteiligten hat.
Doch mit seiner Rolle und seinem Charisma füllt er jede Szene voll aus, und das ist dann auch gleichzeitig sein Problem. Man will von vornherein nicht ganz glauben, dass er der große Bad Guy ist...

Ansonsten wirklich sehr unterhaltsamer Film.
Gelangweilt habe ich mich zu keiner Sekunde, dafür versetzt man sich nämlich viel zu gut in Gibsons anfängliche Lage, und feiert auch bei seinem ersten Ausraster richtig mit.
Dann aber distanziert man sich von der Figur, und es bleibt ein actiontechnisch extrem comichaft und spektakulär inszenierter Film, mit fragwürdigem Pathos, einiges an Kollateralschaden, geschmacklosen Gewaltszenen, und einem nicht gerade einfallslosen Ende.
:liquid7:
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Beitrag von John_Clark » 08.09.2008, 16:33

WANTED

Der Trailer zu "Wanted" verhiess wenig Gutes. Ebenso durchzogen waren die Kritiken. Trotzdem liess ich mich zu einem Kinobesuch verleiten.

Inhalt:
Wesley Gibson (James McAvoy) ist ein gelangweilter Büroangestellter, dem überhaupt nichts gelingt. Sein Job ist mehr als nur Öde, seine Freundin betrügt ihn - ein Loser wie er im Bilderbuche steht. Eines Tages begegnet er der Auftragskillerin Fox (Angelina Jolie) und sein Leben nimmt eine dramatische Wendung.

Angelina Jolie in einer Actionrolle ist eigentlich immer was fürs Auge. Auch in "Wanted" trifft dies zu, jedoch gehört die Hauptrolle James McAvoy, der mir eigentlich nur dank einer kleinen Rolle in "Band of Brothers" halbwegs bekannt war. Morgan Freeman ist ebenfalls anwesend - was eigentlich nicht verwundert, ist er doch momentan irgendwie in jeder grossen Hollywood-Produktion anzutreffen (was kein Negativpunkt sein soll, ist er doch wirklich ein ganz grosser Darsteller). Allgemein gesehen ein guter Cast.

"Wanted" ist zudem ein recht blutiges Filmchen. Was da an Kopfschüssen zu sehen ist, lässt selbst dem härstesten Seagal-Fan kurz das Herz höher springen. An Action wird dem Zuschauer in "Wanted" tatsächlich viel geboten. Dies wurde schon mal richtig gemacht und wirklich langweilig wird es nie. Jedoch wurde der Film übermässig stylisch dargestellt. Actionszenen, die in einer Folge "Heroes" gut ankommen würde, hier jedoch absolut fehl am Platze wirken. Einfach brutal überstylet das Ganze. Ein wenig mehr Bodenständigkeit hätte dem Film sicher gut getan.

Schlussendlich ist "Wanted" ein Actionfilm, der sich zwar sehen lassen kann. Wer jedoch Angst übertriebenen und teils sehr sinnlosen Actionszenen hat, ist in "Wanted" im falschen Film gelandet. Absoluter No-Brainer!

:liquid6:

Quelle: http://dompathug.blogspot.com/2008/08/wanted.html

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Beitrag von MysteryBobisCREEPY » 08.09.2008, 22:09

Schmuckes Review freimensch, wenn ich jetzt noch jemanden finde der mit mir den Film ansieht :/
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Beitrag von McClane » 09.09.2008, 00:19

Ich kann freemans Meinung leider gar nicht teilen... für mich eine Art Wannabe-"Shoot 'Em Up" minus Selbstironie plus Extraportion Pathos. Solchen Stuss wie den Webstuhl des Schicksals fand ich schwer zu ertragen, selbst inmitten der ganzen Unglaubwürdigkeiten und Überzogenheiten, und ich fand den Film in der ersten halben Stunden absolut überinszeniert mit seinem dauernd morphenden Bild und seiner durch die Gegend zuckenden Kamera. Zudem weniger actionlastig als erwartet, relativ viel CGI-Einsatz, sodass ihn teilweise nur der Blutgehalt von Kiddie-Kacke der Marke "Next" und "Jumper" abhebt. Immerhin der Twist kurz vor Schluss war recht gut, Thomas Kretschmann spielt außerordentlich gut (im Gegensatz zu Jolie und Freeman; McAvoy hab ich bloß den Loser abgekauft) und von dem handgemachten Actionanteil geht das ein oder andere in Ordnung. Und der Tastaturmoment mit "fuck you" rockt, ansonsten aber ziemliche Grütze.

:liquid4:
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Beitrag von freeman » 09.09.2008, 09:01

Das ist ganz schön harsch ... mein lieber Schollie ... Da hat der Bekmambetov den Film volle Kanne auf dich abgefeuert aber kurz vorm Aufprall die Flugbahn auf mich umgeleitet :lol:

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 10.09.2008, 08:58

Es ist mir ja ein kleines Rätsel, wie man den imho in jeder Beziehungs so deutlich schwächeren HITMAN so deutlich besser finden kann als den rein formal makellosen WANTED. Dessen Story ist natürlich mit der heißen Nadel gestrickt (oder dem heißen Webstuhl gewebt), ich empfand sie aber nie als langweilig oder störend. Die Action ist dafür ein wahrer Rausch von zuvor noch nicht gesehener Schönheit, zu der CGI-Einsatz natürlich dazu gehört, wieso auch nicht? Warum das einen Kritikpunkt darstellen soll, erschließt sich mir nicht.
Ich fand übrigens die Angelina nie attraktiver als in diesem Film, gerade die Szenen auf dem Zugdach sind betörend.
Ich vergebe gute :liquid8:

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Beitrag von freeman » 10.09.2008, 09:17

Yeah @ kami ...

Einziger Punkt, wo ich net konform mit gehe ist die Jolie. ICH fand sie nämlich nie weniger begehrenswert. So abgemagert hab ich sie selten gesehen ... mittlerweile schlägt sich das ja sogar aufs Gesicht. Da hat man ja jetzt richtig die Schädelform durchgesehen ... und Knochen mit Haut drüber ... Puah ... und die Ärmchen ... und die Beine, als sie aus dem Wasser steigt ... Neee, es wird Zeit, dass der Brad der endlich mal was zu Essen gibt ... So wie in Gia zum Beispiel, da sah sie richtig - mit Verlaub - geil aus!

In diesem Sinne:
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Beitrag von Vince » 10.09.2008, 12:06

Feine Kritik freimann, interessante Matrix-Parallele (hab bisher immer nur an Parallelen in Bezug auf die Ästhetik gedacht). Mit der Jolie geh ich mal mit dir konform, auch ohne den Film gesehen zu haben. Trailer und schon das Poster mit dem spindeldürren Skelettarm verraten mir, dass die Zeit meiner Jolie-Anbetung vorbei ist und die gestischen und mimischen Eigenarten, die ich früher bei ihr so sexy fand, sind inzwischen nur noch langweilig.

Was mich neben den (inzwischen) vielen negativen Kritiken zum Film von Anfang an schon skeptisch gemacht hat, ist der Regisseur, denn "Wächter der Nacht" hat mir mal gar nicht gefallen...

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Beitrag von Hannibal » 23.09.2008, 18:28

Die Review trifft's mal wieder auf den Punk, wie fast eigentlich immer ;-)

Nicht der erhoffte Überfilm, aber dennoch eine Shoot-Out-Bombe sondergleichen. Die Optik ist genial, die Effekte bis auf wenige Aussetzer fantastisch (der Zug-Crash ist absolut umwerfend!), die Ideenvielfalt enorm und absolut überzeugend.....wäre da nicht der Webstuhl des Schicksals.....lol...was ein Schwachsinn! Und da die eigentliche Geschichte sich bierernst nimmt, kann man über diesen dicken Stolperstein auch nicht so wirklich hinwegsehen...da hätte ruhig etwas bodenständigeres als Storygerüst herhalten können. Der Storytwist im letzten Drittel hat es allerdings in sich und ist kaum vorauszusehen, das Finale hätte etwas größer daherkommen können, stellt der Zugcrash in der Filmmitte doch eindeutig den Bombasthöhepunkt da. Insgesamt ist nicht so viel Action vertreten, wie der Trailer vermuten ließ, aber wenn's kracht, dann kracht's gewaltig und derart einfallsreich, dass einem Hören und Sehen vergeht. Sehr seltsam wirkte der insgesamt eher ernste Grundtenor, nur ganz selten gab's ironische Brechung....auch in der klassischen Lernphase unseres Nobodys....einfach mal so gefoltert, um ihn gefügig zu machen. Das letzte mal, dass Szenen mir derart fremd vorkamen war glaub ich die Vergewaltigungssequenz in "Naked Weapon"...fühlt sich irgendwie ganz komisch an, ist aber jetzt nicht wirklich ein Negativpunkt.
Hauptdarsteller macht seine Sache gut, auch wenn er hier und da overacting-technisch etwas über die Stränge schlägt, Angelina Jolie ist trotz Spargelärmchen immer noch ziemlich heiß, Morgan Freeman läuft auf Sparflamme und Thomas Kretschmann gefällt enorm. Könnte mir den mittlerweile auch in der Rolle des Good Guys in nem zünftigen Actionfilm vorstellen.
Alles in allem: EInfallsreicher, knallharter Bombast-Actionsnack für zwischendurch, der sich mit seiner ironiefreien Präsentation einer Überraschungs-Ei-Story höhere Wertungsregionen verbaut.
:liquid7:,5

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Beitrag von Sir Jay » 28.09.2008, 13:10

Mein Bier zum Film X.x
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umgetopft ...

LadyC

Beitrag von LadyC » 15.10.2008, 21:29

hab ihn mir gestern angeguckt! Ich hab gelacht, gestaunt, war traurig, hab mir manchmal die augen zugehalten, weils echt eklüsch war und hab ich erwähnt wie ich gelacht hab? :lol: Ohne scheiß: sehr netter film. Angiii hat gerult meiner Meinung nach, Morgen Freeman hat ziemlich gesuckt und der hauptdarsteller war echt ne pussy *g* zumindest am anfang. schwer vorhersehbar, aber trotzdem für nen kinodienstag nett investierte 5,50€

gott, hab ich gelacht :lol: :lol: :lol: und mir is wieder aufgefallen wie rotzencool angi ihre rollen spielt. ach und wer zur hölle kann hier am besten um die kurve schießen? naa? naaaaa? naaaaaaaa? genau! :wink:

:liquid7:

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Beitrag von StS » 22.12.2008, 18:10

:liquid8:

Für mich neben „the Dark Knight“ der Blockbuster des Jahres! Die super-einfallsreiche Inszenierung macht einfach Laune, der Härtegrad überrascht positiv, die Action-Sequenzen rocken so richtig und der Humor macht durchaus Spaß. Kreativ, aufwändig, krachend und optisch äußerst ansprechend gestaltet (allein die Zug-Szene ist einfach fantastisch anzusehen), respektiert der Film zudem seine Comic-Wurzeln in allen Belangen und wartet mit einer sichtlich engagiert zu Werke gehenden Besetzung auf. Toll.

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Beitrag von SFI » 22.12.2008, 18:24

Wow cool, diese Wertung lässt ja wirklich hoffen. Das ist ja quasi ein Ritterschlag. 8-) Über die Feiertage werde ich den auch mal gucken.
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Beitrag von Cyborg Cop » 22.12.2008, 18:29

Hab den auch ganz oben auf meiner Must-See-Liste.

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Beitrag von StS » 22.12.2008, 18:43

73 bzw 78% hier sind ja auch nicht schlecht: :wink:
http://uk.rottentomatoes.com/m/wanted/

Mir hat der Film einfach Spaß gemacht. "Shoot em Up" fand ich zum Beispiel deutlich schwächer, weil zu albern und so. Wer mit "Night-" und "Day-Watch" allerdings (vom Stil her) nichts anzufangen weiß, dürfte mit dem Streifen aber (ebenfalls) seine Probs haben - und auf die Story (Stichwort: Webstuhl des Schicksals) sollte man eh besser nicht achten... :wink:

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Beitrag von The Punisher » 22.12.2008, 19:29

StS hat geschrieben: Mir hat der Film einfach Spaß gemacht. Wer mit "Night-" und "Day-Watch" allerdings (vom Stil her) nichts anzufangen weiß, dürfte mit dem Streifen aber (ebenfalls) seine Probs haben - und auf die Story (Stichwort: Webstuhl des Schicksals) sollte man eh besser nicht achten... :wink:
Da geb ich dir vollkommen recht. Geiler streifen, der hat mir schon im Kino sehr gut gefallen.
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"And shepherds we shall be, for Thee, my Lord, for Thee. Power hath descended forth from
Thy hand.That our feet may swiftly carry out Thy command. So we shall flow a river forth
to Thee, and teeming with souls shall it ever be. In nomine Patri Et Filii.Spiritus Sancti"

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Beitrag von freeman » 24.12.2008, 00:47

StS hat geschrieben::liquid8:

Für mich neben „the Dark Knight“ der Blockbuster des Jahres!
Stefan und freeman im Formationsfluuuuuuuuuuuug ;-)

In diesem Sinne:
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Beitrag von kami » 24.12.2008, 02:07

Obwohl DARK KNIGHT sicher der bessere Film ist, hab ich mich bei WANTED dennoch besser amüsiert.

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Beitrag von StS » 24.12.2008, 09:14

freeman hat geschrieben:
StS hat geschrieben::liquid8:
Für mich neben „the Dark Knight“ der Blockbuster des Jahres!
Stefan und freeman im Formationsfluuuuuuuuuuuug ;-)
Juhuuuuuuu!!! :D

:26

@ Kami: Würde ich auch im Prinzip so sehen - "Wanted" ist kurzweiliger und spaßiger, "Dark Knight" insgesamt aber etwas besser.

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Beitrag von Vince » 24.12.2008, 10:50

StS hat geschrieben:Wer mit "Night-" und "Day-Watch" allerdings (vom Stil her) nichts anzufangen weiß, dürfte mit dem Streifen aber (ebenfalls) seine Probs haben
Oh oh... "Wächter der Nacht" hat schon gestunken, "Wächter des Tages" hab ich regelrecht gehasst. Und von "Wanted" hab ich die LCE vorbestellt (die anscheinend schon ausverkauft ist inzwischen, hihi).

Ist aber jetzt auch das erste Mal dass ich das höre. Die meisten sagen, der Regisseur würde in "Wanted" schon etwas moderater und nachvollziehbarer arbeiten.

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Beitrag von StS » 24.12.2008, 11:31

Vince hat geschrieben:Ist aber jetzt auch das erste Mal dass ich das höre. Die meisten sagen, der Regisseur würde in "Wanted" schon etwas moderater und nachvollziehbarer arbeiten.
Das stimmt zwar - aber sein Inszenierungsstil ist dennoch absolut erkennbar geblieben. :wink:

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Beitrag von McClane » 24.12.2008, 12:57

Vince hat geschrieben:Ist aber jetzt auch das erste Mal dass ich das höre. Die meisten sagen, der Regisseur würde in "Wanted" schon etwas moderater und nachvollziehbarer arbeiten.
Geringfügig, trotzdem war's mir zuviel style over substance. Vielleicht kommt mir dir ja endlich die zweite Gegenstimme... und "Shoot 'Em Up" ist wohl mal der um Längen bessere, weil selbstironische Filme, Stefan. :lol:
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Beitrag von StS » 24.12.2008, 13:15

McClane hat geschrieben:"Shoot 'Em Up" ist wohl mal der um Längen bessere, weil selbstironische Filme, Stefan. :lol:
Ja, jener Streifen ist selbstironischer - nur bin ich mit dem nicht wirklich warm geworden, weshalb ich den (persönlich) beileibe nicht besser einstufen würde. "Crank" und so, gern bzw ja - bloß der irgendwie nicht. Ich fand die Charaktere nicht symapthisch oder cool genug - das war mir alles irgendwie zu "albern", "aufdringlich" und "halbherzig" (die Szene im Waffenlager war beispielsweise super-enttäuschend und der Fall (mit allem Drumherum) aus dem Flieger alles in allem irgendwie bloß doof). Nee, dann lieber "Wanted", wo die Chemie sowie die Verbindung zu den Comic-Wurzeln insgesamt irgendwie homogener anmutet(e) - zumindest in meinen Augen. :wink:

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Beitrag von Hannibal » 24.12.2008, 13:29

StS hat geschrieben:
McClane hat geschrieben:"Shoot 'Em Up" ist wohl mal der um Längen bessere, weil selbstironische Filme, Stefan. :lol:
Ja, jener Streifen ist selbstironischer - nur bin ich mit dem nicht wirklich warm geworden, weshalb ich den (persönlich) beileibe nicht besser einstufen würde. "Crank" und so, gern bzw ja - bloß der irgendwie nicht. Ich fand die Charaktere nicht symapthisch oder cool genug - das war mir alles irgendwie zu "albern", "aufdringlich" und "halbherzig" (die Szene im Waffenlager war beispielsweise super-enttäuschend und der Fall (mit allem Drumherum) aus dem Flieger alles in allem irgendwie bloß doof). Nee, dann lieber "Wanted", wo die Chemie sowie die Verbindung zu den Comic-Wurzeln insgesamt irgendwie homogener anmutet(e) - zumindest in meinen Augen. :wink:
Dickes Dito, "Crank" ist mit Abstand der beste von den genannten drei, gefolgt von "Wanted", dem ein gewisser Funke Ironie einfach fehlt und leicht abgeschlagen dann "Shoot em up", der irgendwo im guten Durchschnitt herumdümpelt...
Ich gebe aber jetzt schon die Prognose ab, dass der Vince das genau andersrum sieht ;-)

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Beitrag von SFI » 24.12.2008, 14:00

Dito Stefan!
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